Ist Patchkabel langsamer als Verlegekabel!?

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Matthieu

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Kann ich bestätigen, bei mir tauchte der Thread auch auf :eek:

Naja, passiert.
MfG Matthieu
 

itari

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Schlechter Verkäufer halt. :rolleyes:

Wenn ich jemanden einstellen würde als Verkäufer, der meine Ladenhüter oder mein gut gepreistes Angebot (also das, wo ich am meisten bei verdiene) mit einer wie auch immer Zielgruppen adäquaten Argumentation veräußern kann, dann ist das ein 'guter' Verkäufer.

Itari
 

Super-Grobi

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Wenn ich jemanden einstellen würde als Verkäufer, der meine Ladenhüter oder mein gut gepreistes Angebot (also das, wo ich am meisten bei verdiene) mit einer wie auch immer Zielgruppen adäquaten Argumentation veräußern kann, dann ist das ein 'guter' Verkäufer.

Itari

Nicht wenn es der Kunde merkt und danach nicht wieder kommt.
Ja, ich weiß, es laufen leider genug neue andere Dumme rum.....

Grüüüße

(ohh, hier fängt grad wieder an zu schneien...LK-LG)
 

itari

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Die meisten Kunden kommen wieder, weil sie das 'technische' Gefasel so gut finden ... zum Kaufen gehört ja auch immer ein wenig Unterhaltung. Hatte ich schon mal hier geschrieben, dass ich vor ein paar Monaten eine neue Maus bei Blödmarkt kaufen wollte und den Verkäufer gefragt hab, welches denn nun seine 'teuerste' Maus wäre, die er mir verkaufen könnte? Der arme Kerl ...

Itari
 

janus

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Aus eigener Erfahrung kann ich dazu nur sagen:

Die Qualität eines Kabels kann entscheidende Unterschiede ausmachen. Die Übertragung ist je nach höhe der Cat Version um einiges besser / schneller, doch was nützt das teuerste und best geschirmte Kabel, wenn die beiden Kommunikationsstellen durch aufrechnen den Flaschenhals darstellen.

Bsp. Ein 08/15 Switch mit100 Mbit wird durch ein Cat 6 kabel nicht sonderlich (zumindest nicht merkbar) schneller sein, als mit einem Cat 5.

Eklatant ist lediglich der Unterschied auf lange Strecken (ich rede von mehr als 1 km). Hier kann der Unterschied von nem nicht so gut gedämmten Kabel zu einem Premiumkabel etwas merkbar ausmachen...

aber zur Urdiskussion: Ein 10 Meter Patchkabel cat6 ist gleich schnell oder gleich gut wie ein 10 Meter Verlegekabel cat6

Ich nehme mal diesen Post, wenn es auch nicht nur um diesen Post geht.

Sorry Jungs, aber irgendwie dreht sich mir angesichts der geballten Fachkompetenz der Magen um...

1. Massives Kupfer gegen Litze

Ich kram mal mein bischen HF Wissen aus dem Studium zusammen und hoffe, dass es einigermaßen stimmt:

Hier wird munter der Wellenwiederstand mit dem Ohmschen Widerstand verwechselt und sonst bestimmt noch einiges mehr an was ich mich nicht mehr erinnere.

Bei 250 Mhz, reden wir von HF und bei HF wurde nicht ohne Grund der Hohlleiter erfunden.
In der HF spielt sich das meiste auf der Oberfläche des Leiters ab. Im Inneren des Leiters kann man das Kupfer auch weglassen. Es kommt also darauf an, ob die Litze eine grössere Oberfläche hat, als der massive Leiter.
Hinten kommt dann irgendwo der Wellenwiederstand und die Dämpfung raus, was für die Übertragung wichtig ist.
Wichtig ist an einem Kabel vor allem die Dämpfung und die Empfindlichkeit gegen äussere Störungen. Das ist ja der Witz an Twistet Pair. Durch das verdrehen der Kabel wird die übertragung unempfindlich gegenüber Störungen. Richtig gutes Kabel hat einfach zusätzlich noch mal eine Abschirmung, was die Störungen im Kabel noch mal weiter nach unten drückt. Meines Wissens ist der wichtigste Parameter bei Cat Kabeln die verzwistung des Kabels! Man möge mich korrigieren.

Also:
Es ist totaler Verkäufer Blödsinn, wenn da was von Verlege und Patchkabel gefaselt wird.


Das ist fast genauso abartig, wie wenn sich so ein Blödmann hinstellt und behauptet, er würde den Unterschied hören können, wenn an einem TOS-Link Kabel ein Goldstecker verwendet wird.
(Man beachte: TOS-Link ist Optisch und die Übertragung findet Digital statt)
Komischerweise lassen sich die Jungs bei solchen Behauptungen nicht auf Wetten ein und die fordere ich mittlerweile ein!

2. Kupferkabel bei > 1km ?

Wenn man mal einen Blick in die Spezifikation wirft, z.B. hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Ethernet#Kabell.C3.A4ngen dann wird man eines bestimmt vermissen:

Längen über 100 Metern bei Kupferkabeln.

Wer es ganau wissen will, sollte jemanden Fragen, der sich wirklich damit auskennt. Ggf. mal einen Blick in http://www.amazon.de/Computernetzwerke-Andrew-S-Tanenbaum/dp/3827370116/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1293457620&sr=8-1-catcorr werfen. Damit mir keiner Werbung vorwirft: Es gibt besimmt auch noch andere Lieferanten für dieses Standard Werk.

Gruß

Janus
 
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janus

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Wenn ich jemanden einstellen würde als Verkäufer, der meine Ladenhüter oder mein gut gepreistes Angebot (also das, wo ich am meisten bei verdiene) mit einer wie auch immer Zielgruppen adäquaten Argumentation veräußern kann, dann ist das ein 'guter' Verkäufer.

Itari

Das ist der einzige Grund,
welchen ich stehen lassen kann.

Was ihn allerdings zu einem schlechten Verkäufer machen würde:

Wenn der Verkäufer nicht merkt, dass da jemand mit Ahung steht, dann ist er wohl doch ein schlechter Verkäufer und labert dummes Zeug.

Aber wie war das noch: Es gibt immer noch zig Millionen Bild Leser und mindestens genauso viele leute, welche SAT1 und RTL sehen... Daher habe ich die Hoffnung auf ein Intelligentes Deutschland eh aufgegeben.

Gruß

Janus
 

itari

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Was ihn allerdings zu einem schlechten Verkäufer machen würde:

Wenn der Verkäufer nicht merkt, dass da jemand mit Ahung steht, dann ist er wohl doch ein schlechter Verkäufer und labert dummes Zeug.

Nicht unbedingt ... angenommen er ist ein 'wirklich' guter Verkäufer und merkt, dass er mit seiner 'technischen' Argumentation auf jemanden trifft, welcher dies durchschaut und dann (wohl wissend, dass er Blödsinn redet) weiter macht ... was kann da schon passieren? Entweder der Interessent kauft trotzdem, weil es gut findet, mehr als der Verkäufer zu wissen oder er kauft nicht ... eine echte 50:50-Chance ...

Itari
 

Mexx

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andererseits, was will man erwarten von diesen Riesen Elektromärkten, Baumärkten, Supermärkten usw.

Das Personal in Einzelhandel ist soweit ich das von meiner Frau mitbekomme finanziell am schlechtesten gestellt, da darf man als Kunde nicht allzu viel Technische Beratung erwarten, hin und da trifft man auf einen engagierten Verkäufer(in), aber das sind seltene Ausnahmen. Darum sollte man im Vorfeld immer ein wenig Selbststudium betreiben wenn an sich was anschafft.
 

amarthius

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Wobei ich schon sagen muss, dass sich die Beratungsqualität in den genannten Märkten oder speziell bei den zwei in der näheren Umgebung, doch recht stark gebessert hat. =)
 

Matthieu

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Wer es ganau wissen will, sollte jemanden Fragen, der sich wirklich damit auskennt. Ggf. mal einen Blick in http://www.amazon.de/Computernetzwe...ie=UTF8&s=books&qid=1293457620&sr=8-1-catcorr werfen. Damit mir keiner Werbung vorwirft: Es gibt besimmt auch noch andere Lieferanten für dieses Standard Werk.
Hast du das Buch gelesen? Ich kenne es auch als Standardwerk und würde es als solches auch gern lesen, bin mir aber noch recht unschlüssig ob es das hält was es verspricht oder ob es nur als Lehrbuch bei fachmännischer "Lesebegleitung" nützlich ist.

MfG Matthieu
 

randfee

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also zum Verständnis des komplexen Wellenwiderstandes usw. weiß ich nicht ob so ein wohl eher informatiklastiges Buch sinnvoll ist. Da kaufst du dir besser ein Grundlagen-E-Technik Buch.
Oder gleich ein richtiges Physikbuch der Elektrodynamik, aber ich weiß, ich geh da immer schnell mit mir durch :D
 

Matthieu

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Mir ging es weniger um die diskutierte Problematik als um das Buch selbst.

MfG Matthieu
 

itari

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Mir ging es weniger um die diskutierte Problematik als um das Buch selbst.

Ich nutze es als Nachschlagewerk und um anderen eine Quelle zu nennen, die halbwegs gültig ist. So zum Lernen oder als Einführung ist es etwas langweilig.

Itari
 

janus

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Hast du das Buch gelesen? Ich kenne es auch als Standardwerk und würde es als solches auch gern lesen, bin mir aber noch recht unschlüssig ob es das hält was es verspricht oder ob es nur als Lehrbuch bei fachmännischer "Lesebegleitung" nützlich ist.

MfG Matthieu

Moin,
ob man es als Nachschlagewerk oder zum Lesen verwendet hängt IMHO von einem selbst ab. Ich habe es für mich persöhnlich auch gelesen, wenn auch das meiste wieder in Vergessenheit geraten ist, da das Lesen schon wieder etliche Jahre her ist und ich mich derzeit eher mit Zertifizierungen beschäftige, als mit so "allgemeinkram". Abgesehen davon muss man sich schon etwas zwingen das Buch tatsächlich komplett zu lesen. Es ist nun mal kein Roman.

Auf der anderen Seite denke ich, dass das Buch nicht umsonst das Attribut "Standard" Werk hat und für Vorlesungen verwendet wird.

Es ist mit Sicherheit sehr Technisch und geht oft bis auf Byte Ebene in die Protokolle hinein. Es sollte also eine entsprechende Vorbildung vorhanden sein, sonst kann man das Lesen und verstehen wahrscheinlich vergessen.
Leider bin ich mittlerweile so lange im "Fach", dass ich mir kaum noch wirklich vorstellen kann, welche Grundlagen man benötigt.

Wobei mir auffällt, man sollte darauf achten auch die neueste Fassung zu bestellen. Der Link führt wohl nur zur 3. Auflage, welche nach wie vor Verkauft wird, aber nicht unbedingt die aktuellste Fassung sein muss.

Die 3. Auflage geht nach meiner Erinnerung kaum auf IPv6 ein und auch nur bis 100MBit Netzwerke. Leider bin ich damals schon auf die 3. Auflage reingefallen. Wie man sieht, beim Heraussuchen des Links ist mir das schon wieder passiert.

Gruß

Janus
p.s.: 4 Auflage: http://www.amazon.de/Computernetzwerke-Andrew-S-Tanenbaum/dp/3827370469/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1293540284&sr=8-1
 

janus

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Ich nutze es als Nachschlagewerk und um anderen eine Quelle zu nennen, die halbwegs gültig ist. So zum Lernen oder als Einführung ist es etwas langweilig.

Itari

Dazu noch eine Anmerkung: Wer weiss, was Wireshark ist und macht, dieses Tool ggf. auch mal an der Arbeit einsetzt oder einsetzen könnte, dem kann es nicht Schaden das Gute Buch im Regal zu haben.

Gruß

Janus
 
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