Kaufberatung NAS Komplettsystem mit externem Backup und USV

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

lord1024

Benutzer
Mitglied seit
10. Apr 2011
Beiträge
291
Punkte für Reaktionen
3
Punkte
24
Guten Morgen! :)

Ich ersuche um eure Kaufberatung für ein komplettes NAS System mit externem Backup und USV.

Es soll ein System bestehend aus 2 internen Festplatten für ein RAID 1 werden, da ich die Daten auch im Falle eines Festplattenausfalls immer verfügbar brauche.

Welche aktuelle DiskStation ist die richtige für mich? Ich denke, eher eine preisgünstige, da ich sie im Prinzip nur für das Speichern und Bearbeiten der Daten brauche. Ich betreibe keinen Webserver oder sonst etwas darauf. Lediglich den Medienserver werde ich aktivieren, um von meinem DLNA fähigen TV auf Videos und Bilder zugreifen zu können.

Was ist die Empfehlung für die beiden internen Festplatten für einen RAID 1 Verbund? Ich würde gerne Festplatten mit 6TB Kapazität verwenden.

Für ein externes Backup via externer USB Festplatte benötige ich somit auch eine 6TB Variante. Hierbei ist mir wichtig, dass die automatische Abschaltung gut funktioniert, wenn das inkrementelle Backup abgeschlossen ist. Somit läuft die externe Festplatte wohl nur wenige Minuten pro Woche.

Ich würde das ganze Paket gerne mit einer günstigen USV abrunden. Diese soll keine langen Stromausfälle überbrücken, sondern lediglich die Diskstation im Falle eines Stromausfalls sicher und geregelt runterfahren. Ein aktueller Datenverlust nach einem Stromausfall hat mir nämlich einige schlaflose Nächte beschert. Was meint ihr, erhöht eine USV generell die Sicherheit oder ist vielleicht sogar das Gegenteil der Fall, weil eine zusätzliche Komponente im Spiel ist, die weitere Probleme verursachen könnte?

Vielen Dank im Voraus für eure Kaufempfehlungen!

Beste Grüße
lord1024 :)
 

ottosykora

Benutzer
Mitglied seit
17. Apr 2013
Beiträge
8.883
Punkte für Reaktionen
1.156
Punkte
288
Ein aktueller Datenverlust nach einem Stromausfall hat mir nämlich einige schlaflose Nächte beschert. Was meint ihr, erhöht eine USV generell die Sicherheit oder ist vielleicht sogar das Gegenteil der Fall, weil eine zusätzliche Komponente im Spiel ist, die weitere Probleme verursachen könnte?

also das denke ich kannst dir schon selber nach der Erfahrung: https://www.synology-forum.de/showt...mausfall-verschwunden!&highlight=stromausfall beantworten

Wir haben für alle halbwegs relevanten NAS eine USV dabei welche das Netz noch einige Zeit versorgen kann um zum Bsp laufende Vorgänge zu beenden etc. Dann werden ja die Disks unmounted und dann kann man mit dem Strom machen was man will.
Wir verwenden sogar voll VFI Geräte, weil an einigen Orten auch Generatoren verwendet werden und das bringt Ruhe ins Netzwerk.

Bei Neuanschaffung würde ich lieber für etwas overkill tendieren. Zum jetzigen Zeitpunkt kann vieles als überdimensioniert erscheinen, aber bedenke die NAS laufen vielleicht 5-7 Jahre oder mehr. Da ist man froh wenn es in 5 Jahren noch mit den dann entstehenden Ansprüchen kompatibel ist und nicht schon was neues kaufen muss.


---
BTW: konntest du nach dem GAU noch die Daten retten? Wenn ja wie?
 

lord1024

Benutzer
Mitglied seit
10. Apr 2011
Beiträge
291
Punkte für Reaktionen
3
Punkte
24
Natürlich wäre eine USV die Lösung für DIESES Problem gewesen, aber daher frage ich ja, ob man sich damit nicht möglicher Weise ANDERE Probleme ins Haus holt.

Eine DS218J wäre wohl mehr als ausreichend für meine Anforderungen. Dein Argument mit der Überdimensionierung leuchtet mir ein. Da wären wir dann bei der DS218play. Was heißt das "play" bzw. habe ich dadurch irgendwelche Nachteile? Vorteile habe ich dadurch wohl keine, denn mit "play" habe ich nicht wirklich was am Hut. :D

Was wäre die Empfehlung für die internen (RAID 1) und externe Festplatte (Abschaltung)?

Wie ist das dann mit USV eigentlich mit der externen Festplatte? Die wird dann wohl einfach brutal vom Strom getrennt, wenn das NAS meldet, alles ist ordnungsgemäß heruntergefahren, oder?

GAU ist noch in Arbeit, ich melde mich dann, sobald es (relevante) Neuigkeiten gibt. Die neue Anfrage hier bezieht sich aber ohnehin auf mein anderes Büro.
 

ottosykora

Benutzer
Mitglied seit
17. Apr 2013
Beiträge
8.883
Punkte für Reaktionen
1.156
Punkte
288
Also ich kann mir nicht vorstellen welche Probleme man sich ins Haus holt mit USV.
Ich kann nur sagen, dass wir bei unseren Netzen immer eine USV haben und das sind kleine Büronetze in der Welt aber auch unsere Server Wand hat so ein Ding.
Wir wissen, dass dies viel helfen kann, besonders bei unerwarteten Stromausfällen. Normalerweise macht es auch der DS nicht viel aus wenn diese im Idle ist. Aber wenn sie gerade dabei ist was zu schreiben kann es eben fatal sein.

Darum speisen wird Kernkomponeneten mit dem USV. Also Router, Switch, Security Appliance, DS mit ev externer Platte. Die DS haben wir so eingestellt, dass die Platten nach 20 oder 30 Minuten ausgehängt werden. Danach kann man den Stecker ziehen oder was auch immer. Die DS bootet dann wenn Strom wieder da ist.
Was die externe Platte betrifft, weiss ich nicht warum dies relevant wäre. Das sind in unserem Fall normale USB portable Platten und wenn da keine Zugriffe stattfinden weiss ich nicht warum man die nicht abstellen könnte.
Ansonsten, wenn USV genug Energie hat, dann läuft alles weiter inkl die externe Platte, aber es funktioniert nichts weil die internen Platten unmounted sind und die DS nicht funktioniert deswegen. Kommt normaler Power zurück, bootet die DS neu und setzt alles wieder normal in Gang.
Wir setzen ausschliesslich VFI Versionen ein. ( https://de.wikipedia.org/wiki/Unterbrechungsfreie_Stromversorgung )
Die sind zusätzlich so eingestellt, dass sie sich einmal pro Woche kurz selber einsetzen und dabei testen, um zu schauen ob die Batterien ev ausgelaugt sind oder so was.

Wegen Vergleich:
bei Synology hat man die Möglichkeit die diversen Modelle zu vergleichen. Man kann einfach einige asuwählen und dann auf den Vergleich klicken und es erscheint ein Tabelle mit den Vor ud Nachteilen der einzelnen Geräte.
Die play sind oft etwas mehr auf Medienwiedergabe optimiert, die + haben vielleicht mehr RAM und Rechenleistung auf anderen Gebieten.
https://www.synology.com/en-global/products/series/value

Ich habe mir kürzlich ein 218+ geleistet, weil ich einfach auf die ganzen Funktionen mit btrfs neugierig war. Für einfach Dateiablage würde die 218j natürlich genügen zuerst, aber wenn man die neuen Funktionen testen will ist die + schon gut. Auch weil wir die 218+ bereits auch in Firmanetzen haben, wollte ich einfach schauen wie man so was nutzen kann.


Intern haben wir alles im standard SHR, externe Platten sind meistens NTFS.
 

NSFH

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
09. Nov 2016
Beiträge
4.101
Punkte für Reaktionen
578
Punkte
194
USV kannst du die Kleinste nehmen die du findest, sie muss nur einen USB-Anschluss haben, damit sie mit der Syno kommunizieren kann.
Um die ext HD musst du dir keine Gedanken machen, da ja beim Abschalten des Stroms diese bereits datentechnisch von der Syno getrennt ist.
Wenn du dir eine Syno aussuchst empfehle ich ausnahmslos immer eine mit Intel CPU zu nehmen. Häufig genug wurden andere CPUs nicht vollständig mit Apps versorgt. An dem Play musst du dich nicht stören, hat mit "Spielen" nichts zu tun ;)
 

lord1024

Benutzer
Mitglied seit
10. Apr 2011
Beiträge
291
Punkte für Reaktionen
3
Punkte
24
Danke, diese Empfehlung ist zwar interessant, aber leider scheint es in der 2-Bay Unter- und Mittelklasse keine Intel CPUs mehr zu geben. Scheinen alles Marvell & Realtek CPUs zu sein. Dementsprechend weit dürften diese aber auch mittlerweile verbreitet sein. Dann sollte es mit der App-Kompatibilität doch besser werden, oder? Zumal ich außer dem Medienserver eigentlich ohnehin nichts brauche. :)

Könnt ihr 1-2 kleine USV Empfehlungen mit USB nennen oder kann ich da bedenkenlos "irgendwas" kaufen?

Gibt es aktuelle Empfehlungen für 6TB Festplatten für RAID1?

Gibt es Erfahrungswerte, welche externen USB Festplatten (6TB) gut automatisch abschalten?


Die play sind oft etwas mehr auf Medienwiedergabe optimiert
Heißt das dann evtl. Nachteile in anderen Bereichen?
 
Zuletzt bearbeitet:

dil88

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
03. Sep 2012
Beiträge
30.709
Punkte für Reaktionen
2.118
Punkte
829
Die 218+ (mit Intel CPU) würde ich im Vergleich zur 718+ und 218 schon noch zur Mittelklasse zählen. Aber ansonsten wirst Du die Standardpakete auch für Marvell- und die neuen Realtek-CPUs bekommen. Die 218play hat m.E. keine Nachteile, da auch sie die Quadcore-Realtek-CPU verwendet, die z.B. auch in der 218 läuft.
 

Lichtograf

Benutzer
Mitglied seit
24. Jun 2016
Beiträge
120
Punkte für Reaktionen
1
Punkte
24

lord1024

Benutzer
Mitglied seit
10. Apr 2011
Beiträge
291
Punkte für Reaktionen
3
Punkte
24
Danke für eure Tipps! :)

Somit habe ich nun die APC BX700U-GR (mit 4 Schuko Ausgängen und USB für die DiskStation) hier stehen. Jetzt frage ich mich aber, warum man die laut Bedienungsanleitung nur direkt in die Steckdose an die Wand stecken kann und nicht an eine Verteilerleiste. Wie ernst muss ich das nehmen? Ich meine, was macht das für einen Unterschied ob Steckdose-->USV-->Verteiler-->Verbraucher ODER Steckdose-->Verteiler-->USV-->Verbraucher?

Und stimmt es, dass man Geräte, die an der USV hängen, nicht ein- und ausschalten bzw. nicht ein- und ausstecken darf? Muss man immer zuerst die USV abschalten? (steht nicht in der Anleitung, habe ich aber in Foren so vernommen)
 

ottosykora

Benutzer
Mitglied seit
17. Apr 2013
Beiträge
8.883
Punkte für Reaktionen
1.156
Punkte
288
es kaum zu überblicken welche Ströme in all diesen Verteilern auftreten und was das für Folgen hat. Grundsätzlich gilt: Endverbraucher dürfen an einen Verteiler, aber weitergehende Verteilung der Energie nicht. Und das wäre in dem Fall der USV mit 4 Ausgängen der Fall. Damit ist es wie wenn man einen Verteiler in einen Verteiler ... etc stecken würde was nicht zulässig ist.

Ein ausschalten kann man natürlich vieles und eine USV von heute muss ihre normale Last auch verlieren können ohne das was passiert. Bei grossen Lasten macht man sich Sorgen wenn die Regelung der USV zu langsam reagieren würde, dann kann es zu Überspannung kommen.
 

lord1024

Benutzer
Mitglied seit
10. Apr 2011
Beiträge
291
Punkte für Reaktionen
3
Punkte
24
Ich habe dann halt das Problem, und das ist leider so und das kann ich nicht ändern, dass ich in jenem Raum nur eine einzige Steckdose habe. Also habe ich genau die zwei Möglichkeiten: Steckdose-->USV-->Verteiler-->Verbraucher ODER Steckdose-->Verteiler-->USV-->Verbraucher.

Welche ist dann zu bevorzugen?

Zu erwähnen ist, dass das Synology NAS wohl mit Abstand der leistungshungrigste Verbraucher ist. Dann kommt halt noch eine externe Festplatte, Switch, Router, Patchpanel etc.

Also NAS abschalten oder neu starten an der laufenden USV ist kein Problem? :)
 

ottosykora

Benutzer
Mitglied seit
17. Apr 2013
Beiträge
8.883
Punkte für Reaktionen
1.156
Punkte
288
was du bevorzugst ist egal. Es geht um Erfahrungen und möglich Qualität der Verteiler. Es sind schon diverse Brände durch die wilde in Serie schalten von Verteilern.
In deinem fall wäre theoretisch die Version 2 besser, weil USV wahrschienlich besser ist als solche billige Steckdosenleiste.
Aber wenn mal dein Haus abbrent und man findet Resto von Serie Schaltungen, dann wird es halt entsprechend notiert.

Heutige USV, besonders von APC, da sehe ich kein Problem was auszuschalten. Dass Syno leistungshungrigste ist glaube ich wirklich nicht. Der externe Netzteil dazu braucht auch im Leerlauf mehr als die ganze Syno. Mein Router heizt schön vor sich hin, das braucht sicher mehr als die Tischmodele der Syno.
 

lord1024

Benutzer
Mitglied seit
10. Apr 2011
Beiträge
291
Punkte für Reaktionen
3
Punkte
24
Wenn die USV besser ist, sollte sie dann nicht VOR den Verteiler?
 

ottosykora

Benutzer
Mitglied seit
17. Apr 2013
Beiträge
8.883
Punkte für Reaktionen
1.156
Punkte
288
ja , also so meinte ich es eigentlich

steckdose-usv-verteiler-sonst was
 

lord1024

Benutzer
Mitglied seit
10. Apr 2011
Beiträge
291
Punkte für Reaktionen
3
Punkte
24
Okay, danke, so werde ich es wohl machen mit maximal 1 Verteiler (Markenprodukt).

Nur rein aus Prinzip noch eine Frage:

Ich könnte jetzt natürlich die Wand aufstemmen und statt der einfachen Steckdose eine 3-fach Steckdose in der Wand montieren und dort die USV anstecken, das wäre dann 100% konform mit der Bedienungsanleitung. Aber der springende Punkt ist doch, eine 3-fach Steckdose in der Wand ist doch auch nichts anderes als eine parallele Anbindung der 3 Leiter an die 3-fach Steckdose aus dem Baumarkt, also im Prinzip nichts anderes als das Funktionsprinzip eines 3-fach Verteilers, nur halt eben in der Wand. Von dem her verstehe ich das Problem nicht ganz.

Natürlich ist mir das Problem bewusst, dass wenn man 5 Verteiler in Serie steckt und da mehrere Heizlüfter dran macht, dass dann irgendwann die Verteilerleisten schmelzen oder verbrennen werden, WENN der Schutzschalter vom Haus nicht vorher fällt. Aber so ganz möchte ich es nicht verstehen, warum eine USV nicht an einen (einen einzigen) Verteiler angeschlossen werden soll. Ich verstehe den Unterschied einfach nicht.
 

ottosykora

Benutzer
Mitglied seit
17. Apr 2013
Beiträge
8.883
Punkte für Reaktionen
1.156
Punkte
288
Das sind halt Vorstellungen der Laien, alle finden so lange eine Verbindung da ist, kann doch der Strom fliessen.
Diejeningen welche die Vorschriften ausdenken wissen sehr genau warum.
Wie ist die Steckdose in der Wand mit der Leitung verbunden? Ja , mit festen und unbeweglichen Cu Drähten. Feste Installationen dürfen auch nicht mit flexiblen Leitern erstellt werden.
Wie ist die Verteilleiste verbunden? Mit beweglicher Litze an der gebogen und gezogen wird. Bleibt der Querschnitt dabei auf Dauer gleich?
Die inneren Anschlüsse und Kontakte sind auch anders dimensioniert.
Wenn mehrere Verteiler in Serie geschaltet werden, gibt es dadurch auch gleich mehrere Steckdosen an dem flexiblen Anschlusskabel des ersten Verteilers. Statt 4 Verbraucher, steckt man plötzlich 7 in eine einzige Steckdose an der Wand. Hält das der erste Verteiler aus? Haltet das die Steckdose an der Wand aus? Die Zuleitung zu der Steckdose?

Da all dies niemand klar beantworten kann, gibt es eben Regeln um die Sicherheit zu verbessern.

Korrekt installierte Wandsteckdose, auch die aus dem Baumarkt, ist nicht mit einem beweglichen Verteiler vergleichbar.

Und noch was: bei einem Kabelbrand wird der Schutzschalter wahrscheinlich kaum auslösen. Dafür ist es nicht konstruiert. Wahrscheinlich fällt die Sicherung vorher aus.
 

Andi-Berlin

Benutzer
Mitglied seit
19. Mai 2019
Beiträge
1
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
1
Ich weiß, meine Nachfrage kommt nach 1 Jahr etwas spät, aber ich bin erst seit 4 Wochen Besitzer einer NAS und übe noch.
Meine Fragen zur USV.
Ich habe derzeit noch eine 1500er HP USV dran, finde dafür aber keine geeignete Software.
Somit will ich auf eine kleinere APC mit 750 umsteigen, dafür gibts wenigstens Software.
Meine Frage nun:
Welche Software verwendest Du und
wie hast Du die USV datentechnisch mit der DS verbunden ?
 

ottosykora

Benutzer
Mitglied seit
17. Apr 2013
Beiträge
8.883
Punkte für Reaktionen
1.156
Punkte
288
keine Software, wozu soll das gut sein?
Verbindung zu DS mit USB Kabel
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
 

Kaffeautomat

Wenn du das Forum hilfreich findest oder uns unterstützen möchtest, dann gib uns doch einfach einen Kaffee aus.

Als Dankeschön schalten wir deinen Account werbefrei.

:coffee:

Hier gehts zum Kaffeeautomat