Kaufempfehlung NAS für den Heimgebrauch, papierloses Büro, Fotoablageort

[Lindbaergh]

Hallo liebe Mitglieder dieses Forums!
Nun bin ich auch eine, die sich eine Synology anschaffen möchte.
Ich besitze an Hardware hier im Haushalt folgendes:
iMac, MacBook Pro, iPhone , 2 x iPad, 1 x Samsung S10, HP Convertible mit Windows 10. Von Seiten der Telekom haben wir eine 100000er Leitung, die auch recht stabil und zufriedenstellend läuft.

Ich möchte nun auf papierloses Büro umsteigen und nach und nach die Zettelwirtschaft einscannen, sowohl mittels HP Multifunktionsdrucker als auch mittels iPhone App " Scanner Pro ".
Desweiteren möchte ich als Hobbyfotografin meine fertig bearbeiteten Fotos ebenfalls auf die NAS legen. Das werden keine Riesen Dateimengen werden, ich mache dies ja nicht kommerziell.

Nun stellt sich mir die Frage, welches System soll ich kaufen und welche Festplattengröße. RAID 1 ( also die eine FP wird in der Synology auf die andere gespiegelt und kann so bei einem FP-Defekt als Backup genutzt werden ..... ich hoffe, ich habe das richtig wiedergegeben ) würde bestimmt reichen. Denn die Backups meiner Macs mache ich mittels Time Machine auf kleinen angehängten FP.

Nun zum Budget: Je weniger, desto angenehmer für meinen Geldbeutel. Insgesamt möchte ich nicht mehr als 400€ ausgeben, also inclusive FP.
Da ja auch bald Black Friday und die Cyberweek ist, erhoffe ich mir natürlich, ein Schnäppchen schießen zu können.

Welche Kombination würde mit 4 oder 6 TB FP denn in Frage kommen? Und wäre das für den für mich angestrebten Anfängermodus ausreichend?
Vielen Dank schon einmal fürs Lesen!

 

[Aichtaler]

Hallo Frau Lindbaergh,

ich bin wahrscheinlich ein aehnlicher Anwender. Digitale Fotos seit 1997, so um 100.000 Stück, und viel anderes Zeug. Ich habe eine DS214 mit zwei 2TB Laufwerken. Das läuft wie ein Nähmaschinchen und ich kann es sehr empfehlen. Die DS214 gibt es so nicht mehr aber das neue ist wohl die DS218j. Ich denke, dass ein 2 Slot Gerät mit ensprechend guten Festplatten (z.B. Seagate Ironwolf 4TB) , die man auch separat kaufen kann, sehr ausreichend ist. Der Einbau der Festplatten ist leicht, wichtig ist, dass sie NAS tauglich sind.
Es gibt einen "NAS Berater" auf der HP von Synology: https://www.synology.com/de-de/support/nas_selector
Was wichtig waere ist die Entscheidung ob von dem Geraet digitale Filme oder Ae. gestreamt werden sollen. Faellst das weg, dann sind die Anforderungen an die Performance wesentlich geringer, und das Geraet preiswerter. Meine DS214 ist nicht fuer Medienstreaming optimiert, es hat mir aber auch nicht gefehlt.
Allerdings, alles hat seinen kleinen Haken, man muss gerade am Anfang sich etwas einlernen. Gerade bei einer gemischten Umgebung (Mac + Windows) muss man einiges beachten. Fuer mich sehr hilfreich waren die Tutorials von iDOMIX auf Youtube!
Aber wenn alles einmal installiert ist is es prima.

Solange das Haus nicht abbrennt oder die Nas geklaut wird, ist alles gut. Schon mal Ueber eine Cloudloesung nachgedacht?

Viele Grueße aus Aichtal

Rolf

 

[geimist]

… Ich möchte nun auf papierloses Büro umsteigen und nach und nach die Zettelwirtschaft einscannen, sowohl mittels HP Multifunktionsdrucker als auch mittels iPhone App " Scanner Pro ". …

Mein grundlegender Tipp:
Bei dieser Anforderung würde ich mir überlegen, ob auf der DiskStation auch gleich eine OCR-Anwendung laufen soll. Dafür wäre das Synologypaket "Docker" notwendig, welches nur auf Geräten mit x86_64 CPUs läuft (z.B. DS218+; DS718+; DS918+;…). Sobald man auf der DS nicht nur Daten archivieren möchte, sondern von den vielfältigen Anwendungen profitieren möchte, würde ich immer eine DS mit Intel-CPU empfehlen.

Für alles weitere gibt es qualifiziertere User

 

[TeXniXo]

Habe auch ähnliche Konstellation und arbeite auch mit Scanner Pro (dort habe ich einige Arbeitsabläufe abgelegt mit unterschiedlichen Zielordnern auf der Diskstation - 1 davon geht zum OCR-Ordner wie #4 erwähnt) und kann mich den Vorschreibern nur anschließen. Nimm am besten das "+"-Modell und dann kannst du die eingescannten Unterlagen "durchsuchbar" (OCR) machen - so kann dann die papierlose Zettelwirtschaft funktionieren.

 

[RichardB]

@ geimist: Natürlich! Weil gerade Du ja so unqualifiziert bist, dass ich mich schon lange frage, wieso Du nicht wegen vollkommener Unwissenheit und Inkompetenz gesperrt wirst.

An die TO die üblichen Fragen:

Wie groß ist der Datenbestand aktuell?
Wieviel wird in den nächsten 3-4 Jahren voraussichtlich dazukommen?
Wofür soll die NAS eingesetzt werden?

Weil, wenn es wirklich nur darum geht, eingescannte „Zettel“ und Fotos zentral abzulegen, tut es ein WD My Book (Duo – wenn es denn ein RAID1 sein soll) auch. Da würde ich mir das Aufsetzen einer Synology gar nicht antun.

 

[Rüben-Rudi]

ich kann auch nur ein + Modell empfehlen.

Hier mal meine Vorstellung und was die DS auf Dauer machen soll´https://www.synology-forum.de/showt...r-Gruß-aus-dem-Bereich-HE-östlicher-Elmrand

 

[Lindbaergh]

Schon einmal vielen Dank für die Tipps!
OCR ist sehr wichtig! Das ist sozusagen Pflicht. Hatte ich leider vergessen zu sagen.
Streamen von Mediainhalten sind nicht geplant, dazu nutzen wir das AppleTV, welches für uns vollkommen ausreichend ist.

Zu meinem Verständnis: Die von @RichardB erwähnte WD My Book Möglichkeit, könnte ich dort auch mittels OCR-Suche nach Stichworten suchen?

Zur Zeit habe ich ca 15000 Fotos in unterschiedlichsten Qualitäten und damit aus Größen auf ext. FP liegen. An "Paierkram " nur wenige MB.

 

[geimist]

@ geimist: Natürlich! Weil gerade Du ja so unqualifiziert bist, dass ich mich schon lange frage, wieso Du nicht wegen vollkommener Unwissenheit und Inkompetenz gesperrt wirst.

… ich mich auch

 

[RichardB]

Empfehlen kann ich ein "+ - Modell" auch.
Allerdings:

Nun zum Budget: Je weniger, desto angenehmer für meinen Geldbeutel. Insgesamt möchte ich nicht mehr als 400€ ausgeben, also inclusive FP.

Und da sind wir mit einer 218+ mit 2x4 TB schon drüber.
Abgesehen davon:
Kommt es mir nur so vor, oder schießen wir heute ein wenig schnell aus der Hüfte?
Wir kennen das Anwendungsszenario der TO noch nicht wirklich, sind aber schon bei Empfehlungen

 

[Rüben-Rudi]

naja, vorhandene Hardware ist gelistet

Anwendungen:
OCR für das papierlose Büro (setzt mW Docker voraus, was wiederum ein + Modell erfordert)
Fotos ..... Datengrab
4...6 TB HDD

MM sollte RAID1 Pflicht sein, zusätzlich die alten Platten als externe Datensicherung

.... wie die Anbindung ist, WLAN, Datenzuwachs etc bei den Rahmenbedingungen doch nicht zur Debatte?

Sorry für mein Besserwessi

 

[RichardB]

naja, vorhandene Hardware ist gelistet

Die Hardware ist zwar gelistet. Wir wissen aber nichts über die Netzwerkarchitektur. Und die soll angeblich, wenn es um eine NAS geht, nicht ganz unbedeutend sein.

OCR für das papierlose Büro (setzt mW Docker voraus, was wiederum ein + Modell erfordert)
Fotos ..... Datengrab
4...6 TB HDD

Das erfordert imho noch keine NAS und das Budget liegt bei 400,- inkl. Platten (hinsichtlich eines + Modells)

MM sollte RAID1 Pflicht sein, zusätzlich die alten Platten als externe Datensicherung

Pflicht ist jedenfalls ein aktuelles Backup.
Der „RAID1-Plicht“ stimme ich zu, solange es um Daten geht, die in einer professionellen Umgebung permanent zur Verfügung stehen müssen und ich mit einer 2-Bay arbeite.
Bei Mehr-Bay-Systemen darfs auch ein RAID5 oder 6 sein.

Im privaten Bereich wird es eher die Frage sein, wie lästig es ist, wenn ich meine Daten mal ein paar Tage nicht zur Verfügung habe. Und ob ich bereit bin, mir die „Bequemlichkeit“ einer RAID-Reparatur zu leisten.
Ich persönlich würde das jedenfalls machen, das muss aber jeder selbst entscheiden.

.... wie die Anbindung ist, WLAN, Datenzuwachs etc bei den Rahmenbedingungen doch nicht zur Debatte?

Doch schon, weil Modell und HDD-Größe genau davon abhängen.

 

[Gonzo79]

Raid ist kein Backup. Ich sehe in diesen Anforderungen für Heimanwender keine Notwendigkeit für permanente Verfügbarkeit.
Aus meiner Sicht reicht ein performantes 1-Bay, fürs Backup die vorhandenen externen Festplatten.
4 TB Speicher werden für die Fotos und Dokumente auch zukünftig ausreichen.

synOCR mit OCRmyPDF im Docker ist bestimmt toll, für normale Heimanwender die ihre Dokumente in Ordner sortieren und entsprechend benennen ist der Aufpreis für ein dockerfähiges NAS kaum gerechtfertigt.

Eine Alternative, 4 TB verfügbarer Speicher:
DS 118 = ca. 160 €
WD Red oder Seagate Ironwolf NAS 4TB = ca. 110 €
Gesamt: ca. 270 €

mit OCR, 4 TB verfügbarer Speicher, permanente Verfügbarkeit durch RAID, Backup genauso notwendig:
DS 218+ = ca. 310€
2 x WD Red oder Seagate Ironwolf NAS 4TB = 220 €
Gesamt: ca. 530 €

 

[geimist]

Gegen ein 1-Bay Value/J-Modell spricht für mich folgendes:

• eine evtl. spätere Erweiterung ist dann nicht lediglich durch das Umstecken der HDDs in ein größeres NAS möglich
• für ein RAID als Privatnutzer spricht für mich weniger die direkte Ausfallzeit, als viel mehr die nötige Neukonfiguration bei einem HDD-Ausfall (und nein, die Konfigurationssicherung deckt nicht die gesamte Konfiguration ab)
• wie RichardB schon schrieb, reicht für eine reine Datensicherung auch ein WD My Book oder ähnlich. Ein Synology NAS ist für mich ein Anwendungsserver und da hat man mit einem PLUS-Modell die besten Möglichkeiten

 

[RichardB]

Diesen Punkten stimme ich in jeder Hinsicht zu.

Deswegen habe ich eine 1-Bay-Lösung gar nicht ins Spiel gebracht (obwohl es sich beim vorgegebenen Budget und den Anforderungen anbieten würde).
Das RAID auch für Privatnutzung eben wegen der Möglichkeit, es zu reparieren, anstatt zumindest Teile der Config und Anwendungen neu aufsetzen zu müssen)
Und ja, eine Synology IST ein Anwendungsserver und sobald man erkannt hat, welche Möglichkeiten sich wirklich bieten, wird man froh sein, gleich ein + Modell gekauft zu haben (mir ist es jedenfalls so gegangen).

Der Nachteil ist: Ab diesem Zeitpunkt hat man dann eigentlich immer eine Syno weniger, als man gerade brauchen würde

 

[Rüben-Rudi]

Naja, dann liesse sich ja eine (gemeinsame) Empfehlung ableiten

DS218+
eine 4TB HDD

wären wir nach den Zahlen bei ca. 420 €, knapp über Budget, sind zunächst auf einer Platte, könnten ein RAID aufsetzen, können Docker einsetzen, damit OCR etc ....

Wichtig ist eine regelmässige Datensicherung!!!

Viel Erfolkg, beim Kuaf würde ich noch bis nächste Woche warten, vielleicht gibts am Black Friday ein Schnäppchen

VG

Bernd

 

[RichardB]

Die Vorgabe war:
Nas + 2 Platten (da RAID1 gewünscht) + softwareseitig OCR

Daher bin ich auf über 550 € und deutlich über dem Budget.
Und ob es für den konkreten Anwendungsfall überhaupt eine NAS braucht, bezweifle ich einfach.

 

[Rüben-Rudi]

Richard, was ist denn deiner Meinung nach die Alternative?

Rahmenbedingung:
NAS steht automatisiert tagsüber oder während der "Zuhause" Zeit zur Verfügung ...

OCR, papierloses Büro (Büro?? privat, EK Erklärung etc?), Fotos ...

 

[RichardB]

Bei den genannten Anforderungen:

Ich möchte nun auf papierloses Büro umsteigen und nach und nach die Zettelwirtschaft einscannen, sowohl mittels HP Multifunktionsdrucker als auch mittels iPhone App " Scanner Pro ".
Desweiteren möchte ich als Hobbyfotografin meine fertig bearbeiteten Fotos ebenfalls auf die NAS legen. Das werden keine Riesen Dateimengen werden, ich mache dies ja nicht kommerziell.

und

Nun zum Budget: Je weniger, desto angenehmer für meinen Geldbeutel. Insgesamt möchte ich nicht mehr als 400€ ausgeben, also inclusive FP.

sehe ich hier momentan ein My Book als konstengünstigste und effiziente Lösung. Via USB an den Router (deswegen meine Frage nach der Netzwerkinfrastruktur) gestöpselt, hat die TO einen zentralen Speicher, auf den alle Komponenten via Lan/WLan/Wan zugreifen können.

Die genannten Softwareanforderungen kann sogar ein Windows-Rechner, sollte also für einen Mac überhaupt kein Problem sein. Die genannte Peripherie lässt sich problemlos in so ein System integrieren.
Kostenmäßig liegt diese Lösung (je nach Größe der HDDs) zwischen ca. 210 – 280 € (und das ist schon die 8TB-Variante).
Und wenn es dann doch mal ein „echtes“ NAS sein soll, ist die Frage: Wohin mit dem externen Backup“ schon beantwortet.

Wie @geimist schon geschrieben hat: Eine Synology ist ein Anwendungsserver. Und einen derartigen Anwendungsfall sehe ich hier (noch) nicht. Und wenn jemand nach einer brauchbaren und günstigen Lösung fragt, werde ich eben keine 218+ empfehlen, nur damit OCR über Docker laufen kann (so sehr ich beides persönlich schätze).

 

[Rüben-Rudi]

Danke Richard, klingt gar nicht schlecht

Hatte bei mir eine HDD an der Fritzbox 7490 .... allein das Aufbauen der Ordnerstruktur im Explorer dauert gefühlt Stunden, Datenübertragung grottig, mittlerweile läuft FritzNAS nicht mal mehr als Sicherungslaufwerk, da zu langsam.

Für mich gehört eine "fluffiges" Arbeiuten dazu, sonst weiß man gerade als Anfänger nicht was gerade passiert.
Bei deiner Lösung ist es relativ schwer einen Workflow von allen Rechnern gleich zu definieren ....

Kostenmässig voll OK, erfordert aber viel Geduld und ergibt einiges an Abstrichen die ein "echtes" NAS mal nebenbei macht ...

Mein Kompliment an dein KnowHow

 

[NSFH]

Eine kleine Syno ist einem WD Bokk sicher vorzuziehen. Das geht ja schon bei ca 170€ los ohne HDs.
OCR usw kann man problemlos auf dem PC laufen lassen, die Syno dient nur als komfortables Datengrab.
Ich kenne das schon, irgendwann kommt der Wunsch auf die einen oder anderen Daten des Datengrabes mal von woanders zuzugreifen, dann freut man sich, wenn es eine DS ist kein Kein WD Book.
Eine 218+ nur wegen OCR zu kaufen ist m.M. nach oversized.