Konfigurationsproblem mit ipv6-Präfix?

Heimi75

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Hallo liebe Forengemeinde!

Ich habe hier ein kleines Problem mit ipv6, genauer gesagt, mit genau zwei Ziffern .

Ich habe folgende Konfiguration:

Router meines Internet-Providers direkt angeschlossen an dessem Netz. Mittels DMZ alles weitergeleitet auf den Synology-Router 6600ax. Nur Telefonie und Fernseh-Box läuft noch direkt ab ISP-Router

Ipv6-Empfang auf ISP-Router klappt wunderbar. Es wird eine ipv6-Adresse mit 56-Präfix vergeben, also zB. 1ab2:2ab3:1cff:be00/56.
Beim Synology-Router kommt auch alles an, sowohl ipv4 als auch ipv6. Bei ipv6 ist im Synology-Router die Option DHCPv6-PD angewählt und hier heisst es unter Präfix mit obigem Beispiel: 1ab2:2ab3:1cff:bec0/58.
Leuchtet mir ja soweit absolut ein, weil ja mehrere Router hinter ISP-Router stehen könnten, welche auch alle ihre ipv-Netzwerke generieren.
Sauber funktioniert hat bei mir damals beimEinrichten nur DHCPv6-PD, wobei ich mich aber nicht getraut hatte mangels Wissen die manuelle Option auszuprobieren.

Auf dem Synology-Router habe ich insgesamt fünf Subnetzwerke.
Dort vergibt der Router automatisch für die fünf vorgenannten Subnetzwerke ipv6-Adressen, welche mit 1ab2:2ab3:1cff:bec1::, 1ab2:2ab3:1cff:bec2:: etc beginnen. Sind natürlich fiktive Adressen.
Bei der Subnetzwerkkonfiguration kann ich beim 6600ax folgende Optionen auswählen: Stateless-Modus, Stateful-Modus und Stateless-DHCPv6-Modus. Letzterer ist im Moment aktiviert. Hinter unserem Hauptnetzwerk steht unsere 1621+, welche für die verschiedensten Dienste inkl. Websites von aussen erreichbar sein muss und zwar sowohl über ipv4 als auch und vor allem wegen festeip-Service (Portmapper) in ipv6. Die 1621+ hat als Beispiel hier die Adresse 1ab2:2ab3:1cff:bec1:43ba:55ca:33cd:3aef. Alles nur über Port 443 natürlich. Ich muss aus ganz bestimmten Gründen den Weg über den Portmapper machen.
Und jetzt kommt mein Problem:
1ab2:2ab3:1cff:be ist Providerseitig bis jetzt immer stabil gewesen, soweit ich das mitbekommen habe. Die hintere IPV6-Adresse 43ba:55ca:33cd:3aef auch, denn die wird ja vom NAS selber vergeben.
Aber die beiden letzten Ziffern von im Beispiel bec1 also c1 haben schon drei Mal geändert in drei Monaten, weshalb ich immer alle Weiterleitungen in meinem Domain-Hoster zum NAS für ipv6 neu eingeben musste. Das hat sich natürlich durch alle Subnetzwerke durchgezogen. Da dies dann natürlich auch auf den festeip-Service durchgeschlagen hat, war unser NAS mit den darauf laufenden Diensten dann nicht mehr erreichbar.
Ich nehme als Laie an, dass das eben der Unterschied zwischen dem 56-er Präfix des Provider-Routers und dem 58-er Präfix des Synology-Routers ist.
Und hier somit die eigentliche Frage: gibt es eine Möglichkeit, dass ich das so einstellen kann, dass das nicht passiert?
Oder ist das eben genau eine "nicht schliessbare Lücke"? Hat da allenfalls jemand eine Idee, wie ich das hinkriege?
Vielen Dank und freundliche Grüsse
 

CoffeeJunk

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Ich habe hier ein kleines Problem mit ipv6
Hallo,
das könnte eher ein großes Problem sein!
Soweit ich das herauslesen kann, bekommst du von deinem Provider keine fixe IPv6 sonder dynamisch??
Wenn dynamisch, dann kann sich die Adresse jederzeit, nach dem Gutdünken des Providers ändern....

Ich versuche das mit der dynamischen Vergabe schon lange in den Griff zu bekommen. Leider müssen da die Hersteller der Router/Firewalls die IPv6 Lernkurve noch etwas anheben..... IPv6 ist an sich nicht schlecht, wenn man eine statische Adresse hat.....

Was für ein Router Typ hat denn dein Provider bei dir stehen?
 

Heimi75

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Ich wohne in der Schweiz, mein Provider ist die Swisscom. Das Teil nennt sich Internet-Box 3. Ich glaube, das ist eine Swisscom-Eigenproduktion.
 
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Heimi75

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Soweit ich das herauslesen kann, bekommst du von deinem Provider keine fixe IPv6 sonder dynamisch??
Das ist richtig, allerdings bleibt das Präfix stabil. Auch „be“ blieb bis jetzt immer fix.
 

CoffeeJunk

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Aber die beiden letzten Ziffern von im Beispiel bec1 also c1 haben schon drei Mal geändert in drei Monaten, weshalb ich immer alle Weiterleitungen in meinem Domain-Hoster zum NAS für ipv6 neu eingeben musste. Das hat sich natürlich durch alle Subnetzwerke durchgezogen. Da dies dann natürlich auch auf den festeip-Service durchgeschlagen hat
Also das verstehe ich jetzt nicht ganz....
Dein NAS sollte eine Änderung der IP mitbekommen und dein NAS sollte dann die Weiterleitung bei festeip selbst ändern....oder wer aktualisiert denn die Weiterleitung??? Händisch kannst du vergessen, da man bei Dynamischer IP JEDERZEIT mit einer Änderung rechnen muss......

Wer meldet die IP bei festeip?

Jürgen
 

Monacum

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Jo, dafür gibts ja extra DynDNS.
 

Heimi75

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Da habe ich schon mal danach gesucht, aber wie mache ich das genau? Bei Portmapper unter festeip muss ich die Adresse selber eintragen. Auf dem NAS kann ich keine DDNS-Konfiguration für festeip abrufen. Und die händisch zu erstellende Variante kann meines Erachtens nur Ipv4. Oder ich habe von Anfang an was falsch gemacht.
Meine Domain liegt bei Selfhost. Dort zeigt der A-Eintrag auf die ipv4-Portmapper-Adresse bei festeip. Der AAA-Record zeigt direkt auf die 1621+, aber da macht er kein automatisches Update von ipv6 nur ipv4. Oder kann ich das anders machen? Für den Fall wäre ich für Tipps sehr dankbar.
 

CoffeeJunk

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Jo, dafür gibts ja extra DynDNS
Jo, ist schon klar.....
jedoch muss man bei IPv4 vs IPv6 beachten, dass man nur EINE IPv4 bekommt und VIELE IPv6.......

Wenn dann dein Router seine IPv6 an DynDNS meldet, bringt das für deine IPv6 Subnetze überhaupt nix, da diese andere IPv6en haben.... da muss dan schon dein Endgerät seine IPv6 registrieren und nicht dein Router.....

Jürgen
 

EDvonSchleck

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Du kannst bei Domain- und DynDNS Anbietern (letztere nicht alle) einen Record anlegen und einen weiteren mit der IP des zu erreichenden Gerätes. Somit wird der Präfix über den Router (z.B. ISP) upgedatet und bei der hinterlegten IP verwendet. Wenn du auf allen Clients einen IPv6 bekommst, kannst du den Portmapper sparen. Besonders wenn des noch bei fese-ip ist.
 

CoffeeJunk

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Meine Domain liegt bei Selfhost. Dort zeigt der A-Eintrag auf die ipv4-Portmapper-Adresse bei festeip. Der AAA-Record zeigt direkt auf die 1621+, aber da macht er kein automatisches Update von ipv6 nur ipv4. Oder kann ich das anders machen? Für den Fall wäre ich für Tipps sehr dankbar.
Ich benutze den DDNS von Synology (synology.me), dieser erfasst die aktuelle IPv6 von deinem NAS und die (wichtig) externe IPv4 deines Provider-Routers.
Dann, wenn du den DNS Eintrag bei deiner Domain ändern kannst, dort lediglich einen CNAME Eintrag zu deinem xxx.synology.me Eintrag anlegen

fertig.....

Nun wird deine Domain über den CNAME auf die Synology.me Adresse zeigen, die deiner derzeitigen IPv4/6 entspricht, dabei darauf achten, dass der TTL so klein wie möglich ist, damit sich Änderungen der IP schnell möglichst weiter verbreiten....

EDIT:
Nun wird deine Domain über den CNAME auf die Synology.me Adresse zeigen, die deiner derzeitigen Provider IPv4 und der IPv6 deines NAS entspricht, dabei darauf achten, dass der TTL so klein wie möglich ist, damit sich Änderungen der IP schnell möglichst weiter verbreiten....
Jürgen
 
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EDvonSchleck

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Ich sehe es nicht als Notwendigkeit an den DynDNS oder Quickconnect von Synology zu nutzen. Nur weil es einfach ist, muss es ja nicht besser sein. Das Gleiche gilt natürlich auf für Myfritz. Ich möchte nicht das meine daten noch extra über andere Anbieter laufen. Dabei ist es egal, ob diese Daten verschlüsselt sind. Es fallen immer Metadaten an!
 

Heimi75

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Gemäss meinen Recherchen (falls ich das auch richtig verstanden habe zugegebenermassen), würden dann auch der MX-Eintrag und vor allem, die Subdomains meiner Domain funktionieren? Das habe ich nämlich mit der Lösung nicht hingekriegt. Es zeigt zwar dann die Umleitung auf das NAS, aber nicht auf die Subdomains. Oder wie müsste ich das in dem Falle machen? Muss ich dann in den DNS-Einträgen bei Selfhost überhaupt noch was eintragen oder nur die Umleitung?
@EDvonSchleck Wie müsste dann der Record aussehen bei selfhost?
Du kannst bei Domain- und DynDNS Anbietern (letztere nicht alle) einen Record anlegen und einen weiteren mit der IP des zu erreichenden Gerätes. Somit wird der Präfix über den Router (z.B. ISP) upgedatet und bei der hinterlegten IP verwendet. Wenn du auf allen Clients einen IPv6 bekommst, kannst du den Portmapper sparen. Besonders wenn des noch bei fese-ip ist.
Das verstehe ich eben nicht ganz, muss ich zugeben.
 

CoffeeJunk

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Ich sehe es nicht als Notwendigkeit an den DynDNS oder Quickconnect von Synology zu nutzen. Nur weil es einfach ist, muss es ja nicht besser sein. Das Gleiche gilt natürlich auf für Myfritz. Ich möchte nicht das meine daten noch extra über andere Anbieter laufen. Dabei ist es egal, ob diese Daten verschlüsselt sind. Es fallen immer Metadaten an!
Stimmt natürlich, mit entsprechendem KnowHow, kann ich das per API auch direkt im DNS bei meinem Hoster ändern, sofern dieser das bereit stellt.

Jürgen
 

CoffeeJunk

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Gemäss meinen Recherchen (falls ich das auch richtig verstanden habe zugegebenermassen), würden dann auch der MX-Eintrag und vor allem, die Subdomains meiner Domain funktionieren? Das habe ich nämlich mit der Lösung nicht hingekriegt. Es zeigt zwar dann die Umleitung auf das NAS, aber nicht auf die Subdomains. Oder wie müsste ich das in dem Falle machen? Muss ich dann in den DNS-Einträgen bei Selfhost überhaupt noch was eintragen oder nur die Umleitung?
Leider kenne ich deine Domainstruktur nicht, kann aber mal ein Beispiel geben zum Beispiel für meineDomain.de
NAS 1 = MailServer = Subdomain = mail.meineDomain.de = Synology DDNS = nas1.synology.me
NAS 2 = Fileserver = Subdomain = file.meineDomain.de = Synology DDNS = nas2.synology.me

MX Eintrag für meineDomain.de = mail.meineDomain.de

DNS Subdomain mail.meineDomain.de = CNAME nas1.synology.me
DNS Subdomain file.meineDomain.de = CNAME nas2.synology.me

usw.....

Jürgen
 

EDvonSchleck

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Wie es bei Selfhost genau funktioniert, kann ich dir nicht sagen, weil ich dort keinen Account habe.

Generell ist das einfach. Du hinterlegst im Router die Update-Daten für deinen Provider. Anschließend sollte die öffentliche IP aktualisiert werden. Diese gilt natürlich nur für den Router. Um die DS oder jedes andere Gerät zu erreichen, kann Mann jetzt einfach zum bestehenden AAAA-Record einen weiteren AAAA-Record mir der Hardware-IP der DS (ohne Präfix) angeben. Wie das bei Dynv6.com funktioniert, habe ich hier schon mit Bildern hinterlegt. Wenn ich diese noch finde hinterlege ich sie hier im Thread oder ich erstelle sie noch einmal, sofern du Interesse dafür hast. Über die entsprechende Subdomain ist das Gerät (DS) direkt ansprechbar. Das funktioniert natürlich auch bei weiteren Geräten.
 

Heimi75

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Vielen Dank, das wäre toll, wenn Du es nochmals verlinken könntest. Dann werde ich es so versuchen. Besten Dank!
 

EDvonSchleck

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Ich habe es noch einmal neu erstellt:
1679859668101.png
Der erste Eintrag wird beim Abgleichen durch den Router erzeugt und ist unter der Domain erreichbar. Die IPv6 entspricht den Präfix und der Router-Geräte-IP.

Beim 2. Eintrag vergibst du einfach eine Subdomain und gibst hinter den :: einfach die Geräte-IP der DS ohne Präfix an (letzten 4 Blöcke). Wenn du jetzt die Domain aufrufen würdest, wärst du direkt auf der DS.

Wenn du jetzt noch weitere Dienste zugänglich machen willst, erstellst du einfach einen CNAME auf die NAS-Domain. Beispiele dazu siehst du auch oben.

Das Gleiche sollte auch bei deinem Provider einstellbar sein. Es ist bei jedem Anbieter ein bisschen anders, manchmal einfacher oder auch komplizierter. Strato und 1&1 haben das auch nicht besonders gut gelöst, aber es funktioniert auch.
 

Heimi75

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Herzlichen Dank!
Werde ich probieren. Werde aber erst morgen dazu kommen. Gebe Bescheid.
Besten Dank nochmals!
 

EDvonSchleck

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Wenn du testen willst und Probleme bei Selfhost hast, kannst du dich einfach mit der E-Mail bei dynv6.com anmelden (keine weiteren Daten notwendig) und das Ganze nachbauen. Eventuell wird es dadurch bisschen klarer.
 
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