Kosten für Datenrettung

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matwolt

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Hallo zusammen,

mir ist vor 3 Wochen mein SHR Raid abgestürzt.
Nachdem der Support sich die sache angesehen hatte und mir die Empfehlung gab, zu einem Datenretter zu gehen habe ich das getan.
Ich habe die 3 Festplatten a 3 TB zum Datenretter gebracht.
Nach einem Tag bekam ich das Angebot: 13800€ für die Wiederherstellung von 5,4TB Daten incl. 3 neuen WD Red 3 TB Platten.

Da es noch nicht 100%ig ist, ob den Schaden meine Versicherung übernimmt würde mich interessieren, ob schon jemand vor dem selben Problem stand und ein
ähnliches Angebot präsentiert bekommen hat

gruß

matwolt
 

heavy

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Also mir kommt es ein bisschen viel vor, bei welchem Anbieter hast du denn sie eingereicht? Eine Daten rettung ist nie günstig.

Aber wieder ein Beispiel dafür das ein Raid eben keine Datensicherung ist und ehrlich für den Preis hättest du dir mehrere DS zulegen können und die in div Wohnungen übers internet verbinden können ;)
 

Tom-YY

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:eek: DAS ist knackig. Die zentrale Frage ist ja, was aller Wahrscheinlichkeit nach defekt ist. Hieraus resultieren ja auch die voraussichtlichen Kosten einer Rettung. Bei fast 14k muss ja schon fast neben dem Defekt alles noch verschlüsselt sein und Du "schlüssellos" sein, um das zu rechtfertigen?!
 

axuaxu

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Stellt sich wirklich die frage was denn da genau defekt ist.
Nur das raid zerschossen?
Festplatte physisch defekt?

Ersteres würde sich wohl mit etwas fachwissen selber beheben lassen?
 

Venkman

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Ich hatte vor langer Zeit mal ne Panne mit einer 60 GB HD.
Davon interessierte mich nur der Ordner Bilder. Baby Fotos der Kids, Schule, Kommunion, Sportveranstaltungen usw. Eben alles was man gerne wieder hätte.
Backup war damals ein fremdwort für mich.
Der Ordner Bilder hatte ca. 5 GB, die wollte ich wieder haben.
Datenertter aus Bochum (ich glaube Kuert Datenrtettung) kontaktiert, Platte vorbei gebracht und abgewartet.
Alle 60 GB hätten komplett wieder hergestellt werden können. Preis 2000 DM
Nur der Bilder Ordner 600 DM, teures Lehrgeld bezahlt und seitdem von wichtigen Sachen nur noch min. 2 Backups.

An die kaputte Platte mit ich danach noch mal selbst mit einem Datenrettungstool von OO dran gegangen und konnte damit auch noch 1/3 der Platte selbst wieder herstellen.
 

matwolt

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Also der Ablauf war folgender.
Die DS hat gemeckert, das eine Festplatte den Smarttest nicht bestanden hat. Am nächsten Tag war sie dann komplett kaputt. Also kaputte Festplatte raus und eine neue rein.
Raid reparieren - anschließend kam die Meldung Raid abgestürzt..

Ich wollte an den Platten anschließend nicht selbst rumbasteln, da darauf meine ganzen Firmenunterlagen sind und das letzte Backup ca. 1 Monat alt war...
Die Festplatten liegen momentan noch bei der Firma ROCT in Rosenheim, da sich ein Gutachter von der Versicherung die Platten ansehen möchte. Bin mal gespannt wie lange es dauert bis es da Neuigkeiten gibt...
 

Tom-YY

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Also kaputte Festplatte raus und eine neue rein.
Raid reparieren - anschließend kam die Meldung Raid abgestürzt..
Hast Du versucht, den Vorgang zu wiederholen?

Deine Schilderung spricht ja schon mal eher gegen einen Hardwaredefekt bei beiden "guten" Platten.
 

Dino222

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Die Tools von O&O kann ich auch empfehlen... bevor man sehr sehr viel Geld für eine Datenrettung ausgibt.
Ich persönlich kann mir nicht vorstellen das dies die Versicherung übernimmt... bei dem Preis...

Da bin ich ganz gespannt was die Versicherung sagt.
 

bitrot

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Tom-YY

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Ich persönlich kann mir nicht vorstellen das dies die Versicherung übernimmt... bei dem Preis...

Dito. Zumal ich mir die Frage stelle, WAS hier überhaupt versichert sein soll.

Der Schaden ist ja nicht z.B. aufgrund von Elementarschäden oder Überspannung entstanden, sondern "einfach so".

Bei uns im Geschäft hatten wir vor ca.2 Jahren mal einen Datenverlust aufgrund von Überspannung bei einem Datenbankserver; das hat die Versicherung gedeckt, aber nur, weil wir explizit gegen Überspannung versichert sind und, weil ein zertifizierter Forensiker den Schaden als solchen ausgewiesen bzw. nachgewiesen hat. 14 TDE waren das bei unserem Datenbankserver (Raid5) nie und nimmer.
 

Tom-YY

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Alternativ kannst Du Dir den UFS Explorer der Firma SysDev anschauen, ein echtes Profi Tool für die Datenwiederherstellung:

Sorry, aber Tools vorzuschlagen, obwohl hier noch nicht einmal ansatzweise klar ist, ob es sich um einen Soft- oder Hardwaredefekt handelt, halte ich für falsch und ggf. sogar für gefährlich, da durch falsche Handhabung, nachträgliches Aufspielen etc. immer ein zusätzliches Verlustrisiko besteht. Selbst die erneute Inbetriebnahme nach einem Crash kann zu irreparablen Verlusten führen.

Bei einem Hardwaredefekt bringt im Übrigen kein Tool etwas.
 

bitrot

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Es geht hier aber vornehmlich um die Wiederherstellung der Daten, deren Wert die Hardware der Synology um ein Vielfaches übersteigen sollte. Auch bei dem Defekt einer Platte sollten sich die Daten noch retten lassen. Anstatt auf die 'Selbstheilungskräfte' der Synology zu vertrauen, die ja bereits ohne Erfolg ausprobiert wurden, würde ich ganz klar den Fokus darauf legen, die Daten über einem anderen Wege zu retten. Bevor ich Summen investiere, für die man locker einen Kleinwagen kaufen kann, würde ich mir die Platten zumindest im Lesemodus anschauen. Der reine Lesemodus ist bei Tools dieser Art meist kostenlos, um zu sehen ob eine Datenrettung überhaupt möglich ist. Sollte es möglich sein, würde ich etwas Geld in die Hand nehmen für die Vollversion und die Daten selbst retten, wie auch sehr schön und ausführlich in dem verlinkten Anandtech Artikel beschrieben. Aber das ist natürlich jedem selbst überlassen. Auch ist ein gewisses technisches Fachwissen und Geschick sicherlich angebracht.
 

Dino222

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Bei dem Preis... muss auch ein Hardware- Fehler vorliegen.
Für einen reinen Software- Fehler wäre es nicht plausibel... meine Meinung.
 

matwolt

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Also ich habe 2mal versucht das Raid zu reparieren und beidmale ohne Erfolg.
Die Versicherung die das übernehmen soll ist eine Elektronikversicherung, dort sind Schäden wie dieser (Datenverlust) bis 15.000€ versichert.
Wenn ich die Festplatten wieder habe, werde ich mal selber versuchen mit den beiden noch funktionierenden Platten etwas zu rekonstruieren.
Syno hat mir geschrieben dass wohl bei der Wiederherstellung des Raids ein Dateisystemfehler passiert ist und dadurch das Raid nichtmehr funktioniert.

Wie gesagt ich wollte nicht selbst dran rumbasteln und es evtl. damit nur schlimmer machen.
 

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Ich wollte an den Platten anschließend nicht selbst rumbasteln, da darauf meine ganzen Firmenunterlagen sind und das letzte Backup ca. 1 Monat alt war...
Wieso war das Backup ca. 1 Monat alt? Ich kenne deine Firma nicht, aber müssen denn Firmen in der heutigen digitalen Zeit nicht im Allgemeinen ein funktionierendes und aktuell gehaltenes Backup/Restore nachweisen, wenn eine elektronische Buchführung benutzt wird? Und auch wenn nicht, allein um Nachts gut schlafen zu können, wäre ein aktuelles Backup die richtige Medizin ;)
 

Tom-YY

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Syno hat mir geschrieben dass wohl bei der Wiederherstellung des Raids ein Dateisystemfehler passiert ist und dadurch das Raid nichtmehr funktioniert.

Dann ist es "nur" ein Softwarefehler. Dafür würde ich keine 14k hinlegen (können), selbst wenn ich das extern beauftragen würde.

Wieso war das Backup ca. 1 Monat alt?

Verstehe ich auch nicht. Ob die Buchführung elektronisch war, erkenne ich aber nicht aus den bisherigen Infos. Aber Du hast vollkommen Recht: ich könnte keine Sekunde ruhig schlafen, wenn meine Unternehmensdaten weg wären, wenn ich Unternehmer wäre. Da schläft es sich als "einfacher" Angestellter doch ganz gut; gebe ich zu. ;)
 

heavy

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Also ein Backup kann auch im Geschäftlichen Umfeld 1 Monat alt sein. Was hier aber versäumt wurde ist eine Datensicherung. In einer Firma in der ich tätig war wurde auch nur 1 mal im Monat ein Backup gemacht, aber tägliche Datensicherung. So wo liegt der Unterschied. Bei der Datensicherung wurden einfach über einen Script die Daten auf eine Zweite Platte (jetzt nicht real auf 1 Physische gesehn) kopiert diese wurde wöchentlich getauscht und in einem anderen Raum gelagert. Beim Backup fand eine Komplette Sicherung der Serverfestplatte statt, dieses Backup wurde dann auch extern gelagert. Sollte der Server abstürzen und neu aufgesetzt werden wären die ältesten Servereinstellungen 1 monat (bei größeren Änderungen wurde meistens direkt im Anschluss ein Backup gemacht) alt was in den meisten Fällen ausreichend ist. Die Daten waren ja tagesaktuell auf der externen Platte. Sollte der ganze Serveraum zerstört worden sein, so wären die Daten mit maximal 1 Woche verlust noch da. Aktuell findet meines Wissens zusätzlich die Sicherung auf einen zweiten Server in einem anderen Raum übers Netzwerk statt, damit beim Ausfall des Servers nicht der Betrieb lahm liegt.
 
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