Kostengünstiges NAS mit Perspektive zum Aufrüsten

NAShörnchen

Benutzer
Mitglied seit
07. Aug 2020
Beiträge
27
Punkte für Reaktionen
8
Punkte
53
Moin zusammen,
ich plane mein erstes NAS und hoffe, ihr habt ein paar Ideen und Einschätzungen zu meinen a) allgemeinen Überlegungen b) Festplattenwahl c) Setup-Varianten unter Berücksichtung meiner Budget-Limitierung. Ich bin aktuell noch etwas orientierungslos und habe einfach mal meine Gedanken aufgeschrieben.

Ausgangslage:
- Zwei Personen
- Nutzung als gemeinsamer Dateiserver mit Synchronisierung.
- Datensicherung: Daten vom Windows-, macOS-, Linux- und mobilen Geräten auf dem NAS sichern.
- (Eingeschränkter) Multimedia-Hub: DVD und CD-Sammlungen werden gerade digitalisiert. Diese über den NAS zu konsumieren wäre schön - zu 90% Musik und kein täglicher Anwendungsfall. Gelegentliches Genußhören.
- Fotoverwaltung, Sharing mit Externen. Hier ggf. auf Zusammenlegung von Fotostation mit Moments in DSM 7.0 warten.
- Keine Videoüberwachung etc.
- Daten: Zusammengenommen sind es 1,5 TB Daten mit einem Zuwachs von ca. 1TB/Jahr.

Knackpunkt ist aktuell kein großer finanzieller Rahmen: Dreistelliger Bereich für Diskstation + Festplatte + idealerweise zwei externe USB-Platten, Spielraum ist da, Präferenz läge bei ~600 Euro. Ansonsten noch ein gewisser Zeitdruck (Digitalisierung von vielen Dokumente läuft, zunehmende Anläss für gemeinsamen Dateizugriffen u. -organisation, Wildwuchs von vielen Datenträgern und Systemen) = neuer und gemeinsamer Netzwerkspeicher muss her. Somit ist ein minimal-funktionales Setup zur Adressierung der gemeinsamen Dateiorganisation das Hauptziel - und gar nicht so sehr alle NAS Pakete/Funktionalitäten direkt auszunutzen oder das statistisch ideale Backupsetup aufzubauen. Daher würde ich gerne jetzt mit einer minimalen, aber dennoch sinnvollen, Konstellation anfangen und diese mittelfristig erweiten. Allgemein bin ich recht sicher, dass die NAS-Services eher mehr als weniger perspektivisch genutzt werden.

Allgemeine Überlegungen
Aufgrund des Kostenrahmens hatte ich gedacht, vll. einfach mit einer Platte in der DS zu starten (und dann ggf. irgendwann auf RAID1 oder sogar RAID 5 zu ergänzen). Immer in Kombination mit einem regelmäßigen Backup auf zwei externen USB-Platten, so dass man für den Moment zumindest schon einmal in Richtung eines 3-2-1 Backups startet. Hier würde ich mit Blick auf den Kostenrahmen vom Gefühl her eher mit zwei externen Backup HDD arbeiten als jetzt direkt mit RAID1 zu starten und mich nur darauf zu verlassen (und z.B. nur eine externe USB-Platte zum Backup zu haben) - gute Abwägung? Mit einer DS-Platte wäre Netzwerkspeicher vorhanden zum Preis keiner Absicherung im laufenden Betrieb und potentiell Datenverlust bis zum letzten USB-Backup - das wäre aber verkraftbar (so dynamisch verändert sich eine private Dateilandschaft im Hausgebrauch auch nicht, gerade bei regelmäßigen USB-Backups). Ein NAS + USB Backups wäre ohnehin schon eine Verbesserung zur jetzigen Situation. In paar Jahren dann vll. auch gerne per VPN ein Backup auf einer zweiten DS laufen lassen usw. - das aber alles nur als Ausblick.

Festplatten
System für 2-4 Jahre, 1,5 TB Ausgangslage + ca. 1TB pro Jahr = 6TB Platte. Idee: WD red plus mit Blick auf wenig Vibrationen. Andere Ideen für leise 6TB Platten? In der Hersteller-Glaubensfrage bin ich eher bei WD verortet.
Mit Blick auf die externe USB-Platten habe ich noch keine Favoriten, außer, dass sie einen USB3.0 Anschluss haben muss und ebenfalls 6TB haben sollte.

3 Setup-Szenarien
1. Ein 1-Bay System
Kostengünstige minimalistische Konstellation: DS120j als günstige und lang supportete Disk Station. Nicht ganz so performant (bin mir nicht ganz klar, wie stark dann die aus dem RAM entstehenden Einschränkungen wirklich sind). In paar Jahren - mit auch mehr DS-Erfahrung und Einschätzungen zum Bedarf könnte man dann nochmal größer in Mehrbay investieren und die 120j würde als VPN-Backup-System an einen anderen Standort wandern. Alternativ DS118 als stärkere aber ältere Variante?

2. Ein 2-Bay System
Kann auf RAID1 aufgerüstet werden oder RAID0 Speichererweiterung und somit eine nachhaltigere DS-Ausgangsbasis als 1-Bay.
DS220+: Ideal weil Intel-CPU und RAM-Aufrüstung möglich = auch eine Möglichkeit zum Herumspielen und Austesten. Außerdem brandneu und langer Support. Teuerste Variante die viel des Budgets fressen würde. Lohnt sich das im Vergleich? Oder vll. eine 118+ erwägen?
DS218: Kompromiss und nicht so teuer, aber kein +. Tendenz hier im Forum geht ja in der Regel in meinem Nutzungsfall eher immer zu +, da diese mehr Raum nach oben bieten.
DS218play: theoretisch möglich, aber eigentlich Unsinn aufgrund wenig Mediaserveraktivitäten und, soweit ich das einschätzen kann, kein Bedarf an Videodecodierung. Was für DS-Anforderungen hat hier die Audio Station?

3. Funktional gedacht: USB-Platte an Fritzbox als Übergang
Die sicherlich hier nicht sehr populäre Überlegung: Unterirdische Performance im Vergleich zu DS in Kauf nehmen und einfach eine USB-Platte an die FritzBox hängen und erstmal Dateizusammenlegung machen und Synology nur perspektivisch anvisieren. So hätte man gar nicht die Verlockung mit allem herumzuspielen und wartet z.B. automatisch auf DSM 7.0 und eignet sich nicht vll. bald überholtes Wissen an (?). Frage in dem Zusammehang: Könnte ich z.B. jetzt schon die WD red plus (oder eben eine andere für die DS geplante HDD) kaufen und sie mit einer Festplatten-Dockingstation an die Fritzbox hängen. Oder ist das Quatsch?

--

Dies soweit meine Überlegungen. Freue mich über Einschätzungen zu den allgemeinen Überlegungen, Festplatte und Empfehlungen zu den Szenarien.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: peterhoffmann

AndiHeitzer

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
30. Jun 2015
Beiträge
3.332
Punkte für Reaktionen
624
Punkte
174
Variante 3 hast Du selber schon erwähnt, wäre nicht so dein Ding. Würde ich nicht so machen wollen.

Ich weiss ja nicht, wie sich die €-Möglichkeiten entwickeln werden. Nehmen wir mal an, es wird eine eher positive Entwicklung sein.

Besorge dir eine SinbleBay Maschine. Dazu noch eine von Dir erwähnte WD6TB Plus.
Dann liegst Du ohnehin bei Deinen kalkulierten 600€.

Später kannst Du Dir überlegen, auf eine 2Bay oder gar 4Bay-Maschine umzusteigen und sie SinbleBay dann als Backup-Ziel zu nutzen.

Mit meinem heutigen Kenntnisstand würde ich stets darauf achten, eine DS mit Intel-Prozessor einzusetzen.

Soweit mal meine Betrachtung.
 

Tommes

Benutzer
Sehr erfahren
Maintainer
Mitglied seit
26. Okt 2009
Beiträge
9.673
Punkte für Reaktionen
1.574
Punkte
314
Hallo und willkommen im Forum!

Hm... hättest du mich vor ein paar Jahren gefragt hätte ich wohl mit einer 1-Bay Lösung geantwortet, wobei ich hier keine Empfehlung für die j-Serie gegeben hätte. Hintergrund ist, das ich die ersten Jahre sehr gut mit einer 1-Bay Lösung (DS109, DS111, DS112, DS114, DS115) gefahren bin.

Heute denke ich jedoch etwas anders darüber und würde immer ein 2- (oder mehr) Bay empfehlen, da du hier mehr Möglichkeiten hast, das System später zu erweitern. Aber auch hier würde ich keine Empfehlung für die j-Serie abgeben wollen.

Ob es jetzt ein + Modell oder doch eins aus der Value-Serie sein sollte ist einerseits eine Preis-, anderseits aber auch eine Nutzungsfrage. In deinem Fall denke ich, das eine DS218 bzw. DS220 locker reichen sollte. Solltest du aber mal mit Docker, Verschlüsselung, oder sonstigen Speicher- sowie Rechenintensiven Prozessen arbeiten wollen, dann solltest du dich wohl für ein + Modell entscheiden, da du hier i.d.R. auch den Arbeitsspeicher erweitern kannst.

Am Ende ist es ja wie mit einem Auto. Ein Kleinwagen bringt dich sicher von A nach B. Nur sind diese in der Regel nicht so leistungsstark und man bekommt nicht so viel Gepäck rein. Dafür sind sie i.d.R. sparsamer im Verbrauch. Bei einem SUV o.ä. hast du mehr Leistungsreserven, kannst mehr zuladen, bist flexibler. Dafür steigt aber i.d.R. auch der Verbrauch.

Das Gute bei einem NAS gegenüber eines Autos ist, das man den Stauraum - also die Festplatten - nach Belieben erweitern kann. Daher würde ich dir wohl ein 2-Bay System der Value Serie empfehlen (DS218/DS220), jedoch vielleicht erstmal mit einer kleineren Platte. Und wenn du in zwei, drei Jahren merkst, das du mehr Speicherplatz brauchst, dann steckst du einfach eine weitere dazu, oder ersetzt die vorhandene. Ein RAID erhöht ja bekanntlich nur die Ausfallsicherheit, nicht aber die Datensicherheit, daher kann ich ein RAID auch nur bedingt empfehlen... in deinem Fall wäre das glaube ich (noch) etwas zu hoch gegriffen. Aber das ist nur meine persönlich Meinung.

Ich habe oftmals auch nur eine Festplatte in meinem 2-Bay Systemen verbaut und sollten es wirklich mal zwei Platten sein, dann richte ich diese als eigenständige Basis-Volumes ein, so das ich mir aussuchen kann, was ich auf Festplatte 1 - sprich Volume 1 - ablege und was auf Festplatte 2 - sprich Volume 2 - .

Ich hoffe, ich konnte dir bei deiner Entscheidung helfen, denn treffen musst du sie wohl allein.

Tommes
 
Zuletzt bearbeitet:

peterhoffmann

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
17. Dez 2014
Beiträge
6.057
Punkte für Reaktionen
1.855
Punkte
254
Herzlich Willkommen im Forum!

Ich habe selten eine so gut aufgebaute und durchdachte Anfrage gelesen. Du hast dir im Vorfeld viele Gedanken gemacht und Probleme durchdacht. Dafür von mir ein Dankeschön. Der schöne Username rundet das ganze Paket zusätzlich ab. ;)

Ich bin bei meiner Meinung zweigeteilt.

NAS-Auswahl:
Erste Variante: DS118 (bitte keine DS120j nehmen)
Zweite Variante DS218+ oder DS220+

Eine Idee wegen der 600 Euro Grenze:
Wenn man jetzt mehr Geld für die DS220+ ausgibt, hat man eine gute Basis und kann dafür beim Kauf der HDD Geld sparen (4TB statt 6TB). In 2-3 Jahren kommt man damit an seine Grenze, kauft dann erst eine weitere HDD nach und setzt diese in den 2. Schacht.

Rechnen wir mal:
DS220+ => 330 Euro
1x4TB => 115 Euro
Gesamtsumme: 445 Euro
Damit wären noch 155 Euro für die Backupstrategie übrig.
 

TeXniXo

Benutzer
Mitglied seit
07. Mai 2012
Beiträge
4.948
Punkte für Reaktionen
100
Punkte
134
Ich teile die Ansicht von @peterhoffmann zur Gänze, was DS220+ angeht. Außerdem hat es einen weiteren Vorteil: längere Support-Zeitspanne.
 
  • Like
Reaktionen: Synchrotron

NAShörnchen

Benutzer
Mitglied seit
07. Aug 2020
Beiträge
27
Punkte für Reaktionen
8
Punkte
53
Vielen Dank für Eure guten Ratschläge und die nette Begrüßung!

Ich sehe jetzt deutlich stärker den Flexibilitätsaspekt der Mehrbay-Lösung. Ich hatte im Kontext von 2-Bay irgendwie eher Ausfallschutz bisher im Kopf als flexible Speichererweiterung. Gerade in Kombi mit einer kleineren Festplatte für den Start macht das natürlich auch noch einmal absolut Sinn.
Ein RAID erhöht ja bekanntlich nur die Ausfallsicherheit, nicht aber die Datensicherheit, daher kann ich ein RAID auch nur bedingt empfehlen... in deinem Fall wäre das glaube ich (noch) etwas zu hoch gegriffen. Aber das ist nur meine persönlich Meinung.
Hier bin ich auch voll bei dir. Perspektivisch vll., aktuell nicht.

Von der J-Serie bin ich auf jeden Fall schon weg. 1-Bay auch eher nicht. Die Argumente für die DS220+ (aktuellste Hardware, gute Leistung/Intel/RAM-Optionen und den Supportzeitraum) teile ich auch. Ich werde das noch einmal in den kommenden Tagen überlegen. Die 600€ Grenze ist jetzt auch nicht total fix - eher eine grobe Richtung, so dass ich nicht bei einem 1200€ System rauskomme. Wenn jetzt z.B. die Wahl zwischen 218+ und 220+ liegt, würde ich immer die 220er nehmen.

Könnt ihr vll. noch kurz umreißen, wieviel Arbeit DSM 7.0 in der Umstellung machen wird? Ich würde dann ja mit DSM 6.2 starten und müsste irgendwann ein komplett neues Betriebsystem aufspielen - richtig?

Und: Gibt es zentrale Handbücher/Readmes/Tutorials die man empfehlen kann zum Start? Neben den exzellenten Inhalten hier natürlich ;)

Der schöne Username rundet das ganze Paket zusätzlich ab.
Schön, dass dir der Name auch Freude macht :D
 
  • Like
Reaktionen: peterhoffmann

peterhoffmann

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
17. Dez 2014
Beiträge
6.057
Punkte für Reaktionen
1.855
Punkte
254
Könnt ihr vll. noch kurz umreißen, wieviel Arbeit DSM 7.0 in der Umstellung machen wird? Ich würde dann ja mit DSM 6.2 starten und müsste irgendwann ein komplett neues Betriebsystem aufspielen - richtig?
Im Grunde wird das eher eine Art von Update und keine frische Installation.
Und man wird es auch nicht machen müssen.
Hier sind so manche User gewesen, die jahrelang trotz DSM 6.x noch mit DSM 5.x gefahren sind.

Auch ist die Datenstruktur bei einer 2-Bay so, dass auf der ersten Partition das Betriebssystem liegt und davon getrennt auf der 3. Partition erst die Daten vom User. Da vermischt sich also nichts. Man kann das Betriebssystem sogar komplett neu installieren und die eigenen Daten sind immer noch da.

Gibt es zentrale Handbücher/Readmes/Tutorials die man empfehlen kann zum Start?
Es gibt z.B. hier ein Wiki, bei Youtube viele Videos und auch sonst Suchmaschinen, die man einfach mit dem Thema füttert. Ansonsten hier im Forum suchen oder halt fragen. Learning by doing klappt immer noch am besten.

Für den ersten Start empfehle ich folgendes Vorgehen:
Das DSM installieren und nur ein paar Testdaten aufspielen. So erst mal ein paar Tage fummeln was das Zeug hält, sprich alles ausprobieren. Wenn man dann den richtigen Datenaufbau und Workflow gefunden hat, die ganze Kiste platt machen und mit einem frischen System neu anfangen.
 
  • Like
Reaktionen: NAShörnchen

bfpears

Benutzer
Mitglied seit
09. Feb 2009
Beiträge
449
Punkte für Reaktionen
29
Punkte
28
Die Hilfe ist oft auch recht brauchbar.

Es gibt ein paar Kleinigkeiten bei denen man Änderungen schlecht Rückgängig machen kann:
  • Die Rechte vom "home" / "homes" Ordner
  • Die Rechte der Gruppen ADMIN und USER, -> hier lieber neue Gruppen anlegen

Sonst kann man viel ausprobieren.
 

NAShörnchen

Benutzer
Mitglied seit
07. Aug 2020
Beiträge
27
Punkte für Reaktionen
8
Punkte
53
Vielen Dank für die Empfehlungen zur Einarbeitung!

Auch ist die Datenstruktur bei einer 2-Bay so, dass auf der ersten Partition das Betriebssystem liegt und davon getrennt auf der 3. Partition erst die Daten vom User. Da vermischt sich also nichts. Man kann das Betriebssystem sogar komplett neu installieren und die eigenen Daten sind immer noch da.
Und ich sehe schon, da gibt es viele praktische Lösungen und Funktionalitäten die ich sicher noch entdecken werde. Bisher hatte ich privat genau so eine Aufteilung um schnelle Neuinstallationen zu machen. Schön, dass es dann beim NAS auch so ist.

Könnt ihr mir vll. noch einmal mit den Festplatten helfen? Ich habe in der DS2020+ Kompatibilitätsliste geschaut und dort keine WD Red Plus gefunden. Es werden lediglich folgende 4-6TB gelistet:

Enterprise NASWestern DigitalWD4003FFBXRed Pro4TB3.5" SATA HDD
Enterprise NASWestern DigitalWD6003FFBX - 68MU3N0Red Pro83.00A836TB3.5" SATA HDD

Gibt es hier eine Erklärung/Empfehlung? Oder soll ich evtl. auch die anderen Reihen (Red, Gold, Purple, ...) in Erwägung ziehen? In der Red-Serie werden nur 8-12TB Platten aufgeführt. Danke!
 

AndiHeitzer

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
30. Jun 2015
Beiträge
3.332
Punkte für Reaktionen
624
Punkte
174
Könnt ihr mir vll. noch einmal mit den Festplatten helfen?

Ich will es mal versuchen :cool:
Es gibt hier im Forum bezüglich der WD-RED einen Fred, wo die kleinen Disks (2-6TB) mit SMR/CMR unter die Leute gebracht wurden. SMR ist für RAID keine gute Wahl!
Daher sind die inzwischen aus der Kompatibilitätsliste geflogen.
Wenn Du Dir das leisten möchtest/kannst, würde ich 8TB oder größer nehmen. Da bist Du auf der sicheren Seite.
Soll es kleiner 8TB sein, dann achte drauf, das es die PLUS-Modelle sind. Die sind vermutlich noch eher selten zu finden. Die ENTERPRISE-Modelle (PRO) sind auf alle Fälle CMR-Disks. Die kosten aber auch ein gutes Stück mehr.
 

peterhoffmann

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
17. Dez 2014
Beiträge
6.057
Punkte für Reaktionen
1.855
Punkte
254
Gut:
WD Red mit 10 TB aufwärts
WD Red plus bis 6 TB

schlecht:
WD Red (ohne plus) bis 6 TB
WD Red 8TB (egal welche, da sie lauter sind)
 

NAShörnchen

Benutzer
Mitglied seit
07. Aug 2020
Beiträge
27
Punkte für Reaktionen
8
Punkte
53
Alles klar, vielen Dank. Habe auch kurz in die entsprechende Diskussion reingelesen - die WD60EFRX sollen dann wohl in Ordnung sein.
D.h. eine 6TB WD Red Plus, SKU WD60EFRX, sollte passen. Diese habe ich derzeit für den Kauf rausgesucht.

Was ich noch nicht verstehe: Die Platte oben steht ja so nicht auf der Kompatibilitätsliste, sondern basiert nur auf den Erfahrungen im Forum. Laut Liste müsste ich 6TB WD Red Pro, SKU WD6003FFBX nehmen.

Vermutlich funktionieren beide, die Pro wäre aber lauter. An Unterschieden hat die Plus "5400" vs "7.200U/min" Umdrehung bei der Pro. Und Cache sind 64MB (Plus) vs 256MB (Pro), weiterhin Garantie 3 (Plus) vs. 5 Jahre (Pro).

Ich zögere gerade noch, aufgrund der alleinigen Empfehlung für die Pro.
 

AndiHeitzer

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
30. Jun 2015
Beiträge
3.332
Punkte für Reaktionen
624
Punkte
174
Ich habe bei mir 'nur' die normalen WD-RED in Betrieb und bin damit zufrieden.
Die 'PROs' sind eher für den Enterprise-Markt gedacht.
Beide Varianten werden in der DS funktionieren.
 
  • Like
Reaktionen: NAShörnchen

tk_

Benutzer
Mitglied seit
05. Aug 2020
Beiträge
15
Punkte für Reaktionen
2
Punkte
3
Alles klar, vielen Dank. Habe auch kurz in die entsprechende Diskussion reingelesen - die WD60EFRX sollen dann wohl in Ordnung sein.
Ja, das passt. Ich betreibe eine DS420j mit WD40EFRX, das geht auch. Wenn du nicht nach Festplatten zu deinem Gerät sondern allgemein nach kompatiblen Festplatten suchst, wird die WD60EFRX als grundsätzlich kompatibel aufgelistet. Die DS220+ wird noch nicht aufgeführt, kann ich auch nicht sagen.

Vermutlich funktionieren beide, die Pro wäre aber lauter. An Unterschieden hat die Plus "5400" vs "7.200U/min" Umdrehung bei der Pro. Und Cache sind 64MB (Plus) vs 256MB (Pro), weiterhin Garantie 3 (Plus) vs. 5 Jahre (Pro).
Die Pro-Serie ist im Wesentlichen für NAS mit mehr als 6-8 Schächten da sie unempfindlicher gegen die dann auftretenden Schwingungen sind.
 
  • Like
Reaktionen: NAShörnchen

NAShörnchen

Benutzer
Mitglied seit
07. Aug 2020
Beiträge
27
Punkte für Reaktionen
8
Punkte
53
Vielen Dank! Ich habe mich jetzt entsprechend von den Red Pro wegbewegt und bin bei Red Plus geblieben.

Hier zur Info mein Setup bei dem ich aktuell gelandet bin. Habe mich doch auf 6TB eingependelt.

Diskstation
DS220+
6TB WD Red Plus WD60EFRX

Backup 2x

6TB WD My Book WDBBGB0060HBK-EESN
Alte WD Elements 2 TB (Wird dann irgendwann ersetzt)

Zubehör
RAM-Erweiterung: 4GB Crucial Mircron DDR4-2666 SO-DIMM CL19 Single (siehe NAS memory upgrade guide)
Docking Station für alte Plattensammlung und ggf. zukünfige Backups an der DS: LC-Power LC-Dock-U3-II USB3.0 Dual Bay Docking Station 2.5"

Falls ihr noch Anmerkungen habt, immre gerne. Bestellen werde ich erst in den kommenden Tagen.
 
  • Like
Reaktionen: peterhoffmann

peterhoffmann

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
17. Dez 2014
Beiträge
6.057
Punkte für Reaktionen
1.855
Punkte
254
Ich denke, dass das ein gutes Gesamtpaket ist.

Der RAM könnte größer sein, aber wirklich nötig ist das auch nicht. Mit den 4GB extra tust du dem NAS schon was Gutes (Stichwort Schwuppdizität).
 
  • Like
Reaktionen: NAShörnchen

DavidSyn

Benutzer
Mitglied seit
25. Aug 2020
Beiträge
30
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
6
Super Thema und absolut aktuell auch für mich. Stehe gerade kurz davor die DS220+ und 2x WD40EFRX zuzulegen.

Anwendungen wären für den Anfang Speicherung von Dokumenten und insbesondere Fotos/Videos von iPhones. Außerdem soll Musik von meinem Teufel/Raumfeld gestreamt werden.

Später soll die Speicherung von Videodateien z.B. einer Netatmo Presence dazukommen.

Und langfristig könnte ich mir noch Smarthome Applikationen im Docker wir ioBroker oder NodeRed ggf. vorstellen. (Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe.).

Macht das Sinn den Arbeitsspeicher direkt von Anfang an zu erhöhen? @NAShörnchen, wo hast Du Deine Erweiterung gekauft?

Viele Grüße
David
 

peterhoffmann

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
17. Dez 2014
Beiträge
6.057
Punkte für Reaktionen
1.855
Punkte
254
Macht das Sinn den Arbeitsspeicher direkt von Anfang an zu erhöhen?
Auf jeden Fall. Das System profitiert immer davon. Nicht genutzter Arbeitsspeicher wird vom System als Cache genutzt.
 

NAShörnchen

Benutzer
Mitglied seit
07. Aug 2020
Beiträge
27
Punkte für Reaktionen
8
Punkte
53
@NAShörnchen, wo hast Du Deine Erweiterung gekauft?
Ich habe noch nicht bestellt (beschäfte mich noch mit der Dateiorganisation/Digitalisierung und schaue mir das DSM-Betriebssystem an).

Hier findest Du unter "DS220+" alle Speicherriegel die laufen sollten inkl. Amazon Link. Andere Händler führen die natürlich auch. Ich werde vermutlich die Dinge aus Bequemlichkeit aus einer Hand kaufen (Mindfactory o.ä.).

Viel Erfolg bei der Wahl und Bestellung!
 

DavidSyn

Benutzer
Mitglied seit
25. Aug 2020
Beiträge
30
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
6
@peterhoffmann, vielen Dank. Dann werde ich das gleich am Anfang machen. Ich bin sehr überrascht, was für riesige Preisunterschiede es gibt zwischen dem Synology und dem unter dem Link von @NAShörnchen aufgelisteten RAMs. Tendiere aber dann doch zu dem Original, um hier ganz sicher zu sein.
 


 

Kaffeautomat

Wenn du das Forum hilfreich findest oder uns unterstützen möchtest, dann gib uns doch einfach einen Kaffee aus.

Als Dankeschön schalten wir deinen Account werbefrei.

:coffee:

Hier gehts zum Kaffeeautomat