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- 07. Aug 2020
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Moin zusammen,
ich plane mein erstes NAS und hoffe, ihr habt ein paar Ideen und Einschätzungen zu meinen a) allgemeinen Überlegungen b) Festplattenwahl c) Setup-Varianten unter Berücksichtung meiner Budget-Limitierung. Ich bin aktuell noch etwas orientierungslos und habe einfach mal meine Gedanken aufgeschrieben.
Ausgangslage:
- Zwei Personen
- Nutzung als gemeinsamer Dateiserver mit Synchronisierung.
- Datensicherung: Daten vom Windows-, macOS-, Linux- und mobilen Geräten auf dem NAS sichern.
- (Eingeschränkter) Multimedia-Hub: DVD und CD-Sammlungen werden gerade digitalisiert. Diese über den NAS zu konsumieren wäre schön - zu 90% Musik und kein täglicher Anwendungsfall. Gelegentliches Genußhören.
- Fotoverwaltung, Sharing mit Externen. Hier ggf. auf Zusammenlegung von Fotostation mit Moments in DSM 7.0 warten.
- Keine Videoüberwachung etc.
- Daten: Zusammengenommen sind es 1,5 TB Daten mit einem Zuwachs von ca. 1TB/Jahr.
Knackpunkt ist aktuell kein großer finanzieller Rahmen: Dreistelliger Bereich für Diskstation + Festplatte + idealerweise zwei externe USB-Platten, Spielraum ist da, Präferenz läge bei ~600 Euro. Ansonsten noch ein gewisser Zeitdruck (Digitalisierung von vielen Dokumente läuft, zunehmende Anläss für gemeinsamen Dateizugriffen u. -organisation, Wildwuchs von vielen Datenträgern und Systemen) = neuer und gemeinsamer Netzwerkspeicher muss her. Somit ist ein minimal-funktionales Setup zur Adressierung der gemeinsamen Dateiorganisation das Hauptziel - und gar nicht so sehr alle NAS Pakete/Funktionalitäten direkt auszunutzen oder das statistisch ideale Backupsetup aufzubauen. Daher würde ich gerne jetzt mit einer minimalen, aber dennoch sinnvollen, Konstellation anfangen und diese mittelfristig erweiten. Allgemein bin ich recht sicher, dass die NAS-Services eher mehr als weniger perspektivisch genutzt werden.
Allgemeine Überlegungen
Aufgrund des Kostenrahmens hatte ich gedacht, vll. einfach mit einer Platte in der DS zu starten (und dann ggf. irgendwann auf RAID1 oder sogar RAID 5 zu ergänzen). Immer in Kombination mit einem regelmäßigen Backup auf zwei externen USB-Platten, so dass man für den Moment zumindest schon einmal in Richtung eines 3-2-1 Backups startet. Hier würde ich mit Blick auf den Kostenrahmen vom Gefühl her eher mit zwei externen Backup HDD arbeiten als jetzt direkt mit RAID1 zu starten und mich nur darauf zu verlassen (und z.B. nur eine externe USB-Platte zum Backup zu haben) - gute Abwägung? Mit einer DS-Platte wäre Netzwerkspeicher vorhanden zum Preis keiner Absicherung im laufenden Betrieb und potentiell Datenverlust bis zum letzten USB-Backup - das wäre aber verkraftbar (so dynamisch verändert sich eine private Dateilandschaft im Hausgebrauch auch nicht, gerade bei regelmäßigen USB-Backups). Ein NAS + USB Backups wäre ohnehin schon eine Verbesserung zur jetzigen Situation. In paar Jahren dann vll. auch gerne per VPN ein Backup auf einer zweiten DS laufen lassen usw. - das aber alles nur als Ausblick.
Festplatten
System für 2-4 Jahre, 1,5 TB Ausgangslage + ca. 1TB pro Jahr = 6TB Platte. Idee: WD red plus mit Blick auf wenig Vibrationen. Andere Ideen für leise 6TB Platten? In der Hersteller-Glaubensfrage bin ich eher bei WD verortet.
Mit Blick auf die externe USB-Platten habe ich noch keine Favoriten, außer, dass sie einen USB3.0 Anschluss haben muss und ebenfalls 6TB haben sollte.
3 Setup-Szenarien
1. Ein 1-Bay System
Kostengünstige minimalistische Konstellation: DS120j als günstige und lang supportete Disk Station. Nicht ganz so performant (bin mir nicht ganz klar, wie stark dann die aus dem RAM entstehenden Einschränkungen wirklich sind). In paar Jahren - mit auch mehr DS-Erfahrung und Einschätzungen zum Bedarf könnte man dann nochmal größer in Mehrbay investieren und die 120j würde als VPN-Backup-System an einen anderen Standort wandern. Alternativ DS118 als stärkere aber ältere Variante?
2. Ein 2-Bay System
Kann auf RAID1 aufgerüstet werden oder RAID0 Speichererweiterung und somit eine nachhaltigere DS-Ausgangsbasis als 1-Bay.
DS220+: Ideal weil Intel-CPU und RAM-Aufrüstung möglich = auch eine Möglichkeit zum Herumspielen und Austesten. Außerdem brandneu und langer Support. Teuerste Variante die viel des Budgets fressen würde. Lohnt sich das im Vergleich? Oder vll. eine 118+ erwägen?
DS218: Kompromiss und nicht so teuer, aber kein +. Tendenz hier im Forum geht ja in der Regel in meinem Nutzungsfall eher immer zu +, da diese mehr Raum nach oben bieten.
DS218play: theoretisch möglich, aber eigentlich Unsinn aufgrund wenig Mediaserveraktivitäten und, soweit ich das einschätzen kann, kein Bedarf an Videodecodierung. Was für DS-Anforderungen hat hier die Audio Station?
3. Funktional gedacht: USB-Platte an Fritzbox als Übergang
Die sicherlich hier nicht sehr populäre Überlegung: Unterirdische Performance im Vergleich zu DS in Kauf nehmen und einfach eine USB-Platte an die FritzBox hängen und erstmal Dateizusammenlegung machen und Synology nur perspektivisch anvisieren. So hätte man gar nicht die Verlockung mit allem herumzuspielen und wartet z.B. automatisch auf DSM 7.0 und eignet sich nicht vll. bald überholtes Wissen an (?). Frage in dem Zusammehang: Könnte ich z.B. jetzt schon die WD red plus (oder eben eine andere für die DS geplante HDD) kaufen und sie mit einer Festplatten-Dockingstation an die Fritzbox hängen. Oder ist das Quatsch?
--
Dies soweit meine Überlegungen. Freue mich über Einschätzungen zu den allgemeinen Überlegungen, Festplatte und Empfehlungen zu den Szenarien.
ich plane mein erstes NAS und hoffe, ihr habt ein paar Ideen und Einschätzungen zu meinen a) allgemeinen Überlegungen b) Festplattenwahl c) Setup-Varianten unter Berücksichtung meiner Budget-Limitierung. Ich bin aktuell noch etwas orientierungslos und habe einfach mal meine Gedanken aufgeschrieben.
Ausgangslage:
- Zwei Personen
- Nutzung als gemeinsamer Dateiserver mit Synchronisierung.
- Datensicherung: Daten vom Windows-, macOS-, Linux- und mobilen Geräten auf dem NAS sichern.
- (Eingeschränkter) Multimedia-Hub: DVD und CD-Sammlungen werden gerade digitalisiert. Diese über den NAS zu konsumieren wäre schön - zu 90% Musik und kein täglicher Anwendungsfall. Gelegentliches Genußhören.
- Fotoverwaltung, Sharing mit Externen. Hier ggf. auf Zusammenlegung von Fotostation mit Moments in DSM 7.0 warten.
- Keine Videoüberwachung etc.
- Daten: Zusammengenommen sind es 1,5 TB Daten mit einem Zuwachs von ca. 1TB/Jahr.
Knackpunkt ist aktuell kein großer finanzieller Rahmen: Dreistelliger Bereich für Diskstation + Festplatte + idealerweise zwei externe USB-Platten, Spielraum ist da, Präferenz läge bei ~600 Euro. Ansonsten noch ein gewisser Zeitdruck (Digitalisierung von vielen Dokumente läuft, zunehmende Anläss für gemeinsamen Dateizugriffen u. -organisation, Wildwuchs von vielen Datenträgern und Systemen) = neuer und gemeinsamer Netzwerkspeicher muss her. Somit ist ein minimal-funktionales Setup zur Adressierung der gemeinsamen Dateiorganisation das Hauptziel - und gar nicht so sehr alle NAS Pakete/Funktionalitäten direkt auszunutzen oder das statistisch ideale Backupsetup aufzubauen. Daher würde ich gerne jetzt mit einer minimalen, aber dennoch sinnvollen, Konstellation anfangen und diese mittelfristig erweiten. Allgemein bin ich recht sicher, dass die NAS-Services eher mehr als weniger perspektivisch genutzt werden.
Allgemeine Überlegungen
Aufgrund des Kostenrahmens hatte ich gedacht, vll. einfach mit einer Platte in der DS zu starten (und dann ggf. irgendwann auf RAID1 oder sogar RAID 5 zu ergänzen). Immer in Kombination mit einem regelmäßigen Backup auf zwei externen USB-Platten, so dass man für den Moment zumindest schon einmal in Richtung eines 3-2-1 Backups startet. Hier würde ich mit Blick auf den Kostenrahmen vom Gefühl her eher mit zwei externen Backup HDD arbeiten als jetzt direkt mit RAID1 zu starten und mich nur darauf zu verlassen (und z.B. nur eine externe USB-Platte zum Backup zu haben) - gute Abwägung? Mit einer DS-Platte wäre Netzwerkspeicher vorhanden zum Preis keiner Absicherung im laufenden Betrieb und potentiell Datenverlust bis zum letzten USB-Backup - das wäre aber verkraftbar (so dynamisch verändert sich eine private Dateilandschaft im Hausgebrauch auch nicht, gerade bei regelmäßigen USB-Backups). Ein NAS + USB Backups wäre ohnehin schon eine Verbesserung zur jetzigen Situation. In paar Jahren dann vll. auch gerne per VPN ein Backup auf einer zweiten DS laufen lassen usw. - das aber alles nur als Ausblick.
Festplatten
System für 2-4 Jahre, 1,5 TB Ausgangslage + ca. 1TB pro Jahr = 6TB Platte. Idee: WD red plus mit Blick auf wenig Vibrationen. Andere Ideen für leise 6TB Platten? In der Hersteller-Glaubensfrage bin ich eher bei WD verortet.
Mit Blick auf die externe USB-Platten habe ich noch keine Favoriten, außer, dass sie einen USB3.0 Anschluss haben muss und ebenfalls 6TB haben sollte.
3 Setup-Szenarien
1. Ein 1-Bay System
Kostengünstige minimalistische Konstellation: DS120j als günstige und lang supportete Disk Station. Nicht ganz so performant (bin mir nicht ganz klar, wie stark dann die aus dem RAM entstehenden Einschränkungen wirklich sind). In paar Jahren - mit auch mehr DS-Erfahrung und Einschätzungen zum Bedarf könnte man dann nochmal größer in Mehrbay investieren und die 120j würde als VPN-Backup-System an einen anderen Standort wandern. Alternativ DS118 als stärkere aber ältere Variante?
2. Ein 2-Bay System
Kann auf RAID1 aufgerüstet werden oder RAID0 Speichererweiterung und somit eine nachhaltigere DS-Ausgangsbasis als 1-Bay.
DS220+: Ideal weil Intel-CPU und RAM-Aufrüstung möglich = auch eine Möglichkeit zum Herumspielen und Austesten. Außerdem brandneu und langer Support. Teuerste Variante die viel des Budgets fressen würde. Lohnt sich das im Vergleich? Oder vll. eine 118+ erwägen?
DS218: Kompromiss und nicht so teuer, aber kein +. Tendenz hier im Forum geht ja in der Regel in meinem Nutzungsfall eher immer zu +, da diese mehr Raum nach oben bieten.
DS218play: theoretisch möglich, aber eigentlich Unsinn aufgrund wenig Mediaserveraktivitäten und, soweit ich das einschätzen kann, kein Bedarf an Videodecodierung. Was für DS-Anforderungen hat hier die Audio Station?
3. Funktional gedacht: USB-Platte an Fritzbox als Übergang
Die sicherlich hier nicht sehr populäre Überlegung: Unterirdische Performance im Vergleich zu DS in Kauf nehmen und einfach eine USB-Platte an die FritzBox hängen und erstmal Dateizusammenlegung machen und Synology nur perspektivisch anvisieren. So hätte man gar nicht die Verlockung mit allem herumzuspielen und wartet z.B. automatisch auf DSM 7.0 und eignet sich nicht vll. bald überholtes Wissen an (?). Frage in dem Zusammehang: Könnte ich z.B. jetzt schon die WD red plus (oder eben eine andere für die DS geplante HDD) kaufen und sie mit einer Festplatten-Dockingstation an die Fritzbox hängen. Oder ist das Quatsch?
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Dies soweit meine Überlegungen. Freue mich über Einschätzungen zu den allgemeinen Überlegungen, Festplatte und Empfehlungen zu den Szenarien.
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