Künstliche Intelligenz | Endlich nicht mehr denken müssen... ;-)

peterhoffmann

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... oder wie man die Geschichte verbiegt.

Ein Blogger hat Gemini mal nach Portraits gefragt, u.a.
  • eines berühmten Physikers des 17. Jahrhunderts
  • eines deutschen Soldaten im Jahre 1943
  • eines Quarterbacks, der den Super Bowl gewinnt
  • repräsentative Bilder von NHL-Hockeyspielern
  • Leute beim Essen von frittiertem Hühnchen
  • eines schwarzen britischen Königshauses
  • eine historisch korrekte Darstellung eines mittelalterlichen britischen Königs.
Das Ergebnis kann sich echt sehen lassen:
thezvi.wordpress.com/2024/02/22/gemini-has-a-problem/

Im Grunde sind alle Ergebnisse interessant, da sie im Grunde allesamt in die gleiche Richtung zeigen, aber besonders bemerkenswert fand ich die deutschen Soldaten aus dem Jahre 1943 und die Leute, die frittiertes Hühnchen essen (Klischee über Schwarze).
 
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c0smo

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So was nennt man künstlerische Freiheit! ;)
 

AndiHeitzer

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Mir schwant Übles ... 😣
 

peterhoffmann

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RichardB

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Wer eine KI wofür auch immer bemüht, ist jedenfalls faul und mit höchster Wahrscheinlichkeit auch ziemlich dumm, vor allem, wenn er die Auswürfe der KI dann wirklich verwendet.
Der Rest ist Schweigen …
 
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Quartalszahlen von nvidia:
3. Quartal '23 = eine Verdreifachung auf ~22 Milliarden $
Nettogewinn von 1.4 auf 12 Milliarden $

Die Menschen die mit und für eine KI arbeiten als dumm zu bezeichnen, ist schon sehr anmaßend. Du nennst die halbe Menschheit "Dumm" ☝️
 
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peterhoffmann

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Das es schon mit (negativen) Bewertungen losgeht, war meinerseits nicht gewollt.

Im Grunde habe ich ich mir verschiedene Meinungen erhofft, im besten Fall eine richtig gute Diskussion, die uns allesamt gedanklich ein Stück weiterbringt.
 
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c0smo

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Ich bin der KI eigentlich ganz wohlwollend gesinnt. Hatte in einem anderen Post schon etwas dazu geschrieben. Man kann immer aus etwas an sich Guten, etwas schlechtes machen. Das liegt wohl in der Natur der Menschen.
Der Nutzen einer KI ist wahrscheinlich so enorm, dass wir uns das jetzt noch gar nicht ausmalen können. So viele Bereiche in unserem Leben profitieren jetzt schon davon und das betrifft uns mehr als wir das erkennen können auf den ersten Blick.
Beispiel: Gesundheit und die Früherkennung von Krankheiten, wie zu Beispiel Hautkrankheiten. Die Fehlerquote beim Arzt, ein Melanom nicht zu sehen oder es falsch einzuordnen ist nicht wegzureden. Ein 3D/8k Scan dauert ein paar Sekunden, die Auswertung keine 10min und die Trefferquote, ich meine mal etwas zwischen 95-98% gelesen zu haben. Wenn ich da an meinen Hautarzt denke, der es nicht mal nötig hat, seine Lupe in die Hand zu nehmen - ohne Worte! 🤷🏼‍♂️
 

Jim_OS

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Im Grunde habe ich ich mir verschiedene Meinungen erhofft,
Mein Senf: :LOL: Wie so oft bei neuen Dingen sehe ich Vor- und Nachteile:
- Ja KI richtig und an den richtigen Stellen eingesetzt kann Vorteile für die Menschheit bringen.
- Ja KI kann dazu führen das das Bildungniveau und das Wissen bei den Menschen sinkt, eben weil eine KI die Arbeit übernimmt, bzw. übernommen hat.

M.M.n. sollte der Einsatz von KI auch reguliert und gekennzeichnet werden. Wie auch immer das dann aussehen kann oder wird.

VG JIm
 
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Ja KI kann dazu führen das das Bildungniveau und das Wissen bei den Menschen sinkt, eben weil eine KI die Arbeit übernimmt, bzw. übernommen hat.
Das würde ich so nicht relativieren wollen. Denken wir mal 200 Jahre zurück. Sind wir, Stand heute, dümmer als damals? Ein klares Nein, würde ich sagen.
Warum sollen wir dümmer werden in den nächsten 200 Jahren - also allgemein betrachtet. Das würde bedeuten, unsere Entwicklung ist nun auf dem höchsten Niveau und geht von heute an abwärts. Ich denke, vieles wird uns abgenommen aber die neuen Möglichkeiten und Einsatzszenarien erfordern auch neue Techniken und somit neues Wissen.
Dein Satz mag vielleicht für einzelne Menschen oder Branchen gelten aber nicht für die Menschheit.
Denk nur mal zurück als Robotik in die Industrie Einzug erhielt. Allesamt haben prophezeit, dass Jobs verloren gehen und ganze Zweige dem Untergang geweiht sind. Und nu, 3 Jahre später. Wir sind auf dem höchsten technischen Stand uns geht's so gut wie seit 60 Jahren nicht mehr.

Das einzig gefährliche an der heutigen Zeit ist der wirtschaftliche Fall nach unten. Seit dem 2. Weltkrieg ging es stetig nach oben. Wo wollen wir weiter hin? Die Schritte noch weiter zu expandieren, wirtschaftlich und sozial, werden immer kleiner - der mögliche Fall nach unten, immer größer.
Das ist wie der Anstieg auf den Mount Everest.
 

Jim_OS

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Du kannst aber die Entwicklung vor 100 oder 200 Jahren nicht mit heute vergleichen und auch nicht das Beispiel Robotik auf KI anwenden.

Ganz einfaches Beispiel was ja schon so praktiziert wird: Wenn ein Schüler seinen Aufsatz durch eine KI erstellen lässt entfällt dadurch das er sich mit dem Thema des Aufsatzes beschäftigt. --> Das Wissen das er sich dadurch ggf. angeeignet hätte wenn er sich mit dem Thema beschäftigt hätte ist dann nicht vorhanden. Ja er ist dann zwar nicht "dümmer" aber er hat sich eben auch nicht weitergebildet. Gut jetzt könnte man natürlich anführen das er sich während der durch die KI freigewordenen Zeit mit einem anderen Thema beschäftigt hat und sich damit dann ggf. weitergebildet hat, aber dabei vergisst man den Faktor das der Mensch auch durchaus mal "bequem" ist. Auf das Beispiel bezogen: Wird der Schüler sich dann auf andere Art und Weise weiterbilden, oder wird er in der Zeit ggf. eher "zocken"? ;)

Ja die KI schafft ggf. auch mehr Wissen, einfach weil sie viel schneller lernen kann als ein Mensch und somit ggf. zu Ergebnissen kommt auf die ein Mensch erst gar nicht, oder vielleicht viel später gekommen wäre. Aber das wirkt sich in Summe nicht auf das gesamte Bildungsniveau oder Wissen eines Menschen aus und daher bleibe ich bei meiner Meinung das das Bildungniveau und das Wissen bei den Menschen durch KI sinken wird. Wobei ich hier von Generation zu Generation rechne und nicht ob Menschen in 200 oder X Jahren ggf. schlauer sind als Menschen von heute.

VG Jim
 
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c0smo

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Du siehst das zu kurzfristig, denke ich. Was nutzt dem Mensch das Wissen eines Aufsatzes, den er vor 20 Jahren geschrieben hat - vor allem wenns langweiliger Kram war.
Ich gehe jetzt mal von mir aus, kein Studium, kein Abi, nur einfache Mittlere Reife und diverse Fortbildungen. Was brauche ich in meinem Leben von meinem gelernten aus der Schule? Ausser Lesen, rechnen und schreiben, wird die Luft ganz schön dünn.
Mein jetziges Wissen - welches um ein vielfaches mehr geworden ist - habe ich mir selbst durch Bücher, TV, Fortbildungen und Lebenserfahrung beigebracht - und das freiwillig und mit Lust und Spaß dabei.
Wissen ist keine Sache die auf Teufel komm raus jemanden beigebracht werden muss, ausser die notwendigen Dinge damit man lebensfähig bleibt 😂
Es liegt doch an jedem selbst, sich zu bilden, sich zu fordern und mehr zu wollen. Wenn das nicht in einem steckt, und man es selbst nicht möchte, dann hilft die beste Schule nichts.

ICH denke, unser ganzes System ist marode und nicht (über)lebensfähig. Das betrifft unsere Schulsystem, unser Rentensystem, unser Gesundheitssystem und so vieles mehr. Und wir werden unser Land so gewaltig an die Wand fahren in den nächsten 50 Jahren, dass unsere Kinder darunter richtig leiden müssen.
Und die Politik hat nicht den Arsch in der Hose wirklich große Sachen zu reformieren! Die denken von einer Legislatur zur nächsten. DAS ist eines unserer größten Probleme und KI könnte hier Lösungen liefern. Wobei das gar nicht notwendig wäre, man könnte sich ja auch mal Beispiele an anderen Ländern nehmen. Zum Beispiel das Rentensystem der Skandinavier. Aber bevor sich da einer ran traut läuft die Lizenz von winrar ab. 😂
 
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RichardB

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Du nennst die halbe Menschheit "Dumm" ☝️
Das sagst Du und ich denke, dass ich damit noch recht nachsichtig bin. Sowohl was die Anzahl der Angesprochenen, als auch was den Terminus "dumm" betrifft. Man könnte hier durchaus noch mehr und vor allem "tiefer" ins medizinische Detail gehen.
Ich wiederhole: Der Rest ist Schweigen ...
Und damit bin ich hier raus.
 

wegomyway

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Ich Blicke mal nach vorne .... rein hypothetisch oder temporär oder "spinnerei" ...
Ist die Ki der Vorläufer der "Rebellion der Maschinen" ?
Wer mal an Spock/Kirk im Original zurück denkt, was von alldem dort gezeigten haben wir denn heute längst ?
 
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c0smo

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Wenn man alles negativ und apokalyptisch sieht kann das natürlich auch passieren 😂
 

Nixnuzz

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ICH denke, unser ganzes System ist marode und nicht (über)lebensfähig. Das betrifft unsere Schulsystem, unser Rentensystem, unser Gesundheitssystem und so vieles mehr. Und wir werden unser Land so gewaltig an die Wand fahren in den nächsten 50 Jahren ...
... sooo lange wird das nicht dauern. Ansonsten stimme ich dir HIER zu, wobei die genannten Mängel eher Symptome des "maroden Systems" als dessen Ursachen darstellen - aber ab hier wirds politisch ;-)

... und KI könnte hier Lösungen liefern.
Ohje - soziale (im weitesten Sinne) Widersprüche durch Technologie lösen - sorry, da musste ich schon lachen, als die Piratenpartei mit solchen Ideen um die Ecke kam. Obwohl die Ideen an sich keinesfalls dumm waren.

Jedoch das Weltbild, in das sie eingebettet sind - ist zwar weit verbreitet - nichtdestotrotz in weiten Teilen unzutreffend. Und so kommt es - dass schlaue Leute - die orthonormalen Modelle in ihren rechteckigen Köpfen - über rechteckige Augen durch rechteckige Brillen auf rechteckige Monitore proijizieren - sich wundern, dass die böse analoge Realität einfach nicht gehorchen will.

Ich hab mich in den späten 90ern des letzten Jahrtausends intensiv mit neuronalen Netzen beschäftigt. Deren mathematische Grundlagen waren damals schon entwickelt - es gab genau dieselbe Faszination Hoffnungen und Erwartungen wie heute - die genauso begraben wurden wie der Traum vom "papierlosen Büro" in den 80ern.

Heute gibt es VIEL leistungsfähigere spezialisierte Hardware - und dank Smartphones und mobilem Internet
eine extrem verbesserte Datenbasis in allen Bereichen zum Training der Netze - deren Struktur und Funktion jedoch die gleiche geblieben ist (bis auf geringfügige Anpassungen eben an die Spezialhardware).

Der Kern des Problems liegt auf einer anderen Ebene, die der Mathematiker, Börsenzocker und Philosoph Taleb in seinem berühmt gewordenen "Schwarzen Schwan" beschreibt - "Experten", Fachleute und (imho) Neuronale Netze mögen "meistens" oder sogar "fast immer" richtig liegen - aber wo immer es ums soziale oder ökonomische Prozesse geht - wird die Entwicklung eben NICHT durch die vielen "im Durchschnitt richtigen" Entscheidungen geprägt - sondern durch die "Ausreisser", "unvorhersehbare Zufälle", "systemexogene Faktoren" ... oder wie die Ausreden alle heissen.

Für mich eines der lesenswertesten Bücher der letzten Jahrzehnte - und die Antwort, warum in sozialen Kontexten "fast immer" genau das Gegenteil von dem rauskommt, was intendiert war. Und deshalb bekommen wir statt günstiger relativ-sauberer Energie - nicht etwa die versprochene günstige und sozial gerechte richtig-saubere - sondern extrem teuere, extrem dreckige Energie - und auch nur, wenn wir uns gegenüber den Amis extrem wohlverhalten :eek:
 

c0smo

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Ohje - soziale (im weitesten Sinne) Widersprüche durch Technologie lösen
Die KI muss oder soll nicht Lösen oder alle Menschen glücklich machen, sie soll aber dabei unterstützen und zur Lösungsfindung beitragen und zum Beispiel Wege aufzeigen, die uns bisher verschlossen geblieben sind - warum auch immer.

die genauso begraben wurden wie der Traum vom "papierlosen Büro" in den 80ern
Das sehe und empfinde ich ganz anders. Die Technik ist so rasant gewachsen, dass man das nicht mit vergangenen Jahrzehnten vergleichen kann. Und da wären wir wieder bei dem Fundament unserer Gesellschaft und unserer Handlungen.
Wir beziehen uns immer auf Dinge aus der Vergangenheit. Wenn wir nicht endlich verstehen, dass die Lösungen der letzten 100 Jahre nicht mehr funktionieren, dann entwickeln wir uns auch nicht weiter und werden immer wieder die selben Fehler machen. Und damit meine ich keine Technologielösungen, sondern dss soziale und wirtschaftliche Gerüst unserer Gesellschaft. Allen voraus die gesamte Politik! So viel Stillstand tut schon körperlich weh 🤐

Ach.. Und wir in der Firma haben das papierlose Büro fast geschafft 😉

Und zum Thema KI werfe ich noch die Entwicklung der Quantencomputer rein. Wenn die mal massentauglich wird, bewegen wir uns in völlig anderen Dimensionen.
 
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w00dcu11er

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Ich selbst arbeite und benutze KI fast tagtäglich. Nicht, weil ich dumm bin, sondern weil ich dadurch effizienter und vor allem auch mich entlasten kann.

Oft hab ich in Youtube-Videos (sei es Tutorials, Dokumentation etc.) immer vorgespult oder zu einigen Stellen (die ich willkürrlich in Wiedergabeleiste auswähle) springe, um zu wissen, worum es hier geht und wie gut das ist. Jetzt kriege ich für fast jedes YT-Video, das ich mir anschauen will, eine kleine Zusammenfassung mit ca. 300-500 Wörtern liefern. Bei Interesse eben dann z.B. bei 2000 Wörtern. Denn 80% der Inhalte in YT-Videos sind nur Füllmaterialien, damit die Spielminuten von Google monetisiert werden (zB "bitte mich abonnieren", "Schau dir die letzten x Videos an" oder "Schau in Captions nach").

Oder bei Reiseplanungen (ich fliege pro Jahr in ca. 10 Destinationen - berufsbedingt) lass ich mir eine kleine Sightseeing-Tour zusammenstellen, das ich mir an den zwei Abenden von 17 bis 22 Uhr anschauen soll/muss und zwar so, dass ich keinen Zickzack oder (David)Stern-Kurs machen brauche. Alle Infos sind auch in Fußminuten mitangegeben.

Ohne KI wäre ich sicher imstande, das alles alleine zu machen. Nur mit eben weit aus größerem Aufwand (Reiseführer durchblättern, googeln, wo was wie liegt und wie zu erreichen ist und wie am besten von dort weg etc.). Youtube-Videos können mich sicher stundenlang berieseln, nur bin ich im Lesen eben weitaus schneller und erlange zum gewünschten Wissen, das ich benötige. (Sicher schau ich mir auch einige Videos in voller Länge an, wenn sie wirklich gut sind).

Aber Texte generieren etc. - da bin ich (noch) nicht dazugekommen bzw. hätte keinen Bedarf hierfür.

KI ist hier denke ich eher wie als Taschenrechner in den 80er Jahren anzusehen. Man kann ohne Taschenrechner sicher auch gut und fehlerfrei rechnen, nur eben nicht einfacher u schneller. Nicht mehr und nicht weniger.

Auch ich bin für die Regulationen und Kennzeichnungspflichten aller KI-generierten Inhalten.
 

c0smo

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Das ist genau mein Standpunkt, aktuell. KI soll uns unterstützen und NICHT unser Leben bestimmen oder gar beherrschen.
Eine klare Regulierung durch Gremien und Ethikräte ist ein absolutes Muss! Ebenso die Kennzeichnungspflicht. Europaweit. Weltweit wäre wohl zu viel des Guten 🙈
 

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Was nutzt dem Mensch das Wissen eines Aufsatzes, den er vor 20 Jahren geschrieben hat - vor allem wenns langweiliger Kram war.
Natürlich scheint dem heutigen Schüler der Nutzen eines Aufsatzes über „Kabale und Liebe“ oder „Unterm Birnbaum“ im kurzfristigen Zeitraum nichts zu nutzen. Da spreche ich aus der Erfahrung von Eltern eines Schülers im entsprechenden Alter. Das Problem aber liegt darin, daß das Lesen der Werke und das Schreiben eines Aufsatzes durchaus gewisse Grundfertigkeiten trainiert, sowohl analytischer Natur und in Bezug Textverständnis als auch seine Gedanken schriftlich zusammenfassen zu können. All das entfällt, wenn eine KI das Buch liest und den Text schreibt; ich weiß noch nicht einmal, ob die KI den Text richtig erfasst hat, oder ob nicht ein Bias in der KI den Zusammenhang völlig verdreht. Selbst um das Zeitgeschehen oder wissenschaftliche Erörterungen auch wenigstens nur ansatzweise verstehen zu können, müssen grundlegende Fähigkeiten antrainiert sein. Das konkrete Wissen des Aufsatzes von vor 20 Jahren nützt den wenigsten Menschen etwas, aber die dabei trainierten Fähigkeiten schon. Der Weg in eine Gesellschaft reiner Konsumenten von Zusammenfassungen (für mehr reicht die Aufmerksamkeitsspanne ja oft nicht mehr), weg von einer Gesellschaft mit analytischen Fähigkeiten, kann nicht der richtige sein. Problemlösungen erfordern die Fähigkeit Zusammenhänge zu erfassen, nicht Zusammenfassungen zu konsumieren.
 


 

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