Mit HDDs ist das wie mit Motoröl. Frag in einem Forum nach dem richtigen Motoröl und mit 20 Leuten bekommst du 40 Meinungen.
Bei HDDs kauft man jedes Mal immer irgendwie die Katze im Sack. Du hast dich ja schon nach Stromverbrauch und Laufstärke im Idle orientiert und trotzdem Probleme, was natürlich noch ärgerlicher ist. Wie soll man da ahnen, dass die HDDs im Betrieb und als Team (Raid5) so einen Radau machen?
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Ist doch ganz einfach und ich frage mich, warum sich Leute nicht vor dem Kauf mal etwas recherchieren: Es gibt heutzutage keine leisen Festplatten mehr, zumindest nicht im zweistelligen TB-Bereich. Punkt. Ausrufezeichen. Wer das nicht kapiert oder die Tatsache vorher recherchiert hat, mein Mitleid hört da langsam leider auf.
Mal ist vielleicht eine WD, eine Seagate oder eine Toshiba in einem Bereich etwas leiser, aber das ist dann bestenfalls "etwas weniger laut". Ist doch eigentlich auch logisch: Es werden schon lange keine Festplatten mehr für "Heimcomputer & Co." entwickelt. Dort nimmt man SSDs oder im Low-Cost-Bereich noch irgendwelchen "HDD-Abfall". Die Entwicklung von HDDs wird seit Jahren ausschließlich vom professionellen Datacenter-Anwendungsbereich getrieben und dort spielt Lautstärke keine Rolle, sondern Preis/Kapazität und ggf. auch Performance. Was wir jetzt "speziell" für unsere NAS kaufen, ist per Firmware hier und da etwas optimiert, aber wie viel das bringt, wenn das grundsätzliche Design rein "Null" auf geringe Lautstärke optmimiert ist ... das merken halt viele Käufer anscheinend erst später.
Seagate/WD/Toshiba kann man (IHMO) keinen Vorwurf machen: Wir NAS-User spielen keine genügend große Rolle, als dass für uns extra grundlegend neue Produkte entwickelt werden.
Wenn geht der Vorwurf eher an Synology, warum sie nicht Produkte für "Enthusiasten" im Heimbereich entwickeln, denn mit entsprechend gedämmten/konstruierten Gehäusen ließe sich schon einiges erreichen. Nein, Synology setzt seit fast zehn(?) Jahren die gleichen "Klapperblechkisten" im Plus-Bereich ein ...
Es bleibt nur, sich damit abzufinden und zu versuchen, das Möglichste per DIY-Maßnahmen (Entkopplung etc.) zu erreichen. Besser gleich auch die vermeintlich auf dem Schreibtisch einsetzbaren "Desktop-Diskstations" gleich wie ein Rack-Gerät zu behandeln und in vom Wohnbereich getrennte Räume zu verfrachten. Mit viel Geld kann man natürlich auch SSDs anstelle von HDDs einsetzen.