Hallo,
ich hatte ein Problem mit der RS820+. Grund für die Anschaffung war, dass sich meine Diskstation 415+ tot gestellt hat (blaues Blinken, siehe hier und hier), und dabei Daten gefährdet waren, die ich nicht verlieren wollte. Deshalb habe ich mir die RS820+ angeschafft, v.a. wegen der Möglichkeit, in diese auch eine 10GB Netzwerkkarte einzubauen. Dass dann doch die Reparatur der DS415 mit dem 100?-Widerstand recht einfach möglich war, war ein Trost.
Dennoch hatte ich inzwischen die vier 8TB-Festplatten in die RS820+ migriert, und nach Installation der 10GB-Netzwerkkarte sowie des zusätzlichen Speichermoduls wäre auch alles o.k. gewesen. Wenn nicht die RS820+ da, wo vorher die DS415+ gestanden war, so einen Krach gemacht hätte. Seltsamerweise war die Rackstation mit geöffenetem Deckel ja noch vergleichsweise leise; sobald ich den Deckel aber geschlossen habe und die Rackstation auf einem Regalbrett mit untergelegtem Akasa-Dämm-Schaumstoff abgestellt habe, fing der Krach wieder an.
Ich habe ja auch schon in anderen (älteren) Threads (z. B. hier und hier) bedenkliche Stellungnahmen zu Noctua-Lüftern gelesen. Da ich den Krach aber nicht auf Dauer ertragen wollte, habe ich mir als Ersatz für die verbauten Sunon MagLev MB40201VX-0000-G99 DC12V 1,38W drei Noctua NF A4x20 FLX gekauft.
Schon nach dem Einbau war die Rackstation erheblich ruhiger. Man muss erhlicher Weise aber auch zugeben, dass statt 10,8 cfm = 18,3 m³/h (SUNON MB40201VX-000U-G99) nun 5,5 cfm = 9,3 m³/h (Noctua NF-A4x20 FLX) max. Volumenstrom anliegen. Deshalb war es nötig, die Rackstation auch unter Last zu testen. Ich habe mich dabei Tipps von hier für die CPU-Performance und von hier für die Disk-Performance bedient.
Konkret: In vier nacheinander geöffneten Putty-Terminals (für 4 Rechenkerne) habe ich jeweils den Befehl cat /dev/zero > /dev/null abgesetzt. Daraufhin ist im Ressourcen-Monitor > Überblick sofort die CPU-Auslastung auf 100% angestiegen. Dann habe ich in einem weiteren Putty-Terminal (in Putty jeweils als root angemeldet) den Befehl df eingegeben. In der Befehlsausgabe wurde dann unter Filesystem der Mountpunkt /dev/vg1000/volume1, für Mounted on der Eintrag /volume1 ausgegeben.
Damit konnte ich nun sudo dd if=/dev/vg1000/volume1 of=/dev/null bs=100M starten, was dazu führte, dass auch die Volume-Auslastung im Ressourcenmonitor auf 100% kletterte. Unter Systemsteuerung > Info-Center > Allgemein > Systemtemperatur konnte ich dann erkennen, dass die Systemtemperatur (Maus über dem grünen "Normal"-Punkt anhalten [hover]) von 50°C zu Beginn auf max. 69°C nach über einer Stunde angestiegen war. Obwohl ich danach noch ein Video, das auf Volume1 gespeichert ist, startete und ein paar Minuten laufen ließ, mäanderte die Systemtemperatur zwischen 67 und 69°C, obwohl nun natürlich auch noch der Netzwerkdurchsatz anstieg. Es kam also zu keinem weiteren Anstieg der Systemtemperatur. Danach habe ich den Test abgebrochen, und die Systemtemperatur ist nun wieder auf 55°C abgesunken, kann vermutlich momentan aber nicht weiter sinken, weil gerade ein Hyperbackup-Job angelaufen ist, der für einen gewissen Netzwerk-Durchsatz und Volume-Auslastung sorgt.
Für mich war bisher also der Umbau ein voller Erfolg, die 87°C bzw. 100°C des Atom werden offenbar auch unter Last nicht erreicht. Ich habe übrigens unter Hardware & Energie > Allgemein > Lüftermodus den Kühlmodus ("Der Lüfter arbeitet mit höherer Geschwindigkeit, was das System mehr kühlt, aber auch lauter ist") eingeschaltet.
Das ist nun kein profunder Stresstest unter Laborbedingungen, und ich habe die Rackstation auch nicht in einem überwärmten Rack 24x7 unter Volllast getestet. Für private Poweruser-Zwecke ist der Umbau m. E. aber sehr lohnenswert, wenn die Geräuschkulisse entscheidend ist. May it be of use.
ich hatte ein Problem mit der RS820+. Grund für die Anschaffung war, dass sich meine Diskstation 415+ tot gestellt hat (blaues Blinken, siehe hier und hier), und dabei Daten gefährdet waren, die ich nicht verlieren wollte. Deshalb habe ich mir die RS820+ angeschafft, v.a. wegen der Möglichkeit, in diese auch eine 10GB Netzwerkkarte einzubauen. Dass dann doch die Reparatur der DS415 mit dem 100?-Widerstand recht einfach möglich war, war ein Trost.
Dennoch hatte ich inzwischen die vier 8TB-Festplatten in die RS820+ migriert, und nach Installation der 10GB-Netzwerkkarte sowie des zusätzlichen Speichermoduls wäre auch alles o.k. gewesen. Wenn nicht die RS820+ da, wo vorher die DS415+ gestanden war, so einen Krach gemacht hätte. Seltsamerweise war die Rackstation mit geöffenetem Deckel ja noch vergleichsweise leise; sobald ich den Deckel aber geschlossen habe und die Rackstation auf einem Regalbrett mit untergelegtem Akasa-Dämm-Schaumstoff abgestellt habe, fing der Krach wieder an.
Ich habe ja auch schon in anderen (älteren) Threads (z. B. hier und hier) bedenkliche Stellungnahmen zu Noctua-Lüftern gelesen. Da ich den Krach aber nicht auf Dauer ertragen wollte, habe ich mir als Ersatz für die verbauten Sunon MagLev MB40201VX-0000-G99 DC12V 1,38W drei Noctua NF A4x20 FLX gekauft.
Schon nach dem Einbau war die Rackstation erheblich ruhiger. Man muss erhlicher Weise aber auch zugeben, dass statt 10,8 cfm = 18,3 m³/h (SUNON MB40201VX-000U-G99) nun 5,5 cfm = 9,3 m³/h (Noctua NF-A4x20 FLX) max. Volumenstrom anliegen. Deshalb war es nötig, die Rackstation auch unter Last zu testen. Ich habe mich dabei Tipps von hier für die CPU-Performance und von hier für die Disk-Performance bedient.
Konkret: In vier nacheinander geöffneten Putty-Terminals (für 4 Rechenkerne) habe ich jeweils den Befehl cat /dev/zero > /dev/null abgesetzt. Daraufhin ist im Ressourcen-Monitor > Überblick sofort die CPU-Auslastung auf 100% angestiegen. Dann habe ich in einem weiteren Putty-Terminal (in Putty jeweils als root angemeldet) den Befehl df eingegeben. In der Befehlsausgabe wurde dann unter Filesystem der Mountpunkt /dev/vg1000/volume1, für Mounted on der Eintrag /volume1 ausgegeben.
Damit konnte ich nun sudo dd if=/dev/vg1000/volume1 of=/dev/null bs=100M starten, was dazu führte, dass auch die Volume-Auslastung im Ressourcenmonitor auf 100% kletterte. Unter Systemsteuerung > Info-Center > Allgemein > Systemtemperatur konnte ich dann erkennen, dass die Systemtemperatur (Maus über dem grünen "Normal"-Punkt anhalten [hover]) von 50°C zu Beginn auf max. 69°C nach über einer Stunde angestiegen war. Obwohl ich danach noch ein Video, das auf Volume1 gespeichert ist, startete und ein paar Minuten laufen ließ, mäanderte die Systemtemperatur zwischen 67 und 69°C, obwohl nun natürlich auch noch der Netzwerkdurchsatz anstieg. Es kam also zu keinem weiteren Anstieg der Systemtemperatur. Danach habe ich den Test abgebrochen, und die Systemtemperatur ist nun wieder auf 55°C abgesunken, kann vermutlich momentan aber nicht weiter sinken, weil gerade ein Hyperbackup-Job angelaufen ist, der für einen gewissen Netzwerk-Durchsatz und Volume-Auslastung sorgt.
Für mich war bisher also der Umbau ein voller Erfolg, die 87°C bzw. 100°C des Atom werden offenbar auch unter Last nicht erreicht. Ich habe übrigens unter Hardware & Energie > Allgemein > Lüftermodus den Kühlmodus ("Der Lüfter arbeitet mit höherer Geschwindigkeit, was das System mehr kühlt, aber auch lauter ist") eingeschaltet.
Das ist nun kein profunder Stresstest unter Laborbedingungen, und ich habe die Rackstation auch nicht in einem überwärmten Rack 24x7 unter Volllast getestet. Für private Poweruser-Zwecke ist der Umbau m. E. aber sehr lohnenswert, wenn die Geräuschkulisse entscheidend ist. May it be of use.