Ich möchte - nach langem recherchieren - mal einen Kommentar zu dem Thema Spotlight auf dem NAS dazu abgeben.
Kommentar:
Wie setzen wir den NAS ein:
Und dazu brauchen wir eine schnelle und zuverlässige Möglichkeit mal schnell etwas zu suchen. Nicht immer möchte ich meine Archivierungssoftware aufmachen. Hier war bisher Spotlight sehr sehr hilfreich ... als noch Unmengen an externen Festplatten an den Mac's angeschlossen waren.
Mit dem NAS sind wir zwar nun einige Wärme-Produzenten los, aber finden plötzlich nichts mehr ;-)
Spotlight auf Shared Foldern um Laufen zu bekommen ist aus meiner Sicht völliger Nonsens. Spotlight ist ausgelegt, um auf lokalen Laufwerken seinen Dienst zu verrichten. Und das wird auch hervorragend erledigt.
Bei uns sind 4 Personen mit Ihren Macs auf dem NAS "unterwegs". Das würde bedeuten, dass a) eine hohe Auslastung in Spotlight (Speicher & CPU) auf dem lokalen Rechner vorhanden ist und b) man einen Dienst hat, der regelmässig damit nicht zurecht kommt.
Wer's nicht glaubt, soll einfach mal Google befragen nach den Stichworten Spotlight und Netzwerk / Shared Folder. Es gibt Unmengen an Ergebnissen und noch mehr an Antworten, die besagen, dass es nur unzureichend bis gar nicht geht. da nützt es auch nichts, über den Terminal Spotlight zu etwas zu bewegen, wofür es nicht ausgelegt ist.
Auch halte ich es für mehr übertrieben, sich über die "fehlende" Kompatibilität auszulassen, "wo doch Mac kompatibel" auf dem Prospekt zu lesen ist.
Ich werde auch nicht auf die Idee kommen uns sagen, dass der Porsche Cayenne ein schlechtes Auto ist, weil in der Werbung gesagt wurde, dass man auch mal größere Sachen transportieren kann und man dann doch nicht seine 16t Bauschutt auf einmal wegbringen kann. Immer darauf achten, für was ein Produkt ausgelegt ist. Da erwarte ich auch etwas Eigeninitiative.
Wer Spotlight auf Shared Foldern nutzen möchte, der kann sich einen MacMini Server holen, und daran per Thunderbolt und 10GB/s seine Daten zwischen den Festplatten hin-und-her bewegen und hat dann Spotlight. Preislich dürfte es da bei ca. 1.300€ losgehen (MacMini + Storage Gehäuse + 2-3 Patten).
You get what you paid for ....
Ein NAS ist aus meiner Sicht eine gelungene Variante, Daten mit hoher Verfügbarkeit zu einem günstigen Preis zur Verfügung zu stellen. Dass nun inzwischen Unmengen an Features dazu gekommen sind, ist schön und macht Spaß. Ich nutze z.B. den Plex-Server ganz gerne.
Mögliche Lösungen:
Es gibt aus meiner Sicht heraus für ein NAS nur eine Lösung: Eine Desktop Search Engine. Das bedeutet, dass auf dem lokalen Rechner ein Index (Datenbank) angelegt wird und das Netzwerk Laufwerk regelmässig aktualisiert wird.
Was ist mir so aufgefallen:
NeoFinder: Nicht praktikabel, da man nicht einstellen kann, dass NeoFinder mehrfach am Tag das NAS-Laufwerk durchsucht.
EasyFind (Freeware): Ein Drama auf einem NAS, da es viel zu lange dauert. Klar ist auch warum: Es durchsucht jedes mal das Laufwerk direkt durch und greift nicht auf eine indizierte Datenbank zurück.
Aus meiner Sicht sind 2 Apps ganz gelungen, da diese direkt aufgerufen (z.B. über CMD + Leertaste) werden können und mit Ihren Ergebnissen perfekt unterwegs sind.
DocFetcher (Open Source): Das Design ist etwas "old fashion", bringt aber die gewünschten Ergebnisse. Meine Familie kommt damit zurecht, hat schnell verstanden, wie es funktioniert ist damit sehr zufrieden. Wir sind uns im Klaren: entgegen Spotlight wird hier nicht nach 1 Sekunde der letzte Stand angezeigt. Passt aber soweit. Lediglich das Einrichten ist tricky, da man einiges in den Tiefen der Software einstellen muß. Man merkt, dass der kommerzielle Hintergrund fehlt.
Unser absoluter Favorit:
FoxTrot Pro:: Dies ist eine kommerzielle Software, die sich einen lokalen Index anlegt und rasend schnell ist. Zudem sind die Funktionen wie per Leertaste die Quick View, etc. sauber integriert. Auch das Suchfenster lässt sich per CMD + Leertaste öffnen ... alles wie bei Spotlight. Ein regelmässiger Update der Datenbank stellt zudem aktuelle Ergebnisse sicher. Die minimale Update-Funktion ist 1h, danach 4h, etc.
Lediglich das Ergebnisfenster ist etwas "unübersichtlich" ... da man noch zusätzlich nach Owner, Dateityp, .... direkt das Suchergebnis beeinflussen kann. Aber hier waren die Familienmitglieder sehr schnell davon überzeugt ... und nutzen sie nun den ganzen Tag ;-)
Zusammengefasst:
Ein NAS biete viele Möglichkeiten, wird jedoch nicht allen Anforderungen gerecht. Das liegt wohl auch daran, dass die Anforderungen zu unterschiedlich sind. Wer wie wir auf die geniale Suchfunktion von Spotlight jedoch nicht verzichten möchte, brauch eine stabile Lösung, die da Desktop Search-Engine heisst. Basteln und Software verbiegen macht manchen Leuten Spaß, jedoch habe ich andere Hobbys.
Bei FoxTrot hat mich zuerst der Preis etwas abgeschreckt. Jedoch nach der Testphase war dies kein Thema mehr.
Also viel Spaß beim Erweitern der gewonnen Erkenntnisse.
Kommentar:
Wie setzen wir den NAS ein:
- Zum einen als Datenserver: Alle Dokumente (Gehaltszettel, SteuerErklärung,....) werden eingescannt und las PDF/A archiviert: Relativ kleine Dateien, aber dafür Unmengen ... mehrere 10-tausend inzwischen.
- Dann als Medien-Server: Alle Filme und die Musik werden dort abgelegt. Bei ca. 3.100 "Musik-Scheiben" und ca. 450 Filmen eine nicht unerhebliche Datenmenge. Ich digitalisiere jede DV/BlueRay. Bei uns gibt es in der Medienzentrale kein "Scheiben-Laufwerk" mehr.
- Weiterhin als Laufwerk für den Dokumenten-Scanner: hier werden dann alle "rohen" eingesannten Dokumente abgelegt, bevor sie dann in ein OCR + PDF/A Dokument umgewandelt werden, als Dropbox Ersatz, als gemeinsamer Ordner für alle und vieles mehr.
- Auch werden alle Bilder, die ich aus der Dia-Sammlung meiner Eltern digitalisiere erstmal als TIFF/DMG abgelegt. Ich habe noch nicht alle Dias gezählt, aber bei aktuell 8.000 digitalisierten Dias und einem geschätzten Drittel (Volumen der Kartons) dürften so ca. 24.000 Bilder zusammen kommen.
- Zudem liegen dort meine Bilder: Familien-Bilder: ca. 35.000 und aus der Fotografie ca. 40.000 Bilder.
Und dazu brauchen wir eine schnelle und zuverlässige Möglichkeit mal schnell etwas zu suchen. Nicht immer möchte ich meine Archivierungssoftware aufmachen. Hier war bisher Spotlight sehr sehr hilfreich ... als noch Unmengen an externen Festplatten an den Mac's angeschlossen waren.
Mit dem NAS sind wir zwar nun einige Wärme-Produzenten los, aber finden plötzlich nichts mehr ;-)
Spotlight auf Shared Foldern um Laufen zu bekommen ist aus meiner Sicht völliger Nonsens. Spotlight ist ausgelegt, um auf lokalen Laufwerken seinen Dienst zu verrichten. Und das wird auch hervorragend erledigt.
Bei uns sind 4 Personen mit Ihren Macs auf dem NAS "unterwegs". Das würde bedeuten, dass a) eine hohe Auslastung in Spotlight (Speicher & CPU) auf dem lokalen Rechner vorhanden ist und b) man einen Dienst hat, der regelmässig damit nicht zurecht kommt.
Wer's nicht glaubt, soll einfach mal Google befragen nach den Stichworten Spotlight und Netzwerk / Shared Folder. Es gibt Unmengen an Ergebnissen und noch mehr an Antworten, die besagen, dass es nur unzureichend bis gar nicht geht. da nützt es auch nichts, über den Terminal Spotlight zu etwas zu bewegen, wofür es nicht ausgelegt ist.
Auch halte ich es für mehr übertrieben, sich über die "fehlende" Kompatibilität auszulassen, "wo doch Mac kompatibel" auf dem Prospekt zu lesen ist.
Ich werde auch nicht auf die Idee kommen uns sagen, dass der Porsche Cayenne ein schlechtes Auto ist, weil in der Werbung gesagt wurde, dass man auch mal größere Sachen transportieren kann und man dann doch nicht seine 16t Bauschutt auf einmal wegbringen kann. Immer darauf achten, für was ein Produkt ausgelegt ist. Da erwarte ich auch etwas Eigeninitiative.
Wer Spotlight auf Shared Foldern nutzen möchte, der kann sich einen MacMini Server holen, und daran per Thunderbolt und 10GB/s seine Daten zwischen den Festplatten hin-und-her bewegen und hat dann Spotlight. Preislich dürfte es da bei ca. 1.300€ losgehen (MacMini + Storage Gehäuse + 2-3 Patten).
You get what you paid for ....
Ein NAS ist aus meiner Sicht eine gelungene Variante, Daten mit hoher Verfügbarkeit zu einem günstigen Preis zur Verfügung zu stellen. Dass nun inzwischen Unmengen an Features dazu gekommen sind, ist schön und macht Spaß. Ich nutze z.B. den Plex-Server ganz gerne.
Mögliche Lösungen:
Es gibt aus meiner Sicht heraus für ein NAS nur eine Lösung: Eine Desktop Search Engine. Das bedeutet, dass auf dem lokalen Rechner ein Index (Datenbank) angelegt wird und das Netzwerk Laufwerk regelmässig aktualisiert wird.
Was ist mir so aufgefallen:
NeoFinder: Nicht praktikabel, da man nicht einstellen kann, dass NeoFinder mehrfach am Tag das NAS-Laufwerk durchsucht.
EasyFind (Freeware): Ein Drama auf einem NAS, da es viel zu lange dauert. Klar ist auch warum: Es durchsucht jedes mal das Laufwerk direkt durch und greift nicht auf eine indizierte Datenbank zurück.
Aus meiner Sicht sind 2 Apps ganz gelungen, da diese direkt aufgerufen (z.B. über CMD + Leertaste) werden können und mit Ihren Ergebnissen perfekt unterwegs sind.
DocFetcher (Open Source): Das Design ist etwas "old fashion", bringt aber die gewünschten Ergebnisse. Meine Familie kommt damit zurecht, hat schnell verstanden, wie es funktioniert ist damit sehr zufrieden. Wir sind uns im Klaren: entgegen Spotlight wird hier nicht nach 1 Sekunde der letzte Stand angezeigt. Passt aber soweit. Lediglich das Einrichten ist tricky, da man einiges in den Tiefen der Software einstellen muß. Man merkt, dass der kommerzielle Hintergrund fehlt.
Unser absoluter Favorit:
FoxTrot Pro:: Dies ist eine kommerzielle Software, die sich einen lokalen Index anlegt und rasend schnell ist. Zudem sind die Funktionen wie per Leertaste die Quick View, etc. sauber integriert. Auch das Suchfenster lässt sich per CMD + Leertaste öffnen ... alles wie bei Spotlight. Ein regelmässiger Update der Datenbank stellt zudem aktuelle Ergebnisse sicher. Die minimale Update-Funktion ist 1h, danach 4h, etc.
Lediglich das Ergebnisfenster ist etwas "unübersichtlich" ... da man noch zusätzlich nach Owner, Dateityp, .... direkt das Suchergebnis beeinflussen kann. Aber hier waren die Familienmitglieder sehr schnell davon überzeugt ... und nutzen sie nun den ganzen Tag ;-)
Zusammengefasst:
Ein NAS biete viele Möglichkeiten, wird jedoch nicht allen Anforderungen gerecht. Das liegt wohl auch daran, dass die Anforderungen zu unterschiedlich sind. Wer wie wir auf die geniale Suchfunktion von Spotlight jedoch nicht verzichten möchte, brauch eine stabile Lösung, die da Desktop Search-Engine heisst. Basteln und Software verbiegen macht manchen Leuten Spaß, jedoch habe ich andere Hobbys.
Bei FoxTrot hat mich zuerst der Preis etwas abgeschreckt. Jedoch nach der Testphase war dies kein Thema mehr.
Also viel Spaß beim Erweitern der gewonnen Erkenntnisse.