Mail Server Mailverteilung ohne Mailserver

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Nachteul

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Hallo Zusammen,
ich habe ein Postfach bei einem Provider, wo die Mail für alle Mitarbeiter der Firma auflaufen (Allin-Postfach). Diese Mails liegen auch immer aktuell auf der Synology mit aktuellsetm DSM vor. Einen Mailserver will die Firma nicht auf der DSM haben. Wie kann ich nun den einzelnen Mailempfängern aus dem auf der Synology vorhandenen Allin-Post jeweils die für sie adressiert Mail zustellen (also nur reiner Mailverteiler auf der Synology). Mit Roundcube bekomme ich zwar die komplette Mail aller Mitarbeiter, aber nicht die Mails eines einzelnen auf seinem Arbeitsplatz. Wer kann mir helfen?
 

Puppetmaster

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Also die Mails aller Mitarbeiter laufen schon beim Provider in einem Postfach zusammen?
 

Nachteul

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Ja, alle Mails aller Mitarbeiter laufen auf einen Account bei einem Provider. Diese Mails habe ich auf der Synology gesammelt (vom Provider über Roundcube abgeholt) und nun sollen sie auf den jeweiligen Arbeitsstationen mit Thunderbird von der Synology abgeholt werden.
 

Puppetmaster

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Wie können die Mails denn dann unterschieden werden, also nach Adressat, wenn sie alle im selben Postfach landen?

Abgesehen davon kenne ich da auch keine Möglichkeit der MailStation bzw. des MailServers. Ggf. müßte man da was eigenes aufsetzen.

Normalerweise holst du per MailStation ja die Mails über fetchmail direkt aus der User-Umgebung der MailStation, damit sind sie ja bereits im richtigen Posteingang (des jeweiligen Users). Bei dir scheint das ja grundlegend anders zu laufen.
 

Nachteul

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Jeder User hat bei dem Provider eine Benutzernummer, die im Allin-Postfach erhalten bleibt. Damit könnte dann eine Filterung stattfinden. Das Ganze ist die Anforderung eines Kunden, der das angeblich so auf einer asbach uralten Suse-7 Umgebung genau so hatte. Da der Rechner jetzt endgültig abgeraucht ist und keinerlei Doku darüber vorliegt (hatte dort mal vor 10 Jahren ein Praktikant aufgesetzt und nichts dokumentiert) bin ich da leider nur auf die Auskünfte des Kunden angewiesen. Anstelle des alten Suse Systems habe ich jetzt eine Synology eingesetzt, da noch weitere Anforderungen, die die Synology erfüllt, gestellt wurden. M.E. wäre es einfacher, dem Mitarbeiter direkt die Mail über die Pop-3 Einstellungen vom Provider zuzustellen, aber das will die Firma nicht.
 

jan_gagel

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(hatte dort mal vor 10 Jahren ein Praktikant aufgesetzt und nichts dokumentiert)

Das hört sich ja gruselig an. Und mit diesem Konstrukt wurde dann 10 Jahre gearbeitet, ohne daß sich jemand darüm gekümert hat?

Ich hatte nur mal von solchen Konstrukten (mit dem zentralen Postfach und anschließender Verteilung) gehört. Das Problem ist in dem bisherigen Konstrukt, daß Thunderbird soetwas nicht kennt und dann alles anzeigt. Man müßte auf der DS dann die Verteilung vornehmen, solange die vom Provider mit geschickte Nummer noch vorhanden wäre. Also für jeden Benutzer ein eigenes Postfach auf der DS einrichten und via fetchmail die Mails abholen und dann ins richtige Postfach zustellen.

Das größte Problem, was ich mit dem Mailserver / Mailstation hab, es sind zwar linux-Werkzeuge, mit denen man sehr schön basteln kann. Aber wenn Synology an den Paketen was verändert, kann es sein, daß nach einem Update dann erstmal nix mehr geht, sich jemand wieder einarbeiten muß und alles anpassen muß, damit es geht. Es sei denn, die DS bleibt dann die nächsten 10 Jahre unverändert, wenn es denn mal läuft. Was ja schon alleine von der Sicherheitsthematik her ja ein nogo ist.

Fraglich ist, ob der fetchmail so flexibel ist und man damit filtern kann. Aber so tief stecke ich in der Materie nicht drin.

Einfacher wäre es da, das Postfach beim Provider umzustellen, also für jeden Mitarbeiter dort schon die Postfächer so konfigurieren und anlegen, daß für jeden ein separates Postfach existiert. Das dann in der DS 1:1 abholen lassen und fertig ist die Laube. Ist zwar beim Anlegen eines neuen Postfachs etwas Mehraufwand, dafür aber ein besseres Konstrukt.
 

Nachteul

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Das hört sich ja gruselig an. Und mit diesem Konstrukt wurde dann 10 Jahre gearbeitet, ohne daß sich jemand darüm gekümert hat?
*Ja, es ist gruselig und genau so war der Zustand, als ich das erste Mal da war!*

Ich hatte nur mal von solchen Konstrukten (mit dem zentralen Postfach und anschließender Verteilung) gehört. Das Problem ist in dem bisherigen Konstrukt, daß Thunderbird soetwas nicht kennt und dann alles anzeigt. Man müßte auf der DS dann die Verteilung vornehmen, solange die vom Provider mit geschickte Nummer noch vorhanden wäre. Also für jeden Benutzer ein eigenes Postfach auf der DS einrichten und via fetchmail die Mails abholen und dann ins richtige Postfach zustellen.

Das größte Problem, was ich mit dem Mailserver / Mailstation hab, es sind zwar linux-Werkzeuge, mit denen man sehr schön basteln kann. Aber wenn Synology an den Paketen was verändert, kann es sein, daß nach einem Update dann erstmal nix mehr geht, sich jemand wieder einarbeiten muß und alles anpassen muß, damit es geht. Es sei denn, die DS bleibt dann die nächsten 10 Jahre unverändert, wenn es denn mal läuft. Was ja schon alleine von der Sicherheitsthematik her ja ein nogo ist.

Fraglich ist, ob der fetchmail so flexibel ist und man damit filtern kann. Aber so tief stecke ich in der Materie nicht drin.

Einfacher wäre es da, das Postfach beim Provider umzustellen, also für jeden Mitarbeiter dort schon die Postfächer so konfigurieren und anlegen, daß für jeden ein separates Postfach existiert. Das dann in der DS 1:1 abholen lassen und fertig ist die Laube. Ist zwar beim Anlegen eines neuen Postfachs etwas Mehraufwand, dafür aber ein besseres Konstrukt.

*Ja, so habe ich das auch vorgeschlagen. Aber da sind die wie die Seutsche Verwaltung: das war schon immer so und soll so bleiben, weshalb ich da eigentlich nur auf Probleme stoße! Ist übrigens keine Verwaltung, sondern eine private Firma aber nicht eben flexibel*
Das vernünftigste wäre M.E.: In Roundcube für jeden Benutzer auf der Synology die Zugangsdaten beim Provider einrichten und dann Thunderbird auf dem Client anweisen, die Mails für den jeweiligen Benutzer auf der IP der Synology abholen. Das müßte dann ja eigentlich auch bei einem DSM-Update so bleiben, es sei denn, roundcube wird durch ein anderes Mailsystem ersetzt.
 

Matthieu

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IMHO ist Roundcube selbst nur so eine Art Client. Mails "von Roundcube abholen" dürfte also nicht gehen. Dafür wäre ein Mailserver nötig, den der Kunde ja nicht haben will.

MfG Matthieu
 

jan_gagel

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Dafür wäre ein Mailserver nötig, den der Kunde ja nicht haben will.

Nicht haben will, dessen Funktion aber doch nutzen möchte. Bzw. ja über 10 Jahre hinweg mit der Suse-Kiste Verwendung fand..

Ok, die Geschichte mit POP3 ist ja im Prinzip ein Abhol-Server. Z. B. holt RoundCube die Mails via POP3 beim Provider ab und speichert sie lokal (im Mail-Server) ab. Wenn der Client die jetzt via POP3 ebenfalls beim Mail-Server abholt, dann hat man ja nix mehr auf dem Server gespeichert. Also liegen die Mails lokal. So könnte man den Mail-Server nur als Mail-Verteiler ansehen. Wenn die Clients jetzt alle direkt via SMTP zum Provider schicken, wird das auch noch kaschiert.

Ganz ohne Mail-Server / DS ginge es auch. Das setzt aber voraus, daß jedes Postfach explizit beim Provider konfiguriert / gepflegt wird. Oder alle sehen halt alles. Und die Clients holen die Mails dann direkt beim Provider ab. Setzt halt voraus, daß die Mitarbeiter auch dazu berechtigt sind.

Und zur Aussage "das haben wir schon immer so gemacht". Fakt ist, der alte "Mail-Server" ist gestorben und von nun an muß es halt anders gemacht werden, basta.
 

Nachteul

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In den Beiträgen wurde der Nagel auf den Kopf getroffen: Der Kunde ist leider nicht von seinen Vorstellungen abzubringen. Nach den Schilderungen gehe ich auch davon aus, das der alte Suse-Server sehr wohl Mailserver gen ist. Aber was soll's.
Vielen Dank für die nützlichen Vorschläge an Alle. Ich werde noch einmal versuchen, den Kunden zu überzeugen, den vernünftigen und sinnvollen Weg zu gehen, befürchte aber, das das ins Leere läuft. Wahrscheinlich werde ich dann einen Kunden weniger haben, aber meine Nerven leiden nicht mehr so :)
Tschau und noch einmal vielen Dank an Alle!!!!!
Lothar
 

ottosykora

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Ohne etwas in der Tiefe davon zu verstehen, aber womit kann Thunderbird kommunizieren? Thunderbird ist in meiner Logik eben ein Mail Client und kann also zuerst mal via POP3 oder IMAP mit einem Mailserver, welcher diese Dienste anbietet, kommunizieren und dann halt noch vielleicht mit einem News Server vielleicht.

Ich kenne sonst nichts womit ein Thunderbird kommunizieren sollte ausser mit einem Mailserver.



Also nach meiner Laien Logik war auf dem Suse ein Mailserver, die Thunderbirds haben damit kommuniziert und dieser Mailserver hat auch das gemacht was viele anderen Mailserver machen, nämlich die Post in die richtigen Fächer gesteckt.

Und wenn jemand behauptet sein Thunderbird hat die Mails direkt von einem FTP Server via Gopher Protokol geholt seit 10 Jahren, na ja dann wird es wohl so sein...
 

Puppetmaster

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Und der MailServer muss doch zwangsläufig auch auf der DS laufen, ansonsten läßt sich die MailStation doch gar nicht aktivieren.
 

Basalt

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I guess that the customer means that he does not want to run an externally accessible Mail Server, e.g. because of possible security or complexity issues. However, in this case the Mail Server just needs to make the collected e-mail available in the LAN using IMAP protocol. Probably, the old system did the same. I don't see any risk in doing so, as long as you configure the Mail Server properly and do not open any mail related port in the Synology firewall or your router.

/Erik
 
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