Mehrere DSM-Installationen in der DS: Welche wird gestartet?

[Galileo]

Hallo,

würde gerne mal der Frage auf den Grund gehen, welche DSM-Installtion sich die DS zum booten aussucht, wenn mehrere vorhanden sind.

Ich habe so nebenbei schon Verschiedenes beobachtet, teils scheinbar widersprüchlich.

Wählt er die letzte aktive Version aus?
Wählt er die Version aus die am weitesten links ist?
Wählt er die Version aus, von der am meisten Platten vorhanden sind?
Zieht er bestimmte Arten von Installationen vor, also zB mit oder ohne Diskgruppen oder SHR, Basic oder RAID ...
Oder ist es noch komplexer?

 

[goetz]

Hallo,
eine DS startet nur wenn die Version im Flash und die Version auf den Platten gleich ist. Im Flash liegen Kernel und initiale RAM-Disk mit den entsprechenden Versionsinformationen.

Gruß Götz

 

[Galileo]

Danke, Götz. Aber was ist, wenn auf allen Platten die selbe Version ist, sich aber die Systemkonfiguration unterscheidet?

Beispiel: Eine DS hat 2 Volumes. Ich fahre herunter, baue das linke Volume aus, fahre nur mit dem rechten Volume hoch, ändere z.B. die Netzwerkkonfiguration, fahre wieder runter und baue das linke Volume wieder ein.

Von welchem Volume wird dann die Konfiguration übernommen? Vom linken oder rechten?

 

[goetz]

Hallo,
vermutlich vom rechten, aber da lehne ich mich sehr weit aus dem Fenster. Normalerweise liegt über allen Systempartitionen aller Platten ein RAID1. Werden Platten entfernt fallen diese aus dem RAID1 heraus. Kommen die Platten wieder hinzu dann weiß nur Synology ob es nach Alphabet oder Aktualität geht. Es sollte aber dann ein Rebuild des RAID1 laufen um auf allen Platten den selben Stand zu haben. Solch ein Tausch Szenario ist aber für den Normalbetrieb nicht vorgesehen, interne Platten als externes Backup zu ziehen ist kein normaler Anwendungsfall.

Gruß Götz

 

[Galileo]

Danke dir.

Es geht mir in dem Fall nicht um das Ziehen interner Platten als externes Backup. Eine denkbare Anwendung wäre momentan mein passiver Server. Ich würde gerne dessen Datenbestand als Quelle eines externen Backups nutzen, während der aktive Server unterdessen vom Backup nicht beeinflusst wird.

Nun ist aber der passive Server solange das Cluster besteht ja nicht eigenständig ansprechbar. Löse ich das Cluster aber offiziell auf, dann dauert das erneute Binden relativ lang, weil alle Platten neu kopiert werden.

Viel schneller synchronisiert sich das Cluster hingegen wieder, wenn der passive Server nur vorübergehend down ist. Und während er "down" ist, könnte ich ihn nun mit einer anderen Systemplatte zu einem "anderen Leben" erwecken und auf seine Daten ausschließlich lesend zugreifen, ohne dass sein eigentliches System das mitbekommt. Danach würde er mit seinem Originalsystem als passiver Server wieder ganz normal hochfahren.

Das in dieser Betriebsart angeforderte "Reparieren der Systempartition" würde ich natürlich unterlassen.

Das würde nun funktionieren, wenn die DS immer die alternative Systemplatte auswählt sofern sie sie findet. Findet sie die alternative Platte nicht, würde der passive Server hochfahrem. Unschön wäre dabei natürlich das Stecken und ziehen der alternativen Platte, aber da gäbe es eine andere Lösung: Man könnte eine 2,5er Platte mit einem Adapter so in einen Rahmen einbauen, dass ihre Versorgungsspannung manuell oder ferngesteuert per script ein- und ausgeschaltet werden kann.

Sind momentan alles nur Gedankenspiele, ich spiele mit vielen Ideen von denen ich bei weitem nicht alle umsetzen kann.

Davon unabhängig könnte man aber auch mal eine DS gezielt mit einem anderen System hochfahren, wenn ihr eigenes System irgendwelche Probleme hat.

 

[dil88]

Sind momentan alles nur Gedankenspiele, ich spiele mit vielen Ideen von denen ich bei weitem nicht alle umsetzen kann.

Erhalte Dir das, ist ein toller Wesenszug! Und was Du Dir hier überlegt hast, ist auch wieder sehr inspirierend.

 

[Galileo]

Danke für die Blumen.

Kommt halt auch vom Beruf.

 

[dil88]

Kommt halt auch vom Beruf.

Ich hätte es genau andersherum formuliert.