Den Aufschrei der Verlage finde ich persönlich traurig.
Erst singt Döpfner Lobeshymnen auf Apples
Ipad “Jeder Verleger auf der Welt sollte sich einmal am Tag hinsetzen und Steve Jobs danken, dass er die Verlagsindustrie rettet.”
und nun ist der Aufschrei groß, weil Apple in ihrem
eigenen AppStore regulieren nach ihrem ermessen? Hat man ja früh gemerkt..
Scheinbar vergessen die Verlage das es auch noch einen Browser gibt und dort alles unzensiert lesbar ist.
Was wurde bis jetzt zensiert
(im Bereich Presse/Verlag) außer nackten Brüsten der Bild, welche sich komischerweise seit einem Monat unzensiert im AppStore befinden?
Warum bekommt es der Spiegel gebacken eine App zu entwickeln, welche Zugriff auf das Magazin ohne In-App verkauf ermöglicht und somit die mögliche Zensur des Inhalts umgeht?
Warum schließt man sich nicht zusammen und entwickelt ein Portal (per Browser erreichbar) wo Kunden ihre Magazine abonnieren und auch komfortabel lesen können?
Warum nicht die eigene Webseite für mobile Smartphones bzw. deren Browser optimierten? Abonennten könnte so Zugriff auf Zeitungen/Magazine ermöglicht werden.
Das ganze hinterlässt bei mir einen faden Beigeschmackt von wegen:
Wir verlieren Umsatz und Kunden.
Wir haben keinen Zugriff auf Kundendaten und können ihnen keine Werbung schicken.
Wir wollen von allem mehr und bitte auf einem goldenen Tablet serviert.
Anstatt einen Brief zu schreiben und auch die Politik einzuschalten, hätten die Verlage lieber sich auf den Hosenboden setzen sollen und mit der Entwicklung/Umsetzung einer
eigenen Idee beginnen sollen.
Dann hättet ihr Zugriff auf Kundendaten, müsstet nichts zensieren, würdet 100% vom Erlös erhalten. Doch halt? Es muss sich ja jmd. auch um Anwaltskosten, Serverkapazitäten, Inkasso etc kümmern..das ist ja Aufwand.. also doch lieber einen Brief schreiben
Presse- und Meinungsfreiheit ist ja selbst bei manchen Zeitungen oder Fernsehsendern nicht mehr gegeben, also auch besser mal an die eigene Nase fassen.
P.S.: Die tolle "Studie" könnte man auch auf jedes andere Gerät umschlagen. Teilweise sind die Aussagen schon schlichtweg falsch oder nur auf Meinungsmache aus.