Im Prinzip ist das ganz einfach, aber fürchterlich in den KB's von Synology beschrieben.
1. Du editierst deine Privatvideos, Filme oder Serien. Ergänzt oder fügst Beschreibungen ein, bearbeitest Poster und Hintergrund, usw.
2. Wenn du alles erledigt hast, dann wählst du in der VideoStation im linken Reiter die Bibliothek (Film, TV-Serie oder Privatvideo) die du exportieren willst aus. Der Export erfolgt immer separat für eine dieser Bibliotheken inklusive aller ihr zugewiesenen Ordner und nicht geschlossen! Nachdem du die Bibliothek deiner Wahl markiert hast, klickst du rechts oben auf das Zahnrad, wählst den Reiter "Bibliothek" aus und klickst auf "Video-Info exportieren" (das Symbol mit dem Pfeil nach oben). Nun erstellt die VideoStation zu jeder Videodatei in der ausgewählten Bibliothek eine *.vsmeta Datei, die den gleichen Dateinamen hat, wie die Videodatei, auf welche sie sich bezieht. Die vsmeta-Dateien liegen anschließend im selben Ordner wie die zugehörige Videodatei. Das kann je nach Anzahl der Videodateien einige Zeit dauern.
3. Die Videodateien und die vsmeta-Dateien musst du zusammen sichern. Benennst du die eine Datei um, musst die die andere entsprechend anpassen.
4a. Mal angenommen, du setzt eine neue DS auf. Jetzt kopierst du all deine Videodateien und die dazugehörigen vsmeta-Dateien in einen Ordner deiner Wahl. Die Ordnerstruktur ist hierbei egal und kann sich im Gegensatz zu deiner alten DS geändert haben, genauso wie der Speicherpool bzw. das Volume. Wichtig ist nur, das beide Dateien, Videodatei und zugehörige vsmeta-Datei, mit dem gleichen Dateinamen im selben Ordner liegen. Hast du alles kopiert, dann gehst du in deine noch jungfreuliche VideoStation und wählst die gewünschte Bibliothek aus und weist ihr dem entsrpechenden Ordner mit den Videodateien zu. Danach startet die VideoStation automatisch die Indizierung und übernimmt die Metadaten (Texte einschließlich Bilder) aus den beiliegenden vsmeta-Dateien.
4b. Mal angenommen, du hast deine Bibiliotheken irgendwie komplett zerschossen oder willst nachträglich bestimmte Einträge wiederherstellen, die du in Form von vsmeta-Dateien gesichert hast. Du kopierst einfach die entsprechenden vsmeta-Dateien in die Ordner. Dann startest du die VideoStation, wählst auf der linken Seite die betreffende Bibliothek aus und klickst rechts oben auf das Zahnrad. Wähle nun den Ordner aus, wo deine Dateien drin liegen, die du zurücksetzen oder wiederherstellen willst. Klicke auf das Symbol für "Ordner bearbeiten". Jetzt wird es gefährlich, weil die die VideoStation hier keine Pop-Up Warnung per Textfeld einblendet, obwohl die Gefahr besteht, dass man sein gesamte Bibliothek zerschießt. Wenn du jetzt auf "OK" klickst wird die gesamte Bibliothek (alle Ordner der ausgewählten Bibliothek und nicht nur der ausgewählte Ordner) neu indiziert! Das ist kein Problem, insofern du für alle (!!!) in der Bibliothek enthaltenen Videodateien die richtige vsmeta-Datei liegen hast. Liegt für eine Videodatei keine entsprechende vsmeta-Datei im Ordner, löscht die VideoStation den aktuellen Metadatensatz der Videodatei und generiert einen neuen, zum Beispiel mit Hilfe der TMDB API. Bei Privatvideos wird sie entsprechend nichts finden und du musst neu editieren, wenn du keine vsmeta-Datei hast. Willst du das verhindern, dann musst du zuvor die "Video-Info exportieren" (siehe Punkt 2). Dann indiziert die VideoStation zwar auch komplett, lädt aber die Metadaten dann aus den vsmeta-Dateien. Will man die komplette Neuindizierung zunächst nicht durchführen, muss man auf "Abbrechen" klicken. Dann wird aber gar nichts indiziert. Das ist eine Schwäche der VideoStation. Entweder alles gezielt indizieren oder gar nichts.
Fazit: Im Prinzip hat das Synology recht clever gelöst, indem man keine komplette Datenbankdatei hat, sondern für jede einzelne Videodatei (bei Serien dann tatsächlich für jede Episode) eine vsmeta-Datei. Gibst du einem "Freund", der auch eine DS hat, zum Beispiel Teile deiner Filme- oder Seriensammlung, dann liefere die vsmeta-Dateien gleich mit. Er kopiert alles auf seine DS und schon wird es perfekt in der VideoStation angezeigt. Einmal einen Film sauber eingearbeitet und die vsmeta gesichert, schon hast du keine Sorgen mehr und vergeudest keine Stunden mit der Pflege der Datenbank, sondern nur noch Sekunden. Wen die vsmeta Dateien im Windows Explorer stören, der kann sie mit PowerShell Commands auf "hidden" setzen. Bestimmte 3rd Party Dateiexplorer (z.B. FreeCommanderXE) haben aber auch die Option, bestimmte Dateinendungen nicht anzuzeigen. Alternativ kann man, nachdem alle vsmeta Dateien per Export erstellt wurden, im Windows Dateiexplorer den übergeordneten Ordner auszuwählen, im Suchfeld *vsmeta eingeben, aller Suchergebnisse mit Strg+A markieren, Rechtsklick auf Eigenschaften und mit einen Mausklick alle auf "versteckt" setzen. Schon sind sie weg.