NAS als Ablösung für alten Microserver

madsyn

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Moin,

zur Wachablösung eines treuen Helfers, einem älteren HP Microserver N40L (Linux/ZFS, AMD Turion CPU, 16GB RAM, 3x 8TB HDD, 1x 256GD SSD) suche ich eine Nachfolgelösung.
(Die ILO löst sich langam auf, die SSD ist tapfer jenseits von dem was ich erwartet hätte, die Festplatten sind durchgenudelt..., Zeit für den Ruhestand als Zweitbackup.)

Als Synology Neuling suche ich nach der Lösung für die nächsten 5-10 Jahre.

Aufgaben:
* gute Softwarepflege
* stabile Web-Administration
* kein Raid nötig
* 1gbit LAN
* keine lokalen Eingriffe per Tastatur/Monitor nötig, remote only
* Heim NAS/SMB für 4 Windows/Linux Clients + Tab/Phones
* NFS als Bonus
* Synchronissation von Ordnerstrukturen (GTD Ablage bis Fotos) per SSH/SFTP und SMB von Smartphones bis Notebooks
* gerne Kompression im Dateisystem (ZFS -> BTRFS?)
* Shell Zugang, etwas Ping,NMAP,rsync etc und als SOCKS Server über SSH
* Ablösung für Backup lokaler Daten/gemeinsame Ablagestruktur (viele kleine Dateien) auf dem NAS selbst, derzeit per dirvish
** einfaches inkrementelles Backup, Tag,Woche,letzte 12 Monate reicht
** keine Image Backups der Clients auf das NAS geplant, die erfolgen lokal
** jedoch mit Dateibackups von Home/Nutzerverzeichnissen
* OpenVPN Server
* gerne mit OpenVPN Client
* Minicloud für Up-/Download, Keinzeug im Familienkreis
* Subsonic (Premium kompatible) Lösung für Audio, Gewohnheit, wird seit Jahren genutzt
* Plex (inkl. Plex Pass) für Audio, Foto, Video, genutzt von Android (Smartphones, AndroidTV/derzeit Magenta TV One), Windows
** mehr als FullHD ist bisher nicht geplant
* Bonus: ein SaveTV Downloader
* kleine Win10 VM für Aufgabenverwaltung,Office,Mail,Browser,Sync etc.
* potentiell kleine Linux VM, nur sofern die Umsetzung oben nicht über Pakete, Plugins, Kontainer brauchbar geht
* 0 Watt Stromverbrauch ;-)
* keine Extra Firewall,SPAM,Proxy etc. Lösungen geplant

Auf Grund der Aufstellörtlichkeit ist Lautstärke nur sekundär, Wärmeentwicklug jedoch primär/schlechte Belüftung, das Ding steht in der letzten Ecke. ;-)

Mir schwebt derzeit eine DS720+ oder DS920+ mit 8, besser 16GB RAM Erweiterung vor.
Das VM Volume soll inkl. Ablage etc. über eine 2TB NVME abgebildet werden.
Eine große HDD (18-20TB [welche HDD?]) für alles was eine HDD ständig aus dem standby reist und vielleicht später weitere HDD/SSD bei Bedarf, alternativ gleich eine Aufteilung in dynamische und eher statische Daten/Dateien auf pennende HDD(s). z.B. über 2x 16TB HDD, eine P/L Frage.

Backup wird weiterhin extern über temporäre USB HDDs am Client und bei den wichtigsten Daten per HDD Ringtausch in die zweite (Büroschublade) Brandzone geregelt :)
(Das zweite Leben des HP40 als Backupsystem ergänzt/ersetzt-teilweise vielleicht die loaklen USB-HDD Backups.)

Mein Frage an Euch, ist das so abbildbar?

Danke fürs lesen!

Gr Madsyn
 

plang.pl

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Ich würde MINDESTENS auf die 720+/920+ gehen. Haben beide die gleichen CPUs. Mit mehr als einer VM wirds da aber performancetechnisch auch eng (v.a. bei Windows-Maschinen, bei denen viel über die GUI gearbeitet wird). Offiziell lassen sich die nvme-Plätze nur als Cache nutzen. Inoffiziell auch als Volume (Link siehe Signatur)
 

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Servus,
ich würde mindestens eine DS920+ nehmen und die VMs auf einer SSD oder auf den NVME-SSDs (hier: 2 x 1 TB als Raid 1, siehe Anlage) als Volume eingerichtet laufen lassen, habe ich hier mit Win10 und Lexware Buchhaltungssoftware, läuft ok.
Deine o.g. Anforderungen sollten alle soweit funktionieren.
Auf Raid 5 bzw. SHR (Synology Hybrid Raid) würde ich nicht verzichten, wäre mir bei einem HDD Crash zu viel Arbeit und zu wenig Verfügbarkeit und klar gutes Backup ein Muss, auch bei Raid/SHR. Und Speicher gleich mit 16 GB aufrüsten.
 

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madsyn

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Bzgl. der DS920+ bin ich unsicher, das verleitet wieder nur dazu weitere HDDs einzubauen ;-)
 

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Wenn es keine Frage des Budgets ist würde ich wie schon geschrieben immer ein RAID einsetzen, Begründung siehe oben. Und du kannst ein RAID/SHR m.E. auch einfacherer vergrößern durch den Tausch auf größere HDDs oder das hinzufügen einer vierten HDD ohne alles neu machen zu müssen.
 

Synchrotron

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Bzgl. der DS920+ bin ich unsicher, das verleitet wieder nur dazu weitere HDDs einzubauen ;-)
Das verleitet zu überhaupt nichts (außer dir brennt ein Bündel Scheine ein Loch in die Tasche ...)- aber sollte das RAID degradieren, bist du froh über einen freien HDD-Steckplatz. Neue HDD rein, reparieren, wenn fertig die schlechte HDD raus.
 

madsyn

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Auf Raid werde ich hier verzichten, danke für den Hinweis.
 

Synchrotron

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Gilt für jede Konfiguration, bei der mehrere Platten zusammengefasst werden.

Ein Betrieb mit lauter einzelnen Platten schöpft das Potential eines NAS in keiner Weise aus.
 

synfor

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aber sollte das RAID degradieren, bist du froh über einen freien HDD-Steckplatz.
Wenn das RAID schon degradiert ist, hilft ein freier Schacht wenig. Da kann man auch gleich die aus dem RAID geflogene bzw. defekte Platte entfernen. Ein freier Schacht hilft bei der Vermeidung einer Degradierung, wenn man auffällige Platten tauschen will oder muss.
 

DS-Michael

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Hallo, ich bin auch vom Windows Homeserver umgestiegen.
Um den Rechner zu sichern (wie bei Windows Homeserver) wird ein +-Modell benötigt. (Active Backup for Business)
Den NAS sicherst du mit Hyper Backup. (es wird eine USB-Festplatte oder separate Festplatte oder zweit NAS benötigt)
Synchronisation von Ordnungsstrukturen übernimmt Synology Drive. Kann auch das Wiederherstellen alter Stände...
HDD standby ist beim NAS anders als beim Homeserver. Alle verbauten Platten sind an oder im standby.
Das Betriebssystem des NAS wir auf allen Platten installiert. So kann eine Platte ausfallen und der NAS startet...
Kein Raid? Das würde ich noch mal überdenken. Hängt natürlich von den Datenmengen ab.
Eine Rücksicherung der Daten aus dem Backup dauert....
Beim Raid kannst du noch lesend auf die Daten zugreifen, wenn nur eine Festplatte defekt ist...
 

Thorfinn

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Mit einer “+” bist du gut dabei.
Überlege ob du VM brauchst oder ob du das was du brauchst als Container im Docker laufen lassen kannst.

ohne Raid würde ich nix machen. Festplatten anzuhalten ist bei einigen von dir angedachten Dingen nicht möglich.
Ruhezustand wird hier immer wieder diskutiert.
 

TechX

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Wenn VM (grad Windows) ein Thema sind, würde ich eine DS1522+ in Erwägung ziehen.
 

madsyn

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Moin,

bzgl Plex wollte ich bei Intel CPUs bleiben.
Ich habe ebenfalls mit mir gehadert, nicht doch auf ein Alder Lake System zu setzen und NAS als eine Teilfunktionalität über ein Ubuntu LTS abzubilden und so AP und NAS auf ein System zu konzentrieren, das würde mir bereits reichen.
Im Ergebnis reicht mir als AP für Office,Web+Fotobearbeitung mein 900g Acer Notebook, auch wenn es nur mehr stationär mit großem Monitor und diverser USB HW betrieben wird.
Die geplante Windows VM auf der DS920 reicht hoffentlich für filterfreies Surfen+Office von unterwegs.
Was die Zukunft bringt ist ungewiss, aktuell ist es geworden:

DS920+
Seagate Exos 18TB
Samsung 980 Pro 2TB
Corsair 16GB Ram passensend aus dem RAM Thread
 

madsyn

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als Nachtrag nach ein paar Nutzungswochen

Das Abschalten/Standby der nicht ständig genutzten zweiten HDD/wieder Exos 18TB funktioniert so leider nicht. Beide HDD laufen immer durch, auch wenn es den ganzen Tag keine Zugriffe auf die zweite HDD gibt, etwas schade.

Die Windows VM reicht gerade für die geplante Nutzung, ist manchmal doch schon etwas zäh. Die VM wird über Nacht angehalten. Damit die Uhrzeit am nächsten Tag wieder stimmt wird in Windows beim Login und im Zeitintervall die Uhrzeit per NTP gestellt.

Der Plex Server reagiert machmal zu langsam für das Alexa Gemüse, läuft aber ganz gut.

Der adv. Powermanger funktioniert gut und so wird das ganze System über Nacht nach TV/STreamingschluss heruntergefahren und nach Zeitplan geweckt bzw. durch WoL beim start von Notebooks/Computer oder per Smartphone bzw. Fritzbox/Web.

Ein 8GB RAM Riegel als Erweiterung hätte auch gereicht.
 
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Synchrotron

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Grundsätzlich fahren entweder alle HDDs runter, oder keine. Es gibt typische Störer für den Ruhezustand, Synology führt dafür eine Liste dieser Anwendungen in der DSM-Hilfe. Schon eine davon kann den Ruhezustand verhindern. Ich denke, dein VM reicht dafür aus.

Mehr RAM kann für verschiedene Zwecke verwendet werden, u.a. um den Suchindex von Universal Search dorthin zu laden. Überschüssigen RAM verwendet Linux automatisch als i/o-Puffer. Ein „zu viel“ gibt es da eigentlich nicht.
 
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Die VM läuft schon auf der SSD?
 

madsyn

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Die SSD läuft bereits auf SSD. Die CPU begrenzt hier in den zähen Momenten, was echt Seltenheitswert hat, meistens geht es doch in Richtung RAM und I/O.

Der RAM wird als Lese-Cache genutzt, nur ist die Last des NAS nicht so, dass 4+8GB locker reichen würden.
 

DS-Michael

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Hallo, ich konnte bei mir beobachten, dass beim mix von SSD und HDD auch immer die HDD-LED Aktivität angezeigt. Obwohl alle Ordner und APPS auf den SSDs lagen. Auf der HDD war nur der Ordner fürs Hyper Backup und ABB.
Das liegt wahrscheinlich am DSM, was ja immer auf allen internen Datenträgern als RAID 1 läuft.
Seit ich die HDD ausgebaut habe, ist das ganze NAS (DS1621+) "merklich schneller" geworden. APPs laufen flüssiger. Und die CPU geht jetzt auch mal weit über 60%, was ich jetzt auch am Lüftergeräusch hören kann. (Auch ohne Docker oder VM)...
 

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