NAS als Fileserver-Ersatz (XP Rechner)

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

kewl

Benutzer
Registriert
15. Sep. 2009
Beiträge
1
Reaktionspunkte
0
Punkte
0
Hallo,
ich habe die Tage damit verbracht nach einem passenden NAS zu suchen, doch das passende Gerät zu finden ist echt schwer. Ich hoffe ihr könnt mir helfen...

Das NAS ist für ein Büro gedacht (ca 8 Arbeitsplätze) und soll einen XP Rechner ersätzen, auf dem zur Zeit die Daten verwaltet werden. Das Hauptprogramm arbeitet mit einer Access-Datenbank und mehrere Benutzer greifen gleichzeitig darauf zu. Es ist ein reines Arbeitsgruppen Netzwerk.

Überlegung von mir (Verbesserungen sind erwünscht):
- NAS mit 4 Schächten je 500GB Platten (Hersteller?)
- Raid 5 (3 Platten) + einer Spare die im Ausfall sofort einspringen kann
- Datensichering des Raidverbundes via externer HDD (eSATA muss nicht unbedingt sein)

Wenn ich auf das NAS wechsele, darf es keine Verschlechterung gegenüber dem XP System sein.
Kann mich das NAS über Mail oder andere Dienste informieren, wenn eine Störung der Festplatten aufgetreten ist, damit ich schnell reagieren kann?
Oder gibt es andere Diagnose Tools, die schon im laufenden Btrieb mir schwächelde Platten anzeigen?
Ich hoffe ihr könnt mir mit Tips weiterhelfen?

Viele Grüße

Andreas
 
Hi Andreas,

da ich nur 1-Bay Systeme habe, kann dir im Prinzip nur Synology als solches Empfehlen, aber kein bestimmtes Gerät.
Aber ich muss dich warnen und zwar wurden schon Problemen mit Access-Datenbanken berichtet. Vielleicht hier mal im Forum suchen. Das ganze liegt wohl mit Samba zusammen und/oder KANN vom genutzten Programm anhängen.
Daher würde ich bei dem Anbieter von der Access-Anwendung mal nachfragen ob Probleme in dieser Richtung bekannt sind.
Und das Raid kein Backupersatz ist, ist wohl auch bekannt, aber wieviel Datenvolumen muss dann gesichert werden?
Der nächste Punkt ist was verstehst du unter "keine Verschlechterung"?
Wenn der WinXP Rechner nen i7-Core mit 3GB hat und nen SCSI-15K Serverplatten läuft, sieht jedes SOHO-NAs relativ alt aus, zumal wenn du wirklich NUR Fileserver nutzt. Ansonsten ist das Netzwerk noch wichtig(100Mbit,1GBit,WLAN,BNC?).

Gruß
Tobias
 
Zuletzt bearbeitet:
hi Andreas,

zu überlegen, deine Anforderungen mit einem Windows Home Server zu lösen, hast du schon hinter dir?

Itari
 
Hallo,

ich nutze seit einigen Wochen eine DS 209+ II.
Zuerst das Positive:

Sehr leise und vom Stromverbrauch alles sehr schön. Sie ist auch gefühlt um einiges schneller als mein altes Linksys EFG 120.

Das Teil gefällt mir eigentlich sehr gut und ich möchte es behalten.

Aber nun zum Negativen.

Bis jetzt ist es mir nicht gelungen festzustellen warum die versprochene Leistung nicht erreicht wird.
Trotz Gigabit-LAN werden die Programme (Finanzbuchhaltung) um ein vielfaches langsamer ausgeführt als mit einer XP-Station (1,7 GHz AMD mit 256MB RAM).

Bis zu diesem Zeitpunkt kann ich diese Station als Fileserver nicht empfehlen.
Für eine Datensicherung ist sie erste Sahne.

Gruß

Uwe
 
Fileserver != Anwendungsserver.
Nur weil man ne Datei von A nach B mit >20Mb schafft, sagt das nicht viel darüber wie schnell Anwendungen es nutzen können.
Die reinen Transferraten sind eigentlich immer zu schaffen, zumindest im Groben.
 
Bis jetzt ist es mir nicht gelungen festzustellen warum die versprochene Leistung nicht erreicht wird. Trotz Gigabit-LAN werden die Programme [...]

Hallo UGRAS,

welche Leistung wurde dir denn versprochen und welche Leistung erreichst du?

Ein GBit LAN Anschluss alleine heisst nicht, dass die Daten auch mit 1 GBit/s über die Leitung rauschen. Ein VW-Lupo wird keine 300 km/h fahren, nur weil er Hochgeschwindigkeitsreifen hat.

A-Jay
 
Hallo,

das ist mir schon klar. Meine Hardware sind 2 WIN-XP Arbeitsstationen und 1 Laptop. Das alles wird über Cat. 7 Kabel und einen Giga-Switch geführt.

Die Transferraten von Dateien liegen bei ca. 8-9 MB/s was eindeutig zu langsam ist.

Die Anwendungen sind eine Fibu und Lohnprogramm.

Und diese Worte waren dann der Kaufgrund "Die Synology Disk Station DS209+II bietet eine mit einem PC Server vergleichbare Leistung, um auf effiziente Weise Daten gemeinsam zu nutzen und ...."

Gruß

Uwe
 
Es gibt verschiedene Anwendungsfälle, gemeinsam Daten zu benutzen:

1] ganze Dateien werden gelesen und geschrieben, die Anwendung liegt auf dem PC (z.B. Word, Mediaplayer ...)
2] ganze Dateien werden gelesen und geschrieben, die Anwendung liegt auf der DS (z.B. Word, Mediaplayer ...)
3] die Daten werden partiell gelesen und geschrieben, die Anwendung liegt auf dem PC (z.B. Datenbankprogramm, Buchhaltung ...)
4] die Daten werden partiell gelesen und geschrieben, die Anwendung liegt auf der DS (z.B. Datenbankprogramm, Buchhaltung ...)

wenn 1] = 100%, dann wird 2] wahrscheinlich 60% in der Performance sein, weil die Anwendung ja nie komplett ins RAM geladen wird (Nachladeeffekte)
3] wird zwischen 10% und 50% liegen, weil das häufige Lesen und Zurückschreiben kleiner Datenmengen natürlich immer sehr langsam ist
4] wird dann noch mal 60% von 3] sein ...

Gegenüber einer lokalen Lösung werden aber alle Varianten auch noch mal auf einen Bruchteil einbrechen, weil das Netzwerk ja nie so schnell sein kann wie eine lokale Datenhaltung. Letztendlich ist auch noch die Performance des Prozessors einzurechnen.

Ein File-Server - egal von wem und mit welchem Betriebssystem - kann also nie die Performance haben wie eine lokale Daten/Programmhaltung.

Deswegen nutzen ja auch viele ihre NAS nicht als File-Server aus Performance-Gründen ...

Etwas anders sieht es aus, wenn die NAS als Anwendungs-Server (Client/Server-Software) verwendet wird. Das setzt aber voraus, dass man auch eine Anwndung nativ auf der DS betreiben kann (Apache, MySQL, Media-Server usw.). Dann ist zwar auch das Netzwerk ein Verlangsamer, aber auch das ist ja dann auch konzeptionell so gewollt.

Itari
 
Hallo UGRAS,

schon versucht

a) Jumbo-Frames auf allen Geräten mit GBit-Anschluss zu aktivieren?

b) den Multimedia-Klassenplaner unter Windows zu deaktivieren?

beides soll einen Geschwindigkeitsschub geben.

A-Jay
 
Davon abgesehen nutzt du WinXP. Seid Vista ist die Netzwerkperformance doppelt so hoch.
 
Hallo,

vielen Dank für euer Interesse. Ich werde jetzt einiges ausprobieren und euch dann über die Ergebnisse informieren.

Gruß

Uwe
 
Hallo,

ich habe heute ein paar Tests gemacht und nun zu diesen Ergebnissen.

Um die Tests einigermaßen vergleichen zu können habe ich von einem Mandanten eine lauffähige CD-Version mit allen Dateien und Dokumenten erstellt.
Diese habe ich auf einen USB-Stik kopiert und dann bei den Tests verwendet.

1. Test
Den Stik in der DS als usbshare1 eingebunden und mit meiner Arbeitsstation (Quadcore mit 4 Gb und LAN 1000) die Startdatei gestartet.
Das Arbeiten wie auch die Darstellungen genau so langsam wie mit Raid 1.

2.Test
Als Server ein Laptop Acer Aspire 1355 mit Athlon Mobile-M 2,6 GHz und 512MB RAM und XP-Prof, aber die LAN-Verbindung über WLAN mit 54 Mbit. Der Stik lief mit USB 1.1
Man merke das die Ladezeit der Startdatei ein gutes Stück länger dauerte als mit der DS.
Ansonsten war das Arbeiten um ein vielfaches schneller als mit der DS. Man
merkte zwar das die Daten nicht lokal vorhanden waren, es war aber ein flüssiges Arbeiten möglich.

3. Test
Als Server ein Laptop Acer Aspire 5601 mit INTEL Core Duo Prozessor T2050 1,6 GHz mit 512 GB RAM und XP-Home. Der Stik war über USB2.0 angeschlossen. Die LAN-Verbindung über Draht mit 100MBit.
Die Ladezeit der Startdatei sehr schnell (wie DS), aber bei der Darstellung konnte man wieder einen langsameren Bildaufbau erleben. Nicht so langsam wie mit der DS aber doch schon störend.
Danach viel mir noch ein, das man mit dem Tool auf dem Acer die Prozessorgeschwindigkeit drosseln kann. Mit der minimalen Prozessorgeschwindigkeit wird der Acer genauso langsam wie die DS !

Ein vorläufiges Fazit:

Die verwendete Netzwerkgeschwindigkeit spielt nicht die gravierende Rolle wie eigentlich gedacht.
Die verwendete Hardware (Prozessor und Speicher) scheinen sehr große Bedeutung zu haben.
Auch kann ich mir vorstellen, das die SAMBA Implentierung und der verwendete LINUX-Kernel eine Rolle spielen.

Gruß

Uwe
 
Ist das Programm für den Einsatz im Netzwerk überhaupt ausgelegt?
Wie schon gesagt Fileserver!=Anwendungsserver!
 
Hallo,

na klar doch:
"Netzwerk-, Mandanten- und Multiuserfähigkeit
Das erwarten Sie doch von einer modernen Fibu: beliebig viele Unternehmen in einer großen Netzwerkumgebung buchen zu können. So können auch der Steuerberater und das Buch*füh*rungs*büro das Programm nutzbringend einsetzen. Selbstverständlich ist auch die Multiuserfähigkeit gegeben, d.h. es können mehrere Anwender, sofern sie Zugangsberechtigung haben, in ein und der selben Buchführung arbeiten, Zahlen und Mahnen, während ein anderer bucht. "


Gruß

Uwe
 
[..]ist eine 32-Bit-Windows-Software, einsatzfähig unter allen aktuellen Microsoft Windows Betriebssystemen (Windows 98 (SE), Windows ME, Windows 2000, Windows XP, Windows Vista). Als Datenbank werden Microsoft Access Datenbanken über Data Access Objekts angesprochen

MS Access und Samba sind nicht Problemlos, ist glaub auch hier im Forum mal Thema gewesen.
Auf der anderen Seite ist das oben auch nicht gelistet,für den Betrieb auf nicht unterstützten System muss da schon selber gerade stehen. Wobei ich Dunkel mich daran erinnern kann, das wohl Lösungansätze gab, wie erfolgreich diese sind, weiß ich aber nicht mehr.
 
Hallo,

na klar doch:
"Netzwerk-, Mandanten- und Multiuserfähigkeit
Das erwarten Sie doch von einer modernen Fibu: beliebig viele Unternehmen in einer großen Netzwerkumgebung buchen zu können. So können auch der Steuerberater und das Buch*füh*rungs*büro das Programm nutzbringend einsetzen. Selbstverständlich ist auch die Multiuserfähigkeit gegeben, d.h. es können mehrere Anwender, sofern sie Zugangsberechtigung haben, in ein und der selben Buchführung arbeiten, Zahlen und Mahnen, während ein anderer bucht. "


Gruß

Uwe
mal etwas überspitzt gesagt, FIBU/ERP software die auf Acess basiert, ist von irgendwelchen hobby programmiereren zusammen geklempnert worden. vernünftige software bedient sich einer anderen datenbankbasis, die echte multi-user unterstützung, snapshot (backups im laufenden betrieb) etc hat.

zu deiner fragestellung: ob es läuft, wirst du selbst ausprobieren müssen, da niemand sagen kann, wie viele daten deine software durch das netz schaufelt und wie umfangreich die abfragen sind.

das performanteste bei einer solchen konstellation wäre ein terminalserver wo die mitarbeiter per RDP zugreifen, ist auch am einfachsten zu administrieren.

von raid5 würde ich generell abraten, es sei denn man braucht unbedingt mehr wie 2TB an einem stück - was ich stark bezweifel. wenns mal probleme gibt, ist ein raid5 etwas anspruchsvoller zu recovern. benutz lieber raid1 (spiegelung) und mach regelmässig backups, dann braucht man auch nicht zwingend eine hotspare funktion, das wirst du nämlich beiden wenigsten NAS systemen finden. und falls doch, sind die genau so teuer wie ein richtiger server.
 
naja das Access=Hobbyprogrammierer genutzt wird ist ein ziemliches Vorurteil, zummal es auch von wirklich großen Firmen gewünscht wird, weil es nunmal neben Access keine Infrastruktur braucht. Und bis 10 User läufen Access-Anwendungen auch über ein Share vernünftig, aber die Stärke von Access liegt schon wo anderes als in einer "vorbildlichen Datenbank".
Aber anscheined wird Access(sprich die Jet-Engine) wirklich nur als Datenbank genutzt, für die Anwendung selbst was anderes und das ist wirklich nicht mehr optimale Lösung.
Allerdingsspricht die Webseite dieser Software auf den ersten Blick wirklich nicht unbedingt FÜR das Produkt, um mal andere Vorurteile zunutzen.
 
Ich verwende als File- und Anwendungsserver einen MacMini Core2 Duo 2Ghz mit 4GB RAM. Der wird topless betrieben. Das flutscht... Dazu habe ich derzeit eine DS107+ (und heute abend hoffentlich noch eine DS409 :) ), die ich als Backup/Archiv-Server verwende, da die Performance zum flüssigen Arbeiten (gerade mit großen Dateien) mir nicht reicht. Das Problem sind dabei sowohl die Caches, als auch der Bus und die Rechenleistung der Synology, wo man allerdings bei dem Preis auch nichts besseres erwarten kann. Die Performance (gerade im Datendurchsatz und der Geschwindigkeit, bis die Daten bereit stehen) des MacMini liegt ungefähr beim doppelten, bis 3-fachen der Syno.

Meiner Ansicht nach bietet die Syno ein sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis und ist relativ stromsparend. Das geht natürlich immer etwas auf Performance. Wenn's dir also darum geht, dann stell' Dir lieber einen 'richtigen' PC als Server hin und verwende die Syno als das, wofür sie gedacht ist: als NAS :)

In punkto Access gebe ich Supaman allerdings Recht ;)
 
Access ist eine sehr leistungsfähige Datenbank-Software. Sie enthält eine Menge Features, da schauen andere Datenbanken recht alt bei aus. Dass man einem Entwickler, der sich Access bedient das Etikett 'Hobbyprogrammierer' (leicht abwertend) zubilligt, ist in meinen Augen nicht gerechtfertigt (ich verzichte mal auf Analogien). Als Entwickler gibt es viele Gründe, gerade mit Access zu arbeiten: schnell, ohne große Hemmschwellen, auch zur Pflege durch Anwender geeignet usw. - bei einer Software kommt es ja in den wenigsten Fällen darauf an, dass sie etwas perfekt tut, sondern häufig viel mehr, dass man sie einfach anpassen kann - die DS ist ja geradezu deswegen mein Lieblingsstück.

Noch am Rande bemerkt, es ist kein wirkliches Problem aus Access heraus auf ein anderes DBMS zuzugreifen, sei es der SQL-Server oder Oracle.

Das Problem, welches hier geschildert worden ist, hat in meinen Augen nichts mit den Fähigkeiten von Access zu tun, sondern mit der Art der Datenhaltung an und für sich (zentrale Datenbank-Datei ohne DB-Management System). Es ist ja eine irrige Annahme, dass bei Transaktionen einer relationalen DB, nur kleine Datenmengen bewegt werden. Da kann es schon Mal sein, dass ganze Tabelle hin- und hergeschoben werden, auch wenn man nur eine Kleinigkeit ändert. Ein Profil der Datenübertragungsmengen würde wahrscheinlich mehr Auskunft darüber geben ...

Letztendlich hilft das Gemosere über Access niemanden, der eine Lösung auf dieser Basis einsetzt ...

Itari
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
 

Kaffeautomat

Wenn du das Forum hilfreich findest oder uns unterstützen möchtest, dann gib uns doch einfach einen Kaffee aus.

Als Dankeschön schalten wir deinen Account werbefrei.

:coffee:

Hier gehts zum Kaffeeautomat