NAS für 4K-Videos und Projekt-Dateien

[4Copter]

Hallo zusammen,

eigentlich war alles soweit klar: DS415+, dort rein 4x6TB WD Red und zwar als 2x RAID1 Volumes. Gespeichert werden sollen dort die Projektdateien und fertigen Videos/Discs auf einem Volume, die riesigen 4K Videos (ProRes) auf dem anderen Volume.

Warum kein RAID5 oder 6 und alles zusammen speichern (und mehr Platz verfügbar haben?)? Weil das Projekt-Volume selbst mit zahlreichen gerenderten Videos vermutlich in wenigen Jahren nicht voll wird, die rohen Videodateien aber 6TB vermutlich nach 1/2 - 1 Jahr zumüllen. Da ich meist immer nur an aktuellen Videos arbeite, würde ich nach Füllung des 6TB Video-Volumes eine WD Red als "Backup" herausnehmen und irgendwo stapeln, eine neue dazustecken und wieder bei 0 anfangen.
Die RAID1 verwende ich nicht als Backup, sondern rein zur Datenintegrität der aktuellen Projekte/Videos, falls mal eine Platte crasht.

So, nun ist es aber so, dass ich häufiger mit dem Projekt-Volume arbeite, als mit dem rohen Video-Volume. Auf dem Projekt-Volume befinden sich auch noch andere Dinge für den täglichen Bedarf, zudem möchte ich es auch zum Streamen auf den TV u.ä. benutzen. Ich hätte also gerne, dass die Platten der beiden Volumes unterschiedlich in den Ruhezustand gehen.

Nun habe ich Hinweise gelesen, dass "immer alle Platten" im DS415+ laufen. Ist das so, auch bei zwei Volumes? Kann man ein Volume nicht deutlicher vom anderen trennen/abschalten?

Wenn das so ist, wären dann 2x DS215j sinnvoller? Hier könnte ich jedes DS auf Knopfdruck an-/abschalten - unabhängig vom jeweils anderen. Seht Ihr Performance-Probleme beim Abspielen von 500MBit/Sek 4K-Videos bei der DS215j?
Andererseits hätte ich schon lieber das DS415+

Danke für alle Hinweise. Themen, die meine Fragen sicher beantworten, wollten sich nicht finden, vermutlich die falschen Begriffe gewählt.

 

[4Copter]

Mmmmhhh, entweder habe ich zu einfache Fragen gestellt, die ich hätte rasch selbst herausfinden müssen (kann schon sein, hat aber nicht wirklich geklappt) oder die Fragen sind unnötig aufwändig formuliert.

Wenn ich aus Workflow-Gründen beim Videoschnitt 2x RAID1 benötige, wobei jedes RAID seine HDDs (2x WD Red 6TB) unanbhängig vom anderen RAID bei Nicht-Nutzung in den Ruhezustand schicken soll: ist das mit einem DS415+ machbar (oder laufen dort die Platten aller Volumes immer zeitgleich?) oder sind 2x DS215j sinnvoller?

 

[Nomad]

Denke die meisten fragen sich wozu NAS?

Offenbar bist du der einzige Nutzer bzw. ist nur ein Rechner beteiligt? In so einem Fall würde ich mir ein NAS nicht antun der wegen GBIT LAN doch arg ins Hintertreffen geraten ist. Wenn mehrere Nutzer und Geräte Daten teilen müssen nimmt man den Flaschenhals samt gestiegener Komplexität des Systems als notwendiges Übel hin aber hier klingt es eher nach einer internen Platte oder USB 3.

 

[4Copter]

Danke für Deine Antwort, @Nomad.
Tja, wozu NAS? Intern habe ich bereits 4x WD Black im Einsatz. Ich möchte zusätzlich Redundanz mit RAID1 zwecks Datenintegrität im Crashfall einer Platte und ich möchte die Platten nur im Nutzungsfall laufen haben.

Nebenbei ist Nutzung als Mediaserver und ggf. Freigabe nach extern für einzelne Empfänger eine Option, aber kein Muss.

Zusammengefasst: welche Alternativen gibt es bitte zB zur DS215j für ein (zwei) zuverlässige(s) external RAID1? Ohne Gefummel mit einer Rasberry Lösung oder ähnlich?

 

[dil88]

Interne Platten laufen immer gleichzeitig oder gehen zur gleichen Zeit in den HD-Ruhezustand, das stimmt. Eine 215j sollte 500 Mbit/s Material ruckelfrei lesen können, wenn auf der Platte nichts anderes läuft, aber das ist für eine Spindel natürlich schon nicht ohne. Gefühlt würde ich das eher mit einem RAID (5 oder 10) machen - ggfs. dafür die 415+ und für die zweite Anwendung eine 215j.

Nachtrag: Ich würde im von Dir beschriebenen Szenario keine interne RAID-1-Platte als Backup ziehen. Besser eine Archivierung auf eine externe Platte machen oder auf "nackte" Platten per Docking Station.

 

[SharkyDS]

Hallo 4Copter!

Ich selbst arbeite schon seit Jahren mit dem Videoschnittprogramm EDIUS und mir ist bekannt welche Datenmengen dabei anfallen können.
Um für den Schnitt die beste Performance und Datensicherheit zu erhalten habe ich mir wie folgt meine Konfiguration zusammengestellt.
1. Projekt- und Renderdateien auf PC internen RAID 0 mit täglicher inkremtiellen Acronis True Image Datensicherung auf den NAS
2. Video Quelldaten über ein externes schnelles RAID 0 (USB 3.0) wegen mehrere gleichzeitiger Datenströmen ( EDIUS Timeline)
3. Bild- und Audiodateien über eine PC interne SSD
4. Fertige Videos werden bei mir in mehreren Versionen direkt in ein Verzeichnis des NAS-Gerätes gespeichert.
5. Neben den NAS SHR Volumen speichere ich meine Videos zusätzlich auf ein nicht dauerhaft angeschlossenes NTFS Laufwerk das per USB 3.0 wöchentlich an meine NAS ( DS713+) angeschlossen wird.