DSM 6.x und darunter NAS voller als erwartet

Alle DSM Version von DSM 6.x und älter
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Manuel1982

Benutzer
Mitglied seit
21. Jul 2019
Beiträge
6
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Hallo zusammen,
ich bin seit ca. 2 Wochen stolzer Besitzer einer 218+ und daher noch neu im Thema. Es klappt im großen und ganzen alles gut aber ein Thema will mir irgendwie nicht klar werden (auch nach einiger Recherche nicht). Ich habe deutlich mehr Speicherplatzbelegung als ich erwartet hätte.

1) Was alles führt genau dazu, dass mehr Speicherplatz benutzt wird als eigentlich gesichert wurde (und hier meine ich Dinge neben den offensichtlichen wie z.B. Versionierung, Papierkorb, etc.)
2) Wenn mehr Speicherplatz genutzt wird. Wieviel mehr ist es denn? Ist ja auch wichtig für Auslegung der Festplattengröße...

Weil wichtig hier die Beschreibung meines Systems bzw. meiner Anwedungen wie ich es seit ca. 2 Wochen nutze:
- Ich nutze eine Synology NAS 2018+ mit 2 x 2TB Platten
- Mit meinem PC nutze ich eine umfangreiche Synchronisierung diverser Daten mit Drive bzw. Drive Client (hier nutze ich größtenteils die "Sync-Aufgaben". Nur eine wenige Files habe ich in der "Sicherungsaufgabe"
- Handy 1 nutzt DS Cloud zu Synchronisierung (teilweis Upload, teilweise Download und teilweise Synchro)
- Handy 2 nutzt DS Cloud zu Synchronisierung (teilweis Upload, teilweise Download und teilweise Synchro)
- Ich nutze ein Hyper-Backup mit Dropbox um ein paar ausgewählte Daten zu sichern (2,36GB)
- Ich nutze ein Hyper Backup mit Google Drive um ein paar ausgewählte Daten zu sichern (12.6GB)

Geprüft habe ich bis jetzt anhand der Tips aus vielen anderen Threads:

- Cloudstation - Diese nutze ich nicht. Nur "HyperBackup" und "Drive". Scheint aber der Standardpunkt der letzten Jahre gewesen zu sein.
- Papierkorb - Ist deaktiviert, das habe ich geprüft.
- Reboot wurde ausgeführt und ändert nichts
- Versionierungen der Dateien - Dies ist mit Sicherheit ein Teil der Ursache. Dass dies mit "Hyper-Backup" und mit der "Sicherungsaufgabe" von "Drive Client" geschieht ist auch irgendwo klar (hier kann ich auch sagen wie versioniert werden soll bzw. wann gesichert werden soll). Aber passiert das auch bei der "Sync-Aufagbe" oder bei der Synchroniesierung mit DS-Cloud des Handys? Hintergrund der Frage: Die Hyper-Backups liegen in der Cloud und sollten meinen lokalen Speicher nicht füllen und und "Sicherungsaufgabe" ist sehr klein.

Das Thema Konsole ist für mich komplett neu und ich hab hier noch ein paar Probleme. Irgednwie schaffe ich es nicht das ganze korrekt auszulesen. Ich will das aber noch etwas versuchen. Das ändert aber nichts an den oben gestellt Fragen ;)

Insgesamt bin ich gerade etwas ratlos und hoffe ihr könnt mich zumindest in die richtige Richtung schubsen...
 

Fusion

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
06. Apr 2013
Beiträge
14.159
Punkte für Reaktionen
912
Punkte
424
Drive Server und Cloud Station Server ist das Gleiche. Ersterer ist nur die neuere Version der Software.
Platzverbrauch mit Versionierung haben sie beide.

Hyper Backup macht nur eine Versionierung am ZIEL, nicht an der Quelle.
Wie viele Versionen hast du in der Drive Admin Console für die einzelnen Team Ordner und die Eigenen Dateien eingestellt?
Auch hier gibt es keine Versionen auf dem Client (DS Cloud auf mobile, Drive auf Desktop), nur auf dem Server.
Wie viel Speicher genau verbraucht wird pro Version hängt auch von der Quelldateien ab. Wie viel mehr die Versionen in deinem Fall exakt fressen kann dir hier so keiner sagen aufgrund der aktuellen Informationslage.

Was ist mehr Platzverbrauch als erwartet?

Welches Dateisystem kommt zum Einsatz? ext4 oder btrfs? Menü > Speichermanager > Volume?
Bei Drive + ext4 hat von der ersten Version weg schon mal den doppelten Platzverbrauch der Originaldaten.

Für die Auslegung der Speichergröße muss man abschätzen, was man aktuell an Daten hat, wie viele Daten über die nächsten 2-4 Jahre etwa hinzukommen werden bevor man in größere NAS/Platten investieren will. Persönlich verbaue ich unter 3TB nichts mehr, außer man betreibt nur SSDs und ist preis-sensibel.
 

Manuel1982

Benutzer
Mitglied seit
21. Jul 2019
Beiträge
6
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Vielen Dank für das Feedback. :)

Der Tip mit der Admin-Konsole war schon sehr hilfreich. An die hatte ich gar nicht mehr gedacht. Dort war eine Versionierung (die ich nicht brauche) eingestellt. Ich hab die Versionen auf 0 gesetzt und bin gerade dabei die zugehörigen Papierkörbe zu bereinigen. Schauen wir mal ob das dann evtl. schon hilft - im Moment scheinen es langsam weniger Daten zu werden...

Zu deinen Punkten/Fragen:
- Mehr Platzverbrauch als erwartet bedeutet für mich: 1,4TB sind voll obwohl ich effektiv nur 1,0TB Daten dort sichere (wie gesagt wollte ich die Versionierung in Kombination mit der Synchronisierung eigentlich erstmal gar nicht nutzen)
- Ich nutze btrfs

Bzgl. der Plattengröße denke ich, dass ich final nochmal umsteigen werde. Ich habe halt 4 x 2TB hier rumliegen die einfach übrig waren. Gerade aber wenn ich mir jetzt neue Platten besorge wollte ich vorher eben etwas Erfahrung sammeln. Macht preislich ja dann schon einen Unterschied ob ich mir z.b. 4TB oder 8TB kaufe. Da ich ganz zum Schluss eigentlich auch noch auf ein externes USB-Laufwerk sichern möchte brauch ich dann ja evtl. nochmal eine. Ich habe eben aktuell 1TB zu sichernde Daten. Dazu kommen werden wahrscheinlich in den nächsten Jahren nochmal die gleiche Menge. Dann wäre ich bei 2TB.Die Frage bleibt eben wieviel OnTop-Volumen kommt durch Versionierung oder andere Effekte noch dazu.
 

Fusion

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
06. Apr 2013
Beiträge
14.159
Punkte für Reaktionen
912
Punkte
424
Wenn die Versionierung ausgeschaltet wird dauert es eben bis das aufgeräumt wird.
Eventuell kannst es beschleunigen, wenn du unter Drive Admin Console in den Versionsexplorer gehst und dort die Versionsdatenbank löscht.
Trotzdem würde ich ihm einfach ein paar Stunden bis Tag geben...

1.4TiB bei 1TiB Daten ist ja nicht wahnsinnig viel an Versionen.

Irgendeine Versionierung würde ich mir aber schon antun bezüglich Ransomware-Sicherheit und ein Backup solltest auch nicht vergessen. Aber dafür hättest ja noch alte 2TB Platten die du z.B. per Docking Station zur Sicherung nehmen kannst.

Bei Versionierung per btrfs hast den Vorteil, dass die erste Version nur ihren Platz selbst braucht und die erste Version in der "Datenbank" fast nichts kostet.

Persönlich würde ich in deinem Fall zu 4 TB oder vielleicht 6 TB greifen. Motiv: Mindestens 2TB Daten, 2TB Aufschlag für mögliche Versionierung (egal ob Drive oder Snapshot) und 2 TB Reserve (wer weiß auf was für Gedanken man kommt, wenn man frisch dabei ist). 8TB würde ich nicht nehmen, die sind meiner Erfahrung nach durch die Bank weg lauter, dann eher 10TB, die sind meist wieder leiser, aber vielleicht übertrieben in deinem Fall.
 

Manuel1982

Benutzer
Mitglied seit
21. Jul 2019
Beiträge
6
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Also es hat sich jetzt auf ziemlich genau dem Wert eingependelt den ich erwartet hätte. Belegt sind aktuel 973 GB und genau das hätte ich erwartet (auf den GB genau).
D.h. der Tip war genau richtig. Vielen Dank!. :)

Bei dem Hinweis mit dem Backup hast du natürlich recht. Das bin ich gestern Abend auch noch angegangen. Ich sichere jetzt mit HyperBackup auf eine extern (NTFS formatierte) angeschlossene USB-Festplatte. Diese plane ich im Wechsel mit zwei Platten zu machen und diese in unregelmäßigen Abständen bei meinen Eltern zu lagern. Parallel sichere ich (verschlüsselt!) ja auch schon die wichtigsten Daten in die Cloud (Dropbox und Drive). Ich denke damit bin ich save was den Datenverlust bzw. Ransomware angeht.

Als nächste möchte ich mich mit zwei DIngen beschäftigen:
1) Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob ich durchgehend mit dem "normalen" HyperBackup fahre oder ob ich nicht doch per EInzelversionen sichern sollte. Da sind mir die Vor- und Nachteile noch nicht alle klar. Im Moment bleibt ein leicht ungutes Gefühle, dass ich nicht direkt an die Daten rankomme sondern diese in einem Container liegen...
2) Mir ist auch noch nicht ganz klar ob ich jetzt mit den Hyperbackups auch die schöne Möglichkeit bekomme komfortabel im Explorer ältere Versionen von Dateien wieder herzustellen oder ob ich hierzu die Versionierung von Drive benötige. In der Endausbaustufe meiner Lösung will ich die Versionierung dann schon drin haben...
 

mavFG

Benutzer
Mitglied seit
06. Jan 2016
Beiträge
1.345
Punkte für Reaktionen
4
Punkte
58
Hier mal mein "Sicherheitkonzept":
DS218+ mit 2x4TB WD RED in SHR
Drive 12 Benutzern und mehr als 32 Endgeräten
Alle Drive Ordner:
- Snapshot aller 1h
- Versionisierung bei 15
- 1x täglich Hyperbackup auf S2 (Synology) (Versionierung 8)
- 1x Wöchentlich auf Backup DS212 im Keller (schaltet nur für den einen Tag an) 30 Versionen
- 1x Wöchentlich auf USB-HDD an DS212 mit Ausfallspanne auf 90Tage

Größe der Drive Ordner aktuell 23,6GB
Natürlich benötigt eine Versionerung viel Platz. ABER!: wenn das ganze Eingerichtet ist, werden die meisten Daten ja nicht mehr verändert. In der Anfangsphase fällt da natürlich mehr an Änderung an, womit der Speicherbedarf höher steigt.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
 

Kaffeautomat

Wenn du das Forum hilfreich findest oder uns unterstützen möchtest, dann gib uns doch einfach einen Kaffee aus.

Als Dankeschön schalten wir deinen Account werbefrei.

:coffee:

Hier gehts zum Kaffeeautomat