Netzwerksetup

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

borisb2

Benutzer
Mitglied seit
09. Feb 2015
Beiträge
22
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Hallo.

Im Büro ist eine kleine renderfarm von 14 Rechnern + 3 workstations für user. Bisher nutze ich ein DS1010+ mit nur einem LAN-anschluss.

Zur Zeit plane ich jedoch ein ganz neues setup mit einem DS1815+. Da ich nicht so der IT-Guru bin hier einige grundlegende Fragen:
- selbst wenn ich keine Link-aggregation nutzen würde, würde es trotzdem was bringen alle 4 LAN-ports mit verschiedenen Teilen der farm/user zu belegen? Ich hätte dann 4x 1G in der Summe. Korrekt?

- da die user-workstations natürlich Internet bräuchten dachte ich an folgendes setup:

network_layout.jpg

- die Farm-rechner hätten somit keine Internetverbindung, oder? Das wäre aber kein Problem.
- könnte ich immer noch mit VNC auf die farm-rechner zugreifen? oder geht das nicht mehr, da unterschiedliche Netze?

Danke für Anregungen
 

Frogman

Benutzer
Mitglied seit
01. Sep 2012
Beiträge
17.485
Punkte für Reaktionen
8
Punkte
414
Wenn Du den Farm-Switch nicht in die DS laufen läßt, sondern auch in den managed Switch, hat die Farm auch direkten Internetzugriff und alle Komponenten können miteinander reden.
 

borisb2

Benutzer
Mitglied seit
09. Feb 2015
Beiträge
22
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
wie gesagt, farm braucht kein internet.

Ich hab noch grundlegendes Verständnisproblem, ob das gleichzeitige Anschliessen von mehreren LAN-ports (ohne LAG) in meinem Fall was bringen würde. Also im einfachsten Fall: 4 User, 4x Lan angeschlossen, 4x 1G?

Bei den Beschreibungen/reviews lese ich immer nur Link aggregation und Ausfallsicherheit .. aber nicht den banalen Fall "ich schliess mal 4 Rechner an" ..
 

Frogman

Benutzer
Mitglied seit
01. Sep 2012
Beiträge
17.485
Punkte für Reaktionen
8
Punkte
414
Nein, 4mal Anschließen ohne LAG bringt Dir nicht wirklich etwas. Dann könntest Du die 4 Ports höchstens in unterschiedlichen Subnets betreiben, was vermutlich aber gar nicht gewollt ist.
Performancegewinn bekommst Du erst dann, wenn Du Link Aggregation mit einem entsprechend geeigneten Switch betreibst, so dass Anfragen unterschiedlicher Clients über die verfügbaren physikalischen Ports verteilt werden.
 

borisb2

Benutzer
Mitglied seit
09. Feb 2015
Beiträge
22
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
hmm, also die vnc-frage kann ich glaube ich schon mit nein beantworten. Hab eben mal ein Rechner direkt an den zweiten LAN-anschluss (des 1010) angeschlossen. Er kann auf die DS natürlich zugreifen, aber ich komm von einem anderen Rechner über vnc nicht mehr auf besagten Rechner.

Wäre das was man im DSM- noch einstellen kann? Stichwort routing .. oder bleiben das faktisch getrennte Netzwerke?

Wenn ja, werde ich den farm-switch, wie Du vorschlägst an den managed switch wohl anschliessen müssen .. wäre aber schade um die ungenutzten weiteren LAN-ports
 

borisb2

Benutzer
Mitglied seit
09. Feb 2015
Beiträge
22
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Nein, 4mal Anschließen ohne LAG bringt Dir nicht wirklich etwas. Dann könntest Du die 4 Ports höchstens in unterschiedlichen Subnets betreiben, was vermutlich aber gar nicht gewollt ist.
Performancegewinn bekommst Du erst dann, wenn Du Link Aggregation mit einem entsprechend geeigneten Switch betreibst, so dass Anfragen unterschiedlicher Clients über die verfügbaren physikalischen Ports verteilt werden.


ja, denke ich habs jetzt verstanden .. Danke :)

ist bei synlogy LAG nur empfehlenswert mit 2 LAN-anschlüssen oder bringt auch ein bonding von 4 weiterer performance-gewinn? .. sind halt schon 20 clients, die meist grosse (cache-) dateien zum rendern ziehen
 

Frogman

Benutzer
Mitglied seit
01. Sep 2012
Beiträge
17.485
Punkte für Reaktionen
8
Punkte
414
... wäre aber schade um die ungenutzten weiteren LAN-ports
Verstehe ich nicht - ich habe es so verstanden, dass Dein managed switch LAG unterstützt? Dann aktiviere das doch mit allen vier Ports.

EDIT
OK, hier scheinen sich unsere Posts oben überschnitten zu haben... :)
 

blotto82

Benutzer
Mitglied seit
14. Mrz 2011
Beiträge
588
Punkte für Reaktionen
43
Punkte
48
Ein NAS ist kein sehr guter Router für diesen Zweck. Ich würde den Internetzugang über den Router begrenzen für die FARM Rechner.
Kannst dann den unmanaged Switch für die FARM Rechner nehmen, und den am managed Switch hängen.
Ein BOND aus 2-4x Gigabit ist bei deinen bis zu 20 Clients schon im Vorteil, da kann der NAS die Last deutlich besser verteilen als mit nur einem Gigabit.
 

Frogman

Benutzer
Mitglied seit
01. Sep 2012
Beiträge
17.485
Punkte für Reaktionen
8
Punkte
414

Nomad

Benutzer
Mitglied seit
23. Okt 2008
Beiträge
597
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Warum diese für mich willkürlich erscheinende Trennung der Rechner in zwei Netzwerken obendrein mit zusätzlicher Hardware?

Router an Switch an dem dann alles hängt. Rest per Konfiguration. Falls Trennung gewollt, dann subnettieren? Selbst wenn diese Konstellation durch räumliche Gegebenheit erzwungen sein sollte würde ich die Switches zumindest virtuell zu einem zusammenschalten und den die Rechner entsprechend konfigurieren es sei denn natürlich man will eine Trennung soweit möglich garantieren?
 

borisb2

Benutzer
Mitglied seit
09. Feb 2015
Beiträge
22
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Nee, die Idee der Trennung kam nur aus bestmöglicher Ausnutzung der Bandbreiten. Ich dachte, an einen LAN-anschluss kommen die user (mit LAG), an einen anderen kommen die farm-rechner. Aber so würde ich mit vnc ja gar nicht mehr an die farm-rechner kommen - das hatte ich gar nicht bedacht.

es wird wohl so hinauslaufen, dass ein managed swich alles verwaltet.

Nochmal eine andere Frage. Zur Zeit hab ich ja das 1010+ mit den Netzlaufwerken Y:\ und Z:\ .. das 1815+ ist nun schon auf dem Weg (mit neuen Platten). Am Ende möche ich das 1815+ mit Y:\ und Z:\ am Netz haben und das 1010 kommt weg - für eine kurze Zeit (zum kopieren) muss ich aber wohl beide DS angeschlossen haben. Wie gehe ich am besten vor? Über Windows die Laufwerksbuchstaben des 1010 kurzerhand ändern? Kommt DSM dann nicht durcheinander?
 

dil88

Benutzer
Contributor
Sehr erfahren
Mitglied seit
03. Sep 2012
Beiträge
30.677
Punkte für Reaktionen
2.077
Punkte
829
Du könntest die gemeinsamen Ordner der 1010 in der File Station als Remote Ordner einbinden und dann lokal auf der 1815+ kopieren. Dann muss kein PC mitlaufen. Grundsätzlich könntest Du die Platten auch migrieren, aber angesichts der vermutlich Laufzeit ist ein Neuaufsetzen vermutlich ganz sinnvoll.
 

Frogman

Benutzer
Mitglied seit
01. Sep 2012
Beiträge
17.485
Punkte für Reaktionen
8
Punkte
414
Das DSM kennt die lokalen Rechnerlaufwerksbuchstaben gar nicht. Ich würde an Deiner Stelle die Daten direkt kopieren (Stichwort Remote-Ordner einbinden) und nach Fertigstellung die Laufwerksbuchstaben auf die neue DS einstellen.
 

borisb2

Benutzer
Mitglied seit
09. Feb 2015
Beiträge
22
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
ja, das mit dem remote-ordner schau ich mir gleich mal an . aber zunächst klemm ich die 1010 erstmal ab, richte die neue 1815 mit neuem DSM und neuer IP ein - um die 1010 anschliessend wieder zu aktivieren?

Zur Zeit vergibt mein Router (Fritzbox) alle IP-adressen .. weiss eh nicht ob das so gescheit ist .. meine mich aber zu erinnern, das war nötig, um dyndns zum laufen zu bringen .. kompliziert ist das alles (für mich) :)
 

Frogman

Benutzer
Mitglied seit
01. Sep 2012
Beiträge
17.485
Punkte für Reaktionen
8
Punkte
414
Nein, die alte DS kann so weiterlaufen (wobei am besten auch dort die aktuelle IP fest eingestellt sein sollte, DHCP vom Router ist da nicht so das richtige). Die neue DS einfach danebenstellen, neue Platten hinein, DSM installieren, die Freigabe der alten DS als Remote-Ordner in der File Station der neuen DS einbinden und Daten kopieren. Am Ende kannst Du - wenn Du die alte DS gar nicht mehr nutzen willst - der neuen DS auch die bisherige IP der alten DS geben.
 

borisb2

Benutzer
Mitglied seit
09. Feb 2015
Beiträge
22
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
das klingt natürlich noch besser .. vielen dank!
 

MadMarvin

Benutzer
Mitglied seit
09. Mrz 2015
Beiträge
112
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
16
Nein, 4mal Anschließen ohne LAG bringt Dir nicht wirklich etwas. Dann könntest Du die 4 Ports höchstens in unterschiedlichen Subnets betreiben, was vermutlich aber gar nicht gewollt ist.
Performancegewinn bekommst Du erst dann, wenn Du Link Aggregation mit einem entsprechend geeigneten Switch betreibst, so dass Anfragen unterschiedlicher Clients über die verfügbaren physikalischen Ports verteilt werden.

Wenn er die 4 Ports ohne LAG verbindet, hat er doch auch 4 IP-Adressen, d.h. er kann den Zugriff verteilen, indem er von unterschiedlichen Rechnern auf unterschiedliche IP-Adressen der Diskstation zugreift, dafür braucht es keine unterschiedlichen Subnets.

Ist halt nur etwas kompliziert und verwirrend.
 

Frogman

Benutzer
Mitglied seit
01. Sep 2012
Beiträge
17.485
Punkte für Reaktionen
8
Punkte
414
Wobei dann alle IP-Adressen unter dem gleichen Rechnernamen in ein und demselben Subnet des LAN erscheinen? Na, dann viel Spaß ;)
 

MadMarvin

Benutzer
Mitglied seit
09. Mrz 2015
Beiträge
112
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
16
Wobei dann alle IP-Adressen unter dem gleichen Rechnernamen in ein und demselben Subnet des LAN erscheinen? Na, dann viel Spaß ;)

Klar kannst Du einem Servernamen unter unterschiedlichen Clients verschiedene IPs zuordnen, ich hätte der Übersicht halber, wenn man den Weg geht, aber die DS über die unterschiedlichen IPs angesprochen und nicht über den Namen.
 

Nomad

Benutzer
Mitglied seit
23. Okt 2008
Beiträge
597
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
0
Das habe ich früher oft gesehen. Nameserver lieferte Round Robin rotierend IP Adressen aus einem Pool. Wahrscheinlich wird das heute immer noch praktiziert. Die Mühe würde ich mir aber lokal nicht machen. LAG und gut. Wage mal die These, jeder Switch ab 24 Ports beherrscht LAG.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
 

Kaffeautomat

Wenn du das Forum hilfreich findest oder uns unterstützen möchtest, dann gib uns doch einfach einen Kaffee aus.

Als Dankeschön schalten wir deinen Account werbefrei.

:coffee:

Hier gehts zum Kaffeeautomat