Neues NAS für Windows Virtualisierung, ein wenig Docker und Fileserver

[mf_2]

Hallo zusammen,

ich suche ein neues NAS.
Aktuell habe ich eine RS819, welche bisher über Umwege Docker hostete (offiziell geht es ja nicht) und TvHeadEnd betreibt sowie als Fileserver mit SSDs agiert.
Da ich nun ein richtiges Docker wollte und meine Windows VMs von einem ESXi auf die NAS legen wollte habe ich eine DS720+ angeschafft und gleich mal von 2 auf 18GB RAM aufgerüstet.

Prinzipiell macht die auch alles, was sie soll, aber bei den Windows VMs kommt die CPU an ihre Grenzen. Ich führe auf einem Windows Server 2012 R2 gerade die Datenbereinigung aus und die CPU ist seit 30 Minuten bei 100% (habe der VM 2 Kerne zugeteilt). Das macht so einfach keinen Spaß.

Was empfehlt ihr, wenn die DS720+ mit Celeron J4125 zu schwach ist? Die neue NAS sollte kompatibel zur alten sein, sodass ich die VMs einfach rüberschieben kann.
Idealerweise kann ich Docker dort auch installieren sowie später mal TvH, aber der rennt aktuell noch mit dem Fileserver zusammen auf der RS819, hat also keine Prio.
Formfaktor entweder sowas wie die DS720+ oder ein schmales Rack wie die RS819, alles andere passt nicht in meinen Serverschrank.

Viele Grüße
mf_2

 

[maxblank]

Da kommt noch am ehesten die DS923+ oder DS1522+ mit Aufrüstung des RAMs und SSD bzw. NVMEs für die VM hin. Ansonsten noch die 1823xs+, aber die kommt vom Formfaktor und eventuell vom Preis her nicht hin.

 

[mf_2]

Danke für den Input. Ist der AMD Ryzen R1600 denn deutlich schneller oder ist das nur eine Notlösung? Du schreibst ja "am ehesten". Welche meiner Anforderungen müsste ich anpassen, damit es bessere Alternativen gibt?

1832xs+ kostet aktuell um 1.800 € wenn ich das sehe. Das ist natürlich eine Hausnummer. Gibt es irgendwas mit <= 1.000 €?

 

[maxblank]

Der R1600 sollte den Celeron meiner Meinung nach deutlich schlagen, zumindest Single Core. Die Systeme sind in meinen Augen generell zu schwach für Windows VMs. Mir hat Windows 10 auf der 923er keinen Spaß gemacht. Was macht dein Windows Server?

Der AMD hat keine Grafikeinheit, da ist der Celeron im Vorteil.

 

[mf_2]

Der R1600 sollte den Celeron meiner Meinung nach deutlich schlagen, zumindest Single Core. Die Systeme sind in meinen Augen generell zu schwach für Windows VMs. Mir hat Windows 10 auf der 923er keinen Spaß gemacht. Was macht dein Windows Server?

Der AMD hat keine Grafikeinheit, da ist der Celeron im Vorteil.

Zwei VMs sind jeweils Domain Controller. Die andere VM hostet einen SQL Server Express für einen einzigen Anwender (mich).
Die Domäne ist aktuell für zwei Benutzer im Einsatz, vom Load her also alles zu vernachlässigen. Nur wenn eben schon die Windows Datenträgerbereinigung mittlerweile deutlich über 1h läuft und die CPU auf 100% ist, dann ist da definitiv was faul.

 

[maxblank]

Hast du aktuell beide VMs gleichzeitig laufen? Wie viele Kerne pro VM bei gleichzeitiger Nutzung?

 

[mf_2]

Ja, gleichzeitig. Aktuell 2 Kerne für den SQL Server, der auch den Cleanup gerade macht sowie ein Kern für je einen der DCs.

 

[maxblank]

Dann kann das natürlich schon eng werden…

 

[ctrlaltdelete]

Dafür ist sind die DS zu schwach, Lenovo Tiny mit Proxmox nutzen:
https://www.synology-forum.de/threads/homelab.125092/page-6#post-1067248

 

[mf_2]

Vorher hatte ich die VMs auf einem Intel NUC mit ESXi. Das ging auch, aber der NUC wurde recht heiß und schien mir daher kein adäquater Server. Daher der Umstieg auf die Syno. Wenn ich mir nun die Lenovo Tinys ansehe, dann sehen die auch eher klein aus, sind die ausreichend belüftet? Haben die ein eigenes Host-OS dabei oder muss ich dann wieder ESXi oä. installieren? Die Syno bringt halt schon einen VM Manager mit, was ich ganz praktisch finde.

 

[ctrlaltdelete]

Lüftung sollte passen, je nach Auslastung. Geht gut mit Proxmox. Hast du dir den Link mal angeschaut? @plang.pl hat das schön beschrieben.

 

[mf_2]

Danke, das hatte ich nicht genau genug gelesen. Klingt gut, ich werde mir die i7-ThinkCentres mal genauer ansehen.

 

[ctrlaltdelete]

Refurbed reicht da auch aus.

 

[plang.pl]

Mit den Tinys geht deutlich mehr als mit der DS.
Wenn Virtualisierung im Vordergrund steht, sind die allermeisten DSen raus.
Wobei man auch sagen muss, dass ein Windows-Server weniger Ressourcen braucht als ein "normales" Windows

 

[mf_2]

Hab gestern einen Lenovo Tiny bestellt, sollte morgen kommen. Ich werde berichten

Wenn ich die VMs umziehe, muss ich dann Windows neu aktivieren (da neue Hardware)?

 

[plang.pl]

In der Regel schon. Wenn es blöd läuft, musst du durch die Telefonische Aktivierung. Zumindest bei einem Client Windows. Einen Windows-Server habe ich noch nicht migriert.
Was für einen hast du dir denn bestellt, wenn man fragen darf?

 

[mf_2]

Mittlerweile ist der Tiny da und in Betrieb. Die Reaktivierung der Windows Server ging problemlos sogar ohne Telefon.
Ich habe den hier bestellt: Lenovo ThinkCentre M70q Tiny i7-10700T, 16G, 512GB
Leider schaffe ich es nicht, einen bestimmten Server umzuziehen, den Import der OVA führt Proxmox zwar durch, aber es kann dann nicht vom Volume gebootet werden. Bei den anderen beiden Servern hat es geklappt.
Nun erstelle ich gerade wieder eine OVA (26GB) auf der Syno und der Export auf der Syno ist seeeehr langsam.
Kann ich die Geschwindigkeit des Exports optimieren?
Das Ding hat 18GB RAM, eine NVMe Cache SSD, zwei SSDs im RAID und keine andere Aufgabe außer diesen Export.
Dennoch braucht es beim Export pro Prozent 5 Minuten. Ich hoffe das ist nicht normal?

 

[plang.pl]

M70q Tiny i7-10700T, 16G, 512GB

Du meinst bestimmt M720q oder?
Die CPU schaut ja geil aus. Damit kannst du einiges anstellen. Mein W2K19 läuft sogar mit 2 CPU Kernen des i7- 7700T absolut ok.
Ich würde aber den RAM erweitern. Zumindest, wenn du mehr machen willst. 64GB halte ich für die CPU für angemessen.
Darf man fragen, wo du den gekauft hast? Und was du gezahlt hast?

Kann ich die Geschwindigkeit des Exports optimieren?

Nein, der VMM Export ist einfach eine Krücke.

Ich hoffe das ist nicht normal?

Doch ist es. Ist bei mir auch so langsam. Das war einer der Gründe, warum ich auf Proxmox gewechselt bin.
Du kannst mal versuchen, manuell die Disk der VM zu kopieren (Speicherort: /volume1/@iSCSI/LUN/VDISK_BLUN (denke ich)
Aber ich denke AB4B oder Veeam klappt besser, siehe auch anderer Thread

 

[mf_2]

M70q steht auf der Rechnung, daher: Keine Ahnung ob es ein M720q ist, aber vmtl. schon.
Ich habe direkt noch einen 16GB Riegel dazu bestellt, jetzt hat er 32GB RAM.
Ich habe bei notebooksbilliger 699€ für den Rechner und nochmal 42€ für den RAM gezahlt.

 

[plang.pl]

Ahja danke für die Info.
Schick, schick. Sogar Neuware.
Mit 32 GB RAM geht schon auch einiges.
Ich habe bei mir im Proxmox Cluster mit 2 Tinies inzwischen 96GB RAM gesamt. Brauchen tu ich das eigentlich nicht. Da ich aber immer mal wieder was zum Testen habe und da mal schnell spontan 2 VMs dazu kommen (die aber meist wieder "gehen"), ist dieser schon manchmal gut ausgelastet. Der limitierende Faktor ist bei vielen VMs aber eher die Tatsache, dass ich bei mir nur 2 SSDs verbauen kann. Da reicht irgendwann der Durchsatz nicht mehr.
Dauerhaft laufen 8 VMs und vorhanden sind 12 VMs. Wenn du LXC für Docker nutzt, brauchst du weniger Ressourcen als ich. Ich nutze vollwertige VMs als Docker Hosts.