Hallo,
prinzipiell sind die "Gemeinsamen Ordner" für die Nutzung als Netzlaufwerk fürs interne LAN gedacht. Die Rechte-Struktur zieht da nur bei lokalen Laufwerken, die dann für Windows (Samba), Apple (AFP) und Linux (NFS) freigegeben werden.
Es gibt eine Reihe von Spezial-Ordnern, die andere Eigenschaften haben und deshalb auch die Rechtestruktur des DSM so nicht direkt zieht. Diese Ordner sind:
- photo
- web
- music
- video
- homes
- home
Der Medienserver (eigener Dienst) gibt die Ordner photo, music und video frei. Zunächst im eigenen LAN via DLNA/UPNP. Da der Medienserver keine Berechtigungen kennt, kann jeder alles sehen. Geschrieben kann via DLNA/UPNP nicht.
Der Ordner web dient dem Webserver. Dort kann z. B. eine Homepage abgelegt werden. Diese ist dann via Port 80 (oder verschlüsselt via 443) zu erreichen. Alles was in web liegt wird also über den Webserver freigegeben. Wird der Port 80 vom Router (extern) nach intern DS weitergeleitet, kann man vom Internet her darauf zugreifen. Ich hoste so z. B. meine kleine Homepgage. Dort zieht ebenfalls die Rechtestruktur des DSM nicht. Möchte man Zugriffe einschränken, geht dies z. B. via .htaccess (einfach mal danach suchen).
Der Ordner photo ist ebenfalls über den Webserver (Port 80) freigegeben, wenn die PhotoStation installiert ist. Die PhotoStation hat eine eigene Rechtestruktur. Deshalb müssen dort die Rechte separat gepflegt werden, ursprünglich war die Benutzerverwaltung komplett von der Benutzerverwaltung des DSM losgelöst. Mittlerweile kann man auch die benutzer vom DSM übernehmen. Nur die Berechtigungen müssen dann explizit in der PhotoStation geregelt werden.
Außerdem werden von jedem Foto, welches in die Freigabe photo gelegt wird, mehrere Vorschaubilder generiert. Was je nach Prozessor der DS, Größe und Menge der Bilder lange oder ganz lange dauern kann.
Die Ordner homes und home sind für den Heimatverzeichnisdienst. Diese Verzeichnisse werden über den normalen Dateidienst (Samba, AFP, NFS) freigegeben. Sie haben spezielle Rechte, so kann jeder Benutzer nur in sein eigenes Heimatverzeichnis, der Zutritt in andere bleibt ihm verwehrt. Man muß unterscheiden zwischen der Freigabe "home" und der Freigabe "homes". Wird von einem PC aus die Verbindung mit "//diskstation/home" gemacht, landet der Benutzer in seinem Homeverzeichnis (z. B. /volume1/homes/huber), obwohl er lediglich auf "//diskstation/home" zugreift. Ein anderer Benutzer, der sich mit einem anderen Namen an der DS anmeldet befindet sich in seinem eigenen Home-Verzeichnis, wenn er sich mit "home" verbindet.
homes hingegen ist eine rein administrative Freigabe für den admin. Diese Freigabe kann nur der admin verbinden und hat so Zugriff auf alle Heimatverzeichnisse. Da der admin auch ein Benutzer ist, hat er natürlich sein eignes "home" ebenfalls. Ich muß zugeben, es ist etwas verwirrend, mit dem Hintergrundwissen mit homes und home wird es aber leichter.
Ciao Jan