Plattenausfall simulieren?

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awi64

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Guten Tag allerseits,

kann ich, ohne Schaden an irgendwelchen Komponenten (geschweige denn Daten) befürchten zu müssen, bei einer DS1815+

a) im ausgeschalteten Zustand
b) im laufenden Betrieb

eine beliebige Festplatte entfernen, um zu prüfen wie das NAS auf den "Ausfall" reagiert?
Das betrifft einerseits das Dateisystem und die Synology selbst, andererseits aber auch die Frage, wie Festplatten im Fall b) eine so drastische Unterbrechung wegstecken (in meinem Fall WD RED 3TB).
Ich möchte den Vorgang bis zum Schluss durchspielen und eine jungfräuliche Ersatzplatte hinzufügen.

Spricht etwas dagegen?

Vielen Dank,
Andreas
 

Puppetmaster

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Nein, sicher keine schlechte Idee das Szenario "Plattenausfall" einmal zu simulieren.

Voraussetzung sollte natürlich das Vorhandensein eines möglichst aktuellen Backups sein.
 

awi64

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Schmunzel, das ist ja genau der Punkt - die 1815 ist für bestimmte Daten meine letzte Sicherungsinstanz, und mit fast 18 TB so gut wie randvoll.

Momentan habe ich von der Kiste kein anderes Backup (weil es sich nämlich "nur" um Acronis-Backups meiner Rechner aus den letzten 12 Monaten handelt, die ich vermutlich nie anfassen muss, plus ein paar Rohdaten meiner gerenderten Videoprojekte, braucht vermutlich auch niemand mehr). Meine aktiven, produktiven Bestandsdaten liegen auf einer doppelt gesicherten DS715+, aber da gehe ich natürlich auch nicht so brutal mit um :)

Darum die Frage, ob die Daten mehr als üblich in Gefahr wären, wenn man die beschriebene Prozedur anstoßen würde.

Ich gehe aber Recht in der Annahme, dass laut Spezifikation eine Synology Diskstation genau dieses Fehlerszenario "doch eigentlich abfangen können müssen sollte"?
Aus der Antwort würde ich dann ableiten, ob meine Verfügbarkeitsstrategie auf der "heiligen" DS715+ ausreicht, denn die dort liegenden Daten brauche im im Zweifelsfall innerhalb eines Tages wieder im Zugriff. Ich würde also konkret testen, wie schnell die DS die alte Ordnung wiederherstellen kann (nach sagen wir mal "mäßigen" Erfahrungen diesbezüglich mit Hyper Backup, welches zumindest bei mir quälend langsam läuft) oder ob überhaupt eine wahrnehmbare Ausfallzeit stattfindet.
 

dil88

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Sorgen brauchst Du Dir m.E. nicht zu machen, aber passieren kann immer etwas. Probiere es aus und berichte bitte von Deinen Erkenntnissen.
 

Puppetmaster

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Darum die Frage, ob die Daten mehr als üblich in Gefahr wären, wenn man die beschriebene Prozedur anstoßen würde.

Selbstverständlich sind die Daten auf der 1815 dann in größerer Gefahr.
Ich weiß ja nun nicht, welchen RAID Level du genau darauf fährst, aber bei der Redundanz von nur einer Platte würde es beim Rebuild dann bei einem weiteren Ausfall einer Platte zum GAU kommen und dein RAID wäre hinüber. Das Rebuild ist also insofern heikel, als dass während dieser Zeit die DS quasi ungeschützt ist. Dabei kann das Rebuild je nach Datenmenge und Auslastung der Platten Stunden bis Tage dauern!
Nicht zu vergessen: während des Rebuilds rödeln die ganzen Platten ununterbrochen, eine erhöhte Ausfallwahrscheinlichkeit einer weiteren Platte (oder ggf. sogar der neuen!) ist also gegeben.



denn die dort liegenden Daten brauche im im Zweifelsfall innerhalb eines Tages wieder im Zugriff.

Na, den Zugriff verlierst du ja - dank RAID - nicht, denn auf die Daten kann ja weiterhin mindestens einmal lesend zugegriffen werden.
 

ahardy7

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Moin,

wir haben eine DS 415+ mit 4 x WD RED 3 TB, wobei eine als Hotspare Platte ( reserve die nicht genutzt wird ) im Einsatz ist,
leider kam es dann zum Festplattenausfall, dieser wurde durch die Hotspare Festplatte aufgefangen, ich
habe eine Benachrichtiung bekommen und konnte dann zeitnah eine Reserveplatte installieren.
Wenn etwas bei uns neu angeschafft wird, spielen wir alles durch, beim Nas natürlich auch den Plattenausfall:eek:, hat ohne Probleme funktioniert.
Wir haben auch schon einen Totalausfall vom Nas gehabt, dieses dann reklamiert.
Im neuen Nass dann die Platten rein, ich kann jetzt leider nicht sagen ob wir das DSM neu installieren mußten, ist schon länger her,
aber das wichtigste ist, die Daten waren alle vorhanden.

Schönen Tag noch

Andreas
 
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