ok, hab die Ursache zwischenzeitlich gefunden. Durch den Mediaserver werden immer die berühmten @eadir Verzeichnis kreiert, die man aus Windows heraus aber nicht sehen kann. In einem Ordner hat dieses Verzeichnis am Ende für eine zu lange Pfadlänge > 1024 Zeichen gesorgt. Nachdem ich das eliminiert hatte, läuft es wieder.
PS: Strato hat das gleiche Limit wie Amazon (1014 Zeichen Pfadlänge). Das ist keine Limitierung der Provider, sondern ein Limit im rsync Protokoll. Die Anzahl maximaler Ordner leitet sich ungefähr daraus ab, dass verschlüsselte Dateien und Ordner nach meinen Recherchen aus 84 bis 104 Zeichen bestehen. Daraus folgt, dass ein Pfad max. aus 8 Ordner + Dateiname bestehen darf.
Wenn man ganz sicher gehen will, kann man wie folgt vorgehen (danke an meinen Bruder!): auf der Diskstation via SSH in den betroffen
verschlüsselten Ordner wechseln, also z.B.
cd /volume1/@my_folder@
Dann folgenden Befehl absetzen:
find . > /volume1/my_folder/files_encrypted.csv
Das entsprechende csv File aus Windows öffnen und in Spalte B die
=Länge Funktion nutzen, um die genaue Länge zu erkennen. Nach Spalte B sortieren und dann sollte man erkennen, ob es Problemfälle gibt (Achtung: nicht 1024 ist das Limit, sondern ca. 100 Zeichen weniger! Von den 1024 muss man noch den Ordner Namen und das Verzeichnis, dass die Synology auf dem Hidrive anlegt, abziehen).
Wenn man Problemfälle in den verschlüsselten Pfaden in Excel entdeckt, kann man sie mit einem etwas aufwendigen Verfahren auch wieder entschlüsseln:
- Erstellen eines Mount Ordners, z.B. mkdir /root/test
- Mounten eines der betroffenen Ordner (wichtig: den Dateinamen hinten abschneiden, indem man sich bis zum letzten / vorarbeitet): mount.ecryptfs <verschlüsselter Dateipfad> /root/test
- Bei den Abfragen das Passwort für den verschlüsselten Ordner eingeben, 1 für AES, 2 für 32 key bytes, n für enable plaintext passthrough und y für enable filename encryption
- Danach nach test wechseln: cd /root/test
- Jetzt kann man mit ls zumindest erkennen, welche Dateien in dem betroffen Ordner liegen
- Am Ende unbedingt wieder ein umount /root/test durchführen
- Sollte man nicht erkennen, welcher Ordner der Problemfall ist, ggf. das gleiche noch mal wiederholen, aber einen Ordner eine Ebene höher mounten.