Mal mit anderen Worten. Bei einem Raid-Volume hat man ein Dateisystem. Wird dieses eine Dateisystem durch einen Stromausfall oder Absturz beschädigt, ist das ganze Raid-Volume unbrauchbar. Und das ist jetzt egal, ob man da 2, 3 oder 10 Platten drin hat. Von da her lagern die Daten auf einem Volume mit einem Dateisystem. Einzig die Hardware-Abhängigkeit ist bei einem Raid-Volume nicht mehr so stark.
Es gibt die Möglichkeit, mit Basis-Datenträgern zu arbeiten, also ein Volume pro Platte. Dann muß man selbst die Daten verteilen und ist jeweils mit der Plattengröße pro Volume limitiert. Dafür hat man den Vorteil, daß immer nur die Daten verschwunden sind, dessen Platte gerade kaputt gegangen ist. Man erhält pro Platte ein Volume und ein Dateisystem.
Von daher betrachtet, dürfte es egal sein, welches Raid man verwendet, mit Ausnahme eines Raid 0 und ein JBOD. Denn bei den beiden letzt genannten erhöt man die Ausfallwahrscheinlichkeit.
Backup intern oder extern. Klarer Fall, immer extern. Auch wenn man ein Backup auf einen internen Basis-Datenträger erstellt, ist technisch gesehen dieser Basis-Datenträger ein degraded Raid 1. Also nicht einfach so an einem PC anschließbar und auslesbar. Man muß da zuerst das Raid 1 mit einer Platte "montieren" und dann das neue Gerät mounten. Für den Fachmann sicherlich kein großes Problem, für einen Laien aber schon. Außerdem würde ich mehrere Backups auf mehrere externe Datenträger erstellen. Nicht auszudenken, wenn beim Backup-Lauf ein Blitz in die DS samt externer Platte fährt und beides zerstört. Oder die Software schreibt einfach nur Schrott auf die externe Platte. Man könnte aber auch ein Backup auf z. B. NTFS-Dateisystem erstellen, für den geneigten Windows-User sicherlich einfacher auf das Backup zuzugreifen.
Was auch noch als Nachteil eines internen Backups zu nennen ist, oft glaubt man, die Backup-Platte einfach ziehen zu können und durch eine zweite Backup-Platte zu ersetzen. Bzw. diese dann im wöchentlichen Rhythmus auszutauschen. Bei der DiskStation befindet sich ein großer Teil des Betriebssystems auf jeder internen Festplatte (als Raid 1 über alle Platten gespiegelt). Also würde die DS hier schreien, wenn einmal ein Volume und dann auch noch ein Teil des System-Volumes fehlt. Geschweige denn, man schiebt eine ältere Platte rein, da könnte dann auch der DSM durcheinander kommen. Die limitierte Steckbarkeit der SATA-Anschlüsse mal ganz außen vor gelassen.
Fazit des Fadens hier, Backup immer extern betreiben und intern nach Wahl entsprechend Basis-Datenträger, oder Raid verwenden. Von Raid 0 und JBOD würde ich abraten. Denn legt man Daten auf einem Raid 0 oder JBOD ab, werden sie zwangsläufig zu leicht flüchtigen Daten umgewandelt.
Zum Thema Backup gäbe es auch die Möglichkeit, eine zweite DS zu verwenden. Stichwort Netzwerk-Backup.