reines SSD-NAS und kleiner Homeserver

Minzkeks

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Liebe Synology-Gemeinschaft,

mich treibt derzeit um, wie ich die Spiegelung meiner lokalen Daten wieder automatisieren und von mehreren Geräten aus zugreifen kann. Ein Synology Home-NAS käme in Frage. Ich habe einen IT-Hintergrund, könnte mir also ebenfalls alles selber bauen, habe jedoch genug Erfahrung, um zu wissen, wie viel Zeit dafür gebraucht wird, bis alles einigermaßen läuft und wie viel Pflegezeit beim Selbstbau von Heimservern mit eigener Linux-Distribution notwendig ist.

Anforderungen Synology NAS:
  • leiser Betrieb
  • niedriger Stromverbrauch
  • unkompliziert, geringer Wartungsaufwand
  • langer Supportzeitraum
  • mindestens 2 Disks, RAID-1 Spiegel
  • optional: Ausbaubarkeit für Container/VM-Virtualisierung

Da mein NAS-Platzbedarf nicht so groß ist würde ich für die nächste Zeit gut mit einem 1 TB RAID-1 Array auskommen. Wegen der viel niedrigeren Latenz und Lautlosigkeit möchte ich auf eine reine SSD-Lösung setzen für den Storage, keine mechanischen Festplatten. Die geschriebenen Terabyte würde ich über die Synology SMART-Daten im Blick behalten.

Fragen:
  1. Dank den Beiträgen von iDomiX habe ich gelernt, dass ich nicht einfach günstige 2,5" Consumer SSD wie die Samsung 870 QVO für 180 Euro für 2 TB kaufen kann, da diese nicht für den NAS-Einsatz in der Synology taugen. Ist das so richtig?
  2. Wenn ich bei Synology schaue, welche 2,5" SATA SSD für die Klasse NAS freigegeben, erhältlich und bezahlbar sind bleibt eigentlich nur die WD Red SA500 Serie übrig, zusammen mit einer Synology DS218+. Spricht aus eurer Sicht etwas gegen die Kombination DS218+ mit WD Red SA500 SSD?
  3. Eigentlich wäre meine Wunschkonfiguration eine DS220+ mit 2 TB SATA SSD. Günstige Consumer Disks wie die Samsung 870 QVO hat Synology für die DS220+ nicht freigegeben, dafür sehr teure SSD wie die Seagate Ironwolf 110, wo eine Disk mit 2 TB fast 400 Euro kostet. Es sind keinerlei erhältliche SSD von Synology für die DS220+ freigegeben, die günstig und erhältlich sind. Ich bezahle gerne für NAS-Qualität und längere Haltbarkeit etwas mehr, jedoch nicht das Dreifache. Das RAID ist ja gerade dafür da, günstige Platten einsetzen zu können und trotzdem Sicherheit vor Ausfällen einzelner Platten zu haben.

Wie würdet ihr eine günstige all-flash Synology mit 2 Disks heute aufbauen? Bessere Ideen als DS218+ mit WD Red SA500?
 
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peterhoffmann

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Herzlich Willkommen im Forum!

Eine QVO würde ich auch nicht nutzen (egal wo).
Bei mir läuft seit über 2 Jahren völlig problemlos eine Samsung 860 Evo 1TB im Dauerbetrieb.



Vorschlag für ein Gerät mit etwas Power:
  • DS220+
  • 2x 860 Evo 1TB oder 2TB
  • 8GB RAM Riegel
Bei der Plusmodell kann man u.a. auch VM und Docker betreiben. Der Lüfter ist war leise, läuft aber immer durchweg.



Vorschlag für geräuschlosen Betrieb, dafür weniger Power:
  • DS220j
  • 2x 860 Evo 1TB oder 2TB
Bei diesem Vorschlag wäre dies eher ein Datengrab und Lieferant für Daten, z.B. an PC und Mediaplayer im Netzwerk. VM und Docker sind nicht möglich. Der Vorteil beim J-Modell wäre, dass der Lüfter sogar stoppt, wenn CPU oder SSDs gewisse Temperaturschwellen nicht überschreiten, sowie ein sehr geringer Stromverbrauch (5W NAS + SSDs).



Zu den Mehrkosten QVO zu Evo:
Soweit ich das jetzt gesehen habe, sind die Mehrkosten ca. 40 Euro (170 zu 210), sprich für beide Laufwerke 80 Euro. Das ist im Verhältnis zur Gesamtinvestition verschmerzbar.



Raid1:
Wofür die Spiegelung?
Was verspricht du dir davon?
Hast du eine Backupstrategie?


 
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bob rooney

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Bei mir laufen auch 2 Samsung 860 Evo seit gut 2 Jahren ohne Probleme im 7/24 Betrieb als Raid 1

Wie @peterhoffmann schon schreibt wäre die 220+ das Mittel der Wahl in Diner Konfiguration.
Der Sinn von Raid solltest du überlegen, ggf. die zweite Platte für ein Backup nutzen und auf die Ausfallsicherheit (Raid) verzichten.
 

Minzkeks

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Eine QVO würde ich auch nicht nutzen (egal wo).
Bei mir läuft seit über 2 Jahren völlig problemlos eine Samsung 860 Evo 1TB im Dauerbetrieb.
Danke für deine Antwort.

Ich beziehe mich auf folgende Aussage von einem Synology-Spezialisten:
Dominik Bamberger am 10. Mai 2020 um 09:46
Ich selbst betreibe die DS620slim mit 6x 5TB und man merkt schon den Unterschied von der Leistung. Zudem kannst Du nicht alle SSDs einbauen und musst Dich strikt an die kompatiblen HDDs / SSDs halten.

Deshalb habe ich die Kombination DS218+ und WD Red SA500 heraus gesucht. Wie passt das zusammen, dass laut iDomiX strikt nur von Synology als kompatibel eingebaute Platten verwendet werden dürfen?

Vorschlag für ein Gerät mit etwas Power:
  • DS220+
  • 2x 860 Evo 1TB oder 2TB
  • 8GB RAM Riegel
Bei der Plusmodell kann man u.a. auch VM und Docker betreiben. Der Lüfter ist war leise, läuft aber immer durchweg.
Kann man bei der DS220+ um den Lüfterlärm herum arbeiten, in dem man den Lüfter durch einen leiseren ersetzt, der trotzdem stabil durch läuft?

Dann könnte ich die DS220+ nachts über eine Schedule abgeschaltet lassen und tagsüber wäre der Lüfter leise. Oder ist dies unrealistisch?
Vorschlag für geräuschlosen Betrieb, dafür weniger Power:
  • DS220j
  • 2x 860 Evo 1TB oder 2TB
Bei diesem Vorschlag wäre dies eher ein Datengrab und Lieferant für Daten, z.B. an PC und Mediaplayer im Netzwerk. VM und Docker sind nicht möglich. Der Vorteil beim J-Modell wäre, dass der Lüfter sogar stoppt, wenn CPU oder SSDs gewisse Temperaturschwellen nicht überschreiten, sowie ein sehr geringer Stromverbrauch (5W NAS + SSDs).
Der Stromverbrauch der DS220+ soll ähnlich niedrig oder sogar noch niedriger sein als bei der DS220j laut Tests und hier im Forum: https://www.synology-forum.de/threads/ds-220-lieferbar-erste-erfahrungen.108842/post-913607

Ich würde ungern die Erfahrung vieler anderer wiederholen und erst mit einem kleinen Value-Modell beginnen und dann doch auf ein Plus-Modell upgraden: https://www.youtube.com/watch?v=cycr4tW1DdQ&t=219s

Dort ist die Aussage, dass in 90% der Fälle, wo iDomiX Support für DS der Serie J, Value oder Play geleistet hat dann doch ein Plus Modell gekauft wurde.

Sollte ich gegen diese 90% Chance wetten?
Zu den Mehrkosten QVO zu Evo:
Soweit ich das jetzt gesehen habe, sind die Mehrkosten ca. 40 Euro (170 zu 210), sprich für beide Laufwerke 80 Euro. Das ist im Verhältnis zur Gesamtinvestition verschmerzbar.
(y) Gutes Argument.

Ich tendiere jedoch noch zur WD Red SA500, weil die von Synology als einzige bezahlbare 2,5" NAS SSD freigegeben ist.

Die Samsung 860 Evo Consumer SSD ist zumindest für andere DS freigegeben: https://www.synology.com/de-de/comp..._trim&filter_brand=Samsung&p=1&change_log_p=1

Ich denke mal darüber nach. In irgendeinen sauren Apfel muss ich wohl beißen.
Raid1:
Wofür die Spiegelung?
Was verspricht du dir davon?
Absicherung gegen den Ausfall einer Disk. Nur das. Nicht mehr, nicht weniger.
Hast du eine Backupstrategie?
Ja. FreeFileSync zwischen zwei lokalen SSD und rotierend auf mehrere USB-Laufwerke.

Kein Backup - kein Mitleid. ;)

Die Synology könnte mir das leidliche dauernde lokale synchronisieren durch einen gewöhnlichen RAID-1 Spiegel abnehmen und die Daten zudem noch mehreren Geräten zugänglich machen. Zudem wären weniger wichtige Daten auf der DS vor dem Ausfall einer Platte gesichert. Vor unabsichtlichem Löschen, Hausbrand, Ransomware wie Synolocker usw. schützt das RAID nicht, das ist mir bewusst.
 
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Minzkeks

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Bei mir laufen auch 2 Samsung 860 Evo seit gut 2 Jahren ohne Probleme im 7/24 Betrieb als Raid 1

Wie @peterhoffmann schon schreibt wäre die 220+ das Mittel der Wahl in Diner Konfiguration.
Der Sinn von Raid solltest du überlegen, ggf. die zweite Platte für ein Backup nutzen und auf die Ausfallsicherheit (Raid) verzichten.
Danke ebenfalls für deine Erfahrung. Die Samsung 860 Evo ist von Synology für einige DS freigegeben, jedoch mittlerweile nur noch ab 280 Euro für 2 TB lieferbar, oder für 130 Euro für eine 250 GB Variante :confused: https://geizhals.de/samsung-860-evo-sata-v16460.html?xf=&sort=lz

Wenn Samsung Consumer SSD, dann müsste ich die lieferbare 870 Evo nehmen, die nicht offiziell freigegeben ist und für die ich erst nach Erfahrungen im NAS-Betrieb auf Synology suchen müsste. Lieferbare Samsung 2,5" SSD ab 1 TB

Da kann ich gleich zur WD Red SA500 greifen, die ist für NAS-Betrieb optimiert, freigegeben und lieferbar.
 

synfor

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Es ist ein Unterschied, ob man die SSDs für Volumen oder als Cache benutzt. Bei der Nutzung als Cache ist Synology da pinglicher.
 
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Stationary

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Das Hauptproblem ist, daß die DS220+ sowie auch die DS720+ derzeit kaum erhältlich ist. Teilweise werden Lieferzeiten aufgerufen, die weit in den April hineingehen, ansonsten absurde Preise oder Geräte im Paket mit Festplatten, die noch übrig waren.
 

Minzkeks

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Vorschlag für geräuschlosen Betrieb, dafür weniger Power:
  • DS220j
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Bei diesem Vorschlag wäre dies eher ein Datengrab und Lieferant für Daten, z.B. an PC und Mediaplayer im Netzwerk. VM und Docker sind nicht möglich. Der Vorteil beim J-Modell wäre, dass der Lüfter sogar stoppt, wenn CPU oder SSDs gewisse Temperaturschwellen nicht überschreiten, sowie ein sehr geringer Stromverbrauch (5W NAS + SSDs).
Das ist sehr gut zusammen gefasst!

Der low power Lüftermodus ist leider nur auf einigen low end Synology NAS verfügbar: https://kb.synology.com/de-de/DSM/t..._speed_modes_are_available_on_my_Synology_NAS
  • Modus Low-Power: Unterstützt nur auf DS420j, DS419slim, DS418j, DS416slim, DS416j, DS414slim, DS414j, DS413j, DS220j, DS218j, DS216j, DS215j, DS214se, DS213j, DS212j, DS120j, DS119j, DS118, DS116, DS115j, DS115, DS114
Ich hatte kurze Zeit an die DS419slim gedacht, diese hat jedoch nur einen 60 mm Lüfter und ebenfalls nur 512 MB RAM, fest. Zudem nur Dual-Core ARM: https://www.computerbase.de/2019-06/synology-ds419slim-nas-hardware-takt-preis/

512 MB RAM ist heute meiner Meinung nach nur bei reinen Datengräbern akzeptabel. Synology warnt bereits, dass es wenig RAM für DSM7 ist: https://www.synology.com/de-de/releaseNote/DSM
  1. DSM 7.0.1 consumes more system resources, including memory. Make sure your NAS has at least 1 GB of memory before updating.

Vermutlich werden zukünftige Modelle wie DS222j oder spätere Value/Junior-Reihen 1 GB RAM haben. Das ist aber zu spät für mich. Vielleicht wechsele ich auf so ein low power Lüftermodus-Modell, wenn ich die Synology durchgespielt ;) habe und wirklich nur noch als Datengrab verwende.

Daher habe ich mich jetzt für die DS218+ entschieden, da diese keine Probleme mit Lüfterrattern wie die DS220+ hat. Das Forum ist bei DS218+ mit getauschtem Lüfter offensichtlich mit der Lautstärke zufrieden: https://www.synology-forum.de/threads/ds218-luefter-nervt-im-ruhemodus.88767/

Bei der DS220+ sehe ich immer noch keine dauerhafte Lösung, um wirklich leisen Betrieb und zuverlässige Kühlung gleichzeitig hin zu bekommen: https://www.synology-forum.de/threads/umdrehungen-luefter-ds220-luefter-wechseln.109406/

Die WD Red SA500 SSD läuft bisher problemlos. Perfekt wäre es, wenn man die Firmware über DSM aktualisieren könnte. Da der Flash-Controller der SSD jedoch älter und gut abgehangen ist sollte es auch ohne Firmware-Update gehen.

Es ist ein Unterschied, ob man die SSDs für Volumen oder als Cache benutzt. Bei der Nutzung als Cache ist Synology da pinglicher.
Ebenfalls gutes Argument. Ich habe mich dennoch für die WD Red SA500 entschieden, da ich zuerst andere testen lassen will, bevor ich kaufe. Bei der WD Red SA500 hat Synology getestet und diese SSD-Reihe für die DS218+ für in Ordnung befunden.

Das Hauptproblem ist, daß die DS220+ sowie auch die DS720+ derzeit kaum erhältlich ist. Teilweise werden Lieferzeiten aufgerufen, die weit in den April hineingehen, ansonsten absurde Preise oder Geräte im Paket mit Festplatten, die noch übrig waren.
... und die Gebrauchtpreise sind ebenfalls auf höchstem Niveau.
 
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Wenn es von Interesse ist: mittlerweile habe ich seit einem halben Jahr eine DS218+ mit WD Red SA500 2,5" SATA-SSDs laufen, da offizielle Freigabe von Synology und im Gegensatz zu den Enterprise-Preisen der neueren Synology-SSDs bezahlbare Preise. Funktionieren reibungslos. Ich habe der DS218+ zudem noch einen 4 GB RAM-Riegel gegönnt.

Die DS218+ läuft schon mit dem Standardlüfter im stillen Modus und den SSDs leise und performant.

Übergangsweise hatte ich 3,5"- und 2,5"-Festplatten in der DS218+ laufen. Im Vergleich mit den SSDs sind die Vibrationen und das Zugriffsgetacker insbesondere von 3,5"-Platten störend. Die konsistent niedrigen Latenzen der SSDs kann man nicht nur in I/Os messen, sondern auch subjektiv deutlich spüren, da hier im Forum viele meinen, SSDs würden sich nicht lohnen, weil der 1 Gbit/s-Ethernet Anschluss begrenzt.

Wer mit bis zu 4 TB pro Disk an Platz auskommt, Wert auf leisen Betrieb legt und nicht jeden Tag Terabytes an Daten schreiben muss hat mit der DS218+ und den WD Red SA500 SSDs meiner Meinung nach einen kleinen Geheimtipp.
 
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Synchrotron

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Danke für den Erfahrungsbericht.

Die WDred SSDs haben eine eigene Positionierung. Sie sind für Heimanwender ausgelegt, die nicht die massiven Schreib/Leseprofile zustande bringen wie in einem professionellen Servereinsatz.

Darauf sind die Synology SSDs und auch die IronWolf SSDs ausgelegt. Das erklärt die Preisdifferenz. Daher gute Wahl für den Hausgebrauch, weniger geeignet für den professionellen Einsatz. NAScompares hat das mal schön verglichen.

Klar sind die SSDs schön leise, und vielleicht auch etwas schwuppdiger. Allerdings sind die Preisstellungen nach wie vor deutlich höher als klassische HDDs. Die 4TB liegen bei 475€.

Die 14TB WD red Plus liegt bei 417€, 16 und 18 waren gerade nicht verfügbar. Der Preis / TB der SSD liegt beim 4-fachen !
 
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Minzkeks

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Die WDred SSDs haben eine eigene Positionierung. Sie sind für Heimanwender ausgelegt, die nicht die massiven Schreib/Leseprofile zustande bringen wie in einem professionellen Servereinsatz.
Das sehe ich ähnlich. WD Green SSD: einfache Anforderungen, günstiger. WD Blue SSD: für höhere Anforderungen in Desktops oder Laptops. WD Red SSD: für SOHO NAS.

Die versprochene Schreibleistung von 350 TB bis 2,5 PB je nach Kapazität muss man als Privatmann oder in kleineren Geschäftsanwendungen erst einmal in einer Lebensdauer von 4 Jahren oder mehr ansatzweise ausnutzen.
Darauf sind die Synology SSDs und auch die IronWolf SSDs ausgelegt. Das erklärt die Preisdifferenz. Daher gute Wahl für den Hausgebrauch, weniger geeignet für den professionellen Einsatz. NAScompares hat das mal schön verglichen.
Ich finde es immer noch sehr unpassend, dass bei der DS220+ keine günstigen NAS-SSD mehr freigegeben sind. Nur noch die teure Seagate Ironwolf 110 und Enterprise SSD.

Wenn bei den WD Red SA500 die TBW auf 10% herunter geschrieben sind kann man die immer noch austauschen. RAID heißt für mich weiterhin redundant array of inexpensive disks. Eine DS220+ ist kein Rackserver-NAS.

Klar sind die SSDs schön leise, und vielleicht auch etwas schwuppdiger. Allerdings sind die Preisstellungen nach wie vor deutlich höher als klassische HDDs. Die 4TB liegen bei 475€.

Die 14TB WD red Plus liegt bei 417€, 16 und 18 waren gerade nicht verfügbar. Der Preis / TB der SSD liegt beim 4-fachen !
Ja, den SSD-Aufpreis wird nicht jeder schlucken wollen. Ich will nur aufzeigen, dass es sich meiner Meinung nach lohnen kann, wenn einem der leise Betrieb oder die Performance wichtig ist und man mit 4 TB pro Disk oder weniger bequem auskommt.

Meine Alternative zu den SSDs wären leisere 2,5" HDDs gewesen. Bei den Vibrationen nach meiner Erfahrung durch die Bank erheblich besser als 3,5" HDDs. Das Angebot an NAS HDD mit 2,5", SATA und maximal 7.200 upm ist wieder übersichtlich und man darf sich erneut mit Details wie CMR, SMR , Blockgröße, Herstellerfreigaben usw. herumschlagen. Viel günstiger als die WD Red SA500 sind leisere 2,5" NAS HDD auch nicht.
 
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Synchrotron

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Nun ja, die HDDs 2,5" sind schon eine ganze Ecke günstiger. 4TB gibt es schon für etwa 100€.

Sie haben allerdings bewegliche Teile, und es gibt m.w. nur noch Laufwerke, die SMR schreiben. Damit sind bei RAID-Verwendung gelegentliche Katastrophen zu erwarten. Aus meiner Sicht sind 2,5er HDDs außer in Nischen wie der 620+ keine tatsächliche Alternative.
 

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Du meinst wohl die DS620slim. Sie gehört zwar anders als ihre Vorgänger zur Plus-Serie, trägt aber kein Plus in der Produktbezeichnung.
 
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Minzkeks

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Nun ja, die HDDs 2,5" sind schon eine ganze Ecke günstiger. 4TB gibt es schon für etwa 100€.
Das kann ich so nicht bestätigen.
  • NAS-geeignete halbwegs leise 2,5" HDDs mit SATA ab 2 TB und mit CMR sehe ich genau ein verfügbares Modell: Seagate Exos E 7E2000 Teurer als die WD Red SA500 SSD, kann aber eine Alternative sein, wenn man mehr TB schreiben muss als eine SSD über 4-5 Jahre an TBW verträgt.
  • Wenn man den Filter auf ausdrückliche NAS-Eignung heraus nimmt kommen zum Angebot noch zwei Laptop-Platten WD Green Mobile 2 TB und Samsung Spinpoint M9T 2 TB dazu Wie lange es das Angebot noch gibt bleibt unklar, da die Anbieter eBay/Amazon-Shops sind.
  • Wenn man noch den Filter auf CMR raus nimmt bleiben ab 4 TB Kapazität nur noch zwei SMR-Platten übrig: Seagate Barracuda Compute 4 und 5 TB mit SMR
Zusammen gefasst: es gibt mit Ausnahme der oben genannten Seagate Exos E 7E2000 Platte kein Angebot an leisen 2,5"-Platten, die für NAS taugen.

Diese ganze Auswahlorgie habe ich vor meinem SSD-Kauf schon durchgespielt und war ernüchtert. Vielleicht findet sich bei freier Recherche oder im Gebrauchtmarkt noch mehr, von einem breiten Angebot an leisen NAS-geeigneten und günstigen 2,5"-Platten kann keine Rede sein.
Sie haben allerdings bewegliche Teile, und es gibt m.w. nur noch Laufwerke, die SMR schreiben. Damit sind bei RAID-Verwendung gelegentliche Katastrophen zu erwarten. Aus meiner Sicht sind 2,5er HDDs außer in Nischen wie der 620+ keine tatsächliche Alternative.

Für mich waren 2,5" HDDs schon vor vielen Jahren der große Schritt, um in der Praxis deutlich leiser laufenden lokalen Storage zu haben. Jetzt mit SSDs und dem 92 mm Lüfter der DS218+ ist wirklich Ruhe und der Markt bietet bis 4 TB einigermaßen bezahlbare NAS-geeignete SSD an, wenn man nur mäßig viel schreiben muss. :)
 
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Minzkeks

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Du meinst wohl die DS620slim. Sie gehört zwar anders als ihre Vorgänger zur Plus-Serie, trägt aber kein Plus in der Produktbezeichnung.
Die DS620slim hatte ich mir ebenfalls angesehen. Wenn man mehr als zwei 2,5"-Schächte braucht eine interessante Lösung. (y) Zudem sind beide Speichermodule zugänglich und man kann mit einer identisch bestückten Dual-Channel Konfiguration noch einen Tick CPU-Leistung heraus holen, falls man das braucht. Der 80 mm Lüfter sollte im Gegensatz zum 60 mm Lüfter der DS419slim recht leise laufen.

Zudem sind die WD Red SA500 NAS-SSD bis einschließlich 4 TB für die DS620slim freigegeben: https://www.synology.com/de-de/comp... SATA SSD&filter_class=NAS&p=1&change_log_p=1
 
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