Relativ langsame Übertragung im LAN

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Wocki

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Hallo zusammen,
ich weiß, es gab dazu schon viele Threads, und einige habe ich gelesen.
Allerdings löst keins mein Problem.

Die Übertragung der Daten erfolgt mit etwa 30 MB und mehr ist irgendwie nicht drin.

Ich habe noch eine DS212+ mit 2x3TB und bin mir fast sicher, dass ich auch mal 70MB übertragen konnte.
Die Werte meiner NAS sehen ganz gut aus (siehe Anhänge).

Um das Netzwerk an sich auszuschließen, habe ich mein Macbook direkt mit der NAS verbunden und bei
beiden Systemen Jumbo-Frames aktiviert – mit und ohne Jumbo-Frames wird es aber nicht mehr.

Um das Kabel auszuschließen, habe ich diverse ausprobiert. Auch eins mit 25cm Länge, aber bringt auch kein Erfolg.

DSM ist übrigens die Aktuellste.

Hätte jemand einen Tipp für mich?

Danke.
 

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TaifunDB

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Mehr Infos zur eingesetzten Netzwerkhardware und auch zu deinem Test wären schön.

In jedem Fall parallel die Auslastung deines NAS prüfen. D.h mindesten über 20 Sekunden Daten übertragen und dann per Top auf dem NAS nachschauen.

Grundsätzlich sollte es sich beim Test um eine große Datei handeln. Und ganz wichtig: Keine verschlüsselten Ordner im Spiel...
 

blurrrr

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“Mit dem Launch der DS212+ und der DS212 hat Synology den DiskStations ein optimiertes Hardware-Design verpasst, das schnellere Datentransferraten ermöglicht und dabei sogar noch leiser ist.” sagt Darren Lin, Produktmanager der Synology Inc. Beide Modelle weisen in einem RAID 1 mit 109 MB/s und 54 MB/s außergewöhnliche Lese- und Schreibgeschwindigkeiten auf" Also nix mit 70MB/s :eek: Zudem kommt auch drauf an, was für Daten transferiert werden (viele kleine oder einzelne große).
 

Wocki

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Mehr Infos zur eingesetzten Netzwerkhardware und auch zu deinem Test wären schön.

In jedem Fall parallel die Auslastung deines NAS prüfen. D.h mindesten über 20 Sekunden Daten übertragen und dann per Top auf dem NAS nachschauen.

Grundsätzlich sollte es sich beim Test um eine große Datei handeln. Und ganz wichtig: Keine verschlüsselten Ordner im Spiel...

Die Netzwerk Hardware spielt vorerst keine Rolle, da direkt verbunden.


Bei den Dateien handelt es sich um einzelne Files von 4-10 Gb Größe.
 

Wocki

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“Mit dem Launch der DS212+ und der DS212 hat Synology den DiskStations ein optimiertes Hardware-Design verpasst, das schnellere Datentransferraten ermöglicht und dabei sogar noch leiser ist.” sagt Darren Lin, Produktmanager der Synology Inc. Beide Modelle weisen in einem RAID 1 mit 109 MB/s und 54 MB/s außergewöhnliche Lese- und Schreibgeschwindigkeiten auf" Also nix mit 70MB/s :eek: Zudem kommt auch drauf an, was für Daten transferiert werden (viele kleine oder einzelne große).

Was soll "Also nix mit 70MB/s" heißen"? Dass ich mehr als 70MB bekommen müsste mit der DS 212+?

Wie gesagt, ich meine, ich hätte auch mal eine Zeit lang um die 70MB gehabt.
 

dil88

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70 MB/s beim Lesen sind denkbar, beim Schreiben laut Synology und auch nach meiner Einschätzung nicht.
 

Wocki

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Was sollte denn realistisch beim hoch und runter sein? Gigabit Netzwerk natürlich.
 

Fusion

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@blurrrr hat doch explizit ein Zitat von Synology gebracht, welches die exakten zu erwarteten Datenraten nennt.
109MB/s lesen und 54MB/s schreiben im RAID-1, reizt also GBit Netz nicht aus.
Deshalb die Aussage "nix mit 70MB/s". :)

Und wenn dann noch Dateigrößen im Mix vorkommen sind auch die Werte von 30MB/s nicht ungewöhnlich in dem Fall.
 

dil88

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Zur Vervollständigung noch zwei weitere Werte von Synology zur Performance der 212+ mit kleinen Dateien (einige tausend 1MB große Dateien): lesend 61,47 MB/s, schreibend 37,53 MB/s.
 

blurrrr

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Mal nicht falsch verstehen, aber wenn Du einen alten Opel Corsa fährst, auf der A2 Richtung Hannover unterwegs bist und das "kein Geschwindigkeitslimit"-Schild kommt, kannst Du dann trotzdem mit der Karre nicht mit 300km/h durchbrettern (auch wenn die Strasse es hergeben würde) :p

Selbiges "Schicksal" erfahren aber auch die Leute, die sich voller Hoffnung 2 dicke SSDs in eine dicke Syno bauen und sich dann wundern, warum die Geschwindigkeit im Schnitt dann doch um die 100MB/s "kleben" bleibt, wo die SSDs doch angeblich 500MB/s schaffen sollen (was dann vielleicht nicht am Gerät, aber mit Sicherheit am GBit-LAN liegt) ;)

Zudem spielt - wie schon mehrfach erwähnt - die Art der Dateien eine Rolle.. viele kleine vs einzelne große. Ja ich weiss, Du schriebst schon, dass es sich um mehrere GB-Files handelt, nachfolgendes trotzdem der Vollständigkeit und eben auch für ein besseres Verständnis. Kann man sich auch bildlich ganz einfach vorstellen, denn es wird immer "gestartet" und "beendet" (mal ganz stark vereinfacht ausgedrückt). Schlussendlich bleiben 2 "Bilder" übrig, wobei wir mal von der selben "Menge" (oder "insgesamt"-Größe ausgehen, angegeben in "#"):

Kleine Dateien (mehrere) :
<Start>[#####]<Ende><Start>[#####]<Ende><Start>[#####]<Ende><Start>[#####]<Ende><Start>[#####]<Ende>

Große Datei (eine)
<Start>#########################<Ende>

Hier wird quasi die selbe "Menge" transportiert (25x "#") - einmal in mehreren Dateien, wobei es mehrere Start- und Endangaben hat und einmal die große Datei, die quasi in einem Rutsch durchgeht. Ist fachlich natürlich weit entfernt von "korrekt", aber es geht um das Prinzip. Wenn Du eine große Datei mit 1GB nimmst und diese über das LAN schickst, wird die flott weg sein. 1000 Dateien a 1MB werden da schon deutlich länger brauchen.1.000.000 Dateien mit je 1KB werden noch "wesentlich" länger brauchen. Darum dreht es sich bei der Frage nach den Größen der zu übertragenden Dateien. Kopierst Du z.B. Filme wirst Du mitunter schon an die o.g. Datenraten stossen... kopierst Du aber tausende von kleinen Dateien sieht das eben schon wieder anders aus.

Dieses ganze Start/Ende-Gedöns nennt man im Fachjargon übrigens auch gern "Overhead" - also alles drum herum was nicht "#" ist und somit zur eigentlich übertragenden Datei gehört. Deine 1GBit-Leitung würde "brutto" auch um die 125MBit bringen (mal von Hardware abgesehen), allerdings bleiben "netto" (also wirklich "effektiv") vermutlich nur um die 100-110 MB/s über aufgrund des "Overheads" (eben das andere "Zeugs").

Falls von Interesse - der Grund für "steigende" Raten am Anfang wäre das Window-Scaling (https://de.wikipedia.org/wiki/TCP_Receive_Window#TCP_Window_Scale_Option)... In Bildern wäre es dann ungefähr so:

<Start>[#]<Ende> (ok, grösser!) <Start>[##]<Ende> (ok, grösser!) <Start>[###]<Ende> (ok, grösser!) <Start>[####]<Ende> (ok, grösser!) <Start>[#####]<Ende> (ok, mehr geht nicht!) <Start>[#####]<Ende> ...usw

Ist aber auch wieder nur was für große Dateien... sorgt aber dafür, dass die Raten am Anfang eher "dünn" sind und mit der Zeit eben ansteigen. Hat dann wieder was mit Paketgrössen zu tun, wobei man durch entsprechendes Tuning (s. Jumboframes) eben auch noch ein bisschen mehr rausholen kann...

Die typischen "Jumbos" liegen bei 9000, die "normale" MTU ("Maximum Transmission Unit" - grösste zu übertragende Einheit") liegt bei 1500 (@ Ethernet), also passen die "normalen" Pakete 6x in 1 Jumbo-Paket, womit man quasi 5x das "Start/Stop"-Gedöns gespart hat und quasi 6 "normale" Pakete auf einmal übertragen werden können ohne den lästigen Overhead, was sich dann eben wieder spürbar auf die Performance auswirkt.

Aber genug gefaselt... bin schon wieder "dezent" vom Thema abgekommen :eek:

Wenn die Jumbos "nichts" bewirken, kommt es mitunter eben auch drauf an, was für Dateien Du da drauf schiebst. Ich denke jedenfalls nicht, dass es was mit dem Netzwerk zu tun hat. Gründe dafür kann es allerdings viele geben (u.a. - auch wenn man es nicht gern hört) Dein Rechner... Falls Dein Router es unterstützt und Du eine externe HDD zur Hand hast, kannst Du diese ja mal an den Router anschliessen und schauen, wie die Datenraten da so sind mit dem MacBook. Ist natürlich alles ohne Gewähr und sicherlich kann es auch das NAS sein. Fehlerhafte Netzwerkpakete z.B. können sowas auch verursachen und diese können mitunter durch ein fehlerhaftes Treiberupdate für den Mac, fehlerhafte LAN-Ports bei Mac oder NAS usw entstehen. Evtl. hast Du auch einfach nur Staub im LAN-Port.... Da ich in meiner Laufbahn (leider) schon die unmöglichsten Dinge erlebt habe (z.B. ganzer Rechner geht garnicht mehr an (also "garnicht", wie tot) wegen eines defekten CD-Laufwerks?!), ist sowas immer schwierig zu beurteilen.

FAZIT (endlich! ;)):

Ich kann und will eigentlich schlussendlich nur dazu raten, erstmal in "großen" Maßstäben zu messen. Heisst konkrekt: Nimm "irgendein" anderes Netzwerk-Device (Raspberry, Rechner vom Kumpel, irgendwas) und teste damit zwischen Mac und anderem Endgerät. Teste dann ebenfalls mit einem anderen Gerät die Geschwindigkeit zum NAS. Das sollte Dich auf jeden Fall doch zumindestens "soweit" bringen, dass Du schon sagen kannst, ob es am NAS oder am Mac liegt. Wenn Du das erledigt hast, kann man bei entsprechender Stelle eben tiefer graben. Alles andere ist leider nur "rumprobieren" und mitunter auch "kostbare Lebenszeit verschwenden". Im schlimmsten Fall wird ordentlich rumgeschraubt und hinterher weiss keiner mehr wie wo was und dann kann man die Sache sowieso schon begraben. Also besser erstmal nix mit Jumbos und Zeugs, sondern erstmal darum kümmern, welches Device nun eigentlich Schuld an diesen grottigen Übertragungsraten ist und dabei nicht vergessen: Deine 70MB/s (schreiben) kannst Du sowieso knicken :p

EDIT: "Sie haben in Ihrem Text 8 Grafiken verwendet. Erlaubt sind maximal 5 Grafiken. Bitte klicken Sie auf 'Zurück' und entfernen Sie einige davon."... Buuuuuuuh! ;D
EDIT2: Das zwischen dem Overhead, also die "#" nennt man dann Payload ("Nutzlast") - nur der Vollständigkeit halber...
 

Loddi

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Zu diesem Thema habe ich auch mal eine Frage. Ich habe an einem ca20m Cat7 lankabel einen iMac hängen dieser hat sehr stark schwankende Übertragungswerte von und zur DiskStation (DS1815). Stecke ich diesen aus und stecke meinen ca 6 Jahre alten Laptop mit Windows 10 an die selbe Netzwerkdose bringt dieser in der Regel eine Übertragungsraten von ca 110 wohin gegen der iMac Max 20—80 bringt ! Kann sich jemand dieses PHÄNOMEN erklären oder mir Tipps geben wo ich ansetzen soll. Selbstverständlich haben beide Gigabitlan.
 

blurrrr

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Problem liegt dann vermutlich irgendwo beim iMac... Vielleicht versuchst Du es erstmal mit SMB statt AFP, das lässt sich erstmal so auf die schnelle testen...
 

Loddi

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Also in der Ds1815 habe nur SMB Dienst aktiviert. AFP ist komplett abgewählt! Das habe ich schon die ganze Zeit so stehen.
Muss ich die Netzwerkverbindung dann in dem iMac auch anders einstellen ?
 

TaifunDB

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SMB ist okay. 20MB bis 80MB pro Sekunde ist eine derart weite Spanne, dass die erstmal nur erklärbar ist durch unterschiedlichste Versuchsaufbauten. 80MB/s ist auch nicht so weit entfernt von den 110MB/s.

Bitte exakt den gleichen Versuchsaufbau mit beiden Systemen und diesen mind. 3 mal wiederholen. Alle anderen Lastträger auf allen Maschinen ausschalten. Die CPU-Last muss überall runter auf 0 und keine Downloads von irgendwo.
 

Loddi

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Also am Imac schwankt das ganze nach wie vor hatte eben mal kurz höhere Werte ganz zu Anfang so ca.105 (würde sagen so die ersten 5 sec) und dann wieder sehr stark schwankend bis hin zur Ernüchterung von 20...., sämtliche Cpu fressende Sachen ausgeschaltet.
Am Windows10 ist das fast eine gerade Linie bei genau genommen 112...Traum Werte.

nur zur Info hochschieben zur DS1815+ geht auch vom iMac rasend schnell ca.105 - 115
 
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