Richtig Gas geben (1522+, 10 GbE, SATA-SSDs) - Tipps erwünscht

Synchrotron

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Bei mir steht ein größerer Netzwerkumbau an: Mit einem neuen MacMini mit 10 GbE-Netzwerk bohre ich mein Kernnetzwerk jetzt auf 10 Gbit auf. Als Switch ist der Zyxel XGS 1250-12 mit 4 10 Gbit-Ports dazu gekommen, und eine 1522+ mit 10 Gbit Einschub und zusätzlichen 32GB RAM. Das MacBook Pro wird mit einem QNAP Thunderbolt 3 auf 10 Gbit Adapter angeschlossen. Meine 418play wird als Backup-DS mit 3x IronWolf 12 TB / SHR1 in die zweite Reihe versetzt. So weit, so gut.

Die Nutzung ist primär für das HomeOffice, zusätzlich als Foto- und Musikserver. Transcoding benötige ich nicht (wir haben keinen Fernseher), und aktive Anwendungen laufen derzeit und in Zukunft auf einem Raspi 4B/4GB.

Jetzt möchte ich natürlich die Übertragungsbandbreite für die aktiven Dateien möglichst gut ausnutzen. Die Datenbestände sollen in Zukunft auf dem Server liegen, nicht mehr auf den Clients. Da hätte ich gerne von euch ein paar Hinweise, wie ich es am besten aufsetze.

Aktuell plane ich die 1522+ mit 2 Volumes aufzusetzen. Volume 1 soll auf SATA-SSDs basieren, 2x WD red NAS SSDs 2TB. Hier kommen die aktiv benutzen Dateien hin, Anbindung an die beiden Clients mit Drive. Dieses Volume sollte möglichst dicht an die 10 Gbit heran kommen. Daher ist es meine Überlegung, die beiden SSDs als RAID 0 zu konfigurieren.

Als Volume 2 möchte ich 2 vorhandene WD Red HDDs 10TB nutzen, als SHR1. Hier kommen die beiden TimeMachine Backups drauf, und weitere Daten, die sich nur noch selten ändern. Außerdem will ich das Volume 1 eng getaktet dorthin sichern - für den Fall, dass mir mal eine der SSDs abfliegt und das RAID 0 schlagartig zerstört wird. Brauche ich mal mehr, kann ich dieses SHR1 mit dem noch freien Laufwerksschacht problemlos erweitern.

Von den HDDs soll dann täglich zeitgesteuert eine Sicherung aller Daten auf die 418play erfolgen. Diese steht ausgelagert. Für die Datensicherungsaufgaben möchte ich durchgängig auf Active Backup for Business setzen, nicht mehr auf HyperBackup.

Soweit meine Idee zum Umbau. Jetzt bin ich auf eure Anregungen gespannt.
 

Iarn

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Ich hatte bis vor wenigen Tagen ein 10 GBE Setup, allerdings bin ich gerade dabei, es wieder auf eine 5 GBE (ehrlicherweise 4 GBE wegen USB Overhead) herunter zu rüsten.
Warum? Technisch war die 1621+ mit 6 SSD in RAID 5 in der Lage auch bei mäßig großen Dateien 10 GBE auszulassen, realistisch gebraucht habe ich jedoch nie mehr als 300-400 MByte/s. Natürlich kann man die 1000 MByte mal sehen, wenn man selten gespielte Spiele auf die NAS verschiebt, aber das ist nichts, was den eigen Flow irgendwie beschleunigt. Ganz anders sieht es am unteren Ende aus. Wenn,an von 1 GBE auf 2,5 oder 5 geht, hat man bei manchen Workflows das Gefühl, man hätte Ketten abgesprungen (hinreichend I/O vorausgesetzt). Auf einmal sind CAD Projekte auf der NAS genau flüssig wie lokal, man kann auf der NAS Spiele direkt spielen, große Photo Sammlungen öffnen sich einigermaßen zügig etc.
Insofern, mach Dein Upgrade, Du wirst es spüren aber aus meiner Sicht brauchst Du Dir keinen Gedanken um SSD RAID0 machen, Solange Du nicht die 10 GBE Anwendung hast, die den Speed braucht , kannst Du meines Erachtens auch mit den 500 Megabyte/s leben, die Dir eine SSD bietet.
 
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Valkyrianer

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Wenn ich eine mit WINRAR gepackte Datei mit einer Größe von 32GB, auf eine SSD schreibe, so habe ich bis ca. 6GB vollen Datendurchsatz, was die SSD her gibt.... Danach bricht die Leistung auf ca. 100MB und weniger ein. Ich vermute es liegt daran das der Cache von der SSD voll gelaufen ist...

Mit einem RAID 0 auf zwei HDD habe ich einen konstanten Datendurchsatz von 300 MB/s.. Dass habe ich mehrfach mit verschiedenen Dateien getestet.

PS: Auf meinem PC laufen 4 NVMe mit PCI 4 Anschluss, also von der Leistung müßten sich die SSD im NAS eigentlich;) überschlagen
Gruß Uwe
 
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Synchrotron

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Bevor ich mich für die WD red SSDs entschieden habe, habe ich einiges an Tests und Bewertungen gelesen. Es ist wohl tatsächlich so, dass viele SSDs die anfänglichen Werte nur so lange halten, wie sie den Cache vollschreiben können. Dazu gehören auch viele Samsungs, die sonst immer hoch gehandelt werden, und auch im Preis immer noch ca. 20% über vergleichbaren Angeboten anderer Marken liegen.

Die WD red sind wohl ausdauernd, jedenfalls wenn ich einem Test von NAScompares folge. Die IronWolf SSDs schnitten noch besser ab, sind allerdings auch rund doppelt so teuer. NASCompares meinte, die IWs sind wohl auf hohe Dauerbelastung ausgelegt, die WD red eher auf normale Belastungen. Da mir das reicht, habe ich mich dafür entschieden.

Die SSDs in den Macs sind rattenschnell. Da werde ich halt ungeduldig, wenn die Daten über eine Gigabit-Leitung tröpfeln, aber schaufele nicht ständig Datenberge umeinander.

In Kürze finde ich ja selbst heraus, ob ich die Bewertungen richtig interpretiert habe. Danke für die Rückmeldung.
 
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Valkyrianer

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Ich hatte zwei Samsung EVO in Benutzung, da war es genau so. Wen der Cache voll war dann ging der Transfer voll in den Keller. Im normalen Gebrauch schnell. Ich hatte dann mal eine Filmstaffel gepackt, die hatte ca. 32 GB und wollte sie auf NAS schieben, ich habe den Transfer abgebrochen, weil eine einzelne HD ist bei der Größer schneller. Aber diese Größenordnung kopiere ich auch nicht jeden Tag auf das NAS. Ich habe die SSDs jetzt als NAS Cache eingebunden. Ich kann sagen, Thunderrbird jetzt zu öffnen und die Emails vom eigenen Email-Server abzurufen macht richtig Spaß. So unglauchlich schnell geworden...
Sorry ein bisschen habe ich mich ja wieder holt. Viel Spass und Glück bei deinen Test...

Gruß Uwe
 
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Iarn

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Ich denke das Thema Sustained Schreiben ist extrem von den jeweiligen Workflows abhängig.

Realistisch komme ich selten über 100GB und die auch nur wenn ich das Steam Verzeichnis ausmiste. Im Normalfall schreibe ich maximal nur eine niedrige 2 stellige Zahl von GB auf einmal.
Backups sind bei mir inkrementell. Selbst das Initiale Backup einer neuen Kiste ist nicht sonderlich groß.
Wirklich viel schreiben kann ich mir abseits von industriellen Anwendungen nur Videoschnitt vorstellen. Da kann man sich aber relativ gut eine Vorstellung machen was man so weg schreiben muss. Natürlich ist dabei Aufwuchs (größere Auflösungen) mit zu berücksichtigen.

Bin mir kam ich zur Entscheidung Samsung Consumer SSD reichen 6 *4 TB waren auch so teuer genug.
 
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