Routerkonfiguration nach Wechsel von DSL zu Glasfaser

ChrisMo

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Hallo zusammen.

Folgendes Setup hatte ich in unserer alten Wohnung:
  • DSL-Vertrag Telekom
  • Fritzbox 7590 mit automatischer Portfreigabe
  • Synology DS216j (mit externem Zugriff)
Ich hatte somit den Router im NAS eingerichtet und dadurch wurden dann auch in der Fritzbox die entsprechenden Ports automatisch freigegeben. Ich hatte damals teilweise Zugriffe über webDAV eingerichtet. (Ich weiß, dass man dies eigentlich über eine VPN-Verbindung regeln sollte.)

Nun sind wir umgezogen und haben im Prinzip noch das gleiche Setup nur mit einem anderen Internet-Anschluss:
  • Glasfaser von MueNet
Mein Problem ist nun, dass ich den Router beim NAS zwar, nach einigem hin und her, eingerichtet habe und die Portfreigabe auch an die Fritzbox weitergeleitet wurde, aber dennoch schlägt der Verbindungstest der Router-Konfig beim NAS jedes Mal fehl. Ich habe inzwischen herausgefunden, dass dies wohl am Glasfasermodem vom Provider hängt.

Ich würde nun gerne verstehen, was ich zu tun hätte um den externen Zugang bzw. die Portfreigaben richtig einzurichten, sodass ich auch weiterhin z.B. den webDAV Zugang nutzen könnte. Ich hatte bereits gelesen, dass dieses Problem bei IPV6 nicht auftreten würde. Ich habe allerdings nicht verstanden wie ich z.B. bei der Fritzbox und dem NAS einstellen kann, dass alles nur noch über IPV6 läuft.

Deshalb hoffe ich nun auf eure Hilfe :)

Gruß,
Christian
 

NSFH

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Nur grundsätzlich:
Taugt eine Fritzbox nichts hinter einem Modem! Alle Fritzboxen sind so konzipiert, dass das interne Modem verwendet wird.
Ist die in der Syno vorgenommene automatisierte Portfreigabe mehr als Sicherheitsrisiko denn als Feature zu verstehen. Die Funktion würde ich unbediungt deaktivieren und Portweiterleitungen nur manuell einrichten.

Ansaonsten solltest du erst mal klären, ob du nun einen einen IPV4 oder V& Zugang am Modem hast.
 

ChrisMo

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Bemerkung vorab: Es ist durchaus nicht auszuschließen, dass ich falsche Terminologien nutze ;)

Nur grundsätzlich:
Taugt eine Fritzbox nichts hinter einem Modem! Alle Fritzboxen sind so konzipiert, dass das interne Modem verwendet wird.
Ich bin absoluter Glasfaser-Neuling und habe es so verstanden, dass dieses "Modem" oder wie sich das Gerät auch immer schimpft, pflicht ist ... ich sehe das Gerät bei mir nicht, da nur ein Neztwerkkabel aus der Wand kommt welches ich an den WAN-Port anschließe.

Ist die in der Syno vorgenommene automatisierte Portfreigabe mehr als Sicherheitsrisiko denn als Feature zu verstehen. Die Funktion würde ich unbediungt deaktivieren und Portweiterleitungen nur manuell einrichten.
Wie bereits erwähnt, ist mir das bewusst, ich möchte allerdings die technischen Hintergründe trotzdem verstehen und daher meine Nachfrage.

Ansaonsten solltest du erst mal klären, ob du nun einen einen IPV4 oder V& Zugang am Modem hast.
Ich habe bereits an meinen Anbieter geschrieben oder kann ich das auch selber herausfinden?
 

bfpears

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Ich habe bereits an meinen Anbieter geschrieben oder kann ich das auch selber herausfinden?
Wenn die externe IPv4 die deine Fritzbox anzeigt von deiner "echten" abweicht.
zB bei : https://www.dein-ip-check.de/

Dann ist ein NAT daziwschen geschaltet und du kannst deine IPv4 FB nicht von außen erreichen,
das passiert auch bei einer Router-Kaskade.
 

NSFH

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Du wirst sicher irgendwo ein Kabelmodem im Anschluss haben. In dem Fall die Fritz so wie in der Bschreibung anschliessen
https://avm.de/service/fritzbox/fri...Box-fur-Betrieb-am-Kabelanschluss-einrichten/Diese Routerkaskade ist aber nicht das Gelbe vom Ei, kann man nur von abraten!
Heisst neuer Router ohne integriertes Modem.

Habe mal gerade bei Muenet rein geschaut. So wie ich das jetzt sehe kommt bei dir ein LAN Anschluss an, der direkt auf eine Fritzbox gehen kann, also ein ganz normaler Anschluss, auch wenn im Hintergrund Glasfaser verwendet wird.
 

ChrisMo

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Wenn die externe IPv4 die deine Fritzbox anzeigt von deiner "echten" abweicht.

Das ist der Fall.

Du wirst sicher irgendwo ein Kabelmodem im Anschluss haben. In dem Fall die Fritz so wie in der Bschreibung anschliessen

Habe mal gerade bei Muenet rein geschaut. So wie ich das jetzt sehe kommt bei dir ein LAN Anschluss an, der direkt auf eine Fritzbox gehen kann, also ein ganz normaler Anschluss, auch wenn im Hintergrund Glasfaser verwendet wird.

Vielleicht habe ich hier fälschlicherweise den Begriff Modem verwendet und es ist in Wirklichkeit ein NAT der davor sitzt?


Ist denn mit einem davor geschalteten NAT die Portfreigabe und der Externe Zugriff ohne VPN gar nicht möglich, oder wie ist dies dann zu verstehen?
 

bfpears

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Also meinen Wissens sind Glasfaser Anbieter dafür bekannt das sie nicht genug IPv4 Adressen haben um allen Kunden eine Eigene zu zuweisen, deshalb NAT beim Provider. (bei Deutsche Glasfaser gibt es zu ipv4 auch einen FAQ Eintrag: das man keine bekommen ?ann)
Das ein Modem eigentlich ein Router ist der NAT macht kommt auch vor. Ich gehe aber von einem Provider NAT aus,( die Kabel Anbieter machen das gerne)

https://www.dein-ip-check.de/ bei mir gibt es das Kästchen "Proxy", leider ohne weiter Info, ich vermute wenn der auf aktiv steht, das das ein Provider NAT ist.
Evtl kannst du auch deine Öffentliche IP bei Suchmaschinen rückwärts suchen, ob jemand das NAT bestätigt (dein-ip-check hat auch eine Rückwärts Suche)

VPN ändert nichts an deinen IPv4 Problemen.

Ich weiß nicht welche Dienste (webdav) mit QuickConnect laufen, dann hast du halt einen Synology Server dazwischen

Sonst bleibt die eine IPv6 Verbindung. Ist wohl etwas komplexer und sehr fehleranfällig, habe ich selbst noch nicht probiert.

Nachtrag: habe mal meine IPv4 Eigenschaften angehängt:
 

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ChrisMo

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Danke für die ausführliche Erklärung. So ist mir jetzt einiges schon deutlich klarer geworden.

Infos vom Provider:
- IPv4 für 5€ im Monat buchbar
- APL -> Modem -> Fritzbox

Meine IPv4 Eigenschaften:
1595945681345.png

Ich hatte QuickConnect bereits einmal ausprobiert, jedoch habe ich es damals damit nicht ans laufen bekommen. Kann ich ggf. auch nochmal probieren.

VPN ändert nichts an deinen IPv4 Problemen.

Dies verstehe ich nicht ganz. Wenn ich doch dann im lokalen Netzwerk bin, benötige ich doch keine Portfreigaben?! Oder kann ich bei dem genannten Setup auch keine VPN Verbindung einrichten?
 

NSFH

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Mit dem IPV4 löst du alle deine Probleme, das würde ich dazu buchen!
Dann mit VPN auf dein LAN von aussen zugreifen. Dann brauchst du nur Portfreigaben für VPN und alles andere ist zu. Definitiv die sicherste Methode.
Das kannst du dann aber auch mit der Fritzbox machen. Diese arbeitet als VPN Server, damit erübrigen sich spezielle Portfreigaben für die Syno.
Quickconnect ist immer nur eine Krücke, weil extrem langsam. Kann ich nicht empfehlen!
Was ich immer noch nicht verstanden habe wie dein Internetzugang funktioniert.
Hast du das Kabel im WAN Eingang der Fritz stecken? Wenn das so ist müsstest du in der Fritz Zugangsdaten eingetragen haben oder steckt dein Internetzugang im Port 1 der Fritz?
 
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ChrisMo

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Was ich immer noch nicht verstanden habe wie dein Internetzugang funktioniert.
Hast du das Kabel im WAN Eingang der Fritz stecken? Wenn das so ist müsstest du in der Fritz Zugangsdaten eingetragen haben oder steckt dein Internetzugang im Port 1 der Fritz?

Aufbau laut Provider:

  • APL -> Glasfasermodem -> Fritzbox
  • Bei mir kommt allerdings nur ein Netzwerkkabel aus der Wand welches ich an den WAN-Port (blau) der Fritzbox anschließe (nicht LAN/gelb)
  • Zugangsdaten haben ich in der Fritzbox eingetragen
  • Telefonie habe ich ebenfalls in der Fritzbox eingerichtet

Gibt es keine Möglichkeit eine VPN-Verbindung mit einem IPv6 Anschluss einzurichten? Muss ich dafür wirklich extra eine IPv4 für 5€ mtl. beziehen?
 

NSFH

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Ich finde nach wie vor V4 einfacher zu handeln, aber natürlich geht VPN auch nur mit V6. Auch dein Smartphone läuft über V6!
Das Problem, welches viele heute aber noch haben ist, dass es Geräte gibt die nur mit V4 funktionieren. In dem Fall hilft nur komplett auf V4 umzustellen. DDNS gehört auch dazu. Das läuft in vielen alten Routern nur über V4.
 

ChrisMo

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Man kann ja eigentlich über die Fritzbox einen VPN Zugang einrichten, aber dies scheint laut AVM mit IPv6 nicht möglich zu sein ... oder ist dies ein alter Beitrag?! ich bekomme es nämlich leider nach Anleitung von AVM nicht hin ...

IPv6-VPN-Verbindungen werden von der FRITZ!Box nicht unterstützt, da darüber keine IPv4-Daten übertragen werden können. Zudem könnten solche IPv6-Verbindungen nur hergestellt werden, wenn beide Teilnehmer über eine IPv6-Internetanbindung verfügen, was z.B. in den meisten Mobilfunknetzen und WLAN-Hotspots nicht der Fall ist.
Quelle: AVM Hilfe
 

Fusion

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Vpn geht auch mit ipv6, aber eben nicht mit der Fritzbox.
Der Rest ist nur die Erwähnung, dass ipv6 Kommunikation eben ipv6 bei allen Teilnehmern bedingt und wo die teilweise heute nicht der Fall ist.
Zumindest im Mobilfunk kann man mit Telekom / Vodafone inzwischen ipv6 APN Zugang bekommen.
 

NSFH

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Fritz geht mit IPV6 nur von Fritzbox zu Fritzbox, nicht Client > Fritzbox, eben ein "alter" Router, trotz laufend aktualisierter Firmware.
 

ChrisMo

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Hallo zusammen.

Ich war ein paar Tage nicht da und deshalb antworte ich erst jetzt.
Vielen Dank für eure Antworten. Ich werde mich die Tage nun mal damit auseinandersetzen wie ich das bei mir nun umbaue ...

VG, Christian
 


 

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