RS18017xs+ anschaffen oder Alternative ?

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Steve Austin

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Hallo Community,

ich bin momentan ziemlich unschlüssig was ich anschaffen sollte.
Vorher hatte ich eine DS 2415+, die mittlerweile im Eimer ist.
Ich nutze diese geschäftlich mit 8 Leuten als auch privat in meinem Homeoffice.

Es wird sehr viel mit Word-, Excel-Dateien, aber auch mit PDF-Dateien gearbeitet.
Es laufen 7 Kamera auf der Anlage.
Virtualisierung wird mit Windows 10 64-bit gefahren.
Plex-Media-Player wird genutzt.
Snapshot-Replication wird gentutz.

Was mich an der DS 2415+ immer gestört hatte, waren die Zugriffszeiten bzw. der zögerliche Aufbau der Verzeichnisstruktur.
Ich hatte geglaubt, dass ein Quad-core reichen würde, aber anscheinend war dieser doch mehr ausgelastet - eben auch durch die Virtualsiierung - als ich zunächst geglaubt hatte.
Mit dem virtuellem Windows 10 64-bit lasse ich Sfirm, PhoneSuite CTI-Server und einen elektronischen Teilekatalog als Serverinstallation laufen.

Ich habe allerdings noch offene Fragen:

1) Ist ein 6-Kern 2,2 (Basis) / 2,7 (Turbo) GHz genauso schnell wie ein 4x 3,3 Ghz ?
Rein mathematisch kommt zwar die gleiche Takfrequenz als Ergebniss heraus, aber ich weiß nicht, ob manche Anwednungen mit 6 Kernen noch nicht klar kommen und daher die vier Kerne mit der höheren Ffrequenz besser ausgenutzt werden und daher schneller sind.

2) Außerdem stallt sich die Frage, ob bei Windows 10 x64 die 6 Kerne voll ausgenutzt werden, oder, ob hier ein Server-OS zwingend erforderlich ist, damit die 6 Kerne wirklich zur Entfaltung kommen.


Für die Anschaffung spricht jedenfalls:
- 5 Jahre Herstellergarantie
- Synology Austauschservice (SRS)
- redundante Netzteile

Gegen eine Anschaffung spricht:
- der hohe Preis von über 5000 Euro
- dass es sich mittlerweile um eine 1,5 Jahre alte Serie handelt und es wohl demnächst oder bald die RS18019xs+ geben könnte.

Umzukunftsicher Platten aufstocken zu können möchte ich bei midestens 12-Bays bleiben.

Über Eure Ratschläge und Tips wäre ich dankbar.
 

blurrrr

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Hi,

Du musst mal bedenken, dass so ein Gerät auch keine eierlegende Wollmilchsau ist und das es ggf. besser wäre, manche Dinge schlichtweg voneinander zu trennen. Kommen wir mal zu Deinen Problemen/Fragen:

1) Verzögerter Zugriff auf die Verzeichnisstruktur: Dies kann schon bedingt durch die 7 Cams vorkommen, da via QoS die "Echtzeit"-Daten (Video/Telefonie) priorisiert werden. Ich denke, die Videoüberwachung würde ich schlichtweg auf ein anderes Gerät auslagern (z.B. eine kleine DS- oder NVR-Variante). Alternativ liegt auch schlicht ein Netzwerkproblem vor, oder die Cams erzeugen schon soviel Traffic (durch falsche Codecwahl, etc.), dass die Leitungen halt schon dicht sind. Kann man aber so schlecht beurteilen.

2) Ob ein Quadcore genauso schnell ist wie ein Hexacore? Kann man so pauschal garnicht beantworten, denn es kommt darauf an, "wie" Applikationen die Kerne nutzen.

3) Läuft eine Applikation, welche nur 1-2 Kern/e nutzt, ist a mit Sicherheit ein Performanceverlust bemerkbar. Werden allerdings sämtliche Kerne vernünftig genutzt, dürfte das garnicht so ins Gewicht fallen. Hängt aber immer davon ab, wie die Kerne genutzt werden. Windows an sich wird schon die 6 Kerne nutzen (sofern sie denn der VM auch zugewiesen wurden), ob die Applikationen es auch machen, steht wiederum auf einem anderen Blatt.

Für Snapshot-Replication nutzt Du ein zweites Volume, oder gibt es da noch ein anderes Gerät?
 

amarthius

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Ich würde auch mindestens mal die Überwachung auf eine eigene DS auslagern.

Wie ist den so die Auslastung des Systems an einem normalen Arbeitstag? also CPU, Memory, HDD, Netzwerk,.. Greift ihr alle per LAN zu (kein Power-LAN!)? Liegt es im HomeOffice evtl. am geringen Upload im Büro?
 

Steve Austin

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Hallo,

erstmal vielen Dank Euch beiden für das Feedback.
Nun zu den einzelnen Sachen:

Hi,
Du musst mal bedenken, dass so ein Gerät auch keine eierlegende Wollmilchsau ist und das es ggf. besser wäre, manche Dinge schlichtweg voneinander zu trennen. Kommen wir mal zu Deinen Problemen/Fragen:

1) Verzögerter Zugriff auf die Verzeichnisstruktur: Dies kann schon bedingt durch die 7 Cams vorkommen, da via QoS die "Echtzeit"-Daten (Video/Telefonie) priorisiert werden. Ich denke, die Videoüberwachung würde ich schlichtweg auf ein anderes Gerät auslagern (z.B. eine kleine DS- oder NVR-Variante). Alternativ liegt auch schlicht ein Netzwerkproblem vor, oder die Cams erzeugen schon soviel Traffic (durch falsche Codecwahl, etc.), dass die Leitungen halt schon dicht sind. Kann man aber so schlecht beurteilen.

2) Ob ein Quadcore genauso schnell ist wie ein Hexacore? Kann man so pauschal garnicht beantworten, denn es kommt darauf an, "wie" Applikationen die Kerne nutzen.

3) Läuft eine Applikation, welche nur 1-2 Kern/e nutzt, ist a mit Sicherheit ein Performanceverlust bemerkbar. Werden allerdings sämtliche Kerne vernünftig genutzt, dürfte das garnicht so ins Gewicht fallen. Hängt aber immer davon ab, wie die Kerne genutzt werden. Windows an sich wird schon die 6 Kerne nutzen (sofern sie denn der VM auch zugewiesen wurden), ob die Applikationen es auch machen, steht wiederum auf einem anderen Blatt.

Für Snapshot-Replication nutzt Du ein zweites Volume, oder gibt es da noch ein anderes Gerät?

Mir ist leider ein Fehler beim Tippen auf dem Nummernblock unterlaufen. Es sind nicht 7, sondern 4 Kameras. Diese sind nun auch nicht die neuesten mit 4K oder Full HD,sondern haben schon 10 Jahre auf dem Buckel mit einer Aufösung von 1280x960 und 15 Bilder/Sekunde (2x Mobitix M1 und 2x Mobitix M10)
Diese vier Kameras nehmen nicht permanent, sondern über Motion-Detection auf (nur bei Bewegung). Außerdem habe ich diese nicht über Surveillance Station, sondern sind über "CIFS" ins Netzwerk eingebunden und speichern die Ereignisse ab.
Netzwerkprobleme sind mir nicht aufgefallen. Das ganze läuft über einen Gigabit Switch. Verlegt sind in den Kabelschächten CAT 5e-Kabel bzw. CAT6-Kabel.
Von 4 LAN-Schnittstellen habe ich LAN1 und LAN2 zu einem Bond 1 mit 1000 MBit/s, Vollduplex, MTU 1500 verbunden. Der Netzwerkstatus steht bei 2000 MBit/s, Vollduplex, MTU 1500.

2) und 3) Und genau hier weiß ich nicht, wie ich das vorher prüfen kann. Ob Windows 7 x64 wirklich alle 6 Kerne nutzt oder bei 4-Kernen "aufhört" wußte ich so nciht. Ich hatte immer vermutet, dass die Windows Small business Server immer größergleich 4-Kerne gedacht sind. In der VM habe ich alle 6 Kerne und 8 GB RAM zugeordnet. Das sollte also kein Problem darstellen.

Nein für Snapshot-Replication meine ich nur die Anwendung aus dem Paket selbst und nicht die Funktion "Replizieren auf ein anderes Volumen oder gar NAS. Ich nutze von dieser Anwednungen nur die Funktion "Schnappschuss der gemeinesamen Ordner". Als Intervall habe ich 15 Minuten eingestellt, falls jemand es mal wiede rhinbekommen hat eine Excel- oder Worddatei zu zerschiessen.

Ich würde auch mindestens mal die Überwachung auf eine eigene DS auslagern.

Wie ist den so die Auslastung des Systems an einem normalen Arbeitstag? also CPU, Memory, HDD, Netzwerk,.. Greift ihr alle per LAN zu (kein Power-LAN!)? Liegt es im HomeOffice evtl. am geringen Upload im Büro?

CPU liegt im Schnitt bei 15-20 %, RAM mit einer virtueller Maschine bei 67 %, bei der Netzwerkauslastung müßte ich nochmal genauer schauen, aber diese liegt zur Zeit so bei ca 300 KB/s up und bei ca. 950 KB/s down. Auslastung des Datenträgers zwischen 15-20 Prozent zur Zeit (verbaut sind 4x6 TB Western Digital Gold und 2x10 TB Seagate Enterprise Capacity). Das System läuft zur Zeit im RAID 6.
Ja, wir greifen alle per LAN über einen Switch zu und es gibt keine PowerLAN.
Eine Indezierung seitens der Videostation o.ä. habe ich auch nicht aktiv. Auch nutze ich die "Anwednung Universal Search" nicht.
Auch sind mir keine gesetzten Geschwindigkeiteinschränkungen bekannt.

Ich bin durchaus gern bereit für Leistung auch mehr zu löhnen.
Nur ist es ein Unterschied, ob ich 2500 Euro für ein Gerät ausgebe, was für meinen Anwendungsfall immer noch die optimale Leistung bietet.
Letztlich sind mir aber auch der "xs+"Status wichtig (schneller Austausch bei einem Fehler, 5 Jahre Garantie usw.)
Die Entscheidung ist wirklich nicht einfach.
 

blurrrr

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"Schneller" Austausch wäre ich vorsichtig mit - die Geräte werden aus England verschifft und das kann "bis zu 2 Wochen" dauern. Da wäre wohl eher angebrachter lieber 2 kleinere Geräte in einem Cluster zu nutzen. Grundsätzlich würde ich auch private und geschäftliche Anwendungsfälle physikalisch trennen (selbiges gilt vermutlich für die Backupstrategie). Ein paar Filmchen weg, oder direkt der gesamte Firmendatenbestand. Fraglich ist ebenso, was Dich z.B. eine Woche Ausfall der Syno kosten würde (geschäftlich). Ich denke es wäre sinniger privat und geschäftlich zu trennen und statt einem dicken Geräten einfach 2 kleinere zu nehmen (Cluster). Sollte dann ein Gerät ausfallen, könnt ihr trotzdem weiterarbeiten und die Zeit abwarten, bis das Ersatzgerät eintrifft.

Ich frage mich allerdings schon, wozu die 2x10TB sein sollen... in einem Raid6-Konstrukt schmeisst Du damit 2x4TB weg... Die Cams können mit älteren Codecs schon durchaus ein paar MBit auf die Leitung zaubern, allerdings wird das definitiv nicht die Leitung verstopfen.

Virtualisierung wird mit Windows 10 64-bit gefahren.
+
Ob Windows 7 x64 wirklich alle 6 Kerne nutzt oder bei 4-Kernen "aufhört" wußte ich so nciht. Ich hatte immer vermutet, dass die Windows Small business Server immer größergleich 4-Kerne gedacht sind.

Du musst Dir schon überlegen was Du hier sagst... Windows 7? Windows 10? SBS? Was wird denn nun virtualisiert? :eek:
 

Steve Austin

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"Schneller" Austausch wäre ich vorsichtig mit - die Geräte werden aus England verschifft und das kann "bis zu 2 Wochen" dauern. Da wäre wohl eher angebrachter lieber 2 kleinere Geräte in einem Cluster zu nutzen. Grundsätzlich würde ich auch private und geschäftliche Anwendungsfälle physikalisch trennen (selbiges gilt vermutlich für die Backupstrategie). Ein paar Filmchen weg, oder direkt der gesamte Firmendatenbestand. Fraglich ist ebenso, was Dich z.B. eine Woche Ausfall der Syno kosten würde (geschäftlich). Ich denke es wäre sinniger privat und geschäftlich zu trennen und statt einem dicken Geräten einfach 2 kleinere zu nehmen (Cluster). Sollte dann ein Gerät ausfallen, könnt ihr trotzdem weiterarbeiten und die Zeit abwarten, bis das Ersatzgerät eintrifft.
2 Geräte in in HA-Cluster ist mir persönlich zu teuer. Es handelt sich um ein KMU mit 8 Leuten. Die Kosten eines Ausfalls lassen jedenfalls kein HA-Cluster rechtfertigen, zumal es auch immer H-genau die gleiche Serie sein muss.
So wie ich das verstanden habe, kann man ein DS2415+ nämlich nicht mit einer DS3617XS clustern, obwohl die beide 12 Bays haben.

Ich frage mich allerdings schon, wozu die 2x10TB sein sollen... in einem Raid6-Konstrukt schmeisst Du damit 2x4TB weg... Die Cams können mit älteren Codecs schon durchaus ein paar MBit auf die Leitung zaubern, allerdings wird das definitiv nicht die Leitung verstopfen.

Die hatte ich von jemanden bekommen, der keine Verwendung mehr dafür hatte. Bevor die nur rumliegen, nutze ich diese lieber, wenn auch nur teilweise. Mir ist der Verschnitt bei RAID 6 bekannt.

Du musst Dir schon überlegen was Du hier sagst... Windows 7? Windows 10? SBS? Was wird denn nun virtualisiert? :eek:
Du hast ja so recht. Ich hatte das richtige gedacht, aber das falsche geschrieben.
Ich meine natürlich Windows 10 x64 wird gefahren.
Die Frage war so gemeint, ob Windows SBS die 6 Kernen besser ausnutzt als Windows 10 x64.
 

blurrrr

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1) Der SBS ist tot - und - nein, da wird nichts "besser" genutzt (ganz im Gegenteil - der SBS bringt noch Sharepoint mit, was Dir dann mitunter auch ziemlich Kopfschmerzen bereiten könnte, daher ist die Client-Lösung wohl die bessere für Dich).
2) 12-Bay finde ich bei Deinem Konstrukt schon ziemlich überzogen, grade, wenn man die privaten Daten wirklich trennen würde.
3) Ich denke, Du hast mich falsch verstanden: nicht 2 "große" Geräte, sondern dafür 2 "kleinere" (mitunter auch RS, aber vllt nicht die ganz dicken)

Das Argument "zu teuer" wird spätetestens bei einem Ausfall von einer Woche oder länger relativiert (inkl. der Wiederherstellungszeit). Zumal dürftest Du mit 2 kleinen Geräten noch unter dem Anschaffungspreis von einem ganz großen liegen.
 

Steve Austin

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1) Der SBS ist tot - und - nein, da wird nichts "besser" genutzt (ganz im Gegenteil - der SBS bringt noch Sharepoint mit, was Dir dann mitunter auch ziemlich Kopfschmerzen bereiten könnte, daher ist die Client-Lösung wohl die bessere für Dich).
2) 12-Bay finde ich bei Deinem Konstrukt schon ziemlich überzogen, grade, wenn man die privaten Daten wirklich trennen würde.
Wie schon gesaagt, ich möchte zukunftsicher sein, daher 12 Bays.

3) Ich denke, Du hast mich falsch verstanden: nicht 2 "große" Geräte, sondern dafür 2 "kleinere" (mitunter auch RS, aber vllt nicht die ganz dicken)

Das Argument "zu teuer" wird spätetestens bei einem Ausfall von einer Woche oder länger relativiert (inkl. der Wiederherstellungszeit). Zumal dürftest Du mit 2 kleinen Geräten noch unter dem Anschaffungspreis von einem ganz großen liegen.
Ich habe mich dazu entschlossen das Risiko einzugehen und möchte defintiv bei einem Gerät bleiben, danke Dir aber trotzdem für Deinen Hinweis.
Es geht mit wie gesagt um die Geschwindikeit, ob der 6-Core sich wirklich lohnt, gerade wenn es um Plex geht und um Dateigzugriffe.

Ich hatte mir die XS-Teile auch schon angeschaut.
Wundern tut mich, warum die neue RS3618xs den Intel Xeon D-1521 hat und die ältere DS3617xs den neueren Intel Xeon D-1527, obwohl älter. Da steig ich irgendwie nicht so ganz durch.
Ich befürchte nur, dass ich mich im Nachhinein schwarz ärgere, wenn ich mir einen Quad Core 2,2 (Basis) / 2,7 (Turbo) GHz hole statt einem 6-Kern 2,2 (Basis) / 2,7 (Turbo) GHz
 

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Zukunftssicher hat nun nicht unbedingt was mit 12-Bay zu tun und wird Dir auch nicht helfen, wenn das Gerät abschmiert, aber nujut...
Wenn es Dich so sehr juckt, nimm halt den 6-Kerner. Alternativ kannst Du Dich auch direkt bei Synology beraten lassen *klick* :)
 
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