Schule für knapp 400 Beteiligte - welche DS?

Synchrotron

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
13. Jul 2019
Beiträge
5.104
Punkte für Reaktionen
2.071
Punkte
259
Auf alle Fälle will ich ein USB3-FP-Dockingstation noch zulegen mit 2x12 TB FP. Die alte DS 715 wird ebenfalls zum Backup-NAS degradiert.

Du hast das gut im Griff, denke ich. Nur als Beitrag: Wenn du die alte DS als Backup-Server zur Verfügung hast, ließe sich eine differenzierte Backup-Strategie umsetzen: Die aktuellen Daten getrennt in einem Job sichern, damit sie ggf. schnell zurück gespielt werden können. Und den Rest mit einem weiteren Job. Im Zweifel lauft ihr dann nach einem Restore schnell wieder, und müsst nur eine Weile auf archivierte Daten verzichten, weil deren Restore noch läuft.
 

macuser

Benutzer
Mitglied seit
30. Jul 2011
Beiträge
102
Punkte für Reaktionen
6
Punkte
18
Hallo, momentan bin ich im Schulkeller und am verschrauben. Folgendes Problem, welches mir gar nicht aufgefallen ist. Die RS hat 2 Netzteile. Kommt davon eines in das USV und das andere direkt in die Stromdose? Blöde Frage.... aber Neuland.

Das USV hat einen Stromeingang und 6 Ausgänge.

Grüße

M
 

NSFH

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
09. Nov 2016
Beiträge
4.099
Punkte für Reaktionen
578
Punkte
194
Beide Netzteile der RS werden mit der USV verbunden!
Idealer Weise hast du alle Verbraucher des LANs über die USV laufen.
Dabei kannst du kleinere Verbraucher wie Kleinnetzteile, PoE Injektoren etc an eine Steckerleiste anschliessen und diese dann mit der USV verbinden für den Fall dass die USV zu wenig Anschlüsse hat.
 

NormalZeit

Benutzer
Mitglied seit
15. Okt 2012
Beiträge
361
Punkte für Reaktionen
17
Punkte
24
Beide Netzteile der RS werden mit der USV verbunden!

Das ist falsch!

Ein Netzteil kommt an die USV, das andere Netzteil kommt an eine direkte Steckdose die auch an einer anderen Sicherung wie die USV hängen soll.

So ist sichergestellt, das beim Ausfall der USV (soll ja vorkommen) noch Strom vorhanden ist, und wenn der Strom komplett ausfällt das NAS trotzdem noch über die USV versorgt wird.
 

NSFH

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
09. Nov 2016
Beiträge
4.099
Punkte für Reaktionen
578
Punkte
194
Das ist falsch, denn damit geht der Schutz des Servers vor Fehlspannungen komplett verloren.
Wenn die USV wirklich ausfällt ist es dumm gelaufen aber diesen zusätzlichen Schutz gibt man nicht auf.
Macht man es ganz professionell nutzt man tatsächlich zwei unterschiedliche USV die dann wirklich an verschiedenen Stromzweigen hängen.
In diesem Fall aber definitiv beide NT an die USV!
 

NormalZeit

Benutzer
Mitglied seit
15. Okt 2012
Beiträge
361
Punkte für Reaktionen
17
Punkte
24
Ich will mich ja nicht streiten . . .

. . . aber ich würde es im Sinne einer zur zuverlässigeren Betriebssicherheit trotzdem anders machen, und so kenne ich es auch aus mehreren großen Rechenzentren wo ich schon diverses Equipment verbaut habe. Alle Maschinen mit zwei Netzteilen bekommen immer die Zuführung aus getrennten Stromkreisen. So bleiben die Geräte in Betrieb, wenn mal einer davon ausfällt – schon erlebt, da ist ein Netzteil in einem Server „gestorben“ und hat einen Kurzschluss verursacht -> Sicherung hat ausgelöst: Alles läuft weiter, da jede Maschine weiterhin Strom aus dem zweiten, redundanten Stromkreis hatte.

Einen (mehrstufigen) Überspannungsschutz setzte ich bei einem Serverraum ohnehin voraus, auch in den Stromkreisen die nicht von einer USV eingespeist werden (den habe ich sogar zu Hause).
 

macuser

Benutzer
Mitglied seit
30. Jul 2011
Beiträge
102
Punkte für Reaktionen
6
Punkte
18
Andere Variante wäre dann vielleicht auch möglich: Nur ein Netzteil an das USV? Dann bleibt der Überspannungsschutz und der Server fährt kontrolliert herunter. Die Ausfallzeit kann man verschmerzen. Geht das?
 

NSFH

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
09. Nov 2016
Beiträge
4.099
Punkte für Reaktionen
578
Punkte
194
ich gebe dir absolut Recht, dass man dies in korrekt verkabelten Serverräumen so macht, aber auch dort gilt das Prinzip der Redundanz, sowohl bei NT als auch bei der USV. Nur so macht es Sinn.
Den Schutz vor Überspannung aufzugeben und damit alle anderen Geräte im Rack mit zu gefährden wäre hier aber ein Bärendienst für den Nutzer.
Dann lieber geschützt alle Komponenten durch die USV runter fahren lassen als den direkten Schaden zu riskieren.
 

mavFG

Benutzer
Mitglied seit
06. Jan 2016
Beiträge
1.345
Punkte für Reaktionen
4
Punkte
58
Ich will mich ja nicht streiten . . .

. . . aber ich würde es im Sinne einer zur zuverlässigeren Betriebssicherheit trotzdem anders machen, und so kenne ich es auch aus mehreren großen Rechenzentren wo ich schon diverses Equipment verbaut habe.

Ich nehme da mal die Serverräume von Audi in Ingolstadt, die habe ich 2010-2014 mit aufgebaut.
Da kommen beide Netzteile an 2 Unterschiedliche USV´s welche auf 2 verschiedenen Stromkreisen hängen.
Die Begründung hat NSFH schon gegeben.
Die Vorgaben sind da eindeutig!

Was den mehrstufigen Überspannungsschutz angeht, ist dieser zwar ohnehin vorhanden, Server und Verteiler sind eh voneinander räumlich getrennt, jedoch kommt zusätzlich der Schutz über die USV.
Ist jetzt nur eine USV vorhanden, dann kann man zwar an einen anderen Stromkreis gehen, aber gereade bei einem Schulgebäude Überspannungsschutz? Wohl nur bei Neubau. Die Schule die ich in Schrobenhausen 2013 mitgemacht habe, hatte es nicht als Vorgabe.
 

macuser

Benutzer
Mitglied seit
30. Jul 2011
Beiträge
102
Punkte für Reaktionen
6
Punkte
18
Ich werde mich bei der Elektrofirma erkundigen, ob an den neuangelegten Elektrodosen an den Überspannungsschutz gedacht wurde, dann gehe ich auf beide Leitungen.
 

macuser

Benutzer
Mitglied seit
30. Jul 2011
Beiträge
102
Punkte für Reaktionen
6
Punkte
18
Überspannungsschutz ist vorhanden... also ein Stecker in die Dose, die andere in die USV. Grüße M
 

NSFH

Benutzer
Sehr erfahren
Mitglied seit
09. Nov 2016
Beiträge
4.099
Punkte für Reaktionen
578
Punkte
194
Dann müssen USV und das 2.NT an unterschiedlichen Sicherungen hängen sonst macht das keinen Sinn.
 

NormalZeit

Benutzer
Mitglied seit
15. Okt 2012
Beiträge
361
Punkte für Reaktionen
17
Punkte
24
Ja, besser wäre es wenn das auch unterschiedliche Sicherungen sind.

Aber so hätte er zumindest den Ausfall/Störung der USV schon mal überbrückt. Besser als nichts, man nimmt halt was man kriegen kann.
 

macuser

Benutzer
Mitglied seit
30. Jul 2011
Beiträge
102
Punkte für Reaktionen
6
Punkte
18
Heute sind die Einschubschienen gekommen, morgen wird endmontiert. Alle Schulen im Umfeld gehen in die Clouds, wir sind völlig gegen den Trend.... alles im eigenen Haus.
NAS.jpgUSV.jpg
 
  • Like
Reaktionen: haol0013

NormalZeit

Benutzer
Mitglied seit
15. Okt 2012
Beiträge
361
Punkte für Reaktionen
17
Punkte
24
Alle Schulen im Umfeld gehen in die Clouds, wir sind völlig gegen den Trend.... alles im eigenen Haus.

Das ist doch gut so! Wenn es die Anbindung hergibt.

Ich kann dem ganzen Cloud-Gedöns auch nix abgewinnen – von wegen meine Daten liegen auf Rechnern von fremden Leuten wo ich nicht mal weiß wo die stehen.

Viel Erfolg bei der Endmontage.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: haol0013

macuser

Benutzer
Mitglied seit
30. Jul 2011
Beiträge
102
Punkte für Reaktionen
6
Punkte
18
Momentan haben wir 2x100 VDSL... ich war aber auch jahrelang hartnäckig hinterher. Im Mai kommt Glasfaser, eine Kupferleitung behalte ich noch als Ausfallleitung und Hintertür.

Die Chat-App erfolgt sich großer Beliebtheit und hat heute die alte DS 715 zum Kochen gebracht. Die habe ich ganz schnell wieder deaktiviert. Im Prinzip kann man, sofern es die RS1619 schafft, einen virtuellen Debian-Server mit Jitsi aufsetzen.

Im der Texteingabe von Synology Chat gibt man dann /jitsi.(heimadresse) ein, und es wird ein Chat-Link kreiert, alles landet komplett im Schulkeller. Das wäre die Krönung, wenn das Konzept aufgeht.
 

Karle

Benutzer
Mitglied seit
29. Mai 2011
Beiträge
353
Punkte für Reaktionen
9
Punkte
18
ich finde es auch besser wenn man die Sachen lokal und dezentral hostet.

Klar kann man auch in die Cloud. Das erspart einem das denken ...

Gruß

Karl
 

NormalZeit

Benutzer
Mitglied seit
15. Okt 2012
Beiträge
361
Punkte für Reaktionen
17
Punkte
24
Im Mai kommt Glasfaser, eine Kupferleitung behalte ich noch als Ausfallleitung und Hintertür.

Super dass Du auch an eine Redundanz bei der Anbindung denkst.

BTW: Was ist aus dem Hinweis von David bezüglich RAID-6 geworden? Hast Du seitens Synology dazu eine klarere Aussage erhalten?
 

macuser

Benutzer
Mitglied seit
30. Jul 2011
Beiträge
102
Punkte für Reaktionen
6
Punkte
18
Ja, RAID 6 benötigt mehr Power bei den vielen Zugriffen, RAID 10 ist da besser, nicht so leistungshungrig. Viele Grüße
 

macuser

Benutzer
Mitglied seit
30. Jul 2011
Beiträge
102
Punkte für Reaktionen
6
Punkte
18
Hallo, ich habe jetzt alles montiert, leider passen die Einschubschienen nicht von der Tiefe... zu kurz, da muss die Elektrofirma (Serverschrank noch nicht abgenommen) nachbessern. Folgende Probleme würde ich gerne morgen lösen:

- USV piept permanent, hat das was damit zu tun, dass die Batterie erst lädt?
- RS lässt sich nur mit zwei Netzteilen betreiben, ansonsten fiept es und Fehlermeldung im DSM, Gibt es irgendwo eine Einstellung, dass man ohne Probleme nur auf ein Netzteil geht?

Ansonsten sind die Einstellungen importiert.... morgen schaufele ich die Daten per Hyperbackup von der USB-Platte rüber und richte LACP ein.

Grüße M

(Habe RAID 10 eingerichtet)
 


 

Kaffeautomat

Wenn du das Forum hilfreich findest oder uns unterstützen möchtest, dann gib uns doch einfach einen Kaffee aus.

Als Dankeschön schalten wir deinen Account werbefrei.

:coffee:

Hier gehts zum Kaffeeautomat