SMB Dateiberechtigungen beibehalten

[cfan]

Leider wird der Support für AFP eingestellt. NFS ist leider keine Option, da die Implementierung von Apple sehr langsam ist. Also bleibt noch SMB übrig, wie empfohlen. Verbinde ich meinen Mac mit einem NAS Share werden jedoch alle Dateien, die ich mit 'cp -p' oder mit rsync auf den MAC kopiere dort mit den Berechtigungen '700' gespeichert. Was muss ich tun, damit die Berechtigungen beibehalten werden?

 

[maxblank]

Synology Drive sollte dein Problem lösen.
https://kb.synology.com/de-de/DSM/help/SynologyDriveClient/synologydriveclient?version=7

 

[Benares]

@cfan, schau mal, ob der Share, auf den du kopierst, im Windows-ACL-Modus läuft. (Systemsteuerung, Freigegebene Ordner, Rechtsklick auf Ordner, Aktion). Ist da "Konvertieren zu Windows ACL" aktiv oder ausgegraut? Im Windows-ACL-Modus werden die Rechte des Freigegebenen Ordners 1:1 nach unten vererbt (falls die Vererbung nicht irgendwo unterbrochen wurde).

 

[cfan]

Danke für den Tipp. Einerseits möchte ich in der Lage sein auch einzelnen Dateien zu kopieren und für die Synchronisation der Mac lokalen Dateien mit dem NAS habe ich mir ein Perl Script gebaut, das basierend auf einer Konfigurationsdatei, sehr detailliert einstellbar Dateien herunterlädt. Diese Script verwende ich auch um Dateien vom Mac auf externe SSD's als Backup zu synchronisieren.

 

[maxblank]

Dann sollte der Tipp von @Benares die heiße Spur sein.

 

[cfan]

Lieber @Benares, vielen Dank für Deinen Hinweis.
Bei einigen Freigaben ist dieser Eintrag ausgegraut, bei anderen nicht. Bei einer Freigabe, ohne ausgegrauten Eintrag, habe die Konvertierung aktiviert. Danach entsprechen schon im Finder die Berechtigungen nicht denjenigen, die ich im Linux-System eingestellt habe und die ich in der File Station sehe. Im Finder bei allen überprüften Dateien 700

 

[Benares]

Dann geh mit der Filestation auf die Eigenschaften des Freigegebenen Ordners und lass dessen Rechte nochmal nach unten vererben. Vermutlich ist die Vererbung irgendwo unterbrochen. Das passiert beispielsweise, wenn man mit "chmod" arbeitet, weil chmod keine ACLs kennt. Dass bei einem Ordner/einer Datei zusätzlich ACLs existieren, erkennt man übrigens an dem + hinter den Rechten (z.B. drwx------+)

 

[cfan]

Dieses "+" ist aber nur auf dem Mac mit 'ls -l' ersichtlich, nicht unter Linux. Korrekt? Aber geht es da nicht um die OSX spezifischen Berechtigungen?
Muss ich in der "File Station" auf der obersten Ebene der Freigabe unter "Eigenschaften" -> "Erweiterte Berechtigungen" irgend etwas einstellen?
Beim Konvertieren zu Windows ACL gab es auch zwei Auswahlmöglichkeiten, ich habe die unter gewählt, da ich schon Berechtigungen gesetzt habe.

 

[Benares]

'ls -l" ist Linux. Nein, unter "Erweiterte Berechtigungen" musst du nichts einstellen.

Lass einfach die Rechte nochmal nach unten vererben. Dann passt es auch in Zukunft.

 

[cfan]

Diese Einstellung bleibt bei mir auch nach der Auswahl "Speichern" nicht erhalten. Und auf dem Mac sehe ich mit 'ls -l' immer noch die Berechtigungen '700' und unter Datei -> Informationen ebenfalls. Dafür unter Linux, verbunden per NFS, '777', vorher hatte ich '644' eingestellt.
Ich fürchte wenn die Berechtigungen über Windows ACL vergeben werden, es ohnehin Probleme mit dem Zugriff aus Linux geben wird, da diese von ACL keinerlei Kenntnis hat.

 

[Benares]

Klar kennt Linux ACLs. Nur deine Tools, mit denen du die Berechtigungen anschaust/bearbeitest können das wohl nicht. Benutze besser die Filestation, die kann das.

 

[synfor]

Diese Einstellung bleibt bei mir auch nach der Auswahl "Speichern" nicht erhalten.

Falls du die angehakte Option meinst, das muss sie auch nicht und soll so sein.

 

[Benares]

Genau. Die Vererbung der Rechte nach unten ist eine einmalige Sache.

 

[cfan]

Klar kennt Linux ACLs. Nur deine Tools, mit denen du die Berechtigungen anschaust/bearbeitest können das wohl nicht.

Ja, schon, aber ich nehme nicht an, dass diese mit denjenigen von Windows kompatibel sind und über das NAS an das SMB Protokoll bzw. an den Mac übertragen werden können.

 

[Benares]

Die Bezeichnung "Windows ACLs" mag verwirrend sein, besser wäre "Posix ACLs" und die beherrscht Linux seit Jahren. Jegliche Art der Übersetzung auf die Rechtestruktur der Clients (Windows, MAC, ...) ist Sache des Protokolls dazwischen (SMB, NFS, AFP, ...) und dessen Implementierung.

 

[cfan]

Die Bezeichnung "Windows ACLs" mag verwirrend sein, besser wäre "Posix ACLs" und die beherrscht Linux seit Jahren. Jegliche Art der Übersetzung auf die Rechtestruktur der Clients (Windows, MAC, ...) ist Sache des Protokolls dazwischen (SMB, NFS, AFP, ...) und dessen Implementierung.

Sprich wenn sich alle Beteiligten an die nie wirklich verabschiedeten Posix Vorgaben halten, sollte es funktionieren.
Hmm, schon viel Aufwand und zusätzliche Komplexität für eine Umgebung mit im wesentlichen nur zwei Benutzern.

Vielen Dank an Alle, die versucht haben mir zu helfen.