Sollte man gemeinsame Ordner möglichst per iSCSI einbinden?

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Busta2

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Ich habe mir gerade ein paar Wiki-Artikel zum Thema iSCSI durchgelesen und weiß jetzt ein klein wenig, worum es geht. Trotzdem ist mir noch nicht ganz klar, wofür man es benutzt.

Ich habe z.B. einige gemeinsame Ordner auf meiner DS, die ich mit Mitarbeitern teile, wir haben die also alle auf unseren Clients als Netzwerklaufwerke eingebunden. Wäre es jetzt möglich da iSCSI einzusetzen und was sind dann die Vor- und Nachteile?

Für den Rest (Audiostation, iTunes Server, Photo Station, ...) ist iSCSI anscheinend ja keine Alternative, da das nicht unterstützt wird.
 

Merthos

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Geht nicht für den Anwendungsfall, iSCSI ist nicht Multi-User fähig.

Pauschal kann man wohl sagen, wenn Du es bislang nicht vermisst hast, brauchst Du es nicht.
 

Busta2

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Danke, das war mir nicht bewusst.

Somit folgere ich mal, dass iSCSI nur dazu dient Speicherplatz auszulagern, sprich Anwendung findet, wenn der Server oder Computer mehr Speicherplatz benötigt, ich den Speicherplatz aber nicht mit anderen teilen muss? Wo ist dann der Vorteil gegenüber Gemeinsamen Ordnern? Ist es schneller? Oder nur angenehmer, da iSCSI dazu führt, dass die Platte sich wie eine interne verhält?


"Pauschal kann man wohl sagen, wenn Du es bislang nicht vermisst hast, brauchst Du es nicht."

An der Aussage ist zwar etwas Wahres dran, ich mag sie aber nicht besonders, da ich a) generell gerne dazulernen und b) manche Features doch ganz nett sind und man sie verwenden kann, wenn man weiß, dass sie existieren.
 

Merthos

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iSCSI verhält sich wie eine lokale Platte (manche Anwendungen können nicht vernünftig mit Netzlaufwerken umgehen) und ist schon deutlich schneller als SMB/AFP. Die grundsätzliche Idee ist, dass es "irgendwo" Speicherplatz gibt, und man den "wie lokal" verwenden kann.
Wird häufig für Server / Virtualisierung verwendet, um die Platten woander zu haben und damit einfacher Fallbacks zu realisieren. Oder ich hab eine große iSCSI-Platte (von der DS) "in" meinem Laptop, der ansonsten nur eine kleine SSD hat.
 

Busta2

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Eigentlich ganz cool, aber für den Privatgebrauch und kleine Unternehmen wohl tatsächlich meist nicht nötig. Funktioniert es denn, wenn der Laptop nicht per LAN, sondern per WLAN verbunden ist? Selbst dann ist es für mich aber eher nicht zu gebrauchen, da ich oft unterwegs bin und der Zugriff aus dem Internet wohl nochmal schwieriger ist. Außerdem gibt es da den Geschwindigkeitsvorteil nicht mehr und dann kann ich gleich die flexibleren Gemeinsamen Ordner einsetzen.

Danke für die Infos!
 

myhtpc

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Wie sieht es denn eigentlich umgekehrt aus?

Sprich kann ich denn auf meiner DS213 auch ein iSCSI Target einer anderen ZFS Box als weiteres Volume einbinden?
 

schmadde

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iSCSI verhält sich wie eine lokale Platte (manche Anwendungen können nicht vernünftig mit Netzlaufwerken umgehen) und ist schon deutlich schneller als SMB/AFP.
iSCSI ist nicht per se schneller - es ist vermutlich unter Linux sogar noch deutlich langsamer als NFS, weil hier die Daten nicht zwischen Kernel und Userland hin- und hergeschaufelt werden müssen. Schneller wird es in üblichen Szenarien nur dadurch, dass die Daten im Client gecachet werden können, und das funktioniert auch nur, weil der (Schreib-) Zugriff exklusiv ist. Bei synchroner Anwendung wäre es vermutlich auch langsamer als SMB, weil letzteres noch OPlocks kann.

Man nimmt iSCSI immer dann, wenn man die Zugriffssemantik einer lokalen Platte haben will, die Daten aber auslagern will, z.B. weil sie von mehreren Systemen (Blech) aus genutzt werden sollen oder weil der Speicher von mehreren Systemen aus genutzt werden soll und deshalb größer, schneller und/oder billiger sein kann. Also überall wo man ein SAN verwenden will (und FC zu teuer ist...)

Typisches Szenario sind z.B. Failover-Cluster: es hat zwar jeweils immer nur ein System Zugriff auf die Daten, fällt das aber aus (oder wird gewartet), kann das andere die Daten übernehmen. Oder bei VMs, oder oder...

Ein iSCSI-SAN kann übrigens durchaus auch gleichzeitig von mehreren Systemen aus genutzt werden, solange niemand Schreibzugriff drauf hat. Ob das bei DSM geht, weiss ich nicht, bei dem Linux-iscsi-Paket geht das jedenfalls.

Ich hatte auch mal überlegt, meine Aperture Library auf ein iSCSI-Laufwerk auszulagern, dann kann jeder drauf zugreifen, aber halt nicht gleichzeitig (was ja in dem Fall genau gewünscht ist). Habe ich dann doch nicht gemacht, weil die Bilder dann von der NAS aus nicht zugreifbar sind.
 

jahlives

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ich würde niemals ein iscsi-Target von mehreren Systemen aus anziehen. Klar man kann iscsi als Option wohl read-only mitgeben.
Blockdevices darf man imho nur dann von mehreren Systemen aus anziehen, wenn sichergestellt ist, dass man ein Filesystem verwendet, welches den nicht-exklusiven Zugriff auf iscsi-Devices managen kann z.B. gfs
Ich habe es schon mehrfach gesehen, dass bei gleichzeitigem Anziehen eines iscsi-Devices auf zwei Systeme die Devices schneller futsch sind als man sich vorstellen kann :)
 

schmadde

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ich würde niemals ein iscsi-Target von mehreren Systemen aus anziehen. Klar man kann iscsi als Option wohl read-only mitgeben.
Blockdevices darf man imho nur dann von mehreren Systemen aus anziehen, wenn sichergestellt ist, dass man ein Filesystem verwendet, welches den nicht-exklusiven Zugriff auf iscsi-Devices managen kann z.B. gfs
Ich habe es schon mehrfach gesehen, dass bei gleichzeitigem Anziehen eines iscsi-Devices auf zwei Systeme die Devices schneller futsch sind als man sich vorstellen kann :)
Wo soll das Problem sein, wenn das Device nur read-only exportiert ist? Da kanns ja keine Dateninkonsistenzen geben. Das ist natürlich nur was für spezielle Anfoderungen.
 

jahlives

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@schmadde
weil man nur einmal das Häckchen "export as read only" vergessen muss ;-)
 

JuSu

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Einen Einsatzzweck für ISCSI habe ich noch:

Unter WIN7 Home Edition ist das intergrierte Dateisichern lediglich auf lokale Platten und USB Platten begrenzt. Eine Netzwerksicherung via SMB geht nicht mit dieser Version nicht, das wird erst ab der nächsten WIN7 Stufe zugeschaltet.

Mit iSCSI kann man einer WIN7 Home Edition über die DSM eine lokale Platte vorgaukeln und das "Sichern und Wiederherstellen" bzw. "Systemabbild" funktioniert jetzt auch mit der kleinen Windowsversion.


Gruß
JuSu
 

MattCB

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Man kann zwar mit Windows 7 Home Edition auf iSCSI sichern, aber wie kann man diese Sicherung wieder zurückspielen, wenn es mal einen Crash gab?
 
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