Speicher- und Backupstrategie für Fotograf

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chris007

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Ich bin Fotograf und meiner gesamter Bildbestand erreicht gerade die 4TB Grenze. Wegen neuer hochauflösender Kamera rechnen ich zukünftig mit ein jährlichen Zuwachs von 0,5 bis 1 TB an Daten. Bislang sah meine Sicherungsstrategie im Großen und Ganzen so aus:

- Festplatte für System und Programme im Windows PC
- 4TB Lokale Festplatte für Bilddaten auch im im Windows PC
- 4TB externe Festplatte für Backup

Für die Zukunft möchte ich gerne für die Datenspeicherung und Sicherung folgendes haben:

- 3-2-1 Backup-Strategie um mehr Sicherheit zu erhalten (z.b im Falle eines Brandes,...)
- Schnelle und einfache Erweiterung des Speichers falls dieser zu klein wird.
- halbwegs überschaubare Kosten

Was ich in meiner "Panik" (weil Datenspeicher schon fast voll) sofort geordert habe ist eine DS 216j mit 2 mal 6TB Platten). Ich bin mir zwar immer noch nicht ganz sicher, ob das gut war, aber ich verwende das NAS ohne Raid als mein Backupsystem. Also hier meine Überlegungen für die Zukunft:

1) Anschaffung eines weiteren NAS (event. 4 Bay) als Datenspeicher für meine Bilder (Datengrab?) wäre dann leicht erweiterbar und in einem Raid-Verbund (Raid 5) sogar ausfallssicher.

2) Backup-NAS Systems (DS216j) mit 2 x 6 TB Festplatten ohne RAID, also insgesamt 12 TB an Backupspeicher. (bereits vorhanden)

3) Sicherung der Daten über Hyper Backup zu Amazon Drive (läuft bereits aber dauert über meine Leitung noch 2-3 Wochen bis fertig)

Hier meine Bedenken:

a) Ist die oben genannte Strategie sinnvoll, sicher und ausreichend?

b) Wie könnte ich momentan die Kosten gering halten? 4 Bay NAS mit einer (!) 6 TB Platte anschaffen und dann schrittweise erweitern? Oder gar aus bestehendem NAS eine Platte ausbauen und in das "leere" und neue 4-Bay NAS einbauen? Ich hätte dann jeweils 6TB für Speicher und Backup, was im Moment noch reichen würde. Raid ist für mich nicht zwingend notwendig, Ausfallsicherheit ist eher untergeordnet, wenn ich schnell ein Backup zur Verfügung habe

c) Würde statt dem 4-Bay Bilddatenspeicher in Hinblick auf die Zukunft auch ein 2-Bay reichen?

d) Ist das Betreiben von zwei NAS-Systemen wirtschaftlich und administrativ vertretbar (Updates einspielen,
Wartung, Betriebskosten usw.).

c) Ist die Sicherung auf Amazon Drive sinnvoll?

Ich würde mich sehr auf eure Meinung zu dem Thema freuen.

Danke und Lg,
Chris
 

dil88

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Willkommen im Forum, Chris!

Zu a) Deine Strategie klingt für ich gut, solange Du auch an räumliche Trennung von Backups und an Versionierung denkst.

Zu b) Ja, Du kannst ein NAS auch zunächst mit einer Platte bestücken.

Zu c) Das würde für mich davon abhängen, ob Du dauerhaft alles auf dem NAS halten willst oder ob auch Archivierung z.B. auf externe Platten denkbar wäre. Flexibler bist Du bei den genannten Datenmengen mit einer 4-bay, solltest spätestens dann aber eine unabhängige Stromversorgung einplanen.

Zu d) Administrativ vertretbar ist es m.E. schon, in Sache Kosten musst Du Dir das überlegen. Mir reichen derzeit externe Platten, aber die Sicherung auf ein NAS hat natürlich unbestreitbare Vorteile.

Zu e) Für mich nicht, weil ich meine Daten nicht in einer Cloud haben möchte und weil mir die Restore-Zeiten bei einem Komplettverlust zu lang wären, aber da gibts naturgemäß unterschiedliche Vorstellungen.
 

Thorndike

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Zu a) Wie bereits gesagt, mehrere Versionen des Backups bereit halten falls ein böser Trojaner auch den aktiven Backup verschlüsselt oder man es zu spät merkt.

Zu e) Wenn man keine andere Möglichkeit hat die Daten extern zu lagern muss man wohl damit leben das Amazon alle Daten hat. Alternativ kann man Backup Platten in eine Schließfach bei der Bank lagern. Ich habe eine zusätzlich Syno bei meinen Eltern stehen und mache die Auslagerung dort hin.
 

chris007

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Hallo dil88,

danke für deine schnelle Antwort!

zu a) die räumliche Trennung wäre für mich durch das Amazon Drive Backup gegeben. Ich würde mir dann sparen, die Backup-NAS zu einem Freund oder in den Keller zu stellen. Ich müsste da und dort erst die für notwendige Verkabelung sorgen usw.

zu b) das ist schon mal gut :)

zu c) das ist eine wirklich gute Frage. Ich bin Landschaftsfotograf und muss immer wieder auf "alte" Bilder zurückgreifen, von daher wäre eine dauernde Verfügbarkeit nicht schlecht. Andererseits betragen diese immer verfügbaren Bilder wahrscheinlich nur 1% aller Daten. Der Rest wird im Normalfall nicht mehr angefasst. Wahrscheinlich müsste ich einfach konsequenter Bilder löschen und könnte damit Speicherplatz sparen. Allerdings ist das wieder ein nicht zu unterschätzender Mehraufwand (Was löscht man, was nicht). Bei anderen Jobs (Produktfotografie, Architektur) würde eine Archivierung reichen, weil wenn die Bilder einmal abgegeben sind, müssen sie nicht dauernd verfügbar sein. Wegen des vermeintlich immer günstiger werdenden Speicherplatzes, hab ich mal beschlossen alles zu archivieren und mir arbeitsintensive "Löschvorgänge" zu sparen. Ich hab aber nicht die Rechnung mit besseren Kameras und damit größeren Bilddaten gerechnet. Speicher wird leider nicht wirklich günstiger, sobald alles sicher und verfügbar sein muss :(
-> meine Tendenz geht dennoch eher zu einem 4-Bay-NAS

zu e) Argument ist natürlich berechtigt. Ich hab die Daten zwar verschlüsselt und könnte über den Hyper Backup Client zumindest einzelne Dateien recht schnell restoren. Ein komplettes-Restore im Worst Case dauert natürlich ewig.


Wenn ich mich für ein 4-Bay-NAS entscheide, reicht eine DS416j für meine Zwecke schon aus? Oder müsste es mehr sein (DS416, DS416play oder gar eine DS916+)

Lg Chris
 

dil88

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Zu c) Ich lösche auch nicht konsequent - ebenfalls aus Zeitgründen. Aber ich archiviere Dinge, um mein System einfach und die Backups übersichtlich zu halten. Sollte die Archivierung von Deinen Jobs nennenswerten Speicherplatz bringen, würde ich das beispielsweise in Erwägung ziehen.

Die 416j würde reichen, aber ich würde dennoch eine 416play vorziehen, weil sie mir beim Arbeiten vermutlich mehr Spaß machen würde. Aber ich würde mir an Deiner Stelle erst einmal Punkt c nochmal überlegen und ggfs. durchrechnen. Falls Du den Platzbedarf so reduzieren kannst, dass Du mit 6-10TB in den nächsten etwa fünf Jahren auskommst, wäre aus meiner Sicht doch eine 2-bay besser.
 

chris007

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@Thorndike

Danke für deinen Hinweis mit den Eltern, das wäre natürlich bei mir auch eine Möglichkeit. Dort wäre die Infrastruktur soweit vorhanden. Gehe ich richtig in der Annahme, dass ich das initiale Backup dieser "entfernten" NAS zunächst lokal bei mir machen kann und dann bei den Eltern nur mehr die neuen Daten gebackupt werden müssten?
Würdet ihr mir da auch Hyper Backup empfehlen, oder gibt es etwas besseres in dem Bereich. Ich hätte SyncBackPro, aber ist das bei einer NAS sinnvoll?

Wäre bei Hyper Backup, das Problem eines Verschlüsselungstrojaners gelöst? Hyper Backup kann ja Versionierung, oder?


@dil88
das wäre tatsächlich zum Durchrechnen. Wenn du sagt in etwa 5 Jahren, dann meinst du damit die Lebenszeit einer NAS? Nach 5 Jahren kann man davon ausgehen, dass man eine neue braucht, oder?
Falls ich mich für eine zweite 2-Bay NAS entscheide, würdest du das Teil in einem RAID laufen lassen oder einfach 2 Volumes mit der vollen Speicherkapazität verwenden. Ist RAID bei einer 2-Bay NAS in meinem Fall überhaupt sinnvoll? Wie gesagt sofortige Verfügbarkeit ist nicht zwingend.

Danke für eure Tips,
Chris
 

dil88

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Zum Remote-Backup: Du solltest zunächst lokal sichern und dann remote fortsetzen können. Ich persönlich würde nur dann Hyper Backup in Erwägung ziehen, wenn Du zusätzlich auch noch ein Backup ziehst, was die Daten direkt ins Filesystem schreibt. Ansonsten würde ich auf das Community Paket Ultimate Backup setzen.

Zu den anderen Punkten: Genau, fünf Jahre ist für mich grob ein Zeitraum, in dem ich mit einem so nennenswerten technischen Fortschritt rechne, dass eine Ablösung auch dann Sinn machen würde, wenn die Hardware noch sauber arbeitet. Bei Synology kommt im Zweifel noch dazu, dass derzeit nach fünf Jahren der DSM-Vollsupport eingestellt wird, auch wenn es darüberhinaus noch eine zeitlang Security-Patches geben kann.

Ich persönlich kann auf RAID verzichten, weil mich ein paar Tage Ausfall nicht umbringen. Viel wichtiger ist eine gute Backup-Strategie, die Du ja hast. Bequemer kann ein RAID allerdings durchaus sein - z.B. bei Kapazitätserweiterung durch Plattentausch.
 

chris007

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Hallo dil88,

danke für den laufenden hervorragenden Input von dir. So langsam wird mir klarer, wie ich meine Sicherungs- und Backupstartegie machen werden.

Was noch unklar ist:

a) Warum ist für dich ein Backup, das die Daten direkt ins Filesystem schreibt, wichtig? Weil man sich auf Backup-Software nicht verlassen sollte? Kann man bei direktem schreiben ins Filesystem auch Versionierung haben? Kann das zum Beispiel Ultimate Backup?

b) Wenn ich NAS-Systeme ohne RAID betreibe, dann hab ich immer pro Festplatte ein Volume, richtig? Ist das für Backups usw. nicht unpraktisch? Wäre da ein Volume über die gesamte Kapazität nicht besser?


Habe ich das so richtig verstanden:

c) Ein 4Bay NAS ohne Raid (bestückt mit 6 TB Platten) ist eigentlich nur dann sinnvoll, wenn ich in Bälde mehr als 12 TB Speicherplatz benötige. Ansonsten würde ein 2Bay NAS ausreichen.


Danke nochmal und Grüße,
Chris
 

silber1

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Ich bin zwar kein Profifotograf habe aber auch ca. 500 GB an Foto- und Video Daten auf meinen 4 Win 7 Pro PCs an meinem Homenetz.
Bisher habe ich jeden PC einzeln mit Norton Ghost 15- Images alle paar Monate gesichert. Bei Bedarf habe ich mir benötigte Bilder von einem der anderen PCs per LAN auf meinen Haupt-PC geholt.

Seit ein paar Tagen habe ich als NAS-Neuling eine DS 216j mit 2x 3TB in Betrieb genommen und mache meine ersten Gehversuche mit NAS. Dadurch muss ich meine bisherige Strategie mit lokalen Image-Sicherungen ändern..

Im ersten Schritt will ich zunächst alle meine vielen Bild Unterverzeichnisse jeweils als 4 neue gemeinsamen Bildordner auf die DS216j hochladen. Bevor ich damit weitere Bearbeitungen mache, möchte ich die NAS über den USB3-Port auf externe USB-Platten sichern.
Die ersten Versuche mit dem USB3 Backup sind aber misslungen. z.Zt. verbringe ich den Sonntag damit den Fehler zu suchen, warum das nicht geklappt hat.
Backup der Daten ist mir noch wichtiger als eine zentrale Datenhaltung.
Bin gespannt wie es hier im Thread weitergeht.
Gerhard
 

TeXniXo

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a) Warum ist für dich ein Backup, das die Daten direkt ins Filesystem schreibt, wichtig? Weil man sich auf Backup-Software nicht verlassen sollte? Kann man bei direktem schreiben ins Filesystem auch Versionierung haben? Kann das zum Beispiel Ultimate Backup?

Genau deshalb ist es so wichtig, dass auch eine Version des direkten Filesystem existiert. Da ist man von a) der DS und von b) einer Backup-Lösung in Form von Software unabhängig. Daher kann man die externe Festplatte z.B. auf NTFS (Windows) oder HFS+ (Mac) formatieren und in "Worst Case" diese einfach am PC/Mac anschließen und die Daten problemlos auslesen. Ultimate Backup ist da eine gute Lösung z.B.

b) Wenn ich NAS-Systeme ohne RAID betreibe, dann hab ich immer pro Festplatte ein Volume, richtig? Ist das für Backups usw. nicht unpraktisch? Wäre da ein Volume über die gesamte Kapazität nicht besser?

Ist so eine Perspektivsache: Wenn RAID > Redudanz vorhanden > d.h. musst du nicht alles neu installieren und aufsetzen (Betriebssystem, Pakete, Einstellungen usw. > Nachteil: Kapazitätsverlust). Ohne RAID geht es auch - vorausgesetzt man hat ein gutes Backupsystem - voran, nur wenn eine HDD ausfällt, musst du also die DS von Grund auf neu installieren. Kurz: RAID ist KEIN Backup, erhöht nur die Betriebssicherheit!

c) Ein 4Bay NAS ohne Raid (bestückt mit 6 TB Platten) ist eigentlich nur dann sinnvoll, wenn ich in Bälde mehr als 12 TB Speicherplatz benötige. Ansonsten würde ein 2Bay NAS ausreichen.

Du kannst ja eh gerne den RAID-Rechner (Link siehe Signatur unten) verwenden und so bisschen rumspielen um zu Erkenntnissen zu gelangen, die du benötigst.
 

silber1

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Habe zum Testen ca. 100 GB in die NAS hochgeladen und mit HyperBackup auf eine 1 TB MyPassport Platte gemacht. Es ging ausreichend schnell. Allerdings kann ich die Sicherung mit einem normalen Filemanager nicht auslesen, die Platte scheint so gut wie leer zu sein, obwohl nach Protokoll alles gesichert ist. Ich würde lieber mit einem Backupprogramm arbeiten, bei dem ich die Sicherung mit einem normalen Filemanager lesen kann. Mit meinen Image-Backups von Ghost15 kann ich das.
Gibt es ein empfehlenswertes Backupprogramm, dass dies kann ?
Gerhard
 

Thonav

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Hallo silber1

Vorteil Deines Backup-Jobs ist, dass Du mit dieser Variante mehrere Versionen Deiner Daten "backupen" kannst. Nachteil: Du brauchst ein Tool (Hyper Backup Explorer) den Du von der Synology HP herunterladen kannst. Mit diesem Tool kannst Du dann die Daten sehen und bei Bedarf herunterladen.

Für die Variante mit der Du die Dateien in der Dir gewohnten Ansicht sichern kannst, musst Du bei dem Backup-Job Auswahl ganz nach unten scrollen und das mit dem blauen Symbol gekennzeichnete Variante (habe gerade keinen Zugriff auf meine DS, daher weiß ich gerade den genauen Namen nicht, sind aber nur 2 Varianten so gekennzeichnet) wählen. Damit hast Du dann die gewohnte Ordnerstruktur.

Einfach mal mit Deinen Testdaten ausprobieren. :)
 

chris007

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Genau deshalb ist es so wichtig, dass auch eine Version des direkten Filesystem existiert. Da ist man von a) der DS und von b) einer Backup-Lösung in Form von Software unabhängig. Daher kann man die externe Festplatte z.B. auf NTFS (Windows) oder HFS+ (Mac) formatieren und in "Worst Case" diese einfach am PC/Mac anschließen und die Daten problemlos auslesen. Ultimate Backup ist da eine gute Lösung z.B.

Alles klar, das macht Sinn. Nach meinem momentanen Wissenstand bzw. dank eurer Tipps könnte ich meine Speicher/Backup-Strategie so aufbauen:


1) Primärdaten (RAW-Dateien der Bilder) liegen auf NAS 1 im Büro. Sollte die Verbindung zu diesem NAS 1 für das direkte Bearbeiten der Bilder in Lightroom zu langsam sein, gebe ich das aktuelle Projekt oder den aktuelle Monat auf eine - bereits vorhandene - 500 GB SSD. Wenn die Bearbeitung fertig ist kommen die Bilder dann wieder auf NAS 1.

2) Das lokale Backup (= zweite Kopie der Daten) liegt auf einem zweiten NAS im Büro, nennen wir es NAS 2. Dort mache ich ein filebasierendes Backup (mit Ultimate Backup oder SyncBack Pro). Sollte es irgendein Problem mit NAS 1 geben, kann ich über das Netzwerk auf NAS 2 und direkt auf die Dateien zugreifen. Dazu sollte ja keine Software oder sonst was nötig sein.

3) Das externe Backup (= dritte Kopie) mache ich auf Amazon Drive oder bei einem weiteren NAS (= NAS 3) bei meinen Eltern. Dazu würde ich Hyper Backup verwenden, weil ich dann ein Backup mit Versionierung hätte.


Soweit wäre der 3-2-1 Backup-Strategie genüge getan. Weil ich nicht unbedingt sofortige Verfügbarkeit brauche, könnten alles NAS System günstige 2-Bay NAS sein (DS 216j oder besser was anderes?) die ich zunächst mit jeweils einer 6 TB Platte bestücke und bei Bedarf jeweils um eine weiter 6TB Platte erweitere.

Was haltet ihr von der Strategie, hab ich irgendeinen gravierenden Denkfehler?

Bei Punkt 3 muss ich mich noch entscheiden, ob ich Amzon Drive verwende oder ein drittes Nas. Amzon Drive ist seeeeeeehr langsam (auch mit schneller Leitung). Etwas schneller (weil initiales Backup lokal möglich) wäre wahrscheinlich das NAS bei den Eltern. Auch Sicherheitstechnisch besser, allerdings hab ich dann 3 System zum warten/updaten usw.
 

independence2206

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Hi, also ich halte es für sinnvoll es so zu machen. Mit dem Schritt 2 erhöhst du die Redundanz und gleichzeitig die Verfügbarkeit - wenn es nicht aufs Geld ankommt eine sinnvolle Lösung. Sonst wäre eine externe Festplatte an NAS 1 auch möglich, dann brauchst du nicht noch ein weiteres NAS und sparst Geld.
Den Schritt 3 des Backups außerhalb (örtlich getrennt was dann bei dir entweder bei den Eltern oder bei Amazon) wäre halte ich für unumgänglich.

Das einzige Problem oder die einzige Schwachstelle kann noch bei Punkt 1 auftreten, wenn du wegen der langsamen Verbindung zu LIghtroom die zu bearbeitenden Daten aus die SSD verschiebst (und weil die Daten möglicherweise brandneu sind) und noch kein Backup angelegt wurde. Im Falle eines Falles wären dann die Daten auf der SSD weg (wenn es sehr dumm läuft). Kann man aber damit umgehen, den Backup Prozess anzustoßen BEVOR man die Daten auf die SSD schiebt (oder diese generell nur kopiert und nicht verschiebt)
 

chris007

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Das einzige Problem oder die einzige Schwachstelle kann noch bei Punkt 1 auftreten, wenn du wegen der langsamen Verbindung zu Lightroom die zu bearbeitenden Daten aus die SSD verschiebst (und weil die Daten möglicherweise brandneu sind) und noch kein Backup angelegt wurde. Im Falle eines Falles wären dann die Daten auf der SSD weg (wenn es sehr dumm läuft). Kann man aber damit umgehen, den Backup Prozess anzustoßen BEVOR man die Daten auf die SSD schiebt (oder diese generell nur kopiert und nicht verschiebt)

Das ist ein sehr guter Einwand. Ich mache es immer so, dass in meiner Kamera (mit 2 Kartenslots) immer auf zwei Karten gleichzeitig synchron geschrieben wird. So sind die Bilder schon mal doppelt vorhanden (ich weiß, ist kein Backup ;-) Die Karten werden erst vor dem nächsten Shooting formatiert. Das ist zu 99.9% der Fälle einen Tag später. Ich müsste also einen Backup-Job einrichten, der mir täglich am Abend die Daten von der SSD auf auf die NAS 1 schiebt. Die NAS 1
sorgt dann wiederum für das Backup auf NAS 2...
 

independence2206

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Genau.
Dann solltest du für ziemlich viele Szeanarien gut gerüstet sein, es sei denn dein Haus brennt ab. Aber man muss ja auch nicht immer den Teufel an die Wand malen. Man kann auch nicht jedes Risiko minimieren - mit manchen bekannten Risiken muss (kann) man auch einfach leben. Wichtig ist da nur sich drüber bewusst zu sein.
 

chris007

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chris007

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Bevor ich jetzt den Bestell-Button drücke:

Ich hab momentan 4TB an Daten und rechne mit max. 1TB zusätzlichen Daten pro Jahr, d.h. ich hätte dann in 5 Jahren (ca. Lebenszeit einer NAS) maximal 9 TB.
Da ich mein NAS(en) nicht im Raid betreibe und mit 6 TB Platten bestücke sollte ich mit 2-Bay (= 12 TB Kapazität) auskommen.

Jetzt ist nur noch die Frage welche 2-Bay NAS als Primärspeicher ich mir besorgen soll.
Eine DS 216j hab ich bereits als Backup, eine zweite NAS könnte wieder eine DS 216J werden oder eine leistungsfähigere DS 216+II oder eine DS 216.

Fällt euch irgend ein Szenario ein, wo eine leistungsfähigere NAS (als das DS 216j) für einen Fotografen Sinn macht?

Eventuell könnte es sein, dass ich in Zukunft Video mache und schneide, aber dazu muss ich ja nichts transkodieren, rendern usw. würde ja auf meinem PC erfolgen.

Von den Synology-Apps kämen für mich am ehesten PhotoStation in Betracht, um Bilder mit Kunden zu teilen. Wäre dafür ein schnelles NAS von Vorteil, z.B. zum Vorschaubilder berechnen.
Auch NoteStation könnte ich mir als Ersatz für Evernote vorstellen.

Danke für eure Geduld ;-)
 

independence2206

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Für diesen Fall hätte ich ja, wie oben erwähnt, die Amazon Drive Sicherung bzw das dritte NAS bei den Eltern

Da hab ich mich nur darauf bezogen, dass du 2 SD Karten in deiner Kamera hast und die dann noch neben der SSD auf die NAS1+2 schiebst.. Aber egal, wir wissen ja was gemeint ist.

Bzgl der Auswahl des NAS: Das Berechnen der Thumbnails kannst du auch auf dem Rechner machen, demnach muss das NAS wirklich nur Daten vorhalten und hin und herkopieren. Also eigentlich reicht für dein aktuelles Szenario die Ds216J aus (meiner Meinung nach)
 

TeXniXo

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Ja, ich denke, diese DS reicht vollkommen aus!

Was independence2206 meinte mit Thumbnails -> Synology Photo Uploader - Software (Download siehe Signatur) installieren am PC/Mac und da kannst du die Konvertierung und Erstellung von Thumbnails dem weitaus stärkeren Hardware deines Clients überlassen.
 
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