DSM 6.x und darunter Speicherplatzverbrauch Versionierung - ich kapiere es nicht?!

Alle DSM Version von DSM 6.x und älter

chill4

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Liebes Forum liebe Synology-Helden!

Ich bin bislang ziemlich begeistert von meiner DS220+! Nun habe ich alle meine Ordner angelegt und Dateien reinkopiert. Ich wollte dann über die Drive Admin-Konsole dafür sorgen, dass jede Version einer geänderten Datei aufgehoben wird, auch, falls ich mal was lösche. Das habe ich für erst einmal einen Ordner aktiviert (516 GB). Ich habe an meinen Dateien nichts verändert, nicht daran gearbeitet, also nach meinem Verständnis keine Versionen produziert.

Seit Stunden rappelt die DS und hat laut Putty bereits 281 GB im neuen Ordner "@synologydrive" angehäuft... Warum das denn? Macht Drive noch eine Kopie dieses Ordners? Ich wollte doch nur die Versionierung, kein Sync, keine X Clients, nichts. Ich nutze das bisher (ich übe noch) nur als Netzlaufwerk. Ich möchte einfach nur, dass alla Dateien, die ich ändere (Word, Excel, Photoshop) als alte Versionen beibehalten werden? So "time machine"-mäßig. Ich habe diese Dateien gar nicht lokal, sondern arbeite nur auf diesen Laufwerken...

Wo ist bitte mein Denkfehler? Bin ich am falschen Bahnsteig?

Ich bin Euch für Tipps knack-dankbar,

Andi!
 

geimist

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Ja, ab einer Versionsanzahl > 0 wird eine separate Version angelegt. Hast du als Dateisystem BTRFS oder Ext4? Meines Wissens sollte sich bei BTRFS nicht gleich der Speicherplatzverbrauch verdoppeln. Alternativ kannst du bei BTRFS Snapshots für dein Vorhaben verwenden (da steigt der Speicherverbrauch nur mit den geänderten Blöcken).
 

chill4

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Lieber Stephan,

ich danke Dir für Deine schnelle Antwort. Also: Ich habe Btrfs und die Verschlüsselung an. Die "Daten-Prüfsumme" habe ich auch aktiviert. Vorgestern habe ich das mit den Snapshots ausprobiert und in einem halben Tag 30% des NAS ungewollt gefüllt, die Versprechungen über den geringen Verbrauch kann ich leider nicht nachvollziehen. Da man in verschlüsselten Snapshots nicht einmal browsen kann, habe ich das dann gelassen und die Snapshot-App gelöscht, dann bekam ich nach ca. 10 Stunden wieder nur den Platz gezeigt, den ich auch wirklich verbraucht habe. Erstmal Erleichterung.

Also wollte ich mir wenigstens mit der Versionierung helfen.

Ich verstehe einfach nicht, warum ich nur einen Haken setze und mein NAS voll läuft... Habe ich falsch verstanden, was dieses "Drive" macht? Laut Berechnung im Überblick von "Drive" sind es nun schon 325 GB von den 516 GB. Da läuft doch etwas falsch? Ich fasse nicht mal eine Datei an?

Hast Du oder sonst jemand einen Tipp? Das kann doch so nicht gemeint sein, das ich 2 HDDs zu 14 TB (28 TB) in einem Raid habe, von den 12,2 TB netto 6 TB mit Daten belege und dieses NAS bei jeder denkbaren Option (Snapshot oder Versioning) dies NAS voll macht und ich am Ende 28 TB brutto brauche, um 6 TB netto mit Ach und Krach unterzubringen?!?

Ich bin wirklich verzweifelt und danke für Deine/Eure Mühe. Ich verstehe auch nicht, warum ich online nichts einschlägiges finde.

Andi!
 

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geimist

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Da läuft doch etwas falsch? Ich fasse nicht mal eine Datei an?
Ich schrieb ja, dass bei aktivierter Versionierung gleich eine Version jeder Datei erstellt wird. Warum es bei dir trotz BTRFS gleich zum analogen Speicherplatzmehrbedarf kommt, hängt vielleicht mit der Verschlüsselung zusammen (nur meine Vermutung). Da kann vielleicht jemand anderes mehr dazu sagen …
 
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chill4

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Danke Dir, Stephan,

ich bin originär eben kein ITler, aber auch kein Noob. Sollte es so sein, dass jede Datei erstmal kopiert wird, finde ich das nicht weniger als debil und ärgerlich. "Machst Du bitte eine Kopie, bevor ich was überschreibe?" - "Nö, ich mache von ALLEM eine Kopie und dann gucke ich mal...".

Ich wünsche mir sehr, dass sich das noch aufklärt, ansonsten hätte ich echt meinen 11 Jahre alten "Windows Home Server v1" behalten können. Da kann ich ja gleich eine externe Platte anschließen und mir das RAID schenken... Pardon, bin grad leicht angefressen.

Ich hoffe auf weiteren Input...
 

Fusion

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Schön möglich, dass die Verschlüsselung da mit reinspielt. Da gab es auch noch irgendein Problem was mit den nächsten Versionen irgendwann gelöst werden sollte. Hab das Ticket leider grad nicht im Kopf und war auch eher performance seitig.

Allerdings kann es nicht nur damit zu tun haben.
Meine Drive DB ist knapp 93Gb groß auf btrfs Volume.
Versionierung habe ich 5 Versionen für 'Eigene Dateien' mit Intelli, da liegt aber fast nix drin.
3 Versionen für den Hauptordner (von der frühesten, nach 60 Tagen löschen) mit den eigentlichen Dokumente, Bilder, Musik, persönlichen Videos.
Der Datenbestand ist ca. 605Gb.
Alle restlichen Gemeinsamen Ordner mit Ext4 sind nicht in Drive eingebunden.
Das passt also denke ich.

Bei Ext4 landet neben dem unangetasten original eben die Initial Kopie in der Datenbank. Deshalb ist bei Cloud Station / Drive Server und Ext4 immer mit doppeltem Speicherbedarf zu rechnen. Steht auch alles so in der Doku, wenn man sie liest.

10TB Filme oder ähnliches kann man zwar auch mit Drive benutzen, aber dann sollte man für diese Teamordner die Versionierung komplett deaktivieren.

Auch meine btrfs Schnappschüsse (snapshot replication) fressen nur erwartungsgemäß Platz. Die 605Gb von oben aktuell ca. 630Gb (Aufbewahrung 12/7/3/3/0)

Also die 'Verdoppelung' kann ich gerade nicht nachvollziehen für verschlüsselte Gemeinsame Ordner und weder Drive noch Snapshot Replication.
Sind bei mir mit sinnvoller Rotation/Versionszahl 15% oder weniger an Mehrverbrauch.
 

chill4

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Hallo Fusion!

Danke für Deine Gedanken!

"Deshalb ist bei Cloud Station / Drive Server und Ext4 immer mit doppeltem Speicherbedarf zu rechnen." - Diesen Satz verstehe ich nicht. Ich habe kein Ext4.

"Steht auch alles so in der Doku, wenn man sie liest." - okay, wo finde ich die denn?

"10TB Filme oder ähnliches kann man zwar auch mit Drive benutzen, aber dann sollte man für diese Teamordner die Versionierung komplett deaktivieren." - Wozu benutze ich Drive denn sonst? Ich will doch gar nichts syncen oder kollaborativ arbeiten?

Noch eine blöde Frage: Wenn ein Ordner im PuTTY mit einem "@" steht, heißt das doch nicht, dass der Speicherplatz nicht zählt, oder? Ich habe nämlich jeden "Gemeinsamen Ordner" (was ja für mich nur Ordner sind) auch immer einen mit einem "@".

Deine Zahlen 95 GB bei 605 GB finde ich ja total super, das würde mir langen. Ich bin derzeit bei 415 GB von 561 GB, das ist doch zum Heulen.

Ist es vielleicht so, dass man Dateien vom NAS gar nicht mit "Drive" nutzen soll, sondern nur von entfernten PCs?

Wie kriege ich das Teil dazu, alte Versionen zu behalten, ohne mir alles zu verstopfen? Das muss doch drin sein?

DANKE.

Andi!
 

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Fusion

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Drive Sync ist genau dafür wofür du es nicht willst, Sync und kollaboration.
Rein um snapshots zu machen machen oder versionierte Backups gibt es eben andere Werkzeuge.

Die Versionierung dient dazu, dass eben auch der Benutzer selbst schnell über die Dateihistorie selbst an die Versionen kommt um versehentlich Änderungen rückgängig zu machen, ohne den admin einschalten zu müssen.

Dass du kein Ext4 nutzt hatte ich schon gelesen. Das war nur eine allgemeine Bemerkung.

Die Ordner /volume1/@name@ ist der verschlüsselte Ablageort.
Zum entschlüsseln wird der Ordner per Loop eingehängt nach /volume1/name
Dadurch hat man freien Blick auf die Ordnerstruktur. Alle Daten die jetzt von /volume1/name gelesen oder geschrieben werden werden dann im Hintergrund unter /volume1/@name@ entschlüsselt oder verschlüsselt abgelegt. Deshalb ist der Ordner auch direkt mit 'Aushängen' getrennt und alle Daten verschlüsselt (weil sie es schon sind). Genau hier gibt es wohl noch das oben erwähnte Performance Problem, das sollte dich aber nicht stören bzw gehört nicht zum Problem hier.

Ordner mit @name sind Systemordner.
Eben z.b. Der /volume1/@synologydrive für die DB.

Bei den Größen musst du vorsichtig sein, wo du sie ausliest. Allerdings waren die Angaben denke korrekt, weil sie mit den Angaben in der Drive ADMIN Console und vermutlich Speichermanager übereinstimmen.
Die Angaben in der File Station oder Konsole sind manchmal irreführend.

Ich sehe jetzt akut bei dir keine Verfahrensfehler.

Was ich nicht weiß ist wie intelligent Drive ist, sollte man den dort eingerichteten Ordner im Betrieb öfter von Hand ein/aushängen. Aber eigentlich würde ich mal davon ausgehen, dass er nur synced und in die Datenbank schreibt, wenn dieser auch eingehängt ist.

Dann wäre noch die Frage zu den Daten die in deinem documents Ordner liegen.
Welche Größe haben die Originale?
Was für Daten sind es? Dateikategorien wie oben benannt.
Nutzt du einen Drive Client auf einem Desktop die Dateien dorthin zu bringen, oder eine Netzwerkfreigaben?
Benutzt du ein anderes Sync Programm um die Daten VOM Desktop auf diese Freigabe zu bringen?

Hintergrund :
Falls hier jemand ständig die Daten schreibt / zugreift ändert sich da vielleicht ungewollt ein Zeitstempel und es werden ständig Versionen angelegt. Oder etwas in dieser Art. Wobei der Zuwachs auch dann noch extrem wäre, außer es würden ständig neue Versionen von 10Gb binär Daten neu geschrieben wegen ein paar Byte Änderungen.

Zudem hast du zwei Baustellen mit Drive und Snapshot Replication die man eventuell getrennt analysieren muss.

Um bei Drive zu bleiben hätte ich vermutlich mal den Server deinstalliert und die DB gelöscht, oder nur die DB falls möglich. Dann neu aufgesetzt bzw. die Versionierung deaktiviert und mal geschaut was passiert.
Wenn alles OK mal die Versionen auf 3-5 mit einer sinnvollen Aufbewahrungszeit. Wieder beobachtet, Unterschied zu jetzt?

Tritt diese Datenvermehrung eben nur auf solange du aktiv mit den Daten arbeitest, oder sobald du den versionierten Teamordner aktivierst?
 

chill4

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Lieber Fusion,

da hast Du Dir ziemlich Mühe gemacht, dankeschön! Das mit dem "@" habe ich verstanden.

Zu Deinen Fragen:
- Die Originale sind insgesamt 561 GB. Das sind Fotos aus vielen Jahren und Phones, Word-Dokumente, Excel-Tabellen etc. Eben die "Eigenen Dateien", sie sich so anhäufen in 20 Jahren.
- Ich habe das Teil vor wenigen Tagen ausgepackt und eingerichtet.
- Ich habe über die Netzwerkfreigaben meine Daten vom alten Server in diverse Ordner der DS kopiert (um den alten Server mit 6 x 2 TB loszuwerden).
- Ich habe keine Daten vom Desktop, die ich da drauf bringe und auch keine anderen User.
- Ich habe nur diese Versionierung eingeschaltet, es steht kein Client in der Liste und seit 8 Stunden kotzt (!) das DS sich selbst damit voll.
- Nun sind schon 482 zusätzliche GB verbraucht.
- Ich habe keinen Driver Client installiert, weil - so, wie ich es verstanden habe - ich den auch gar nicht brauche, ich habe keine Dateien auf dem lokalen PC, die gesynct werden müssen.

Ich gehe davon aus, dass wenn ich die Versionierung abstelle, der Platz auch wieder freigegeben wird. Aber dann bin ich auch nicht weiter.

Du kannst nun wirklich nichts dafür, aber angesichts der Tatsache, dass ich das Teil vor fünf Tagen ausgepackt habe, bin ich mächtig angefressen. Dass ich mir PuTTY und solche Dinge beibringen muss, um eine Banalfunktion in den Griff zu bekommen, ist schon traurig. Leider kann die DS bisher das ganze Werbegesülze nicht bestätigen.

Was sind das denn für andere Werkzeuge, mit denen ich einfach nur eine Versionierung bekommen kann?

Falls es hilft, habe ich hier nochmal die Ergebnisse von PuTTY angehängt.

Danke an alle,

Andi
 

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Fusion

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Gerne. Ich kann verstehen, wenn du angefressen bist. Auf der anderen Seite ist aber vermutlich auch klar, dass das (sehr wahrscheinlich) nicht die Norm, sonst wäre das Forum voll davon. Bei mir und unzähligen anderen scheinen ja keinerlei Klimmzüge erforderlich.

Deine Kritik zum / über den Hersteller kannst du gerne bei dessen Support abladen, wenn du dir da Luft machen willst. Wir als Anwender können das lesen, teilweise eventuell nachvollziehen, und registrieren. Mehr wird zumindest von mir in dem Bereich nicht kommen, weil ich mich als Nicht-Adressat an der Stelle nicht in der Lage sehe eine passende Antwort zu geben, sprich diesen Teil ignorieren werde. Ist nicht bös gemeint.

Mit "Desktop" meinte in dem Zusammenhang alles was von einem Client / Computer der einen Bildschirm/Eingabemöglichkeit hat in Richtung des Servers / DS an Daten fließt.
Denke das hast du ausreichend beantwortet (Daten nur per Netzwerkfreigabe befüllt, keine Drive Clients involviert).
Das schließt ja schon mal einige als möglich vermutete Störquellen aus.

Wenn man das Drive Web-Interface nicht benutzt und nur die Versionierung als Anforderung hat wäre wie schon genannt eigentlich "Snapshot Replication" die korrekte Wahl. Mit dem du ja aber anscheinend ebenfalls Probleme in dieser Art hast.
Wenn man keine Versionen für das normale Arbeiten benötigt wäre ein versioniertes Backup (USB, andere DS, Cloud) ausreichend
Nebenbemerkung: Eine NAS / DS ist kein Backup, wenn man die Daten nicht noch woanders gelagert hat. Ein RAID ist definitiv kein Backup.

Nicht Syno Alternativen wären dann Kandidaten wie syncthing und Resilio. Die sind zwar wie Drive eigentlich auch eher für den Austausch von Daten zwischen Rechnern gedacht (wofür ich syncthing auch benutze), lassen sich aber vermutlich genauso gut einfach zur lokalen Versionierung nutzen.
Über weitere Alternativen müsste ich erst nachdenken.

In der Drive Admin Konsole gibt es doch glaube auch ein Log. Zeigt er dort irgendwelche Aktivitäten, wenn ja welche?
Alternativ kann man sich auf der Konsole Logs besorgen (kopie auf einen dir zugänglichen Ordner). Falls ein Fehler erscheint vorher noch mit "sudo -i" und admin Passwort zum root Benutzer wechseln.
Bash:
cp /var/log/synologydrive.log /volume1/Documents/
cp /var/log/synodr_replica.log /volume1/Documents/

Was mich noch interessieren würde wäre ein Screenshot von Speichermanager Pool und Volumen. Glaube nicht, dass es eine Erleuchtung bringt, aber man weiß nie...

Darüber hinaus, und wenn sie bei den Punkten oben keine weiteren Erkenntnisse mehr auftun) sehe ich gerade nur die Möglichkeiten (Reihenfolge bitte selbst priorisieren / werten):
- Alternative Software probieren
- Die DS nochmal platt machen und neu aufsetzen, vielleicht ist irgendwas schief gegangen unterwegs
- Ticket beim Syno Support öffnen, die kennen ihren Krempel dann doch noch am Besten
 

chill4

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Wow,

danke für die viele Arbeit. Dass das nicht die Norm ist, war mir nicht klar, ich war mir nicht mal sicher, ob ich Drive überhaupt verstanden habe. Du sagst also indirekt, dass das so gehen sollte wie ich sage, right?

Du hast Recht, ich verstehe schon, dass das kein fertiges "Backup" so ist.

Ich hatte im nächsten Schritt schon vor, per USB eine weitere 8TB-HDD anzuschließen und darauf dann Snapshots zu machen. Ich wollte nur, dass erst einmal die "Basics" gehen und ich in dem Versionsbrowser Änderungen finden und wiederherstellen kann.

Außerdem synce ich später (wenn ich soweit kommen sollte) mit einer mobilen Platte und "Allway Sync" die Netzlaufwerke mit einer (Hardware-verschlüsselten) WD MyPassport Ultra. Du siehst: Er denkt ja mit!

Ich mache in jedem Fall mal ein Ticket an Synology klar!

"Nicht Syno Alternativen wären dann Kandidaten wie syncthing und Resilio." - Du verlierst mich: Kann ich auch non-Synology-Software auf der DS installieren, meinst Du das? Ist das wieder eine neue Wissenschaft?

Übrigens ist der "Drive"-Ordner jetzt GRÖSSER als mein "documents"-Ordner: 602 GB, wächst aber nicht mehr weiter.

Diese bash-Befehle habe ich ausgeführt, Enter gedrückt und bekam keine Fehlermeldung. Und was nun?

Die Screenshots habe ich Dir beigefügt, fällt Dir da was auf? Du bleibst dabei, dass es nicht sein kann, dass ich ohne eine einzige Version nochmal 100% der Kapazität in die Hand nehmen muss, right?

Vielen Dank, dass Du so nett zu mir bist!

Herzlich,

Andi!

PS: Kann ich eigentlich die Snapshots auch verschlüsseln? Es sieht so aus, als kann ich nur interne Drives mit Btrfs formatieren?
 

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Fusion

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Ja, vorausgesetzt ich habe alles richtig verstanden was du machen willst, das sollte so gehen und sich nicht so verhalten wie es dies aktuell tut.
Im Detail war dies: ein verschlüsselter gemeinsamer Ordner auf einem btrfs Volume soll versionierte Datenspeicherung ermöglichen.

In der aktuellen Realisierung wird dies versucht umzusetzen in Drive Server. Dazu wird dieser als Teamordner in Drive Server aktiviert und versioniert.
Der Ordner wird dann nur via Netzwerkfreigaben befüllt (Windows Client, copy&paste von einem anderen Server).
Es ist kein anderes Gerät (Share Sync, Cloud Sync, oder Drive Desktop Client) involviert.

Ja, für dieses Szenario ist eine Datenbank von 602Gb bei 561Gb Nutzdaten, und einer üblichen Kombination von Dokumenten, Photos, Musik und Videos, bei einer Erstindizierung oder Befüllung NICHT zu erwarten.

Zur möglichen Ursache haben wir ja schon ein paar Sachen überprüft. Einen konkreten Verdacht welche Ursache jetzt noch für dieses Verhalten in Frage kommt habe ich leider nicht mehr. Wenn mir noch was einfällt melde ich mich wieder.


Bezüglich Backup: Dann ist ja gut. Solange es nicht erwähnt wird kann man eben nicht sagen, ob sich darüber Gedanken gemacht wurde oder Missverständnisse bestehen und etwas fälschlicherweise als Backup angesehen wird.

Bezüglich Bash: Damit sollten die genannten Log Dateien jetzt in deinem documents Ordner liegen und man könnte sie in einem Text Editor ansehen. Eventuell zuerst auf den Rechner kopieren, weil die Dateien dem root Benutzer gehören und du eventuell sowieso keinen Editor direkt auf der DS zur Hand hast.
Kannst du entweder hier anhängen, oder weil dort vermutlich auch Dateinamen etc auftauchen, mir als Privatnachricht zukommen lassen, oder mal selber probieren ob du aus dem Inhalt schlau wirst / Fehler / error dort findest.

Die Screenshots haben deine Aussagen untermauert, neue Erkenntnisse leider nicht erbracht.

Snapshots von verschlüsselten gemeinsamen Ordnern sind denke auch verschlüsselt. Das müsste ich allerdings nochmal prüfen.
Du kannst allerdings keine Snapshots auf USB replizieren, das geht nur auf andere Synology. Und ja, USB und btrfs zusammen gibt es nicht. Eventuell über den Umweg auf einem Linux die Platte zu formatieren. Aber ich glaube das bringt öfter Probleme im Zusammenspiel als es hilfreich wäre wegen unterschiedlichen Versionen an Linux Kernels und btrfs zwischen der Syno und anderen Linux Distributionen.
Also bei USB sehe ich Snapshots nur in der Form von Hyper Backup mit versionierter Sicherung.
 

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Nochmal ganz vielen Dank! Ich habe jetzt auch ein Ticket abgesetzt.

Nur ein Detail zu Deiner Schilderung "Der Ordner wird dann nur via Netzwerkfreigaben befüllt". Noch besser: Der Ordner WAR bereits befüllt und die Versionierung nur angeschaltet. Das ist also nicht während des Befüllens explodiert, sondern nur nach bloßer Aktivierung der Funktion.

Ich melde mich, was Synology sagt!

Bis bald,

Andi!
 

Syno-OS

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Nur ein Detail zu Deiner Schilderung "Der Ordner wird dann nur via Netzwerkfreigaben befüllt". Noch besser: Der Ordner WAR bereits befüllt und die Versionierung nur angeschaltet. Das ist also nicht während des Befüllens explodiert, sondern nur nach bloßer Aktivierung der Funktion.
Cloud Station, Synology Drive und Office sind Datenbanken. Beim Aktivieren werden Kopien ('initial Kopie') der Dateien in die Datenbank geschrieben -> Verdopplung des Platzverbrauchs. In der ersten Office Version waren sogar keine Dateien im Ordner vorhanden, nicht ganz, es waren verweise zum Datenbank Eintrag, dann haben die Leute einfach die 'Dateien' gebackuped und sich gewundert warum die Dateien nutzlos sind, ist inzwsichen geändert worden, *.oslides Dateien werden nun zusätzlich im Dateisystem erzeugt.
Bei Share link in Drive wird immer noch ein Link zu einer Datei in der Datenbank erzeugt, im Gegensatz zum Share link in der File station, der auf die 'echte Datei' verweist...
Drive 3.0 ändert das Verhalten, da wird die initial Kopie nicht mehr in der Datenbank erzeugt, habe ich schon ausprobiert...
 

chill4

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Hallo Syno-OS!

Ich bin nicht sicher, ob ich verstehe:

  • Dieser doppelte Verbrauch von Speicher für eine "Initialkopie" ist also normal? Find ich ziemlich doof.
  • Komme ich an Drive 3.0 und dann ist alles ok?
  • Soll ich einfach abwarten?

Was rätst Du mir?

Danke!
 

Fusion

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Schöner Querschuss mit zu wenig Informationen und Randbedingungen der in dieser Form mehr Verwirrung stiftet als hilft. IMHO.

White Paper
https://global.download.synology.co...e/SynologyDrive/All/enu/Synology_Drive_WP.pdf
DSM 6.2.3-U3, Drive Server 2.0.3-11120, Versionierung, btrfs arbeitet auch schon mit btrfs snapshots in der Datenbank.
Außer es wäre bei mir kaputt und die 'Inhalte' würden fehlen. Was mir bis jetzt allerdings noch nie aufgefallen wäre, wenn ich mal alte Versionen sondiet, angesehen, oder wiederhergestellt hätte.
 
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Ja, mir kommt das auch komisch vor. In dem Whitepaper finde ich auch keine Hinweise, dass da eine volle Kopie gemacht wird.
 

Syno-OS

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  • Dieser doppelte Verbrauch von Speicher für eine "Initialkopie" ist also normal? Find ich ziemlich doof.
Ob DU das doof findest oder nicht, geht es hier nicht, so funktioniert es einfach. Testen kann man es auch einfach, ein ordner aktivieren der 1TB gross ist, blobb ist 2 TB belegt (also 1TB file + 1TB Datenbank -> sehe datenbank größe berechnen im Drive Server , Drive zeigt es da sogar an... ;) )
und das nicht alles im White paper erwähnt wird, sollte jetzt auch nicht wundern, das verhalten ist nicht neu, hatte schon die erste Cloud Station version...
 

geimist

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hatte schon die erste Cloud Station version...
… wo es noch kein BTRFS für die DS gab.

Warum ist dann meine langzeitlich versionierte Datenbank 32,9 GB groß, während mein Content in den Teamordnern 74,2 GB groß ist?

Genau hier liegt doch ein Vorteil von BTRFS.

Bildschirmfoto 2021-01-21 um 14.23.02.png

(Quelle: https://www.synology.com/de-de/dsm/Btrfs)

Ergo: bei @chill4 stimmt etwas nicht. Die Frage ist immer noch: arbeitet BTRFS bei verschlüsselten Ordnern anders / bzw. gibt es da Einschränkungen?
 
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Naja, mir bliebe ja im Notfall die Rücksendung... Aber dass ich 28 TB kaufe, nach RAID 14 habe und wegen der Versionierung noch 7 übrig bleiben, wenn ich maximal 100 Dateien im Monat ändere, wäre ein absoluter Treppenwitz und ich glaube das auch nicht. Ich meine, dass der Fusion Recht hat.

Es bleibt spannend. Noch Erfahrungen?

Danke,

Andi!
 


 

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