Speicherpool so anlegen, dass Festplatten in anderen Rechnern auslesbar sind

Bicki89

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Aufgrund der Komplexität der Ausführungen zur Datenrettung (ich beziehe mich auf den Link) empfinde ich das als Scherz. Vollkommen User-unfreundlich. Das kriegt doch kein Normalo hin. Synology wirbt aber grundsätzlich mit der Einfachheit der Produkte.

Auch wenn ich hier etwas "böse" diskutiere, bin ich euch sehr dankbar für eure Anmerkungen. Offensichtlich war ich mit einigen Dingen viel zu naiv.

Werde nun also doch beide Platten im Raid-1 laufen lassen und mir wohl noch ne 8TB-Platte als externes Backup kaufen müssen. :(
 
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Benie

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Wäre für Dich jedenfalls in meinen Augen der richtige Weg.

Mal noch erwähnt, es ist wesentlich einfacher als Du denkst, eine aus einer DS stammenden DS HDD unter einem Linux System zu lesen als Du denkst.
Zumindest solange es sich um ein RAID1 oder SHR mit 2 HDDs handelt.
Natürlich, ein bißchen Linux oder Konsole Verständnis gehört dazu
Kann man sich aneignen. (bin auch kein gelernter IT-ler)
Nur sollte man das vor einem Worstcase in Ruhe erarbeiten.

Das Versprechen der einfachen Handhaben von Synology wird eingehalten insofern man die vorhandenen Mittel richtig nutzt und die von Synology empfohlene 3-2-1 Regel anwendet.

Darüber hinaus, ein NAS/Server ist halt nicht nur eben mal ein ext. Festplattengehäuse.
 

Puppetmaster

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Du bist mit einem falschen Verständnis dessen, was eine Synology Diskstation eigentlich ist, herangegangen. Es ist eben kein Speicherplatz, wo man eben mal eine Platte herausnimmt um sie an einen Rechner zu hängen.
Wenn du einen Rechner, ein Notebook z.B. hast, dann nimmst du die Platte ja auch nicht einfach mal so raus, um sie woanders zu nutzen, oder?
 

dil88

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Das Auslesen der internen Platten läßt sich nicht anders machen. Mich schreckt es nicht, aber ich bin auch halbwegs "Linux-native". U.a. weil ich es auch nicht so bequem finde, habe ich meine externen Backups, was wunderbar funktioniert und supereinfach am Rechner zu nutzen ist - vor allem dann, wenn man sich neben dem versionierten HyperBackup auch noch ein nichtversioniertes gönnt (Stichwort 3-2-1-Regel), das die Dateien direkt ins Filesystem der externen Platte schreibt und deshalb mit einem passenden Filesystem direkt an einem PC oder Mac ohne weitere Software ausgelesen werden kann.
 
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Bicki89

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Dass ein Synology-NAS mehr ist, als nur ein Datengrab, dessen bin ich mir bewusst. Man hätte, in meinen Augen, die Daten trotzdem so "ablegbar" machen können, dass ein Auslesen an einem Windows-Desktop-PC trotzdem sehr leicht funktioniert.

@Puppetmaster ... Natürlich ist das nichts Alltägliches, aber es ist ohne großes Theater möglich. Und diese Einfachheit habe ich bisher immer sehr geschätzt und in meinem Leben sicherlich schon drei- oder viermal nutzen müssen.
 

metalworker

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Aufgrund der Komplexität der Ausführungen zur Datenrettung (ich beziehe mich auf den Link) empfinde ich das als Scherz. Vollkommen User-unfreundlich. Das kriegt doch kein Normalo hin. Synology wirbt aber grundsätzlich mit der Einfachheit der Produkte.

Auch wenn ich hier etwas "böse" diskutiere, bin ich euch sehr dankbar für eure Anmerkungen. Offensichtlich war ich mit einigen Dingen viel zu naiv.

Werde nun also doch beide Platten im Raid-1 laufen lassen und mir wohl noch ne 8TB-Platte als externes Backup kaufen müssen. :(

Das wäre das gleiche wenn du dich beschwerst das es zu schwierig für nen Normalo ist am PKW nen Update des Motorsteuergerätes zu machen.

Oder bei deinem Router ne Datenrettung der Config zu machen . Geht auch per SSH , ist aber nicht nur klicky bunti .

Und du darfst auch nicht vergessen ,nicht jeder nutzt Windows.


Für dich als normaler User ist das aber alles kein Problem . Denn wenn du alles genau so machst , dann brauchst auch keine Datenrettung machen.
Denn dafür hast du die Backups.
 

Puppetmaster

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Man hätte, in meinen Augen, die Daten trotzdem so "ablegbar" machen können, dass ein Auslesen an einem Windows-Desktop-PC trotzdem sehr leicht funktioniert.
Das scheitert ja schon daran, dass die DS ein Linux-System ist. Da werden also keine Daten in einem von Windows nativ lesbaren Format geschrieben.
Das schätze ich auch, dass ich an meinem Linux Rechner z.B. weit weniger Probleme mit den Platten habe, als mit einem Windows Rechner, wenn ich sie denn unbedingt auslesen müsste.
Du kannst dir ja einen Windows Server aufsetzen, da kannst du die internen Platten auch leicht mit Windows auslesen.
 

dil88

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Wie würdest Du es denn machen? Aus meiner Sicht gibt es für das Partitionsschema von Synology gute Gründe, das ein wesentlicher Faktor dafür ist, dass sich die internen Platten nicht so einfach an einem Rechner auslesen lassen. Wenn Du da besser informiert bist, teile Dein Wissen bitte. Ansonsten wäre ein wenig mehr Respekt m.E. angebracht vor den Design-Entscheidungen von Leuten, die es sich mit Sicherheit nicht leicht gemacht haben oder Leute wie uns ärgern wollten. Ich sehe Dein Problem nicht: Es gibt astreine Lösungen per externem Backup, was begründet den Furor abgesehen von falschen Vorstellungen/Erwartungen, die wir doch alle manchmal haben und hin und wieder korrigieren müssen.
 

Bicki89

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Dann noch eine letzte Frage zu o.g. Problematik:
Gibt es vernünftige, vielleicht sogar kostenlose Software für Windows, welche eine Synology-NAS-RAID-1-Platte lesbar machen würde? Quasi nur Programm runterladen, Platte an Windows-PC anstecken und doch drauf zugreifen?

Ganz lieben Dank vorab, falls auch hierzu bereits Meinungen/Erfahrungen existieren. :)
 

metalworker

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Nein, das wurde hier schon öfters Diskutiert. Eine HDD aus einer DS hat 3 Partitionen. Problematik mit diesen Tools kann man nicht auf die Daten Partition zugreifen.
 

Benie

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@metalworker
ich habe das Tool von Paragon, aber auch hiermit leider nicht. Trotz allem es Btrfs lesen kann.
 

metalworker

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also ich habs nicht probiert,
Würde das wenn eh an ne Linux kiste hängen und darüber machen.

aber war noch nie Notwendig . Dafür nutzt man ja die Backups
 
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Benie

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Ich hab eigentlich auch mal gedacht damit funktioniert es.
Hab es aber dann mal an einer ausgebauten HDD testen können und hat nicht funktioniert.
 
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Puppetmaster

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Gibt es vernünftige, vielleicht sogar kostenlose Software für Windows, welche eine Synology-NAS-RAID-1-Platte lesbar machen würde?
Du brauchst mindestens einmal einen Treiber für das Dateisystem. Jetzthängt es davon ab, wie du deine Platten in der DS formatiert hast, da gibt es ja unterschiedliche Dateisysteme. ext(3,4), btrfs, ... Entsprechend brauchst du auch eine Anwendung auf der Windows Kiste. Da ich das noch nie gemacht oder benötigt hätte, kann ich dir dazu auch nichts aktuelles nennen.

Ich würde dir empfehlen, dich einfach gedanklich einmal von diesem ganzen Konstrukt zu lösen und auf die Daten der DS per Netzwerk zugreifen. Dazu noch ein vernünftiges (und ohnehin notwendiges) Backup erstellen. Dann lösen sich all deine Probleme letztlich auf.
 

stevenfreiburg

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Ich hatte die Paragon Software ausprobiert und meine HDD (kein RAID) an ein Linux System angeschlossen.
Beides hat nicht funktioniert.
Die Anleitung von Synology übersteigt mein Wissen und auch meine Schmerztoleranz hinsichtlich hinzulernen, vor allem wegen des Zeitaufwands, den das alles für mich bedeuten würde.

Ganz ehrlich, wenn ich den Aufwand eine Synology Platte auszulesen
(womöglich noch im RAID Verbund mit mehren HDDs und/oder verschlüsselt)
in Relation setze zu den Kosten einer externen mit NTFS o. exFAT formatierten USB Backup HDD,
dann sind die paar Euros für die USB HDD eine super günstige Investition.

Und ein bis zwei Backups brauchst du ja sowieso - wo ist also das Problem?


P.S.
Das Synology in der Realität viel komplizierter, aufwändiger und auch "gefährlicher" ist, als die Synology Werbung einem weis machen will, unterschreibe ich übrigens voll und ganz. Was du hier beschreibst ist noch gar nix, da gibt’s noch viiiiiel mehr Stolpersteine über die man als unebedarfter User auf die Nase fallen kann.
 
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metalworker

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Ja aber warum willst du denn die Festplatte deiner Synology denn auslesen an nem Rechner ?
 

stevenfreiburg

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Bei mir war der Grund, dass die mit Ransomware verseucht war und ich das verseuchte System nicht aktivieren wollte.
Am Ende war das aber auch egal, weil der Sch*** Virus wirklich bereits ALLES verschlüsselt hatte.
 
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Puppetmaster

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Das Synology in der Realität viel komplizierter, aufwändiger und auch "gefährlicher" ist, als die Synology Werbung einem weis machen will, unterschreibe ich übrigens voll und ganz.

Man kann komplexe Systeme nicht beliebig vereinfacht beschreiben, das ist einfach so.
Die Werbung von Synology schreibt meines Wissens auch nirgendwo, dass die Festplatten extern einfach auszulesen sind. Aber ein Wechsel auf eine neue DS, wenn die alte verreckt, ist dagegen kinderleicht.

Dein Auto kannst du vermutlich auch nicht selbst reparieren, wenn die Motorkontrolleuchte angeht.
Der Kundige sagt dann aber auch: "Na klar, Diagnosegerät anschließen, Fehler auslesen und dann entsprechend Fehlermeldung den Fehler beheben. Geeignetes Werkzeug ist vorhanden."
 
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Bei mir war der Grund, dass die mit Ransomware verseucht war und ich das verseuchte System nicht aktivieren wollte.
Am Ende war das aber auch egal, weil der Sch*** Virus wirklich bereits ALLES verschlüsselt hatte.

Das ist dann aber auch ein Spezialfall . Und sollte eh von einem Fachmann gemacht werden.

Aber der Virus war ja nicht auf deiner Synology?
 


 

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