Spotlight auf NAS - Keine Lösung?

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jan-s

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Hallo Mac-Admins!

Ich suche nun schon relativ lange und intensiv nach einer Lösung für die folgenden Probleme:

  1. Indizierung von Freigaben mit Spotlight
  2. teilweise langsame Darstellung von Ordnern/Dateien in Finder
Bei beiden Punkten bin ich mir aber so langsam auch nicht mehr sicher, ob es dafür überhaupt eine Lösung gibt… Aufgegeben habe ichs aber noch nicht und würde mich echt freuen, wenn sich hier vielleicht ein paar Leute finden würden, damit dieses Thema einmal richtig angegangen und dokumentiert werden kann. Ich vermute mal, dass es recht viele Admins mit genau den gleichen Problemen gibt…

Folgend erst einmal ein paar Grundinfos zu dem Netzwerk:

  • 100% Gigabit-LAN
  • 11 Mac’s mit OSX 10.5.8, ein Mac mit Lion und ein OSX-Server mit 10.5.X
  • eine DS1511+ mit DSM3.2 1869 als Fileserver
  • eine DS211j mit DSM3.2 1869 als Backup für die DS1511+
Auf der DS1511+ liegen aktuell 4,5TB Daten auf einem Raid6-Volume; 88785 Unterordner und 574.907 Dateien (Fotos, Produktionsdateien, Dokumente). Zeitgleich greifen max. zwei Macs auf das Laufwerk zu und meist liegt die CPU-Belastung bei 5% ;) Downloadraten mit AFP liegen so bei 50 MB/s, wenn ein Client zieht und bis zu 80, wenns min. zwei sind. SMB und NFS lieferten noch etwas bessere Werte..

Nun zu meinen Versuchen:

Als erstes habe ich natürlich einfach geschaut, was Synology im Wiki empfohlen hat und habe entsprechend das NAS via AFP eingebunden, den automount. eingerichtet und die erstellung der DS_Stores abgeschaltet. Das brachte aber leider gar nix. Eine Suche war nur möglich, wenn man ca. 30-60min auf das Ergebniss warten konnte. Für den Alltag also nicht tragbar.

Dann fand ich im englischen Synologyforum den Hinweis, dass man die Indizierung über die Tools mdutil und mdimport erzwingen könne. Funktionierte nur leider bei keinem Client. Auch nicht, wenn das NAS über SMB oder NFS eingebunden wurde. Mit NFS habe ich zusätzlich noch die Erfahrung gemacht, dass man teilweise keine Dateien öffnen oder speichern konnte. Mit SMB lief eigentlich alles wie unter AFP. Den Anwendern fehlten nur die blöden Icons, welche man den Ordnern zugewiesen hatte :rolleyes:. Da ich sonst keinen SMB-Vorteil sehen konnte, tauschte ich wieder alles auf AFP.
Weitere clientseitige Lösungsansätze habe ich leider nicht gefunden. Alle anderen Wege liefen über Browser oder extra Suchdienste. Da ich aber gern den Finder und Spotlight nutzen möchte, waren das keine Lösungen… Für den Anwender soll sich natürlich möglichst wenig ändern…

In einem Forum stieß ich dann auf den Tipp, dass eine Indizierung nur über den OSX-Server zu realisieren sei, da dieser einen Spotlight-Server bereitstellt. Aber auch darüber konnte ich keine Indizierung erzielen. Habe das NAS eingebunden und die Freigabe über den Admin erneut freigegeben und den Spotlight-Dienst aktiviert. In dem Protokoll des Admins stand dann aber wie erwartet, dass Spotlight die Indizierung leider nicht starten konnte… Also das alte Problem. Auch hier gab es zwischen AFP, SMB und NFS keinen Unterschied. Eine Indizierung war/ist nicht möglich.

Nun frage ich euch, ob es wirklich überhaupt keine Möglichkeit gibt, oder ob ich einfach nur irgendeinen Fehler mache oder etwas übersehen habe. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass man auch heutzutage noch nicht auf HFS+-Raidsysteme verzichten kann, welche für kleine Firmen ja leider immer noch fast unbezahlbar sind...

Wäre echt für jeden Tipp/Hinweis dankbar!

Viele Grüße,
Jan
 
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jan_gagel

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Hallo Namensvetter,

Ein volume mit dem Spotlight Indexer zu indexieren ist schon interessant. Ich denke, das Problem wird wohl sein, daß die DS das nicht unterstützt. Ich denke, der Filesystem-Treiber wird dem Indexer die Änderungen mitteilen, sodaß dieser nicht selbst suchen muß. Ich kann mir auch vorstellen, daß TimeMachine ähnlich arbeitet. Vorsicht Halbwissen...

Eine Lösung wäre, ein iSCSI Volume zu erstellen, das am Mac-Server zu verbinden und dort wieder freizugeben. Da das Dateisystem dann aber vom Mac kommt, also HFS+ ist, geht jede Funktion der DS verloren. Da es aber vom Server als lokales Volume gesehen wird, sollte Spotlight das auch indizieren.

Ich hab bei meiner DS und meinen beiden Macs zuhause und mit drei Macs im Büro und einem Samba-Server das Problem, daß ungewollter Netzwerktraffic stattfindet. Als Schuldigen konnte ich einen Deamon in Mac OS X 10.6.8 ausfindigmachen, fseventsd. Vermutlich überwacht er Netzlaufwerke auf Änderungen. Kurios ist allerdings, daß er dies sowohl via afp als auch Samba macht. Die Freigaben habe ich via "Gehe zu", "Mit Server verbinden" gemounted. Kannst du auch sowas beobachten?

Ciao
Jan
 

jan-s

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Hey Jan,

erst einmal danke für deine Antwort! Das mit der Unterstützung kann gut sein. Ich werde dazu auch noch einmal bei Synology direkt nachfragen. Die letzte Unterhaltung war leider wenig zufriedenstellend.

An eine iSCSI-Lösung habe ich auch schon nachgedacht. Da ich bisher aber noch nicht einmal ein 5GB-LUN mit HFS+ formatieren konnte (habe nach 18Std. Formatierung abgebrochen), bezweifle ich irgendwie, dass es mit einem 5TB LUN besser gehen sollte ;) Bin mir auch nicht sicher, ob iSCSI für diese Größen überhaupt ausgelegt ist.

Dann zu deinem Problem:
Wie hoch ist denn der Traffic? Ich werde mir das mal im laufe der Woche anschauen und dir anschließend eine kurze Rückmeldung geben. Bisher ist mir aber noch nichts besonderes aufgefallen. Ich arbeiten mom. aber auch mit 100% AFP und habe SMB und NFS komplett deaktiviert. Sage dir dann Bescheid.

Lg Jan
 

jan_gagel

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Hallo Jan,

Wie hoch der Traffic ist, kann ich jetzt nicht genau sagen, werde das mal beobachten. Die CPU ist jedenfalls zwischen 5 bus 10 Prozent damit beschäftigt. Wenn ich die Netzwerkverbindung trenne oder die Freigabe aushänge, geht die Prozessorlast zurück. Ich hab auch davon gelesen, daß man eine bestimmte Datei im Root der Freigabe anlegen sollte, damit der fseventsd die Finger davon läßt, funktioniert leider auch nicht.

Gerade bei größeren Netzwerken und mehreren Servern mit vielen Freigaben würde sich das Netzwerk so ganz von alleine auslasten. Find ich ziemlich doof. Im Büro steht übrigens ein windows 2003 Server.

Sorry für den knappen Text, das Tippen aufm iPad ist etwas gewöhnungsbedürftig, besonders die Umlaute.

Ciao
Jan
 

jan_gagel

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Hallo nochmal,

ich hab mal zwei Screenshots erstellt; einmal mit verbundenem Share und einmal mit nicht verbundenem Share. Die Übertragungswerte schwanken immer etwas, ich hab auch schon 100 KB gesehen. Aber hier die Links:

http://jan-siegfried.myftp.org/downloads/share-verbunden.png
http://jan-siegfried.myftp.org/downloads/share-getrennt.png

Ciao Jan

Edit: man sieht ganz deutlich im zweiten Screenshot, wie die Übertragungsrate einbricht, nachdem ich das Samba-Share ausgehängt habe. Die Datei ist eigentlich ein Verzeichnis mit dem Namen ".fseventsd", darin liegt eine Datei mit dem Namen "no_log". Damit soll laut einer Internet-Seite fseventsd die Finger vom Inhalt dieses Volumes halten.
 

Georgson

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Hallo, ihr beiden Jans!

Älterer Thread, ich weiß... Aber habt ihr hierfür (v.a. Spotlight) schon eine Lösung gefunden? Google findet mir einfach nicht den richtigen Tipp - auch nach Stunden! ;) Danke für kurzes Feedback...

Euer neuer Forumskollege
 

Georgson

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Hallo Hansi! Hatte ich auch schon ausprobiert. Nicht das gewünschte Ergebnis.

Der Punkt ist:
- ich brauche die Suche auch in den Öffnen/Sichern-Dialogen
- ich will per Alfred per Kürzel in die Verzeichnisse auf der NAS (Alfred nutzt Spotlight)

Danke trotzdem für den Hinweis... :)


Edit: ist ja echt ein schickes App. Werds trotzdem mal testen.
 
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spikehansley

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ich kämpfe auch damit. hat evtl. jemand schon einen anderen Ansatz?
 

Balgenbruder

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Dto. hier auf drei Apple Rechnern finde null komma nix auf dem NAS
 

spikehansley

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so ging es mir auch. so weit die dinge gerade stehen wird es das von synology auch nicht geben.
 
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irgendwelche Neuigkeiten hierzu? wäre zu schön!!!
 

Balgenbruder

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Ich habe einen neuen Ansatz dazu. Hab mir die Cloud Station aktiviert und die meisten meiner persoenlichen Ordner zu Cloud Ordnern gemacht.
Damit kann ich zum einen mit mehreren Clients die Daten aktuell halten und zum anderen werden die lokalen Daten regulaer indiziert mit Spotlight.
 

Milchbartbube

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Ganz einfache Lösung:

AFP Share mounten. Terminal starten. Prüfen, ob Indexierung auf dem Volume aktiviert ist.

mdutil -s /Volumes/"Name des Volumes"

Indexierung aktivieren, falls nicht aktiv.

mdutil -i on /Volumes/"Name des Volumes"

Index manuell erstellen.

mdimport -d 1 /Volumes/"Name des Volumes"

Problem gelöst!
 
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T-Bone1806

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Hallo.

Suche schon lange ner brauchbare Lösung für den Mac.
Die Lösung von Milchbartbube funktioniert leider auch nicht, deshalb habe ich mich nun mit der iSCSI Sache auseinander gesetzt.
Momentan läuft das ganze noch in der Testphase, aber ich bin zufrieden. Spotlight läuft und auch bei einem Neustart wird das iSCSI-LW sofort erkannt und gemountet.

Da ich mit 2 Macs darauf zugreifen will, wollte ich keine 200 Euro für eine iSCSI initator SW ausgeben.
Nun gibt es da einen legalen Trick. ;)

Vorgehensweise:

  • iSCSI aud DS einrichten laut Synology-Anleitung (Achtung!! am Anfang des LUN und Targetsnamen muss das hier stehen: iqn.2005-06.com.drobo:XXXXXX )
  • Drobo Dashboard Version 2.5.2 herunterladen und installieren. (in dieser kostenlosen SW ist ein ATTOs iSCSI initiator enthalten) ;) :D
  • Nun ein bash script bauen, das den iSCSI Treiber aktiviert! (Nicht vergessen: Die IP DEINER DS bei serverAddress einzugeben)

    Rich (BBCode):
    #!/bin/bash
    
    serverAddress=xxx.xxx.xxx.xxx
    
    if [ -f /usr/sbin/xtendsancli ] ; then
    target=$(/usr/sbin/xtendsancli discoverTargets -address $serverAddress -verbose | head -1)
    /usr/sbin/xtendsancli addTargets -address $serverAddress $target -autoLogin Yes
    /usr/sbin/xtendsancli loginTargets -address $serverAddress $target -autoLogin Yes -security NONE
    else
    echo “no file”
    fi
  • Hier meine Grundinfos dazu: https://justus.berlin/2014/01/droboshare-dashboard-for-mac-includes-free-xtend-san-iscsi-initiator-kind-of/
  • Wie man ein Bash-Script für Mac baut findet man hier: https://www.youtube.com/watch?v=nZqi3BqqeqI
  • script starten.
  • Dann im Festplattendienstprogramm die iSCSI Platte formatieren und fertig!

Ich hoffe, ich konnte damit dem einen oder anderen Helfen ;)

Gruß Timon
 
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