SSD in der Synology? - Ein paar Fragen

silvermir

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Ein paar Fragen zu SSDs in DSM/einem Nas

  1. Wann macht eine SSD im NAS wirklich Sinn?
    Für mich ist klar, dass ich bei der Nutzung von Docker und VMs nicht auf SSDs verzichten kann. Aber wenn es beispielsweise um Geschwindigkeit geht, ist ja eher mein 2,5-Gbit-Netzwerk der Flaschenhals. Bei den aktuellen SSD-Preisen wären dann HDDs definitiv zu bevorzugen, oder?
  2. Bieten SSDs weitere Vorteile außer geringerem Verbrauch, geringerer Lautstärke und kleinerer Bauform?
    Auch hier stellt sich die Frage, ob sich der Preis, den man zahlt, wirklich rentiert.
  3. Wie groß sollte die SSD gewählt sein?
    Ich schwanke zwischen 2 und 4 TB. Meine VMs und Docker benötigen aktuell maximal 500 GB, aber es wird stetig mehr. Wenn die SSD voll ist, wirkt sich das ja negativ auf die Lebensdauer aus. Wie viel Platz brauche ich als "Puffer"? Reichen 25 %?
    Wie groß sind eure SSDs?
  4. Verkürzt RAID die Lebensdauer einer SSD?
    Falls ja, wäre es nicht sinnvoller, ein Backup auf einer HDD zu erstellen? RAID im NAS nutzt man ja nur wegen der Redundanz und nicht wegen der Performance, oder?
  5. Ist es sinnvoll, eine SSD als Cache zu verwenden (bei 2,5-Gbit-Netzwerk)?
    Lesend erreiche ich etwa 225 MB/s und schreibend um die 190 MB/s. Macht es trotzdem Sinn, einen Cache zu verwenden?
 
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Benie

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Um welche DS, welches DSM geht es hier?
 

Synchrotron

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1) Schon die Installation der Pakete auf einem SSD-Volume wirkt sich positiv aus.
2) Hohe Schwuppdizität, vor allem bei wahlfreiem Zugriff
3) Wenn man 10% erst mal keiner Partition zuordnet, hat man die als Reserve, falls DSM meckert. Außerdem sollten ca. 10% mindestens frei bleiben, damit das Load Balancing der Zellen funktioniert. Wie viel das ist, muss man selbst wissen. Ich habe auch meine aktiven Verzeichnisse auf SSD, daher 2x 4TB als RAID 1.
4) Nein
5) Nein
 
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Ronny1978

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Aber wenn es beispielsweise um Geschwindigkeit geht, ist ja eher mein 2,5-Gbit-Netzwerk der Flaschenhals. Bei den aktuellen SSD-Preisen wären dann HDDs definitiv zu bevorzugen, oder?
Warum sollte der 2,5GBit Anschluss bei Verwendung von VMs und Dockern auf der DS mit SSD der Flaschenhals sein? Hast du ein 4-Bay NAS, wie ich zum Beispiel, mach doch ein SSD Pool und einen HDD Pool. Aber du "schaufelst" im Regelfall nicht dauerhaft soviele Daten zwischen den VMs, Dockern und deinem PC hin und her, dass 2,5GBit hier den Flaschenhals darstellen. Beim einmaligen Kopieren sicherlich. Aber es ja um die Arbeitsleistung zwischen Prozessor, RAM und Datenträger. Und da ist die SSD klar besser. Wenn du deine Aussage (siehe oben im Zitat) so tätigst, ist der Flaschenhals auf so jeden PC/Laptop :) .

Auch die Preise kannst du nicht vergleichen. Die Frage ist, was möchtest du damit machen? VMs/Docker/Fotos/regelmäßige Daten? Und du kommst mit 4TB hin, dann SSD. Ist das nur ein Datengrab/Filmarchiv/Backupstore, dann HDD. Du darfst nicht die reinen Preise vergleichen, sondern musst den Anwendungsfall und das Preis-Leistungs-Verhältnis anschauen.

Wenn du aber sagst:
Für mich ist klar, dass ich bei der Nutzung von Docker und VMs nicht auf SSDs verzichten kann
Dann stellst sich doch die Frage des Preises zwischen SSD und HDD nicht, oder? Dann geht es nur ein gutes Angebot für die SSDs zu finden.

Ansonsten stimme ich den Antworten von @Synchrotron zu.

Schnellere Bearbeitung bei Dockern und VMs hat auch was mit Usability zu tun und Lebenszeit von dem, der davor sitzt ;-)

Größe -> du musst Wissen, wie stark die Daten innerhalb der Lebensdauer der SSD steigen (10-20% Reserve sollten passen)

RAID - Lebensdauer -> nein, warum auch?

Cache nein -> mehr Ärger wie nutzen
 

Iarn

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Die Frage ist, was möchtest du damit machen? VMs/Docker/Fotos/regelmäßige Daten? Und du kommst mit 4TB hin, dann SSD. Ist das nur ein Datengrab/Filmarchiv/Backupstore, dann HDD. Du darfst nicht die reinen Preise vergleichen, sondern musst den Anwendungsfall und das Preis-Leistungs-Verhältnis anschauen.
Ich habe sogar meine Filmbibliothek auf SSD umgestellt, als es mal die 8 B QVO von Samsung bei Amazon für 8 TB gab. Das war es mir einfach wert, heute ist für so eine Spielerei der Preisunterschied vermutlich zu hoch.
 

metalworker

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Beim Datengrab kommt es halt darauf an was du für Daten hast.
Ich hab z.b. Daheim alles was so Fotos und Dokumente sind auf nem SSD RAID.
Hat den großen Vorteil das man dort die IOPS merkt und somit es echt schneller läuft.

Aber alle andere Daten , liegen auf den drehenden Platten.

SSDs haben auch nachteile.
1 großer Nachteil , wenn ne SSD Stirbt, dann oft sofort .
Wo sich ne HDD noch mit defekten Sektoren oder Fehler "ankündigt" , da ist ne SSD meist sofort tot.

Und du musst halt schauen wie viel du drauf schreibst.
Z.b. für die Videoüberwachung ist so ne SSD eher nicht das richtige .



Beim Thema RAID.
Grundlegend ist nen RAID schon eine höhere Belastung für ne SSD. ( ganz schlimm bei ZFS) .
Aber im Privaten Bereich ist das noch relativ undramatisch .
Wobei ich auch da eher auf NAS SSDs setzten würde.
 

metalworker

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Das ist ja echt billig.

Hab letzte woche für nen Server 4 x Intel D7-P5520 NVMEs mit knapp 8 TB bestellt.
Da kostet eine knapp 1000 €netto .
 
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maxblank

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Wobei ich das jetzt für die technischen Specs und den Bumms den diesen U.2 SSDs haben, gar nicht mal sooo teuer finde, natürlich im Business-Bereich.
 
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silvermir

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Nun, ich teile mal meine Probleme und gedanken dazu:

1. Ich vergleiche jedentag große mengen an Daten miteinander (lange geschichte) ich verwende hierfür czkawka. Wenn die Daten auf meinem PC (NVMe SSD) liegen geht das ganze viel schneller als wenn sie auf dem NAS (HDD) liegen. Deshalb überlege ich halt ob zb 4TB SSDs im RAID1 diese Aufgaben genau so schnell abarbeiten würden wie wenn sie auf dem PC liegen. Wenn nicht kann ich mir für diesen Zweck das Geld sparen.

2. Ich habe viele Fotos auf dem NAS aber auch viele dazugehörige Videos, zb.: Urlaub, Hochzeit, Geburtstage etc... Meine Ordnerstuktur beihnaltet für die events jeweils Videos und Fotos im selben Pfad also zb: Medien/2023/Januar/Geburtstag/Datei.jpg... Datei.MP4... . Das ganze Archiv ist derzet bei ca. 3,5 TB. Nur Fotos wären es max. 1TB... Ich würde diese Struktur ungern verändern. Ausserdem verwende ich Synology Photos und soweit ich weis kann man da auch den Pfad nicht auf mehrere quellen aufteilen, also muss sich alles auf einem volume befinden, oder?
Dadurch ergibt sich eigentlich das ich 8TB SSDs benötigen würde und 2x 8TB sind mir derzeit einfach viel zu teuer.
 

Ronny1978

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Zu 1: Vergiss aber den Weg über das Netzwerk nicht. Dein Programm zum Prüfen liegt auf dem PC genauso wie die Daten. Wenn die Daten auf den NAS liegen, startet das Programm auf dem PC und wird wahrscheinlich einen Index lesen müssen. Daher der Weg vom NAS wieder zurück zum PC. Denke ich zumindest. Es geht mit Sicherheit schneller wie mit HDDs, aber wie gesagt: Netzwerk nicht vergessen.

Zu 2: Wenn du die Fotos nicht ständig änderst/bearbeitest, dass definitiv HDD und ausreichend groß. Ich würde hier eher über ein 4-Bay-NAS nachdenken. Dann teilst du die RAIDs auf. Kostet zwar eine Platte, aber macht, denke ich, hier am meisten Sinn.
 
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Sehe ich auch so . Das könnte auch am Netzkwerk klemmen.
Kommt halt darauf an wie die Daten gelesen werden.
Kannst ja dir anschauen wie die Netzwerkauslastung ist

2.
Das mit dem Teilen ist wirklich sinnvoll
Mache ich auch immer mehr . Und wenn du als HDD ne Server HDD Nimmst ( z.b. Seagate EXOS) , da sind die noch bisl Fixer als die normalen NAS Platten.
Und dann sinnvoll verteilen .
 
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Synchrotron

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… heiß, schnell, laut. Das sind Serverlaufwerke, die ihrer Umgebung eher ruppig mitteilen, dass sie gerade arbeiten.

Also je nach Aufstellort und persönlicher Gehörschädigung mehr oder weniger gut. Meine Favoriten sind Toshiba Cloud Scale Capacity - angenehme Geräuschkulisse bei ordentlich Speed.
 
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Die hatte ich auch mal im Server drin . Perfomen aber leider echt nicht so gut im Vergleich zu den Exos.

Ich vermisse die guten alten Seagate Cheetas , 15K umdrehungen . gut 15 Watt Leistungsaufnahme.
Und beim Server anschmeißen klang das immer echt heftig wenn da 8 Platten nacheinadner hochdrehten.
 
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Also je nach Aufstellort und persönlicher Gehörschädigung mehr oder weniger gut
Man muss immer die Anwendungsfälle betrachten. Bei mir steht das NAS genau unter dem Schreibtisch. Da aber auf den EXOS nur Filme und Backups drauf sind, springen die ja nur an, wenn wir Filme schauen und bei Backups. Da die Backups aber nachts laufen, kann es maximal die Katze stören. :) Daher habe ich ja den 2. Pool im RAID 1 auf 2x SSD WD RED. Da sind alle Daten drauf, die ich täglich oder nahezu täglich benötige und die 760 GB Photos und Handyvideos. Planung und gründliche Überlegungen sind im Voraus halt sehr wichtig.
 
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silvermir

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Sehe ich auch so . Das könnte auch am Netzkwerk klemmen.
Kommt halt darauf an wie die Daten gelesen werden.
Kannst ja dir anschauen wie die Netzwerkauslastung ist
habs heute getestet: Netzwerrkauslastung ist auf Anschlag 2,5Gbit... wenn ich die Aufgabe ausführe während sich die Dateien auf meiner SSD auf dem PC befinden: 4 GB/s (Auslastung auf der SSD)... für diesen zweck benötige ich also keine SSD aber für meine VM´s und Docker baue ich mir ein Pool besteehend aus 2x2 NVMe SSD´s
 

Benie

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silvermir

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Hey Sorry, hab deine Frage wohl übersehen. Mir ging es eiegntlich Allgemein um dem einsatz von SSDs in einem NAS.
 


 

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