Suche Upgrade von "lahmer Krücke" DS220j, Fokus auf Fotoarchivierung und -verwaltung

deef

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Hallo zusammen,

wir haben seit einiger Zeit eine DS220j in Betrieb (2x 4 TB HDD) und nutzen diese hauptsächlich dafür, unsere Fotos zu archivieren (Quellen: mehrere Kameras und Smartphones) und zu verwalten, um Fotobücher o.ä. zu erstellen.

Der Schmerz aufgrund der unendlichen Langsamkeit der Benutzung mit diesem Setup ist mittlerweile so groß, dass wir upgraden wollen, bzw. sogar für unsere Use Cases "müssen". Die Synchronisierung mit unseren Smartphones (via Synology Photos) dauert unerträglich lange, das reine Anschauen der auf dem NAS befindlichen Bilder ist eine Tortur - egal ob via App, am Desktop, via Mobilfunk, WLAN oder Ethernet.

Ich bin unsicher, was genau unser Heilsbringer sein könnte. Hier mal grob die Eckpunkte zusammengefasst:
  • Hauptanwendungsfälle: Fotos (bis ca. 40 MB/Bild, Median vermutlich 12 MB/Bild) von div. Endpunkten zentral ablegen/synchronisieren, große Mengen an Bildern schnell durchschauen und priorisieren
  • Weitere Anwendungsfälle: (Wichtige) Dokumente ablegen und auch von außerhalb des Heimnetzwerks einsehen/hochladen; perspektivisch Mediaserver für v.a. Filme. VPN/Docker/etc. vermutlich eher nicht aber möchte ich nicht kategorisch ausschließen
  • Vermutete Datenmenge gesamt innerhalb der nächsten 5 Jahre: 5-10 TB
  • User Experience: Bitte so flüssig wie möglich/sinnvoll, die "lahme" Erfahrung gerade ist die Hölle
Noch ein paar Gedanken zur Konfiguration:
  • Ich bin unsicher, ob's HDDs, SSDs oder eine Kombination sein sollte - da fehlen mir Erfahrungswerte und ich hoffe auf eure Expertise
  • Ich vermute, dass eine RAM-Erweiterung gerade für den "großes Fotoarchiv durchsuchen"-Use Case hilfreich sein dürfte, oder? Mit wieviel zusätzlicher Kapazität würdet ihr ins Rennen gehen?
Ich danke euch im voraus für eure Unterstützung und Hinweise. Ich sehe nach meiner bisherigen Recherche den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr ;-).

Viele Grüße
deef
 

Synchrotron

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Für das, was aktuell ansteht wäre eine 224+ vermutlich völlig ausreichend.

Mehr Reserven (u.a. auch für ein Volume auf SSDs, entweder SATA in einer Laufwerksbucht oder NVME in SSD-Slots) hätte die 423+ oder die 923+. Alle 3 Empfehlungen haben genügend "Bums".

Ein RAM-Upgrade ist immer zu empfehlen. Ich würde einen Speicherbaustein nachrüsten (und den originalen im anderen Slot lassen). Was da maximal geht (auch inoffiziell), kannst du auf der Webseite von Speicher.de nachschauen. Linux verwendet ungebunden RAM als i/o-Puffer - da kannst du nichts falsch machen, und mehr RAM läuft immer noch flüssiger.
 
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Schließe mich da meinem Vorredner an,
er hat das alles umfangreich zusammengefasst.
Was ich noch hinzufügen möchte, in der 423h oder 923+ gibt es noch 2 NVME Steckplätze, welche mit einem Script als Volumen eingebunden werden können. (Script ist keine Wilde Sache, da gibt es hier eine Anleitung)
Wenn es keine 4BAY DS werden soll, würde sich auch die 723+ anbieten, Leistung liegt im selben Bereich. Hat halt nur 2Bays + 2 NVME Steckplätze.
ein Negativpunkt, sie hat nur einen USB Anschluss, das kann aber mit einem guten USB HUB gelöst werden. Gibt es auch hier im Forum Beispiele.

Wie schon gesagt, Leistungsbereich liegt bei allen 4 relativ nahe beieinander.
Die DS223+ DS 423+ haben die gleiche CPU und Leistung, beide haben eine IGPU integriert für Hardwaretranscoding.
Die 723+ und 923+ haben das nicht, dafür aber eine Stärkere CPU mit etwas mehr Leistung.
Der Support Zeitraum ca. 8bis max. 10 Jahre, ist bei allen gleich.
 
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Kannst nicht mehr ändern, vor lauter x23+ gleich falsch durchgelatscht. Man sollte um diese Uhrzeit nicht mehr posten 😅

Für die Nachwelt, gemeint war natürlich die 224+ im Post #3
 
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@deef Hast du ein Backup der DS220j, z.B. Hyper Backup auf externe USB HDD?
Falls nein, könntest du die DS220j dann als Backupziel nutzen und zeitgesteuert nur fürs Backup Hoch- und Runterfahren, täglich oder wöchentlich.
Theoretisch würde eine DS224+ mit HDDs und RAM Upgrade reichen.
Wenn du allerdings Docker einsetzen willst, wäre eine DS mit NVME Slots sinnvoll und im Hinblick auf Mediaserver würde ich dann eine DS423+ empfehlen.
Vorteil, wenn du die Bilder auch auf die NVME-SSDs speicherst, wird die Bildervorschau schneller geladen.
Edit: Mögliche Hardware zur DS423+:
NVME-SSDs:
2 x https://geizhals.de/patriot-viper-vp4300-lite-2tb-vp4300l2tbm28h-a2978141.html
HDDS oder wenn du ein USB Backup hast, deine vorhandenen 2 x 4 TB weiterverwenden und ggf dann um eine weitere 4 TB erweitern:
2 x https://www.jb-computer.de/komponen...a-6gb/s-7200rpm-st12000nm0127?sPartner=idealo (Achtung OEM und Auslaufmodel, aber supergünstig und angenehm leise für die Größe)
RAM Upgrade +16 GB:
1 x https://geizhals.de/crucial-so-dimm-16gb-ct16g4sfd824a-a1349507.html?ccpid=sf21&cs_id=985276551
oder
https://www.speicher.de/arbeitsspeicher/synology/diskstation/ds400/diskstation-ds423.html?ref=syf
 
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Alles was die Kompetenzen geschrieben haben ist schick.
ABER ein Hinweis fehlt doch irgendwie:
Die Kostenfrage des Ganzen.
Was lässt "die Chefin" bzw. "der Chef" bzw. "die Haushaltskasse" zu??
Allein die 224+ kostet nackig um 350€. Je größer die NAS je teurer wird es. Wenn dann noch Bestückung mit HDD undoder SSD, je nach Modell, dann geht es bequem in Richtung 4stellig.
Auch das beachten und mal schauen ob der TE sich nochmals äußert, denn Input hat er ja nun reichlich bekommen.
 
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Und es bliebe noch die Anmerkung:
Android oder iOS mobile Geräte?
 

Laola1

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Ich mache es kurz, alle „J“ Modelle sind absolute Einsteiger Geräte, die genügen deinen Ansprüchen niemals.
Ersetze sie gegen eine aktuelle „+“ deiner Wahl, dann sollte dein „Workflow“ordentlich laufen.
 
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@deef , VPN im Router nutzen/einrichten. Wenn ne aktuelle Fritzbox im Haushalt vorhanden, dann Wireguard-VPN nutzen. Jeden Clienten einrichten (zumindest für diejenigen die extern zugreifen).
Mit RAM-Erweiterung klappt auch u. a. die Gesichteserkennung der Fotos. DAS dauert dann trotz der neuen NAS etwas weil da sind ja bestimmt nicht nur 1000 Fotos. Das Zuordnen ist dann händisch Arbeit, macht aber Spass und die Erkennung "lernt" dazu das später immer weniger wird nachzuarbeiten.
 
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Hi zusammen,

herzlichen Dank für all die Ratschläge und Infos! Dachte schon ich bin der einzige, der zu unchristlichen Zeiten hier unterwegs ist :) .

Also für mich ist jetzt schon mal klar: Es wird die 224+ oder die 423+ und definitiv ein RAM-Upgrade.

Ich habe leider noch nicht ganz verstanden, wie das mit HDD und SSD im parallelen Einsatz funktioniert. Nimmt man HDDs als eigentliches Speichervolume und die SSD dann irgendwie als Cache (falls das überhaupt möglich ist)? Also auch ganz grundsätzlich, nicht unbedingt bezogen auf mein Beispiel.

Zu euren Rückfragen:
  • Budget: Das soll - siehe Beschreibung unseres Schmerzes - erst mal zweitrangig sein. Klar, 3000 EUR würde ich jetzt nicht unbedingt gerne hinlegen, aber ich möchte nicht noch einmal am falschen Ende sparen.
  • OS der Smartphones: Android
  • Backup der 220j: Nein, habe ich nicht - nur die wichtigsten Bilder/Dateien liegen noch auf unterschiedlichen PCs, Speicherkarten und Cloudspeichern. Da gefällt mir dein Vorschlag, crtlaltdel, mit dem wöchentlichen Hochfahren für Backup-Zwecke. Auch herzlichen Dank für die Geizhals-Wishlist. Bin zweimal Zögern von der Bestellung weg ;-)
Viele Grüße
deef
 
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Die NVME-SSDs werden nicht als Cache eingerichtet sondern als Speicherpool, dort können dann die Pakete, Docker, ggf. VMs sowie zum Beispiel auch die Fotos gespeichert werden, hat den Vorteil, dass die NVME höhere IOPS haben, sinnvoll bei der Anzeige von vielen kleinen Bild Thumbnails oder anderen Bildervorschauen. Auf den HDDs werden alle großen Sachen gespeichert. NVME-SSDs gehen erst ab der DS423+, die DS224+ hat keine NVME Slots.
 
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wegomyway

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@deef , dann wird es die 423+, wenn ich dein letztes Posting lese (Kostenfaktor bzw. falschen Ende sparen). Die, die hier bisher geantwortet haben leisten mit garantierter Sicherheit Forums-Support.
Ich kann da nichts beitragen, hab ja nur ne 224+.
Wech mit 2mal zögern, Kosten-Zusammenstellung ist hier gepostet worden und los geht es, lass es rocken und am Ende werdet ihr euch in der Family freuen es "so" gemacht zu haben und ihr habt dann ne Rakete zu stehen🤘
 
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Das wäre die andere Lösung, aber:
DS224+ 335
2 x 8 TB SSD: 800
RAM: 40
Gesamt knappe 1.200
 
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@deef , um das Thema HDD oder SSD abzuschließen (auch was die Kosten betrifft), wo darf denn die NAS stehen ?
 

Benie

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ich würde eher Geld in SSD statt HDD stecken als eine 4 Bay,
Man kann natürlich auch mit Kanonen auf Spatzen schießen. Das ist finanziell Betrachtet im Verhältnis zu HDDs eine ganz schöne Nummer. Mit einer DS423+ so wie im Post #8 vorgeschlagen, bleibt man bei in etwa gleichem Kostenfaktor völlig flexibel in Sachen Erweiterungsmöglichkeiten die meist erst je länger man die DS hat aufkommen.
 
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Iarn

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Wie bereits bei anderen Themen geschrieben, halte ich Synology heute nicht mehr für so langlebig wie früher. Die Hardware und der Linux Kernel sind doch vollkommen obsolet, dazu kommen so selbstgewählte Limitierungen wie 1 GBE. .
Ich persönlich glaube, die SSD kann man in 10 Jahren eher noch brauchen als die Synology. Egal welche.

Und der Unterschied in "Schwuppdiziät" (gefühlten Schnelligkeit) zwischen HDD und SSD ist enorm.
 

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Das ist korrekt, deshalb halte ich die Kombi aus größeren HDDs und schnellen NVME SSDs für sehr sinvoll.
In dem Beispiel oben mit der DS423+ hat man:
2 TB RAID1 Speicherpool mit NVME-SSDs
11 TB SHR/Raid1 Speicherpool mit HDDs
 
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