j-Serie Swap auf SSD über USB 3.0 Schnittstelle?

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unrealSpeedy

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Hallo zusammen,

ich bin stolzer Besitzer einer DS216j. Ich bin mir bewusst, dass die DS216j ein Einsteigermodell ist und die Leistungsfähigkeit begrenzt ist.
Besonderer Knackpunkt ist bei meiner Anwendungsart (Webserver, MariaDB) der Arbeitsspeicher. Dieser ist nicht erweiterbar und für meine Nutzung unterdimensioniert.

Nun weiß ich, dass ich mir eigentlich eine größere DS zulegen sollte, aber meine jetzige ist noch relativ neu und mein Ehrgeiz zum Basteln ist geweckt ;)

Die DS216j ist also derzeit ständig am swappen und geht in die Knie, sodass sie sehr träge wird und ich sie teilweise schon komplett ins Nirvana befördert habe. Aber sie verfügt über einen USB 3.0 Port.
Mein Gedankenspiel ist nun, eine SSD über USB 3.0 anzuschließen und das Swapfile dorthin zu verlagern (Anzahl der IOPS, Bandbreite). Ich erhoffe mir dadurch im Vergleich zu den überlasteten Datenträgern (sind beim Swappen stets auf 100% und vorher oft schon bei 50%) einen Geschwindigkeitsgewinn.

Wie schätzt ihr das ein, ist bei der DS216j so ein Performancegewinn möglich? Oder habe ich etwas bei meinen Überlegungen nicht beachtet? Oder hat vielleicht sogar jemand schon Erfahrungen?
Passend dazu scheint es ja geteilte Erfahrungen mit USB3.0 an der 216j zu geben: http://www.synology-forum.de/showthread.html?79877-DS216j-USB-3-nur-25mb

Beste Grüße
unrealSpeedy
 

tschortsch

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Geht nicht.
Die Swap Partition ist nur auf den intern verbauten Platten möglich.

Wenn du schon weißt das du RAM lastige Anwendugnen hast hilft nur ein Upgrade auf eine Model mti entsprechende viel RAM. Das kleinste Model bei den du den RAM selbst erweitern kannst ist die 216+.die hat schon 2GB, das sollte in der Regel reichen.
 

unrealSpeedy

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Danke für Deine Antwort!

Bist Du Dir denn da sicher?
Die Diskstation läuft ja auf Linux-Basis und dort kann ich doch einfach mittels der folgenden befehle den swap verlagern (habe ich auch mit einem USB 2.0-Stick getestet)

swapoff /dev/xx
sudo mkswap /dev/yy
sudo swapon /dev/yy

(wobei xx die standard swap partition ist und yy das usb-device)

Das ist so zwar nicht reboot-sicher, aber das könnte man ja über fstab regeln (zunächst würde es auch nicht reboot-sicher reichen)

Beste Grüße
unrealSpeedy
 

tschortsch

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Über die weboberflache geht's nicht. Von der Konsole hast du nichts gesagt...
Und was auf der Konsole eingestellt wird überlebt nicht immer einen robot oder gar ein Update wie du schon richtig erkannt hast.
Ein Script beim Start könnte hier helfen.

Meiner Meinung nach wird das ganze nicht viel bringen da sobald ein pc swapen muss bremst das sowieso die Anwendung aus und man hat verloren. Da ist es egal ob HDD oder SSD.
Und besonders bei Datenbanken sagt man immer das hier mehr RAM einen Vorteil bringt.

Teste es halt mal mit einer SSD. Aber ich würde , wenn ich die SSD kaufen müsste, mir nicht überlegen ob es nicht günstiger ist eine 216+ zu kaufen und dafür die 215j zu verkaufen.
 

unrealSpeedy

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Ich konnte mich natürlich nicht zurückhalten und möchte euch meine Erfahrung nicht vorenthalten ;)

Also ich habe mir eine Samsung 850 EVO über einen USB 3 Port an die DS216j angeschlossen.
Habe dann über die Konsole ein Swapfile auf der SSD angelegt, den Swap aktiviert und die Swappartition von Synology deaktiviert.
Mein Swap liegt nun also komplett auf der SSD.

Und es hat sich gelohnt, der durchschnittliche wait-Wert ist merklich zurückgegangen, ich habe das Gefühl die CPU kann nun ihre volle Leistung zur Geltung bringen.
Zugegebenermaßen ist die DS216j nicht für meinen Einsatzzweck gedacht, aber ich kann nun einen durchaus nutzbaren Webserver samt MariaDB und Mailserver auf der DS laufen lassen :)

Beste Grüße
unrealSpeedy
 

tschortsch

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dil88

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Interessante Information, danke dafür!
 

unrealSpeedy

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Ja, werde ich mal durchlaufen lassen. Derzeit laufen noch relativ umfangreiche Backup-Jobs, sodass die Ergebnisse verfälscht würden.
Ich mache dann bei Zeiten mal einen vorher (ohne SSD-SWAP) nachher (mit SSD-SWAP)-Test.
Dann kann ich mir zudem mal anschauen, wieviel Daten in den letzten Tagen durch die SWAP-Aktivität auf die SSD geschrieben wurden, um ungefähr abschätzen zu können, wie sehr die SSD und damit die Lebensdauer (TBW) belastet wird.

Zudem möchte ich dann mal mit verschiedenen Werten bei der Swappiness herumspielen und mir die Auswirkungen anschauen.

Interessante Information, danke dafür!

Gerne ;)

Beste Grüße
unrealSpeedy
 
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