Synology als Ersatz für eine Microserver

Dany28

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Hi Folkz,

ich überlege meinen HP Microserver G8 gegen eine Synology zu tauschen. Primärer Grund ist der Stromverbrauch, da Microsoft seit Win 2019 Server den Spindown der Datenplatten verhindert und so alles 24 Std. läuft.

Angedacht war eine DS1621+ von denen ich vier x 5TB Platten als Raid 10 als Standard Bestückung einsetzen wollte und zwei weitere 10TB im Raid 1 als Backup., zzgl. ener externen USB Platte..

Was laufen soll ist der Mailserver und ein ein PrimuX USB Stick muss durchgereicht werden können. Gerne würde ich dann auch meine aktuelle 2019er virtualisieren und als Container verfügbar machen.

Mir stellt sich die Frage ob das so Sinnvoll wäre, das mit dem Stick klappt und vor allen Dingen ob die Backupplatten in den Spindown gehen würden? Jemand vielleicht eine
andere Idee?

lg

Dany
 

mamema

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ich bin den anderen weg gegangen. Mir war das DSM 7 no - admin konzept zu Restriktiv. Ich hab diverse DIY NAS Lösungen durchprobiert und bin bei openmediafault hängen geblieben.
Die Freiheiten die du gewöhnt bist, wirst Du abgeben müssen. USB Durchreichen.... vielleicht möglich. Zufriredenstellende VM Performance. unwarhrscheinlich
 
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Stationary

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Jim_OS

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da Microsoft seit Win 2019 Server den Spindown der Datenplatten verhindert und so alles 24 Std. läuft.
Moin,

das Thema Ruhezustand der HDDs wird Dich, gerade wenn Du mit Virtualisierung, Docker usw. liebäugelst, auch bei einem Synology NAS beschäftigen. Es gibt jede Menge mögliche Ursachen warum ein Synology NAS ggf. nicht in den Ruhezustand geht und das Forum ist voll mit entsprechenden Beiträgen. :) Sprich Posting von Usern die sich fragen warum ihr NAS nicht in den Ruhezustand geht.

Bevor ich rund € 900 für ein DS1621+ ausgeben würde, würde ich erst einmal schauen ob NAS Lösungen auf Linux Basis, wie z.B. das bereits genannte OpenMediaVault (welches ich u.a. selber im Betrieb habe), :) oder z.B. Unraid (kostet allerdings ein paar Euros) nicht ggf. eine Lösung wären.

Was den PrimuX USB Stick betrifft: Das Teil ist doch schon ziemlich exotisch. Du bist dann auf jeden Fall auf den Support des Herstellers (oder andere User) angewiesen, da Synology ab DSM 7 offiziell nur noch USB Speichermedien unterstützt und keine anderen USB Geräte.

VG Jim
 
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mamema

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da ich es schon hinter mir habe hier kurz ein Wrap Up der derzeitig angebotenen linux DIY NASes welche "relevante" Nutzerdurchdringung haben

trueNAS(core) -
kann NAS Funktionalität, kann Docker, kann VMs, der Nachteil ber der Lösung ist, dass Docker nicht nativ implementiert ist, d.h. Du installierst eine VM und darin Docker. Hat Nachteile, weil Du dann zwei Systeme mit ihren Grenzen abwägend betreiben musst. Beispiel: VM hat nur 5 GB RAM zugewiesen, die 20 Docker darin, brauchen aber 6 GB....truenas(core) kann Soft(RAID) wie auch Synology, was abgesehen der bekannten RAID Funktionen bedeutet, dass du je nach RAID mehr Schreib/Lesedurchsatz hast, was relevant ist in einem 10 GBe Netzwerk
trueNAS(scale) -
hat die Einschränkungen der Docker Implementierung nicht mehr, ist aber Beta
Unraid - Wie der Name schon sagt, KEIN RAID. D.h. hier wird mit anderen Technologien für Datensicherheit gesorgt. (Parity Disk). Vorteil man kann Disks mit verschiedener Grösse zusammen betreiben. Nachteil: kein Geschwindigkeitsvorteil wie oben beim RAID beschrieben. D.h. hat die HDD 220 Mb Durchsatz, dann ist dies das Maximum, egal ob Eine oder zehn Platten. laufen. Man versucht dies mit Cache Disks zu optimieren. Das kann funktionieren, muss aber nicht. Denn das hängt von der Nutzungsart ab. Bei vielen Schreibzugriffen kann ein Cache helfen, bei Lesezugriffen wirds problematisch.
Grosser Vorteil von Unraid ist, es hat die rundeste, ausgereifteste Nutzeroberfläche und kommt der Bedienungsfreundlichkeit von DSM am nächsten. Hat auch die Nachteile der "Docker via VM" Problematik wie truenas nicht.
openmediavault: Kann RAID, kann nativ Docker, kann nativ VMs, da ich ein 10 GBe Netz betreibe, wurde es diese Lösung. Sonst hätte ich Unraid genommen.
 
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Jim_OS

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Ich habe im letzten Jahr die "üblichen Verdächtigen" durchgetestet und hab mich letztendlich auch für OpenMediaVault entschieden. Es ist relativ vielseitig und recht einfach einzurichten und zu betreiben. Was mir pers. ein wenig Bauchschmerzen bereitet ist das es "nur" mit Volker Theile als (Haupt-)Entwickler nicht so eine breite Entwicklerbasis hat. D.h. sollte ihm mal etwas zustoßen (Krankheit oder so), könnte es passieren das sein "Baby" OMV den Bach herunter geht. Aber das ist reine Spekulation von mir, da ich die Strukturen die hinter OVM stecken nicht kenne.

@Dany28
Was mich mal interessieren würde: Wozu wird der PrimuX USB Stick verwendet? Das ist doch ein ISDN-Adapter, oder? Wozu braucht man so etwas noch und gebe es da nicht Alternativen?
Wie ich schon geschrieben hatte ist der m.M.n. ziemlich exotisch und dessen Verwendung wird die Auswahl der möglichen NAS-Systeme sicherlich nicht gerade vergrößern. Es sei denn der Hersteller bietet entsprechende Treiber an.

Was den Stromverbrauch anbelangt. Es ist zwar löblich das Du Dir über die Kosten (und ggf. auch wegen der Umwelt) Gedanken über den Stromverbrauch machst, aber ein Server ist und bleibt ein Server und er läuft üblicherweise 24/7. :) Dazu gehört meistens auch das die HDDs 24/7 laufen.
Ohne im Vorfeld genau zu wissen welche Anwendungen und Dienste auf dem Server laufen müssen, kann niemand sagen oder wissen ob ein Ruhezustand der HDDs möglich ist oder nicht.

BTW: Ich habe auch Deine (beispielhafte) Stromkostenkalkulation aus dem letzten Jahr gefunden. :D

1602982503069-png.540074


Wie schon geschrieben: Eine DS1621+ kostet mind. € 900. Der Stromverbrauch wird von Synology angegeben mit: 51.22 W (Zugriff) und 25.27 W (HDD-Ruhezustand). Wobei das wahrscheinlich nicht die max. Werte sind, aber sie sind ähnlich wie jetzt bei Deinem HP Microserver G8.
Wenn man jetzt einfach mal davon ausgeht das die HDDs in der DS1621+ für zumindest 12 Std. am Tag in den Ruhemodus gehen, hättest Du die Investitionskosten nach ~ 20 Jahren erst wieder drin. ;)

Ich an Deiner Stelle würde bei Deiner jetzigen Lösung bleiben und/oder auch mal (testweise) mit Linux NAS-Software rumspielen. Wenn mit Deiner jetzigen Lösung alles wie gewünscht funktioniert, bis auf den Ruhezustand der HDDs, warum dann den Stress antun, 'ne Menge Geld investieren und dann vielleicht doch nicht das gewünschte Ziel erreichen.

VG Jim
 
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mamema

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also ich revidier alles, find DIY scheisse. Empfehle eine Synology NAS, allerdings um Geld zu sparen würde ich was gebrauchtes nehmen. Schau doch mal auf dem Marktplatz hier. mamema verkauft eine DS 1618+ (hust)
 

Dany28

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Was den Stromverbrauch anbelangt. Es ist zwar löblich das Du Dir über die Kosten (und ggf. auch wegen der Umwelt) Gedanken über den Stromverbrauch machst, aber ein Server ist und bleibt ein Server und er läuft üblicherweise 24/7. :) Dazu gehört meistens auch das die HDDs 24/7 laufen. Ohne im Vorfeld genau zu wissen welche Anwendungen und Dienste auf dem Server laufen müssen, kann niemand sagen oder wissen ob ein Ruhezustand der HDDs möglich ist oder nicht.

BTW: Ich habe auch Deine (beispielhafte) Stromkostenkalkulation aus dem letzten Jahr gefunden. :D

1602982503069-png.540074


Die Beispielrechnung betraf nur die Datenplatten und ich finde immer noch, dass es rausgeworfenes Geld ist, vor allen Dingen, das Das Betriebssystem auf einer SSD läuft und das Datenraid vielleicht fünfmal im Monat gebraucht wird. Der Spindown funktionierte auch mit Server 2008/2012 und 2016 ohne Probleme. Es gibt auch keinerlei Zugriffe laut Process Explorer. MS hat da einfach scheiße gebaut. :-(

Der PrimuX-Stick bedient noch teile der Telefonanlage, die Rufnummeranzeige auf dem TV und mehrere ABs. Er macht alte Anwendungen so VoIP fähig.....

lg

Dany

 


 

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