Synology DS716+II / 10 TB Seagate Ironwolf - LCC Bug mit DSM 6.1 behoben?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Nuggy

Benutzer
Mitglied seit
08. Mai 2017
Beiträge
6
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
1
Hallo,
ich bin seit fast 10 Jahren Benutzer eines QNAP NAS und möchte nun eine Surveillance-Station für die Überwachung eines EFH mit 4 Außenkameras von Hikvision nutzen. Da die für QNAP Software in den letzten Jahren arg in Sachen Stabilität und Featureumfang nachgelassen hat, möchte ich nun zu Synology wechseln. Zugleich ist mein NAS für die QNAP Surveillance Station nicht mehr performant genug. :(

Bei den Kameras handelt es sich um Hikvision-Modelle wie folgt:
2CD2142FWD-IS
2CD2042WD-I
2CD2742FWD-IZ (PTZ Variante)
2CD2642FWD-IZ (ebenfalls PTZ Variante).

Übertragen werden sollen die Kamerabilder als FullHD, NTSC mit 30 Bildern/s, komprimiert mit dem H264 Codec. Der H264+ Codec soll laut meinen Recherchen ebenfalls von den Synology NAS unterstützt werden - 1:0 für Synology, wenn dieser mit den Hikvision Cams funktioniert ;-).
Die Aufzeichnung soll in einem bestimmten Zeitraum kontinuierlich, teilweise aber auch nur via MotionDetection (durch die Kamera) geschehen.

Angebunden werden soll das neue NAS am zentralen Switch via LACP.
Nebenbei gefragt:

kann man über das DSM System einen virtuellen Server mit virtuellen VLAN-Tag-fähigen Netzwerkkarten betreiben?

Als Synology NAS habe ich mir das DS716+II, vorrangig für die Surveillance-Station-Dienste ausgesucht. Daneben möchte ich das NAS als Multimedia-Station nutzen.

2x 10TB Seagate Ironwolf Festplatten sollen im Raid1 System verbaut werden.
Nun habe ich nach einigen Recherchen gelesen, dass es Probleme mit diesem Festplattentyp in Verbindung mit Synology, als auch QNAP NAS geben soll.
Laut meinen Recherchen soll das Load-Cycle-Count-SMART-Feature bis DSM 6.1 verbuggt sein.

Ist dies nun wirklich mit DSM 6.1 behoben?
Was bewirkt das DSM-Update? Wird das EPC-Featureset der Festplatten durch das Update deaktiviert?

Fragen über Fragen...... :)

Über Rückmeldungen würde ich mich freuen - ansonsten freue ich mich über neue Gesichter.
 

mega

Benutzer
Mitglied seit
26. Feb 2008
Beiträge
1.144
Punkte für Reaktionen
2
Punkte
64
Hikvision/Roline Kameras haben diverse Sicherheitslücken.
Daher: Kameras auf feste IP, als NTP-Server Synology oder Fritz!Box einstellen, in der Kamera alles aus was nicht nötig ist, keine Portfreigaben auf die Kamera, Internetzugriff der Kamera in der Fritz!Box sperren.
Externen Kamerazugriff kann man bei Bedarf durch die Synology-SurveillanceStation bekommen.

Saubere Motion-Detection scheint unmöglich. Es sollte also nicht zur Alarmauslösung verwendet werden.
Seit einiger Zeit können auch in Kameras eingebaute PIR-Bewegungsmelder zur Aufnahme-Auslösung genutzt werden. Bei meiner Roline führt das zu Reboot des Powerline-Adapters oder funktionierte einfach nicht. Bei Axis M10 (ohne Powerline verkabelt) geht es.

Per Zeitsteuerung kann man je Kamera einzeln einstellen, ob/wann/wie aufgezeichnet werden soll.
Auch kann man Aufnahmerotation einzeln einstellen (wie viel GB und7oder wie lange die Daten gespeichert werden sollen).

30 fps ist aber schon recht viel für Überwachungsaufnahmen?

H264+ kann nur gehen, wenn es die Kamera kann. Die Synology speichert, was von der Kamera kommt und transkodiert es nicht.
 

Nuggy

Benutzer
Mitglied seit
08. Mai 2017
Beiträge
6
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
1
Danke für die ausführliche Antwort.

Du hast Recht, 30fps könnten ein wenig viel sein. Die Cams können h264+. Lasse mich mal bzgl. der Motion Detection überraschen. Habe schon geahnt das dies nicht so reibungslos funktioniert. Funktioniert die Bewegungserkennung denn besser, wenn man SmartEvents wie LineCrossing oder so aktiviert?

@Seagate HDD LCC Bug: Kann jemand dazu noch etwas sagen?
 

mega

Benutzer
Mitglied seit
26. Feb 2008
Beiträge
1.144
Punkte für Reaktionen
2
Punkte
64
Bewegungserkennung habe ich nicht soviel ausprobiert.
 

Nuggy

Benutzer
Mitglied seit
08. Mai 2017
Beiträge
6
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
1
hmm, schade das noch keine Erfahrungen zur Kompatiblität mit den Seagate Ironwolf 10TB Festplatten gibt. Dies hält mich momentan noch vom Kauf eines Systems ab :-/
 

mega

Benutzer
Mitglied seit
26. Feb 2008
Beiträge
1.144
Punkte für Reaktionen
2
Punkte
64
Es gibt da ja eine Zusammenarbeit mit Synology, damit mehr als SMART mit Ironwolf geht.
Da sollten die Modelle doch in der Kompatibilitäts-Liste stehen?
 

Nuggy

Benutzer
Mitglied seit
08. Mai 2017
Beiträge
6
Punkte für Reaktionen
0
Punkte
1
Ist schon eine längere Zeit als kompatibel gelistet, dennoch möchte ich mal auf die Threads verweisen, in denen die Probleme beschrieben sind:

http://www.synology-forum.de/showth...0-TB-hochfrequentes-Fiepen-an-und-abschwellen

https://forum.synology.com/enu/viewtopic.php?f=127&t=125401

Ich wollte nur wissen, ob die Probleme gefixt sind. In letzterem Thread wurde mir nun geantwortet. Man soll von Seagate die Seachest Software anfordern und manuell EPC deaktivieren.

sobald das NAS da ist, müsste ich nur schauen ob ich schon auf btrfs setze oder liebe ext4 als dateisystem einrichte, da ich mit meiner vu+ solo4k filme auf das nas via nfs protokoll aufnehmen möchte und es scheinbar unter nutzung des btrfs dateisystems zu aussetzern in den filmaufnahmen kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:

mb01

Benutzer
Mitglied seit
13. Mrz 2016
Beiträge
485
Punkte für Reaktionen
56
Punkte
28
Mit 6.1 ist das LCC-Problem bei Seagate-Platten behoben ...
... oder anders gesagt: DSM 6.1 macht genau das, was man vorher manuell mit "SeaChest" machen musste: EPC zu deaktivieren. Danach hat man keine Probleme mehr.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
 

Kaffeautomat

Wenn du das Forum hilfreich findest oder uns unterstützen möchtest, dann gib uns doch einfach einen Kaffee aus.

Als Dankeschön schalten wir deinen Account werbefrei.

:coffee:

Hier gehts zum Kaffeeautomat