Weil die Diskussion so lebhaft ist, gebe ich auch noch mal meinen Senf dazu. Man sollte sich über eines im klaren sein. Einen Vergleich der beiden Varianten kann man nur unter bestimmten Vorannahmen treffen. Ob sich diese (später) als korrekt erweisen, sei dahingestellt.
In diesem Thread steht die Sicherheit im Vordergrund. Ich kann die Bedenken von DerIng verstehen und nachvollziehen. Allgemein läßt sich sagen, je später man vertrauenwürdige und nicht vertrauenswürdige Netzsegmente trennt, desto höher ist die Angriffsfläche (wobei dies auch eine Frage der getroffenen Vorannahmen ist). Daher ist meine Empfehlung, den Zugriffspunkt für das VPN möglichst nah am Endpunkt des Intranets zu plazieren. In diesem Fall die Fritzbox
Der zweite Punkt sind subjektive und objektive Sicherheit des Routers als auch der Diskstation. Schwachpunkte sind das fehlende Patchmanagement, um Sicherheitslücken – mit deren Auftreten muß man nun mal leben – zügig zu schließen. Hiervon sind beide Systeme gleichermaßen betroffen. Wirtschaftliche Risiken hinsichtlich Ausfall des VPNs aufgrund eines fehlerhaften Patches lasse ich mal außen vor, da dieses bei mir privat nicht gegeben ist.
Ich habe bereits einige Threads hinsichtlich Sicherheit der Diskstation eröffnet bzw. kommentiert. Meine Wahrnehmung ist, daß das Sicherheitswissen bei Synology nicht sonderlich ausgeprägt ist. Dies begründe ich damit, daß in der Webanwendung und einigen Skripten einfachste Anfängerfehler enthalten sind, welche die Sicherheit massiv gefährden. Weiterhin kommen Sicherheitspatches sehr spät.
Bei AVM konnte ich solche eklatanten Fehler bisher nicht feststellen, was natürlich keine Bescheinigung für Fehlerfreiheit ist. Die beiden VPN-Technologien (IPsec nativ und L2TP/IPsec) halte ich nach meinem Kenntnisstand für sicher (ohne Bewertung der Implementierung). Von PPTP kann ich in jedem Fall nur abraten. Unter diesen Aspekten und deren gegenseitige Abwägung fällt mein Urteil ganz klar auf das VPN der Fritzbox.
Zum Schluß noch ein in diesem Kontekt eher nebensächlicher Apekt, natives IPsec (Fritzbox) geht mit der verfügbaren Bandbreite etwas effizienter um als L2TP/IPsec (Diskstation).
Viele Grüße
Süno42
In diesem Thread steht die Sicherheit im Vordergrund. Ich kann die Bedenken von DerIng verstehen und nachvollziehen. Allgemein läßt sich sagen, je später man vertrauenwürdige und nicht vertrauenswürdige Netzsegmente trennt, desto höher ist die Angriffsfläche (wobei dies auch eine Frage der getroffenen Vorannahmen ist). Daher ist meine Empfehlung, den Zugriffspunkt für das VPN möglichst nah am Endpunkt des Intranets zu plazieren. In diesem Fall die Fritzbox
Der zweite Punkt sind subjektive und objektive Sicherheit des Routers als auch der Diskstation. Schwachpunkte sind das fehlende Patchmanagement, um Sicherheitslücken – mit deren Auftreten muß man nun mal leben – zügig zu schließen. Hiervon sind beide Systeme gleichermaßen betroffen. Wirtschaftliche Risiken hinsichtlich Ausfall des VPNs aufgrund eines fehlerhaften Patches lasse ich mal außen vor, da dieses bei mir privat nicht gegeben ist.
Ich habe bereits einige Threads hinsichtlich Sicherheit der Diskstation eröffnet bzw. kommentiert. Meine Wahrnehmung ist, daß das Sicherheitswissen bei Synology nicht sonderlich ausgeprägt ist. Dies begründe ich damit, daß in der Webanwendung und einigen Skripten einfachste Anfängerfehler enthalten sind, welche die Sicherheit massiv gefährden. Weiterhin kommen Sicherheitspatches sehr spät.
Bei AVM konnte ich solche eklatanten Fehler bisher nicht feststellen, was natürlich keine Bescheinigung für Fehlerfreiheit ist. Die beiden VPN-Technologien (IPsec nativ und L2TP/IPsec) halte ich nach meinem Kenntnisstand für sicher (ohne Bewertung der Implementierung). Von PPTP kann ich in jedem Fall nur abraten. Unter diesen Aspekten und deren gegenseitige Abwägung fällt mein Urteil ganz klar auf das VPN der Fritzbox.
Zum Schluß noch ein in diesem Kontekt eher nebensächlicher Apekt, natives IPsec (Fritzbox) geht mit der verfügbaren Bandbreite etwas effizienter um als L2TP/IPsec (Diskstation).
Viele Grüße
Süno42