System Verzeichnisse ändern

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Dark-Sider

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Hallo,

ich habe seit kurzem eine DS2411+. Da sich das Gerät noch nicht im Produktivbetrieb befindet habe ich mir ersteinmal alles ganz genau angesehen. Ich bringe weitreichende Erfahrungen im Linux/Unix umfeld mit. Ich habe das optware-devel Paket, mindnight-commander etc. problemlos installieren können. Darüber hinaus habe ich den integrierten sshd gestartet und mir per Konsole die Struktur der NAS angesehen.

Offensichtlich werden SWAP und System Partition als 12 Platten-Raid-1 angelgt. Durchaus sinnvoll.

Der Aufbau der NAS ist wie folgt geplant: 6x 3TB im Raid-6 zum Start und später mit 3TB scheiben erweitern bis das Gerät voll ist.

Da ide 3TB-Scheiben noch nicht geliefert wurden habe ich in die Slots 10-12 3x 1TB eingelegt um die NAS zu testen. Ich habe ein Raid5 über die 3 Platten angelegt und festgestellt dass dieses als /volume1 gemountet wird. Im Root von Volume1 gibt es dann diverse Systemordner, die Dateien von Erweiterung etc. beinhalten (z.B. @optware).

Wenn ich nun später das 6 Disk Raid-6 einrichte wird dieses als /volume2 gemountet werden. Wie ist der empfohlene Weg die Dateien aus @optware von volume1 nach volume2 zu bewegen, und gleichzeitig den symlink von /opt entsprechend umzubiegen? Ich habe hier http://forum.synology.com/wiki/index.php/Move_System_Folders_Away_from_Volume1 gelesen, dass man ab DSM 2.3 über die Gemeinsamen Ordner die Systemordner verwalten können soll.
NOTE: As of approximately fw 1141 (DSM 2.3) you can select which volume to have system folders on via the "Shared Folder" tab in the Synology Management GUI, hence this wiki is only required for users of earlier firmwares.
Ich konnte aber leider nicht dergleichen finden. Der angesprochene "Shard Folder Tab" wäre ja eigentlich: Synology Webinterface aufrumen, Anmelden, dann Systemsteuerung, Gemeinsame Ordner. Dort kann ich aber beim besten Willen nichts dergleichen finden.

Was mache ich falsche?

bye
Darky
 

Trolli

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Mit den Systemverzeichnissen im verlinkten Wiki sind gemeinsame Ordner gemeint, die vom System angelegt und genutzt werden (z.B. video, photo, music, netbackup...). @optware kommt ja nicht von Synology sondern über die IPKG-Installation. Den Ordner kannst Du manuell auf der Konsole rüberkopieren. Wenn Du /opt als Symlink angelegt hast, kannst Du den Link einfach löschen und neu auf @optware verlinken.
 

itari

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ich würde die DS2411+ nach Einbau der 3TB-Platten völlig neu aufbauen und ggf. das IPKG-Geraffel neu installieren sowie die Daten vom Backup einspielen. Irgendwann ärgerst dich nämlich, dass dein hauptsächliches RAID6 nicht auch das Volume1 umfasst ...

Solange die DS noch nicht produktiv ist, würde ich an deiner Stelle noch ein wenig herumspielen ... Stichworte: SHR (LVM), Diskgruppen, TimeBackup (Snapshot)

auch solltest dir überlegen, ob du statt eines RAID6 (bzw. ein SHR mit 2facher Redundanz) nicht lieber 2 RAID5 (bzw. SHR mit einfacher Redundanz) konfigurieren möchtest

Itari
 

Dark-Sider

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Hallo,

danke für die schnellen Antworten. Die Geschichte mit den Systemverzeichnissen leuchtet ein, die Neuinstallation der NAS ebenfalls. Das wäre auch mein Plan B gewesen.

auch solltest dir überlegen, ob du statt eines RAID6 (bzw. ein SHR mit 2facher Redundanz) nicht lieber 2 RAID5 (bzw. SHR mit einfacher Redundanz) konfigurieren möchtest
Ich bin persönlich ein großer Fan von Raid-6 mit insgesamt 12 Disks. Davon habe ich @work mehrere im Einsatz und die größe beweist sich bei uns bereits seit Jahren als ideal. SHR will ich nicht, da es im Desaster-Szenario viel aufwändiger zu recovern ist, als ein "einfaches md-raid".

bye
Darky
 

itari

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SHR will ich nicht, da es im Desaster-Szenario viel aufwändiger zu recovern ist, als ein "einfaches md-raid".

SHR benutzt den LVM ... das würde ich jetzt nicht unbedingt als etwas Exotisches ansehen. Ich denke, grundsätzlich solle man sich verabschieden von dem Gedanken, 'etwas' recovern so wollen und sich statt dessen lieber eine Backup-Strategie überlegen. Auch ein RAID6 ersetzt ja kein Backup; es macht lediglich des Systembetrieb hinsichtlich der Plattenverfügbarkeit robuster.

Itari
 

Dark-Sider

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Hallo,

SHR benutzt den LVM ... das würde ich jetzt nicht unbedingt als etwas Exotisches ansehen. Ich denke, grundsätzlich solle man sich verabschieden von dem Gedanken, 'etwas' recovern so wollen und sich statt dessen lieber eine Backup-Strategie überlegen. Auch ein RAID6 ersetzt ja kein Backup; es macht lediglich des Systembetrieb hinsichtlich der Plattenverfügbarkeit robuster.

LVM ist sicherlich ein tolles Werkzeug, das viele Möglichkeiten bietet. Ein LVM-Raid ist aber aus Datenrettungsaspekten schwieriger zu Handhaben. Ich halte auch von diesen angepriesenen Mischbestückungen wenig. Das ist natürlich auch immer eine Preis- und Ansprchuchsfrage.

Du hast völlig Recht, dass ein Raid-6 keine Backupstrategie ersetzt. Aber als Privatanwender hat man auch nicht für alle Daten eine Backupstrategie. Bei einer Nettokapazität von ca. 30 TB bei 12 3TB scheiben, bräuchte man bei einer voll belegten NAS letzlich weitere 10 3TB scheiben um die Daten zu einem Datums-Stand vorzuhalten. Wenn man Tägliche oder Wöchentliche Backups haben möchte, dann steigt der Plattenbedarf ins unermessliche ;-)

Da ich selbst in der Datenrettung tätig bin, weiß ich ganz genau was ein Raid leistet und was nicht - aber man muss eben an einigen stellen leider aus verschiedenen Gründen Kompromisse eingehen.

bye
Darky
 

itari

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meine Andeutung ist ja auch nur eine Anregung darüber nach zu denken ... ich hab keine Ahnung, warum hier im Forum so viele Leute ein RAID machen und dann doch immer wieder ihre Probleme schildern, weil sie kein Backup haben. Ich traue den Kistchen nicht wirklich über den Weg und hab deswegen immer ein Backup - oft sogar zwei :)

Es wird keine LVM-Raid aufgemacht, das RAID liegt schon noch darunter (/dev/md); der LVM kommt ins Spiel, um (unterschiedlich große) Partitionen zusammenzufassen und einfache extends zu realisieren (Diskgruppen)

Itari
 
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