Thunderbird mirgrieren von PC auf Diskstation

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Woiddl

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Hi,

bisher lese und archiviere ich meine e-mails lokal auf meinem PC (WinVista) mittels Thunderbird.
Nun möchte ich von allen PCs im Netzwerk aus auf meine e-mail-Daten zugreifen können.
Wie migriere ich nun die Thunderbird-Daten auf die Diskstation?
Ich möchte dann auf jedem PC im Netzwerk Thunderbird installieren. Wenn Thunderbird aufgerufen ist, soll er dann immer auf die e-mail Daten, die auf der Dsikstation sind zugreifen und auch aktualisieren können.
Wie muss Thunderbird dann konfiguriert werden?

Danke und Gruß
 

g202e

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Starte "thunderbird.exe -p"; es öffnet sich der Profilmanager.
Dann llegst du ein Profil an und legst den Datenordner auf die DS, Fertig.
(Das musst du natürlich auf allen beteiligeten Geräten machen!)
 

Woiddl

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Danke g202e.

D. h. ich lege ein neues Profil an, mit Pfad auf der Diskstation.
Und dann kopiere ich alle Dateien vom PC-Profilordner (Pfad C:\Users\Benutzer\AppData\Roaming\Thunderbird\Profiles) auf die Diskstation?
Kann man dann trotzdem noch eine Replik auf dem PC behalten?
 

iLion

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Ein Profil von mehreren Rechnern auf Dateibasis verwalten zu wollen, halte ich für keine gute Idee. Nimm lieber das Paket "Mail Server", aktiviere das IMAP Protokoll und binde Deine DiskStation in Deinem jetzigen Thunderbird ein. Dann kannst Du alle Mails von einem in das andere Konto kopieren. Theoretisch geht auch direkt verschieben, aber Du solltest das besser erst einmal testen. Dann kannst Du auf Deinen anderen Rechnern weitere Thunderbirds installieren und als Server Deine DiskStation angeben. Als ausgehende SMTP Server kannst Du jedoch weiterhin die Deines Providers nehmen. Thunderbird speichert die eMails dann auf der DiskStation ab.
 

Puppetmaster

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Exakt so wie iLion es beschreibt würde ich es auch empfehlen. Unter anderem deswegen, weil es bei mir damals auch so reibungslos funktioniert hat.
 

Fraggle

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Ein anderer Weg wäre meine Lösung:

1.) Mailstation auf der NAS mit einem Konto (IMAP)
2.) Thunderbird portable mit Quickfolders (schneller Zugriff in Reiterform)
3.) Ablage in Thunderbird ignoriert, als Ablage wird das NAS Konto verwendet (neue Ordner dort anlegen)
4.) alle anderen Konten per IMAP in Thunderbird portable integriert.

Folge:
Archiv in Form des NAS Mailkontos überall verfügbar, auf Wunsch sogar über das Internet.
Durch die portable Version, die lokal überall vorliegt, ist diese einfach zu kopieren.
Da alle anderen Konten als IMAP eingebunden sind, sind die Posteingänge auch überall verfügbar (oder aber direkt in den Posteingang des NAS Kontos legen)

Edit: Da war ich wohl zu langsam.
 

Peter_Lehmann

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Hallo Woiddl,

wir, die Moderatoren und sonstigen Helfer von thunderbird-mail.de werden niemals einem anfragenden User empfehlen, sein TB-Userprofil auf einen wie auch immer gearteten Server auszulagern, um dann mit verschiedenen Clients darauf zuzugreifen!
Und zwar, obwohl diese Methode schon funktionieren kann - aber keinesfalls funktionieren muss. Ich sage es mal noch deutlicher: wer derartige Fähigkeiten mitbringt, der fragt nicht in einem Forum danach. Und bei Usern, die derartige Fragen stellen, ist Vorsicht angebracht.

Der Thunderbird wird nirgendwo als "netzwerkfähig" beworben!
Die zu erwartenden Probleme beginnen damit, wenn das ausgelagerte Profil beim Start des TB mal nicht erreichbar ist, und sie werden richtig lustig, wenn gleichzeitig von einem zweiten Client darauf zugeriffen werden soll. Und niemand soll jetzt sagen, dass er beides "voll im Griff" hat.


Deshalb:
1.) Auf jeden Client gehört sein eigenes lokal gespeichertes TB-Userprofil.
2.) Dieses kann 1x sauber eingerichtet problemlos auf mehrere andere Rechner kopiert werden.
3.) Für die Verwaltung der Mails mit mehreren Clients wurde IMAP entwickelt. Dieses Protokoll ist im Verlauf der vielen Jahre seiner Entwicklung "erwachsen" geworden und sehr stabil.
4.) Ob du jetzt einen seriösen Mailprovider nutzt oder dir unbedingt einen eigenen "Mailserver" aufsetzen musst, kannst du nach reiflicher Überlegung selbst entscheiden (*).
5.) Und für Kalender und Adressbücher gibt es ausgezeichnete Lösungen, hier einen zentral gehosteten Datenbestand zu nutzen. (=> siehe hier: 18 und auch hier: Re: [imap+lokal] Suche ideales System für Archivierung

(*)
Auch wenn unsere DS dieses natürlich auch beherrscht, so würde ich diese niemals gegen die Dienste eines seriösen Mailproviders austauschen wollen!
Wenn ich mir nur anschaue, welchen immensen Aufwand ein derartiger Provider für die Verfügbarkeit (Begriff aus der IT-Sicherheit = Schutz vor Datenverlust) der wertvollen Daten seiner (vornehmlich zahlenden) Kunden betreibt! Mehrere redundante und räumlich getrennte Rechenzentren oder zumindest Storagesysteme. Regelmäßiges Synchronisieren zwischen denen und/oder zusätliche Sicherungen. Brandschutz und Brandlöschung auf höchstem Niveau, Zugangsschutz, mehrstufige unterbrechungsfreie Stromversorgung usw.
Das alles kann niemals ein KMU und schon gar kein privater Nutzer stemmen.
Und obwohl ich mich privat voll auf einen derartigen Provider verlasse, nutze ich meine DS für ein tägliches vollautomatisches Backup der /home meiner drei Rechner. Selbstverständlich incl. der TB-Userprofile.


MfG Peter
 

Nomad

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Eine weitere Stimme für IMAP beim Provider.

Um einen eigenen Mailserver aufzusetzen gibt es sicherlich viele Gründe aber auch da würde man auf IMAP setzen statt auf Dateiebene etwas machen zu wollen. Einzige Ausnahme den ich gelten lassen würde wäre wenn $HOME via NFS gemountet wird.
 

Puppetmaster

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Ich nutze TB in Kombination mit der DS (MailServer und MailStation) per IMAP. Vom Provider werden die Mails per POP geholt und das funktionier 1A, auch mit einem halben Dutzend Clients.

Weswegen soll ich denn Geld für IMAP beim Provider ausgeben, wenn meine DS als Funktion mitbringt? Was kann denn schlimmstenfalls passieren!?
All dies erfordert ja noch keinen echten MailServer auf der DS! Sprich: es geht auch mit dynDNS etc.

Peter hat natürlich völlig Recht, wenn er davon abrät, das TB-Profil auf einen Server zu legen! Früher hatte ich das Profil und ein paar andere Dinge von TB vom Systemlaufwerk auf eine andere Partition verlagert. Das ging sehr gut und ich hatte meine Daten besser im Griff (Stichwort Image der Systempartition - Bei Rücksicherung hatte ich immer den aktuellen TB Stand), aber hier ist ja auch nicht die Gefahr gegeben, dass die Partition bei Start nicht verfügbar ist.

Also: IMAP im lokalen Netzwerk in Kombination mit der DS mpfindefinde ich als ausgezeichnete Lösung. Von ausserhalb komme ich mit der MailStation dann auch noch an meine Mails.
 

Peter_Lehmann

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Na, da antworte ich doch gerne noch einmal ... .
Ich möchte vorausschicken, dass ich, als ich vor vielen Jahren mit SuSE 5.? meinen ersten Mailserver zum Laufen bekommen habe, auch sehr stolz war. In den folgenden Jahren habe ich in meiner (vor wenigen Wochen aus Altersgründen beendeten) beruflichen Tägigkeit auf dem Gebiet der IT-Sicherheit auch etliche schlecht konfigurierte Mailserver (die mitunter sogar aktiv als SPAM-Versender agierten) gesehen, umkonfigurieren lassen und auch einfach stillgelegt. Dieses Schicksal würde mit dem Wissen von heute auch meinem ersten Bastelprojekt blühen ... .
Fazit: einen Mailserver aufsetzen ist etwas, was jeder in einer Stunde hinbekommt. Einen Mailservber sicher zu betreiben, ist etwas gaaaanz anderes!

Zurück zum Thema.
Wenn mir jemand "mit einem eigenen Mailserver kommt", dann frage ich zuerst einmal nach guten Gründen dafür.
Klar, wenn es sich um eine "richtige" Firma oder Behörde mit eigenem Intranet und Tausenden von Mailnutzern - deren Mails auch noch mit großem Prozentsatz intern bleiben - handelt, ist das keine Frage. Dann ist ein eigenes Mailsystem das Mittel der Wahl.
Bei einem KMU mit einigen wenigen (Büro-)Arbeitsplätzen lohnt sich da schon ein genaues Hinterfragen. Wer installiert und pflegt das Mailsystem? Wer führt die Datensicherung durch? (Es gibt gesetzliche Grundlagen bzw. Anforderungen dafür!) Und nicht zu vergessen, der Kostenvergleich!
Bei einer rein privaten Nutzung (Familie, 2-5 Benutzer) sehe ich das völlig anders. (Lassen wir mal meinen allerersten Satz außer acht, dieses Erlebnis sollte sich jeder Interessierte gönnen!)
Jeder nennenswerte (Mail-)Provider bietet heutzutage IMAP an. Auch wenn dieses mitunter bei den Kostnixkonten für zahlungsunwillige Kunden nicht beworben wird. Aber fast alle Internet-Provider bieten ganz offiziell IMAP, und das auch noch mit einem Quota, welches kaum ausgeschöpft werden kann. Und es soll ja auch noch einen großen Internetkonzern geben, welcher seinen Kunden ein riesiges Postfach gibt, ohne dass diese dafür mit Geld bezahlen müssen. Auch ein großer magentafarbener Konzern bietet jederman völlig kostenlos (!) entsprechende Konten an. Also, fehlende Möglichkeiten sind es keinesfalls.
Zur Frage der Verfügbarkeit habe ich schon Ausführungen gemacht. Besser als Magenta & Co. können wir das garantiert nicht.

Ich habe (historisch entstanden) bei diversen Providern ggw. 12 Mailkonten. Ja, es sind auch noch ein paar alte POP3-Konten dabei. Aber dessen Mails (falls wirklich dort noch mal was ankommen sollte), werden automatisch auf den IMAP-Server meines Hauptproviders geschubst - und wie es sich bei POP3 gehört, auf dem POP3-Server gelöscht.
Und ich bezeichne mich selbst als Daten-Messi. Auf dem Server meines Hauptproviders horte ich "Mails", welche schon 30 Jahre alt sind! (Per 1k2-Rödelmodem übers Telefonnetz per uucp versandte Textnachrichten, die man heutzutage wohl auch als E-Mail bezeichnen darf. Das war noch vor den heute üblichen Protokollen!) Und weil mir aus Erinnerungsgründen diese alten Schätzchen so viel bedeuten, nutze ich eben die Sicherheit von IMAP in Verbindung der zusätzlichen lokalen Speicherung mir wichtiger Mails - und der für mich selbstverständlichen täglichen Sicherung aller meiner Daten auf die DS (für Linux-Kenner: ich nutze dafür "dirvish").
Und aus reinen "energiepolitischen" Gründen lasse ich meine DS nicht durchlaufen. Sie startet automatisch täglich 19:30 und schaltet sich dann nach dem Backup wieder aus. Es sei denn, ich will mal einen Film gucken o.ä. Auch das ist ein Argument, keinen eigenen Mailserver zu betreiben.

So, genug geschwätzt ... .
Und noch einmal: das ist einzig und allein meine persönliche Sicht auf dieses Thema - und keinesfalls ein Dogma!


MfG Peter
 

iLion

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Peter, Deine Erfahrung in Ehren. Wenn Du Dir jedoch meinen Beitrag nochmals durchliest, dann würde der von mir vorgeschlagene Mail Server niemals von Aussen erreichbar sein, denn ich habe auch keinerlei Portweiterleitungen, etc. vorgeschlagen. Hier dient er als zentraler Speicher für eMails, die hoffentlich genauso gesichert werden, wie alle anderen persönlichen Daten auf einer DiskStation. Daher auch der Hinweis den SMTP des bisherigen Anbieters weiter zu benutzen.
 

Puppetmaster

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Jepp, sehe ich ähnlich. Der MailServer der DS sammelt und bündelt nur die eingehenden Mails (per POP). Gesendet wird nach wie vor über den Provider.
Insofern ist es allenfalls ein kastrierter MailServer. Aber recht sicher und vor allem komfortabel. :)
 

Falkenfelser

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Da hat der Puppetmaster recht. Bei uns funktioniert das auch ausgezeichnet.
Zum synchronisieren der Adressbücher und Kalender nutzen wir noch Baikal
und als zusätzliche Mailsicherung Mailstore Portable was über den Synology
Data Replicator mit auf die DS gesichert wird.
 

hopeless

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Ich sehe das eher wie Peter.
Ich habe auch eine Zeitlang einen Mailserver auf der DS betrieben, doch steht dies längerfristig bei Aufwand(Kosten) und Nutzen in keinem Verhältnis. Zum einen die Sicherheitsaspekte und was mich auch zum Umdenken gebracht hat, bei jedem Update des DSM die Sorge, dass der Mailserver nicht mehr vernünftig läuft. bzw. wieder nacharbeiten zu machen sind. Dann doch lieber für 1-2 Euro im Monat IMAP bei einem Dienstleister, der mir und meiner Familie eine Verfügbarkeit und Sicherheit garantiert.
 

Puppetmaster

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Es darf ja auch jeder seine eigene Meinung mitbringen. Alles andere wäre ja auch langweilig. ;-)

Ich mag es einfach nicht, die Korrespondenz vieler Jahre dauerhaft auf mir unbekannten Servern gespeichert zu haben. Von daher ziehe ich eingehende Mails per POP vom Server ab und bin ab dann selber Herr meiner Daten.
Jaja, ich weiß, in den korespondierenden Postfächern der Empfänger bzw. Versender liegen die Mails dann mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nochmal auf einem fremden Server, aber das kann ich halt nicht verhindern.
Der administrative Aufwand ist eigentlich vernachlässigbar. D.h. konkret, dass ich im Jahr keine Stunde dafür aufwende. Selbst bei DSM-Updates oder einem Umzug auf eine andere DS habe ich bisher keine Probleme gehabt.

Ich praktiziere das nun in dieser, bzw. leicht anderer Form (ohne DS) seit ca. 10Jahren und bin damit gut gefahren. Dass da durchaus andere Anforderungen und Meinungen existieren ist mir ebenso bekannt, wie ich nicht vorhabe, irgend jemanden von meiner Verfahrensweise zu überzeugen.
 
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