Time Machine - Warum in Gemeinsamem Verzeichnis und nicht in /home?

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Philotech

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In der Anleitung zur Einrichtung eines Ordners für Time Machine-Backups sieht Synology vor, dazu einen Gemeinsamen Ordner zu verwenden, obwohl zugleich geraten wird, für jeden mit Time Machine gesicherten Rechner einen eigenen Nutzer auf der DS einzurichten (http://www.synology.com/support/tutorials_show.php?lang=deu&q_id=481#t1.2). Warum das? Was ist der Vorteil gegenüber der (für mich naheliegenderen) Variante, den Backup-Ordner im /home-Ordner des TM-Nutzers einzurichten?
Warum man pro Backup-Mac je einen eigenen Nutzer einrichten soll, leuchtet mir dagegen ein: Andernfalls kann man keine entsprechenden Kontingente zuweisen.
 

claas

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Educated guess: TimeMachine benötigt ein Share mit bestimmten AFP-Parametern.
Die Benutzerordner (/homes/user) können hingegen auch z.B. per SMB verändert werden und wären daher nicht sicher TimeMachine-kompatibel.
 

Philotech

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Aber auch das Gemeinsame Verzeichnis / Share kann ich doch über SMB verändern (denn der TimeMachineBackup-User hat ja darauf genauso Zugriff wie auf sein /home-Verzeichnis). Und für die eigentlichen Daten auf der DS sollte das Protokoll, über das sie dorthin transportiert werden, eigentlich ohne Belang sein.
 

Trolli

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Ich denke schon, dass das wohl auch funktionieren sollte. Möglicherweise verzichtet die Anleitung von Synology deshalb darauf, weil man dafür ja die Benutzer-Home Funktion aktivieren muss. Es geht halt eben auch ohne Home-Verzeichnis mit einem entsprechenden gemeinsamen Ordner.
 

Philotech

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Ah, ok, danke, das wäre eine Begründung. Da ich die aber eh aktiviert habe, spräche dann nichts dagegen, das TM Backup weiter in /home zu lassen.
 

Trolli

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Ich sehe jedenfalls auch keinen Grund, warum das nicht gehen sollte...
 

Philotech

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Funktionieren tut's in jedem Fall, bei mir seit einer Woche. Wollte nur sichergehen, dass ich mir dadurch nicht irgendetwas an Funktionalität abschneide oder so...
 

radfahrer

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nur mal so, einen eigenen TM-User kann ich mit einer Quota belegen. Ansonsten läuft man in Gefahr, dass die TM den gesamten freien Plattenplatz erobert
 

Philotech

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Genau das habe ich ja im Ausgangspost geschrieben. Eigener Nutzer für TM-Backups ist gesetzt. Frage war nur, warum dann in einem Share auf der Hauptverzeichnisebene speichern statt im home-Verzeichnis des Nutzers. Und da hatte Trolli eine einleuchtende Erklärung/Hypothese.

Aber wo wir schon wieder dabei sind: Wie kann ich denselben Effekt auf einem PC erreichen, dh wie konfiguriere ich den Data Replicator so, dass er unter Windows sich als eigenständiger Nutzer bei der DS anmeldet in einem Verzeichnis, auf das der normal am PC angemeldete Nutzer keinen Zugriff hat und dessen Quota ich im DS limitieren kann?
 

Trolli

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Du kannst den Replicator doch am PC einfach unter einem anderen Benutzernamen laufen lassen, also etwa so:
-> http://board.protecus.de/t40745.htm#348015

Den Benutzer wirst Du dann allerdings wohl vorher auch auf dem PC anlegen müssen.

 

Philotech

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Danke!
Kriege ich hin, wenn auch nicht ganz un-trivial. Der Nutzer muss aber zumindest Leserechte für die Verzeichnisse des zu sichernden Nutzers haben oder gleich admin-Rechte (wie ja Time Machine wohl auch).
 

jan_gagel

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Hallo,

als TimeMachine-Benutzer schreibe ich auch mal meinen Senf dazu. Ich gehe mal davon aus, daß Synology da ein anderes Konzept ausgedacht hat, wieso man sein TM-Backup nicht in sein Benutzer-Home schreiben sollte.

Ich habe hier zwei MacBooks, das meinige und das meiner Freundin. Beide sind für TimeMachine als Ziel zur DS konfiguriert (DS212+) und verfügen speziell für TimeMachine über eigene Benutzer (also zwei Benutzer für TM und zwei für Daten, für jedes MacBook ein Paar). Außerdem habe ich die Berechtigungen so gesetzt, daß TimeMachine-Benutzer keinen Zugriff auf andere Shares haben, andere "normale" Benutzer wiederum keinen Zugriff auf das Backup-Verzeichnis von TimeMachine. Außerdem gibt es noch eine Quota für die TimeMachine-Benutzer. Heute würde ich das Geraffel mit den separaten TimeMachine-Benutzern incl. Quota weg lassen. Ist nur aufwändig und bringt nix. Es ist sogar im Forum hier mal berichtet worden, daß TimeMachine unschön reagiert, wenn es an die Quota kommt, aber das ist ein anderes Thema.

Wieso jetzt das TM-Backup nicht im Home-Ordner? Ich denke mal, Synology möchte hier eine Trennung zwischen Backup-Daten und Nutzer-Daten umsetzen. Daten im Home-Verzeichnis sind wie die "eigenen Dateien". Möglicherweise migriert man seine eigenen Dateien / Dokumente, Fotos usw. ins Home-Verzeichnis und arbeitet dort aktiv mit. Sehr elegant, wenn man mehrere Rechner hat. Außerdem kann man ein geplantes Backup anlegen, also richtiges Client-Server-Arbeiten eben.

So, sind wir beim Backup. Ich selbst erstelle kein Backup von meinem TimeMachine-Backup. Von den Nutzdaten aber durchaus. Wollte ich jetzt schnell meine Nutzdaten sichern, würde der Backup-Job ja auch das TM-Backup mit sichern. Also doppelt gemoppelt. Wäre mein Mac so hoch sensibel, daß ich zwei Backups bräuchte, würde ich ein zusätzliches TM-Backup auf USB-Platte einem Backup vom Backup vorziehen.

Was mir noch dazu einfällt. Würde das TM-Backup ins Home-Verzeichnis laufen, müßte ja für jedes TimeMachine-Backup (also für jede Maschine / jeden Benutzer) eine eigene TM-Freigabe erstellt werden. Ich gehe mal davon aus, daß die Freigabe für TimeMachine spezielle Attribute haben muß, um als solche erkannt werden zu können. Die TimeCapsule dürfte auch nur eine Freigabe anbieten, und eben so verhält sich wohl auch der DSM. Ich denke mal, TimeMachine (also der Client aufm Mac) kann nur einmal eine Freigabe erkennen. Oder Synology müßte für jedes Share diesen Mechanismus einbauen.

Ich bin Informatiker (Systemintegration) von Beruf und habe Apple-Produkte zu schätzen gelernt. Trotzdem bin ich froh darüber, daß TM mit der DS so gut funktioniert. Denn das ist ja kein Selbstverständnis. Apple schraubt da gerne mal was, um andere auszusperren. Sieht man ja schon am iPhone und dem Jailbreak. Kaum gibts eine Lösung, einen Jailbreak auszuführen, ist dies in der nächsten Version vom System nicht mehr möglich.

Ciao Jan
 

Trolli

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Hallo Jan,

ja, so wie Du es beschreibst macht es auch durchaus Sinn. Vor allem der Aspekt der Datentrennung zwischen Nutzerdaten und Backupdaten ist wirklich sinnvoll.
So hatte ich das bisher nicht betrachtet.
 

rstle

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Kann mich der Ausführungen von Jan nur anschließen.
Diese Homeordner sind mir zu unübersichtlich und verschachtelt, da ist mir eine gerade Linie lieber.
(außerdem hatte ich den Eindruck, daß diese wenn aktiviert, den Tiefschlaf behindern,
kann aber auch ein Irrtum meinerseits sein, nur, seit ich Diese nicht mehr nutze, klappts auch mit dem Tiefschlaf).
Allerdings bleibe ich bei der Quota und dem speziellen Nutzer.
Man kann den TM Ordner ja verstecken.
Quota behalte ich deshalb, um die Daten von TM in einem definierten Bereich und nicht zerpflückt auf der Platte liegen zu haben.
Macht sicher auch noch ein wenig schneller. :)
So viele Backups, daß ich die Quota erreiche, mache ich nicht, zumal bei mir die Daten sowieso nicht auf der internen SSD des Imac liegen,
sondern extern auf eine Fiwi 800 Lacie-HD-Arbeitsplatte.
Genau genommen benutze ich TM nur, wenn ich mal wieder zuviel gebastelt habe und das System zerschossen.
Ehe ich dann Fehler suche, dann schnell ein TM über FDP komplett zurückspielen und die 30 Minuten dafür mal zurücklehnen.
Also ist TM für mich nur Systemschutz und kaum für Daten.
 
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Philotech

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Kann mich der Ausführungen von Jan nur anschließen.
Diese Homeordner sind mir zu unübersichtlich und verschachtelt, da ist mir eine gerade Linie lieber.
(außerdem hatte ich den Eindruck, daß diese wenn aktiviert, den Tiefschlaf behindern,
kann aber auch ein Irrtum meinerseits sein, nur, seit ich Diese nicht mehr nutze, klappts auch mit dem Tiefschlaf).
Allerdings bleibe ich bei der Quota und dem speziellen Nutzer.
Man kann den TM Ordner ja verstecken.
Quota behalte ich deshalb, um die Daten von TM in einem definierten Bereich und nicht zerpflückt auf der Platte liegen zu haben.
Macht sicher auch noch ein wenig schneller. :)
So viele Backups, daß ich die Quota erreiche, mache ich nicht, zumal bei mir die Daten sowieso nicht auf der internen SSD des Imac liegen,
sondern extern auf eine Fiwi 800 Lacie-HD-Arbeitsplatte.
Genau genommen benutze ich TM nur, wenn ich mal wieder zuviel gebastelt habe und das System zerschossen.
Ehe ich dann Fehler suche, dann schnell ein TM über FDP komplett zurückspielen und die 30 Minuten dafür mal zurücklehnen.
Also ist TM für mich nur Systemschutz und kaum für Daten.
Ob die Entscheidung Home-Ordner vs. Share eine Rolle für den Hibernate-Modus der Festplatten spielt, scheint mir eher zweifelhaft. Plattenzugriff ist Plattenzugriff.
Ganz sicher führt aber eine Quota nicht dazu, dass der dazugehörige Festplattenspeicher physikalisch in einem Stück bzw. zusammenhängend bleibt. Bei Festlegung der Quota wird ja kein Plattenplatz reserviert, man könnte problemlos auch auf einer 2 TB-Platte 10 Nutzern je eine Quota von 1 TB zuweisen.
Wie machst Du dann ein Backup der externen Lacie-Platte?
 

rstle

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Ich schrieb ja auch, daß ich nicht sicher bin. Auf jeden Fall funktioniert der Tiefschlaf seitdem.
Wie ich zukünftig dann die Sicherung von der Lacie mache überlege ich mir derzeit,
da demnächst ein neuer Mac ansteht und Fiwi sowieso (leider) ausstirbt.
Thunderbolt ist ja noch ein wenig teuer und noch nicht so verbreitet.
Ev. mit synkron, aber das ist nicht so ideal. Auf alle Fälle manuell.
Bisher habe ich es über den Mac per LAN auf die DS gesichert.
Ging genauso schnell wie USB 3.0

Quota - bist Du da ganz sicher, daß da nicht ein Bereich gesperrt wird,
wie z.B bei Windows für die feste Swap- Partition?

Ich arbeite ja auch noch mit XP Bootcamp und 4 virtuellen XP Maschinen, das macht das ganze nicht unbedingt einfacher.
Auf alle Fälle ist man mit GB LAN erheblich flexibler.
 

Trolli

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Ja, da wird kein Platz für die Quota reserviert. Die Quota wirkt ja auch in Verzeichnissen, auf die mehrere Benutzer mit möglicherweise unterschiedlichen Quotas Zugriff haben.
 

rstle

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Gut, wenn das so ist, ist es so.
Finde ich aber trotzdem nicht unbedingt ideal für ein "ordentliches" System.
Ich dachte das sind Block Quotas und keine Inodes.
Aber Herr Synology hat sich sicher was dabei gedacht, was ich noch nicht so ganz übersehe. :)
 

jan_gagel

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Ohne Quota dürfte das System an sich schneller laufen. Denn mit der Option Quota muß das Dateisystem speziell gemountet werden und zeichnet dann auf, welcher Benutzer wie viel schreibt. Egal ob Benutzer eine Beschränkung haben oder nicht, es wird alles aufgezeichnet und dementsprechend zusammen gezählt.

Da aber alles in einem Dateisystem liegt, liegen die Dateien auf der ganzen Platte verstreut. Du könntest den festen Block mit einem iSCSI-Laufwerk machen, dann hast du einen festen Bereich.

Windows arbeitet neuerdings auch mit Swap-Partitionen? Kannte dies nur von Linux her. Windows verwendet, soweit ich informiert bin, eine Datei. Da wird dann oft empfohlen, die Anfangs- und End-Größe der Datei auf einen festen Wert einzustellen. Denn nix schlimmeres, wenn das System eines Tages total überlastet ist, 1000 und mehr Prozesse laufen, der RAM sowieso schon knapp ist und fleißig ausgelagert wird. Jetzt stellt Windows fest, der Swap-Speicher wird klein und muß die Swapdatei vergrößern. Da ist dann das Chaos komplett, denn die Auslagerungsdatei fragmentiert dann mit einer 100%igen Sicherheit und das System friert nahezu ein.

Home-Ordner und Tiefschlaf, kann ich mir jetzt war keinen Reim drauf machen und der Zusammenhang ist mit etwas fern. Aber vielleicht aktiviert Synology da noch was anders mit, was den Tiefschlaf behindert?
 

rstle

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Ich war in meinem jugendlichen Leichtsinn :rolleyes: der Meinung, das die Quota,
eben gerade, weil sie speziell gemountet wird, auch dann einen festen Bereich reserviert.
So schnell kann man sich irren.
Nicht Swap-Partition, nur Datei. Bin schon ziemlich weit weg von Windows,
deshalb verwechselt man bei 3 Systemen dann gelegentlich was.
Swapdatei hat Windows schon immer, rührt noch von mangelnden Arbeitsspeicher her.
Es ist nur vorteilhaft die Größe je nach Speicher festzumachen.
Und dieser Bereich ist dann auf der Festplatte sehr wohl sehr fest und als Block abgelegt.
Deshalb bin ich auch bei der Quota davon ausgegangen.
Das Problem Tiefschlaf und Home kann ich erst wieder testen, wenn ich wieder alle Daten gespeichert habe.
Nach dem Rückstieg auf 4.2 dauerts noch ein wenig.
 
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