Überlegungen zu Backup Windows-Workstation zu NAS + Cloud

darkwhite

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Hallo zusammen,

nach einiger Recherche, passivem Lesen hier im Board und Rumspielen mit/an meiner Diskstation bin ich agesichts der vielen Möglichkeiten auf hohem Grade verwirrt. Deshalb dieser Post mit Hoffnung auf einige Ideen zum Setup meiner Backup-Lösung.

Worum geht's? Ich möchte drei Bereiche auf meiner Workstation sichern. Das sind 1. die recht unveränderliche Fotosammlung 2. umfangreiche und sich gelegentlich ändernde Datensammlung und 3. die sich regelmäßig ändernden Benuterdaten z.B. mit Workfiles.

Bislang habe ich hierfür EaseUS Backup eingesetzt, das Backup-Files erstellt hat und diese dann regelmäßig-unregelmäßig auf eine externe Festplatte gesichert. Das Problem: Sehr händisch und umständlich, außerdem sind die Backup-Files so groß, dass ein Upload auf Cloudspeicher nicht plausibel ist. Die Internetverbindung wird dafür zu häufig zurückgesetzt, als dass die Pakete komplett hochgeladen werden konnten.

Meine Überlegung:
  1. Im ersten Schritt Drive Client im unidirektionalen Sync verwenden, Versionierung auf dem NAS aktivieren und die Dateien in drei unterschiedlichen freigegebenen Ordnern aufs NAS packen. Je nachdem wie oft sich die Dateien ändern, würde ich mehr oder weniger Versionen in der Versionierung verwenden.
  2. Zweiter Schritt: Backup dieser Dateien mit HyperBack auf dem NAS erstellen.
  3. Dritter Schritt: Diese Backups dann per rclone in kleinere Pakete zerlegen und auf einen Cloudspeicher (iDrive) schieben.

Ganz glücklich bin ich damit nicht, denn erschwerend kommt hinzu, dass ich das NAS nicht 24/7 durchlaufen lassen will für die gelegentliche Backup-Arbeit.
  • Ist dann Drive Client dafür das richtige Tool? Das ist doch für laufende Synchronisierung gedacht, oder? Und soweit ich es gesehen habe, kann ich mit dem Tool nur einen einzigen Backup-Vorgang einrichten, nicht aber für die drei unterschiedlichen Ordner drei. Sync-Tasks wären wohl die einzige Möglichkeit, doch ist es dafür gedacht?
  • Active Backup For Business kann leider nur ganze Drives als kleinste Möglichkeit (oder ganze Systeme), was in meinem Fall nicht granular genug ist.
  • Alternativ könnte ich weiterhin EaseUS einsetzen, doch dann habe ich das Problem mit großen Datenpaketen, was Probleme beim Upload gibt.

Oder mache ich mir das zu schwierig und es gibt da eine ganz simple, einfache, schnelle Lösung, die ich nun nicht mehr sehe? Wald-und-Bäume-und-so.
Puh. Das wär's erst einmal. Danke fürs Durchlesen und ein weiteres Danke vorab für hilfreichen Input
 

Kachelkaiser

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Ich würde da ja anders ansetzen.

Was spricht dagegen alles auf dem NAS speichern und auch von dort aus arbeiten. Heißt alle Fotos, Workfiles etc nur dort speicherm. MAchen hier die meisten auch so. Ich habe lokal auf den Cllients keine foto, keine (ok ein paar )Office Datein etc liegen. Das hat außerdem den Charme, dass du jederzeit mit jedem Client drauf zugreifen kannst.

Danach dann das Backup dieser Dateien in Richtung Cloud (z.B. Hetzner Storage Box oder Synology C2) und zusätzlich noch auf einer externen Platte sichern.

24/7 druchlaufen macht dem NAS nichts aus und auch finanziell sollte das eigentlich nicht soo gravierend sein.

HyperBackup ist außerdem nur ein Tool welches die NAS sichern kann aber nichts von den Clients sichert. Dafür gibt es Active Backup for Business.

Vielleicht hilft dir ja der Thread

Nutzerleitfaden - Gedanken vor und nach dem Kauf

von @*kw*
 

RichardB

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Ich würde auch einen anderen Ansatz wählen. Wenn Du unbedingt 3 Backupjobs möchtest, würde ich z.B. Veeam nehmen. Persönlich würde ich einfach die Laufwerke der Clients wie sie sind mit ABfB sichern, weil es die einfachste Möglichkeit ist. Die Backupfiles kannst Du dann mit Hyper Backup wohin auch immer sichern. Elegant ist die Lösung allerdings nicht, abgesehen davon, dass Backups von Backups imho grundsätzlich problematisch sind.

Der Vorschlag von @Kachelkaiser ist da wesentlich eleganter. Wenn Du allerdings Deine Daten unbedingt am Client haben möchtest, würde ich mit Drive arbeiten. Also für Deine 3 Bereiche eine Sync-Aufgabe anlegen und Dein NAS mit Hyper Backup sichern.
Und prinzipiell: Ich weiß, dass Drive auch Backup kann, persönlich würde ich es dennoch nicht dafür verwenden, außer die brauchst nur einen Job.
 

darkwhite

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Danke für eure Antworten, das war sehr hilfreich. Ich habe mich nochmals hingesetzt für eine Art Lageanalyse.

Mir gefällt die Idee, zumindest die nicht laufend benötigten Daten (z.B. die Fotosammlung) aufs NAS zu verschieben. Die sich schnell ändernden Daten des Benutzerverzeichnis und vermutlich auch die mittel-schnell drehenden Arbeitsdateien würde ich gern lokal haben.

Nun ist es so, dass ich am Client eine Menge freien Speicherplatz habe. Verschiebe ich z.B. die Fotosammlung aufs NAS, dann wäre dieser Speicherplatz ungenutzt, während ich mir gleichzeitig neuen Speicherplatz in Form einer externen Festplatte fürs Backup des NAS kaufen müsste.

Macht eine Zwischenlösung Sinn, bei der die Daten zwar aufs NAS verschoben werden, aber gleichzeitig eine lokale Kopie auf dem Client verbleibt? Drive mit Synch (uni- oder bi-direktional, je nachdem ob auf dem NAS auch Dateien verändert werden) würde das doch lösen, oder?


Noch etwas zu HyperBackup: Schon verstanden, dass es nicht für die Clients gedacht ist. Ich würde es einsetzen, um das NAS selbst auf die Cloud zu sichern. Das wäre in jedem Fall das richtige Tool, richtig?

An dieser Stelle - aus Neugierde - wann empfiehlt sich hier Snapshot Replication anstelle von Hyper Backup?
 

synfor

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  • Sync ist kein Backup
  • Snapshots allein ersetzen kein Backup, können aber eine sinnvolle Ergänzung sein bzw. das Backup überhaupt erst zu ermöglichen ohne dabei Dienste länger zu unterbrechen.
  • Für die Snapshot-Replikation brauchst du ein 2. Synology-NAS.
  • Bei der Benennung des Paketes Snapshot Replication hat Synology ins Klo gegriffen. Snapshotmanager wäre die passendere Bezeichnung.
 

RichardB

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Lokale Kopien von aktiven Dateien haben wir auf unseren Clients auch, da sie auch offline verfügbar sein müssen. Da macht Drive (bidirektional) wirklich Sinn. Nur ist das (abgesehen davon, dass die Daten öfter vorhanden sind, was im Desasterfall durchaus günstig ist) wie @synfor schreibt, eben noch kein Backup.
Selbst wenn die DS die Backup-Instanz ist, würde ich ohne mindestens EIN weiteres Backup nicht wirklich gut schlafen. Und wenn es in Deinem Fall bedeutet, eine externe Festplatte zu organisieren, halte ich das für eine gute Investition.
 
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