Umstieg von defekter QNAP auf Synology

F1R35T0N3

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Hallo zusammen,
ich habe lange mit dem Gedanken gespielt von meiner QNAP TS-219p II auf eine Synology umzusteigen.
Jetzt ist die QNAP defekt, die Festplatten aber in Ordnung. Ich hatte die zwei Platten nur gespiegelt (Raid 1).
Gibt es eine kostengünstige Möglichkeit mit diesen Festplatten auf eine Synology umzusteigen?
Kann man diese evtl. sogar direkt in die Synology stecken?
Habt ihr eine Idee?

Herzlichen Dank und viele Grüße,
Hans
 

dil88

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Willkommen im Forum!

Man kann sie natürlich direkt in eine Synology stecken, aber vermutlich möchtest Du die Daten dabei nicht verlieren, was nicht gehen wird. Du wirst schon ein Backup brauchen oder die Daten von den Platten auslesen müssen, da sie von der Synology gelöscht werden, wenn Du darauf das Synology Betriebssystem DSM einrichtest.
 

ctrlaltdelete

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Kachelkaiser

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Herzlich Willkommen und auxh herzlichen Glückwunsch zu dieser grandiosen Entscheidung. 😁
 

F1R35T0N3

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Hallo zusammen,
das sind mal sehr gute Hilfen, dafür sage ich schon mal ganz herzlichen Dank euch :)

Bei der QNAP ist der Klinkenstecker in der Klinkendose verschmort und nun geht sie nicht mehr. Ich werde mir das heute mal anschauen, ob ich das irgendwie provisorisch zusammenbekomme. Von einer laufenden QNAP ist das sicher einfacher zu überspielen. Wenn noch mehr defekt ist, dann mache ich das mit R-Linux wie von ctrlaltdelete beschrieben und dann ab zu Synology.

Muss ich mir irgendwelche Sorgen machen, dass ich mir etwas verbaue, wenn ich eine dieser HDDs an den PC hänge, oder sollte ich auf irgendetwas besonders acht geben, oder ist das schon oft praktiziert worden und funktioniert nach der Anleitung gut?

Viele Grüße,
Hans
 

ctrlaltdelete

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Bist du Elektroniker oder kennst dich damit aus?
Wenn ja, kannst du versuchen es zu fixen, falls nein, lass die Finger davon und sichere die Daten mittels PC.
Wenn du die HDDs elektronisch beschädigst, ist Ende Gelände.
 
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dil88

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Das ist ein Standard-Prozess, da sollte Deinen Platten nichts passieren.
 
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Jim_OS

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Vorab: Das Dein QNAP TS-219p II NAS, das vor mehr als 10 Jahren auf den Markt gekommen und bei Dir ja vermutlich auch schon seit x Jahren im Einsatz ist, jetzt das Zeitliche gesegnet hat ist m.M.n. jetzt nicht so ungewöhnlich und das könnte Dir natürlich auch mit einem Synology NAS nach so vielen Einsatzjahren passieren.
ich habe lange mit dem Gedanken gespielt
Dann wirst Du Dich ja vermutlich auch intentiv mit den Vor- und Nachteilen eines Wechsels beschäftigt haben. Trotzdem vielleicht noch einmal ein paar Infos/Punkte.

Mit einem Synology NAS bekommst Du mit DSM das m.M.n. (deutlich) besser aufeinander abgestimmte BS, aber Du bekommst auch ein BS das immer noch einen (vollkommen) veraltete Kernel nutzt. Das gilt z.T. auch für anderen Komponenten/Pakete wie z.B. Docker.

Weiterhin bekommst Du mit einem Synology NAS für das gleiche Geld ein leistungsschwächeres NAS als Du es bei QNAP bekommen würdest. Auch musst Du bei einem Synology NAS mit mehr Hardware-Einschränkungen leben als bei QNAP, sprich sofern Du nicht die sündhaft teuren original Synology Produkte (RAM, HDD, SSD usw.), oder von Synology freigegeene Produkte für den Ausbau und/oder die Erweiterung einsetzt, gibt es von Synology - zumindest offiziell - keinen Support. Ich bin zwar nicht mehr auf den aktuellsten Stand was QNAP in diesem Punkt betrifft, aber m.W. macht QNAP da nicht so rigide Vorschriften und es ist einfacher möglich Produkte von Drittanbietern zu nutzen.

Die Software-Weiterentwicklung bei Synology erfolgt m.M.n. wesentlich langsamer als bei QNAP, was sowohl ein Vorteil aber auch ein Nachteil sein kann. Der Vorteil dürfte klar sein: Wenn man nichts Neues entwickelt und auf den Kunden loslässt, kann man auch nichts falsch machen und der Kunde muss sich weniger mit neuen Dingen und darin ggf. enthaltenen Problemen und Bugs befassen. Der Nachteil ist halt das es keine neuen Features gibt und die alten Dinge ggf. irgendwann inkompatibel werden können.

Wenn Du jetzt jahrelang ein QNAP NAS mit QTS im Einsatz hattest und das quasi blind bedienen kannst, musst Du Dich natürlich erst ein wenig umgewöhnen wenn Du dann ein Synology NAS mit DSM nutzt. Da ich in den letzten Jahren bereits beide Systeme im Einsatz hatte und daher halbwegs vergleichen kann, dürfte Dir die Umgewöhnung aber vermutlich nicht besonders schwer fallen und auch nicht so lange dauern.

Schlussbemerkung: Wenn ich die Wahl zwischen einem Synology und QNAP NAS hätte würde ich zum aktuellen Zeitpunkt immer noch zu Synology greifen, einfach weil ich DSM - trotz das es veraltet ist - immer noch für das bessere und "runder laufende" System halte. Wenn ich aber bereits jahrelang ein QNAP NAS im Einsatz gehabt hätte und mich somit damit quasi perfekt auskenne würde, würde ich vermutlich wieder zu QNAP greifen. Es sei denn es gebe gute Gründe die mich davon abhalten würden. Außerdem hängt die Auswahl auch noch von der aktuellen und zukünftigen Verwendungsart des NAS ab.

Ich will Dir diesen Wechsel auch nicht ausreden, insbesondere weil Du ja geschriebn hast das Du schon lange mit dem Gedanken spielst, aber trotzdem denke ich es mach Sinn das oben Geschriebe zu erwähnen.

VG Jim
 
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Mungam

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Ich hänge mich hier mal rein um meine Erfahrung zu Qnap kund zu tun:
Nutze seit Jahren nur Synology, hab mir jetzt das erste Qnap-Gerät zugelegt. War durch die Kommentare hier im Forum verunsichert und bin jetzt sehr angenehm überrascht. Klar, im DSM findet man die Sachen sehr schnell, aber das QTS ist nun wirklich nicht so verbaut wie manche geschrieben haben. Liegt vielleicht auch an der aktuellen Version.
Was mir aber neben der recht guten Hardware gefällt ist, dass QTS einfach weiter geht, hie und da ein paar Zusatzinformationen und weitere Einstellungen. Braucht man das? Keine Ahnung, spiel noch damit rum. Es passt auf jeden Fall sehr gut zu mir un dich finde es sehr intuitiv (und ich bin Mac und iPhone Nutzer..) und Ich freue mich ein Qnap-NAS gekauft zu haben. War gebraucht auch noch sehr günstig (TS-453D, selber Prozessor wie bei der DS920+)
 
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Ich frage mich auch öfter, vielleicht sind die Töchter anderer NAS-Herstseller nicht nur schön, sondern doch schlau(er)? ;)
 
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F1R35T0N3

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Hallo zusammen,
ich bin ja der Ersteller dieses Posts und wollte erst einmal sagen, dass ich ultra erfreut bin, dass hier so super nett und freundlich, kompetent, auf Augenhöhe und respektvoll miteinander umgegangen wird.
Einfach klasse und ich danke euch vielmals.

Zu den einzelnen Punkten, die mich jetzt etwas überrascht haben.
@ctrlaltdelete
Ja, ich kenne mich damit aus, habe jetzt in Ermangelung des m.E. ohnehin schlechten Steckers/Buchse die Kabel direkt auf die Leiterplatte gelötet. Schön bei Beibehaltung der Schirmung, neue Zugentlastung, usw. Jetzt habe ich keinen wackeligen Stecker mit überflüssigen Übergangswiderständen mehr. Der Stecker war in der Buchse eben sehr locker, dadurch kam es zu Funken und letztlich ist der Stecker in der Buchse verbrannt. Hat sehr ungut gerochen.
Die QNAP läuft jetzt wieder wie vorher, aber ich möchte trotzdem ein neues NAS.

@Jim_OS
@Mungam
Erstmal auch euch herzlichen Dank für eure Erfahrungen, die fehlen mir nämlich.
Das überrascht mich alles sehr, denn dann hatte ich eine völlig falsche Vorstellung.
Hintergrund meines Umstiegswunsches war, dass meine QNAP eben so etwas wie Docker nicht kann.
Im Lauf der Jahre habe ich mir ein kleines Smarthome unter Raspi aufgebaut, möchte aber immer gern alles möglichst konsolidieren. Daher wollte ich auf Docker umsteigen, hatte dann gesehen, dass wenn ich Synology hätte auch ordentlich Docker machen könnte. Dazu gefiel mir in den Videos auch die Oberfläche und die Vielen Möglichkeiten.
Jetzt scheint es mir so, dass ich einfach nur das falsche und zu alte QNAP System hatte.
Bin mir aber auch nicht mehr sicher, ob es eine gute Idee ist die Smarthome Geschichten (ioBroker) im Docker einer Synology laufen zu lassen, weil ich gar nicht weiß, ob man an solch ein NAS überhaut irgendwie einen ZigBee USB Stick in Betrieb nehmen kann und ob eine bezahlbare Synology/QNAP auch die Leistung hätte.

Viele Grüße
Hans
 

Jim_OS

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ioBroker in einem Docker Container laufen zu lassen ist von der Performance her weder bei einem Synology noch einem QNAP NAS ein Problem. Was das Thema USB Dongle betrifft: Leider hat Synology den Support dafür mit DSM 7.0 gestrichen. Offiziell funktionieren nur noch USB Speichermedien und USB USV. Bei DSM 7.x lassen sich allerdings USB Treiber nachinstallieren, sodass auch manche USB Dongle (auch Zigbee) wieder/weiterhin funktonieren, aber eine Garantie das das mit jedem USB Dongle und auf Dauer funktioniert gibt es nicht. Ob es solche oder ähnliche Beschränkungen auch bei QNAP gibt weiß ich nicht.

VG Jim
 
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chle

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Du musst ja nicht USB verwenden, es gibt ja auch RJ45. Ich verwende einen ZB-GW03, der könnte auch WLAN, das ist aber bei mir deaktiviert.
 
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