USV für DS413 und weitere Server

cibomato

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Hallo zusammen,

zuerst: vermutlich will ich zu viel und dafür zu wenig zahlen ;-) Aber vielleicht gibt's ja sinnvolle Kompromisse oder Lösungen, die ich noch gar nicht kenne / in Betracht gezogen habe?

Situation: kleines Heimnetz u.a. mit
- Synology NAS DS413
- Seafile-Cloudserver (Ubuntu), ca. 15 W
- Firewall (IPFire), ca. 15 W
- Scanserver (Raspbian)
- HP Switch 1810-24G

Ziel: nun sollen auf jeden Fall die NAS und der Seafile-Server, gern aber auch die Firewall und der Scanserver per USV gesichert werden. Gegen

a. Stromausfälle
Dabei genügt eine kurze Übrbrückungszeit von ca. 5 min, sofern ich die Maschinen geordnet heruntergefahren bekomme. Die Synology kann dazu ja z.B. über USB mit kompatiblen USVs verbunden werden. Nur: wie bekommen dann die anderen von einem Stromausfall mit? Kann das wiederum die Synology über LAN managen? Oder kann z.B. die Ubuntu-Maschine den USV-Serverpart übernehmen und die Synology (und die anderen) funktionieren als Clients? Oder reicht eine USV mit LAN-Anschluss und den entsprechenden Clients auf allen Maschinen? Klar, dass der Switch dann mitversorgt werden muss. Oder mehrere günstige USVs? Kann eigentlich nicht sein!?

b. Spannungs- und Frequenzstörungen
Im Firmenunfeld habe ich schon einige teure Hardware abrauchen gesehen, weil sie nur an einer Offline-(VFD) oder Line-Interactive-(VI) und nicht an einer Online-(VFI)-USV hingen und nach entsprechenden Störungen im Stromnetz mehr oder weniger einen Hau abbekommen haben.
Das möchte ich eigentlich auch privat verhindern, denn wenn man schon in Schutzmaßnahmen investiert und diese dann in einigen Fällen gar nicht greifen, wäre das ärgerlich. Eine Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz habe ich natürlich aber wenn das vor allen Störungen schützen würde, wären die Online-USVs nicht so sündhaft teuer, oder?

Allerdings sehe ich bei diesen Anforderungen (ah: (sehr) leise sollte die USV auch noch sein...) die dafür zu entrichtenden Euronen rapide ansteigen oder geht das auch halbwegs bezahlbar?

Und wie sieht das, abgesehen von der prinzipiellen technischen Umsetz- und Bezahlbarkeit mit der Kompatibilität aus? Nicht jede USV wird ja z.B.mit der Synology funktionieren?

[Edit]:
Falls das Thema Kommunikation zwischen Synology und weiterem Server nicht gehen sollte überlege ich tatsächlich, zwei APC BX700U-GR zu holen, die zumindest die Synology und den Seafile-Server herunterfahren, der Rest kann wegen mir wegkrachen. Und die Teile sind ja bezahlbar.
Oder habt Ihr andere Ideen?
[/Edit]



Vielen Dank schon mal für Eure Unterstützung und viele Grüße,
Jochen
 
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Kurt-oe1kyw

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Kannst du so machen wie von dir beschrieben.
Den USB Anschluss verbindest du mit USB deiner DS413 damit sie das Signal bekommt bei Stromausfall in den sicheren Modus zu wechseln um deine Daten zu schützen (dabei wird das Volume ausgehängt).

ABER warum brauchst du 2 USV?
Um das Geld kannst du dann gleich eine APC 900 VA nehmen und an der DS anschliessen.
Die kann zwar einen Server simulieren ABER nach meinem Wissen nur für andere Synology Geräte.
Aber warte mal auf goetz, die haben da mal was gebastelt mit win NUT wo es dann doch auch wieder gegangen ist.

Ansonsten halt eine USV mit "echten" LAN Anschluss für die Datenverteilung (Stichwort SNMP), ABER die kosten ein kleines Vermögen und die notwendigen Einsteckkarten noch mal. ABER damit hättest du das was du möchtest, die USV Situation wird im gesamten Netzwerk dann zur Verfügung gestellt.

Hinweis:
Bitte Aufpassen bei den neuen APC Modellen wo hinten der grün gekennzeichnete LAN Anschluss ist!
Das ist KEIN echter SNMP Anschluss, das ist lediglich eine Verbindung vom Netzwerk zum APC Server wo die Daten deiner USV abgelegt werden und du kannst dort deine USV steuern! Aber damit kannst du nicht SNMP in deinem Netzwerk zur Verfügung stellen!

Das Thema Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz ist "nett", aber wenn du da tatsächlich etwas sinnvolles und vor allem brauchbares machen willst, dann musst du die notwendigen "Stufen" davor auch realisieren".
Die Steckdose mit Überspannungsschutz ist die letzte Sicherung am Ende der Sicherungskette welche vor dem eigentlichen Verbraucher geschalten wird.

Die Top Variante wäre dann Blitzstromableiter Typ 1 > Überspannungsableiter Type 2 > deine Steckdose = Feinschutzelement Type 3

Gibt es auch als Kombiableiter Typ1 + 2 ABER das muss zwingend eine E-Fachkraft einbauen vor allem weil es für die verschiedenen Netze auch verschiedene Modelle gibt!
Die Netzvariante für dein Haus/Wohung kannst du beim zuständigen Energieversorger Anfragen.

Beispiel für ein TNC Modell <klick>
Noch mal meine Warnung, das Schutzgerät MUSS zu dem Energieversorgernetz passen!
Das Beispiel ist nur für ein TN-C Versorgungsnetz!
 
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NSFH

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Grundsätzlich würde ich von den billigen APCs abraten. Selbst in diesem Forum kannst du nachlesen, dass die Dinger nicht sehr zuverlässig sind!
Bisher ohne Schwierigkeiten laufen die EATON und BlueWalker. Gibt sicher noch andere in Frage kommende Hersteller, nur eben APC wäre in Zweifel zu ziehen.
Die optimale Anbindung von Servern ist immer Ethernet. Wenn du in eine USV der Preisklasse 250-300€ investierst solltest du deine Wünsche als realisierbar ansehen.
 

cibomato

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Hallo Kurt-oe1kyw (Amatuerfunker?) und NSFH,

danke für Eure Antworten!

2 USVen, da ich nicht so viel für eine "gescheite" USV mit LAN und co investieren kann/will, gerne hätte ich auch eine echte VFI/Online-USV genommen, wie wir sie im profesionellen Umfeld haben. Da sind mir neben den Anschaffungskosten aber auch die hohen Energiekosten zu teuer.
Und da ich neben der NAS auch den Seafile-Server (Ubuntu) herunterfahren möchte und nicht sicher bin, ob die sich gegenseitig unterhalten können, einfach 2 ;-)

Das hatte ich mir fast gedacht, dass die günstigen Mehrfachstecker mit Filtern/Überspannungsschutz nicht der Weißheit letzter Schluss sind. Kann ja auch nicht bei den Preisen. Hm, besser als nichts wahrscheinlich.

Ich hab jetzt auch mal nach dem Thema Wirkungsgrad/Eigenverbrauch geschaut, denn die 15W, die z.B. irgendeine APC sich da genehmigen soll, ist schon heftig im Vergleich zu meinen kleinen Verbrauchern, die ich dahinter betreibe.
Ich hab da jetzt die CyberPower UT400G für kleines Geld gefunden, das ist immerhin eine VI und soll einen Wirkungsgrad (bei Volllast) von 98,5% haben, klingt auf dem Papier ganz gut. Ok, man kann den Akku nicht tauschen, das ist nicht so toll aber bei den günstigen USVen wohl Standard.
Hab mir jetzt erstmal eine bestellt um zu testen, ob sie mit der NAS oder falls nicht, dann mit meinem Seafile-Server funktioniert. Software für Linux gibt es.

Dann schau mer mal, ich werde berichten.

Viele Grüße,
Jochen
 

Simon88

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Tauschen kann man immer alles, wie auch bei der APC BX-Serie - aber halt nicht einfach mit Gehäuse-Deckel weg, Akku raus / rein - sondern man muss das Gehäuse aufschrauben. Aber es ist den Aufwand nicht Wert, sollte man also vorher überlegen und gar nicht erst eine "Einweg" APC BX kaufen.

Bist du mit deiner CyberPower UT400G zufrieden - das Modell ist wohl ...EG !
https://www.cyberpower.com/de/de/product/sku/ut400eg
Schon einen Stromausfall überlebt ? Schon einmal den Akku leer gemacht, wie sich das Ding dann verhält ?
Soll man nicht jede Woche machen, aber 1-2 im Jahr geht schon, damit man auch weiß ob die angezeigten Werte Fantasie sind oder real.
Idealerweise mit z.B. 100 Watt Glühbirnen testen, damit die Last nicht extrem schwankt, wie beim PC. Oder am PC Prime laufen lassen ...

Eine APC USV BR900G-GR würgt alle Geräte (bei leerem Akku, trotz Netzbetrieb) erneut ab, laut Bewertungen liegt das an einem Selbsttest.
Wäre daher interessant ob noch mehr USV, solch einen Unsinn haben.
 


 

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