USV richtig berechnen, stimmt meine Rechnung so?

fronc

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Ich habe jetzt mittlerweile mit einem Messgerät nachgemessen. (Gut, ist nicht das hochwertigste Unitec EIM-812)

Das sagt:
Beim Einstecken/Hochfahren Max 116W 0,55A
Im Betrieb (Leerlauf): 52-58W 0,2A (Pendelt wohl je nach Rechenlast. Tendenz aktuell in Richtung 58W) Speicherpool ist aber noch nicht erstellt.

Als alle Platten angelaufen sind, wurde kurzzeitig 77W angezeigt.
Mit Benchmark und 2 Platten 64W
Mit Benchmark und 3 Platten 67W

=>Die HDDs verbrauchen bei Last pro Platte 3W mehr. 4W ist dann wohl entweder zusätzliche Prozessorlast oder die SFP+-Karte, die gesteckt ist, aber noch nicht im Betrieb.

Ist die Laufzeitangabe bei Eaton eigentlich bis Akku komplett entladen, oder bis 50% oder 75% ? Man soll die Bleiakkus ja wohl nie komplett entladen, da man die sonst frühzeitig schädigt.

Mit den 77W hätte ich mit der 850er USV 33 Minuten laut dem Rechner von Eaton. bei 60W wohl ca 70 Minuten.
Wenn ich für 2x 5 Minuten abwarten, dann Herunterfahren und dann gleich Synology + USB ausschalten (wie lange dauert das?) einplane und dazu 50-75% maximale Entladung der Akkus und 50% Alterung am Ende der Lebensdauer: Passt dann die 850er noch, oder sollte ich auf eine 1200er gehen?
 

Synchrotron

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Die Laufzeitangabe der USV ist bis zum Abschalten wegen erschöpftem Akku.

Wie du richtig anmerkst, sollte man das in der Praxis nicht zu oft machen. Kann allerdings schon mal Sinn machen, um die USV zu testen. Bitte nicht die DS als Messlast verwenden. Nimm etwas mit einer ähnlichen Leistungsaufnahme, zum Beispiel eine Tischlampe.
 

Kurt-oe1kyw

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Ich habe jetzt mittlerweile mit einem Messgerät nachgemessen. (Gut, ist nicht das hochwertigste Unitec EIM-812)

Ja die Sache mit den "Leistungsangaben" ist ein etwas komplexeres Thema.
Deine Geräte (Verbraucher, elektrische Betriebsmittel) verbrauchen Strom, als Endkunde interessiert uns der Teil der uns Verrechnet wird, die kWh.
Die alten Ferraris-Zähler (*) mit ihrer drehenden Aluminiumscheibe haben so pi mal Daumen einen für den Endkunden "Verbrauch" generiert und das Zählwerk dreht sich halt irgendwie mechanisch mit und der "Wert" wird dann als "Stromverbrauch" abgerechnet.
Vorteil wir bezahlen nur die Wirkleistung in Watt.
Das die Energieversorger dabei massiv betrogen werden lassen wir mal jetzt Aussen vor, denn sie müssen für den ordnungsgemässen sauberen Betrieb die benötigte Scheinleistung VA zur Verfügung stellen.
Was uns wiederum zur USV-Anlage bringt, sie übernimmt bei Netzstromausfall ja die Funktion vom Energieversorger und muss die benötigte Scheinleistung VA zur Verfügung stellen können!
Batterie ist hier noch nicht von Bedeutung, es geht vorerst lediglich darum dass die Elektronik und Bauteile in der USV die maximale Leistung der USV sowohl von ihrer W Angabe, als auch VA Angabe nicht überschritten werden darf.

VA (Volt-Ampere, also Scheinleistung) deiner Geräte kannst du messen, allerdings nicht mit einem Multimeter vom Baumarkt, mit so einem Teil geht es aber:
https://www.amazon.de/PeakTech-4145-Netzanalysator-Leistungsmessgerät-TFT-Anzeige/dp/B07SY3TCP7/
Es sind dann Momentaufnahmen! Die Werte und Parameter ändern sich ständig ("Energieaufnahme", Spannung, Strom, Frequenz, Leistungsfaktor, cos phi usw usw)
Egal, nicht so Wichtig. Jedenfalls muss deine USV Anlage ALLE auftretenden "Energien" (Scheinleistungen) bereitstellen!
So als ganz grober Schätzwert könntest du "planen" deine berechneten/gemessenen WATT plus 25% und davon dann das doppelte an VA was deine USV liefern können sollte.
Kann man auch schön an vielen USV Leistungsangaben sehen, zB die aus meiner Signatur gibt an 900W und 1500 VA.
Die Batterien, deren Anzahl und "Kraft" bestimmen dann wie lange (Zeit!) diese "Energie" bereitgestellt werden kann.

siehe auch:
https://www.apc.com/wp/?wp=15



*) die schwarzen alten Zähler mit der Aluminiumdrehscheibe. Die neuen SMART Meter könn ( t ) en VA messen! DERZEIT zählen sie aber wie die alten Ferrariszähler nur die Watt....

Die meiste Zeit schwankt meine benötigte "Leistung" in etwa bei 40-50% von dem was meine USV maximal liefern könnte:

usv_betrieb_leistungsdaten_usv_dsm_winnut.png

Hinweis:
Die lange Laufzeit resultiert bei mir durch den Einsatz des Batterie-Zusatzpacks! Dh. die Batterieanzahl ist verdreifacht!
USV selbst intern 2 Batterien, im Zusatzpack (BR24BPG) welches mit der USV Verbunden ist dann noch mal 4 Batterien, gesamt also 6 Batterien!
Die Möglichkeit zum Anschliessen von Zusatz-Batterien werden von manchen Modellen unterstützt.
In meinem Fall übernimmt dann die USV die komplette Steuerung (Laden-/Entladen, Überwachen) von allen Batterien.

Das "Messgerät" links unten zeigt es recht gut:
232V * 1,88A = 436W (das muss die USV aktuell liefern!)
der aktuelle PF (powerfaktor) ist 0,82, wird benötigt zur Berechnung der Leistung welche über den Stromzähler läuft:
232V * 1,88A * 0,82 = 356W ---> daraus berechnet das "Messgerät" die zu bezahlenden kWh!

"Messgerät":
https://www.amazon.de/DollaTek-Stromstärke-Digitalanzeige-Amperemeter-Stromwandler/dp/B092VYQ697
oder
https://www.amazon.de/dp/B09WGYDVD4/
die Laufen unter diversen Bezeichnungen von den Förderbändern in den Produktionshallen im Land der aufgehenden Sonne... bzw. das mit der langen Mauer....
 
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fronc

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Die Scheinleistung pendelt aber meines Wissens als induktive Last zwischen Netzteil und Generator. Muss also erzeugt werden, wird aber eigentlich nicht verbraucht, oder?

Passen meine berechneten Werte in etwa so?
Mit den gemessenen und 25% dazu und dann noch verdoppelt komme ich dann bei max. 115W auf 287,5VA was ja auch selbst mit der kleinsten USV kein Problem wäre.

Wie ist das eigentlich bei den Synology-Geräten. Wenn die USV Stromausfall meldet und in den Batteriebetrieb geht:
Laufen dann die Festplatten weiter, die Schreibarme klappen weg und die Diskstation wartet ab, oder werden die HDDs dann ganz ausgeschaltet?
(Auch meine HAT5300-12T, was ja umgelabelte Toshiba Enterprise Capacity sind - die haben ja wohl keinen Ruhezustandsmodus?)

Wenn die HDDs abgeschaltet werden (Kann ich mangels USV noch nicht testen): Wie groß dürfte dann der Stromverbrauch der DS1621+ sein. (Etwa 30W???)

Wenn ich gerade Backup mache und eine USB-Festplatte hängt an der Diskstation (Mit eigenem Netzteil, kann aber in Ruhezustand gehen (Fantec DB-Alu3-6G)) Wird die dann auch ausgekoppelt? (Wenn ja, wann - auch sofort wenn die USV den Stromausfall meldet und die DS1621+ in den sicheren Modus geht?)

Wenn der Verbrauch natürlich Richtung 30W gehen würde, dann würde ich mit der 850VA-USV (Eine Eaton 5P850i ist aktuell geplant, mir wurde mittlerweile zu einer Line-Interactive mit reinem Sinus geraten) absolut reichen. Falls nicht: Passt die dann trotzdem, oder ist die dann etwas knapp und ich sollte dann auf eine 1150I wechseln?
 

BirdofPrey

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Erst nach deiner eingestellten Wartezeit z.B. 3 min bekommt die DS ein Signal und geht in den "Sicheren Modus".
 

Benie

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NSFH

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Hoffentlich hat er das! Würde ich in einem Rack einem Schuko immer vorziehen :cool:
Für die Wenigen Schuko Geräte gibt es dann Adapter.
 

Benie

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Oft bedenkt man das halt nicht, deshalb habe ich mal lieber darauf hingewiesen.
 

fronc

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Ja, hat bewusst Kaltgerätestecker. Ich habe einen großen 19“ 42HE Schrank. Ich plane eine Mischung aus Rack- und Tower-Geräte. (Bei der USV und beim NAS finde ich es im Privatbereich vorteilhaft, die für die Wartung schneller rausnehmen zu können. Für die Tower sind entsprechende Fachböden da)

Für die direkt angeschlossenen Geräte kommen bei der Eaton auch zwei Adapterkabel mit.

Für Geräte Mit Schuko-Stecker gibt es ja passende Leisten (die ja auch eine 10A Sicherung haben müssen, da die Ausgänge der USB ja immer nur bis max. 10A belastet sein dürfen)

Ganz gut ist auch dieses Handbuch von Eaton: https://www.eaton.com/content/dam/e...eaton-UPS-Fundamentals-Handbook-COR172FYA.pdf

S. 11 + S.17 ist die Berechnung nochmals gut erkärt.

Hier ist alles, was zu beachten ist recht gut zusammengefasst. Und ich habe wohl dann auch richtig berechnet?

Damit der Batterietest/Ladung richtig funktioniert soll laut diesem Handbuch an der USV mindestens 10% Last anliegen. Wenn die DS1621+ mit 60W Leerlaufverbrauch bei mir dranhängt, dann passt also die 850er USV (600W) perfekt. Bei einer größeren würde die DS1621+ alleine dann wohl zu Problemen führen, da müsste dann noch mindestens ein Gerät dran.

Wie ist das eigentlich: Wenn ich nach dem Herunterfahren der NAS die USV ausschalte, ist die dann ganz aus, oder sind hier dann nur die Ausgänge offline? (Beziehungsweise: Ist der Stromverbrauch dann nur um die Endgeräte verringert, die USV verbraucht aber trotzdem ihren Eigenverbrauch, oder ist der Stromverbrauch der USV dann tatsächlich auch fast weg?)
Wenn ich die USV immer dann wenn ich mein NAS (wird nur max 10 Stunden pro Tag in Betrieb sein) ausschalte abstecken würde, schädigt das dann die Batterien?
Gibt es eine Möglichkeit beim regulären Herunterfahren (wenn man Wake on LAN nicht nutzen möchte) wie im Stromausfallbetrieb die DS1621+ ein Ausschaltsignal an die USV senden zu lassen?

Was ist eigentlich die empfohlene Mindestwartezeit bei einem Stromausfall? Also 1 Minute, 2,... was ist da wirklich sinnvoll?
 
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naja ne USV verbraucht nicht mehr wirklich was wenn Sie abgeschaltet ist.
Sollte also auch kein Problem für die Batterien sein.

Aber ehrlich gesagt macht das ja niemand . Man hat ja eine USV damit diese dann 24/7 im Betrieb ist.



Eine Mindestwartezeit gibt es ja nicht. Man weiß ja nie wann der Strom wirklich wieder kommt.
Bei mir auf Arbeit sind es 10 Minuten .
Danach schaltet der Generator wieder ab. Also 5 Minuten Netzberuhigungszeit .

Zuhause schalte ich direkt wieder an. Ich lasse die USV aber auch nicht Leer werden.
Nach 5 Minuten fahren bei mir Daheim alle Geräte runter und die USV Schaltet ab
 
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fronc

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Eine Eaton 5P850i ist jetzt bestellt.
 
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(y) Viel Erfolg damit!
 

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Nettes Gerät, viel Spaß damit.
 

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Ich habe die USV gestern erhalten. Nun ist im Lieferumfang kein Netzanschlusskabel mit Schuko-Stecker und auch keine Software-CD. Hat jemand die 5P und kann mir sagen ob das so stimmt, dass das Anschlusskabel fehlt und Eaton mittlerweile keine CDs mehr mitschickt, oder fehlt da was?
 

fronc

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OK, ich habe überall unterschiedliche Angaben gefunden und die Kurzanleitung die mitgeliefert wird behauptet, dass da noch eine Software-CD sein sollte. Die Anleitung hat aber Bearbeitungsstand 2013. Haben die dann wohl mitlerweile entfernt.
 

Benie

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Software CD ist definitiv nicht dabei. Die Software kann man sich wie heutzutage überall üblich auf der Homepage herunterladen. Läuft aber nicht auf der DS. Windows weiß ich sicher, aber dann muß die USV auch am Laptop angeschlossen sein.
Aber es reicht das was auf der DS für die DS zur Verfügung steht.

Edit: Die Benötigten Kabel, Netzkabel USB, und für LAN, waren bei meiner dabei.
 

fronc

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Ist das eigentlich in Ordnung:

Ich habe die USV ausgepackt, angesteckt. Akku hat 83% angezeigt.
Eigentlich war ich der Meinung Erstaufladung 24h ohne Last. Da hat die dann auch 100% angezeigt.

Ich habe die dann ausgesteckt und kurz zum Werktisch transportiert, dort meine zusätzlich gekaufte Netzwerkkarte eingebaut und wieder gestartet (etwa 10 Minuten gedauert) dann hat die USV 86% angezeigt und während des Konfigurierens (etwa 30 Minuten ist die wieder auf 91%)
Dann nochmals kurz Transport (USV ist dabei ausgeschaltet gewesen, komplett dunkel, hat also auch nicht auf Batteriebetrieb gewechselt)

Wieder Anstecken: 86%

Jetzt habe ich gelesen, dass der ABM-Lademodus eigentlich 48h lädt und dann 18 Tage in den Standby geht. Lädt jetzt also mit der Unterbrechnung weiter.

Warum sinkt die Prozentanzeige so schnell? oder ist das am Anfang ohne Last ein Anzeigefehler?
 

fronc

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Ich habe jetzt drei Tage ohne Last geladen. Danach hat der ABM-Ladestatus von charge/float auf rest geschaltet. Also wirklich komplett voll und in der Zeit (18 Tage), wo das Ladegerät aus ist. Da man die USV ja bis zu 6 Monate lagern können soll, sollte die Selbstentladung ja nicht allzu hoch sein. Deshalb habe ich testweise dann nochmals ausgesteckt. Nun ca. 10 Stunden später angesteckt und wieder 86%

=> Ist der Akku eventuell überlagert (ist im April 23 hergestellt, laut Packung spätestens im Januar 24 zu laden) und eigentlich schon defekt?

Wie verhält sich bei euch die USV bezüglich dem Ladestatus?
 

metalworker

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Na normal ist die USV ja immer am Strom .

Aber was genau ist denn dein Problem?

Hält sie unter Last nicht lange genug durch ?
 


 

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