Salü allerseits
Ich hatte vor einer Weile mit einem Kollegen die Theorie durchdiskutiert, doch er war nicht ganz überzeugt - mein Dickkopf liess mich das Experiment dennoch wagen
Wunsch: Simpler Akkupuffer für Stromausfälle/rausgeflogene Sicherung beim saugen/kochen oder Stecker umstecken, oder oder oder..
Vorraussetzung: DS215j - soll später auf die DS413 und den Router ausgeweitet werden / jede Menge 18650 Lithium Ionen Zellen aus alten Laptop Akkus mit 1.5-2.5 Ah Kapazität.
Theorie: 3x Li-Ion gibt den Perfekten Betriebsspannungsbereich. Bei 12V Betriebsspanung sind typische LiIo-Zellen bei ca. 80% Ladezustand - eigentlich perfekt zum langen "rumliegen"! Und man braucht keine echte Ladeschaltung, da man nie über die 3x4.1V hinaus kommt. Balancing siehe unten.
Problem1: Akku und Netzteil parallel - "mach das nicht!" heisst es immer - aber was passiert wirklich? 11 mA zieht das DS215j Netzteil, vermutlich für die LED. Ein Netgear Netzteil zog unter 1 mA, also vermutlich nix (hatte keine Lust umzustecken für kleineren Messbereich).
Problem2: Balancing der Zellen. Akkus in Reihe geschaltet laden sich irgendwann ungleichmässig durch unterschiedliche Innenwiderstände, gibt dann irgendwann eine überladene Zelle und eine kaum geladene.. Erst dachte ich an 4.1V Z-Dioden, gibts aber nicht - 8.2V doppelt gebrückt sollte theoretisch gehen (+B1=B2=B3- -> ZD1 zwischen + und Verbindung B2/B3; ZD2 zwischen Verbindung B1/B2 und -).. ist aber nicht hübsch. Es gibt bei ebay aus China (Suchbegriff: "pcb BMS Protection Board lithium") für 2€ frei Haus eine rundum sorglos Schaltung für die Zellen...
Also braucht es:
3x 18650er Zelle aus altem Laptop Akku
1x 3fach halter (ebay weltweit "18650 3x holder" 1,30€ - optional "single connect" ~3€, dann muss man nicht noch 2 litzen vorsichtig anlöten)
1x Balancer Schaltung (ebay weltweit "pcb BMS Protection Board lithium" 2-3€)
Das ganze kann man dann entweder mit Hohlbuchse und Hohlstecker in die Stromversorgung einschleifen oder innen direkt anlöten. Ich habe mir sowieso bei meinen NAS erlaubt innen ein 12V Hohlstecker-Kabel anzulöten, um nicht noch ein weiteres Netzteil unbenutzt für die Backupplatte, die nur alle paar Wochen dran kommt, in der Steckdosenleiste stecken zu haben.
Ergebnis:
3x 2.0Ah Samsung Zellen (ICR18650-26D) mit nominell 2.6Ah Neukapazität haben für 20 min stabilen Betrieb mit etwa 20-30% Leselast gereicht.
Beim abziehen des Netzteiles fiel die Betteriespannung auf 11.3-11.4V, war nach 10 min bei 10.8-10.9 und nach 20 min bei 10.6-10.8V.
Da die Elektronik sowieso bei 5V/3.3V und teils kleineren Spannungen arbeitet, spielt das keine grosse Rolle und meine WD40 Red ist mit 5V/12V +-10% spezifiziert. Also alles im grünen Bereich
Anbei ein paar Bilder vom Festeinbau mit Schalter für den Transport.
Schöne Grüsse
Martin
Ich hatte vor einer Weile mit einem Kollegen die Theorie durchdiskutiert, doch er war nicht ganz überzeugt - mein Dickkopf liess mich das Experiment dennoch wagen
Wunsch: Simpler Akkupuffer für Stromausfälle/rausgeflogene Sicherung beim saugen/kochen oder Stecker umstecken, oder oder oder..
Vorraussetzung: DS215j - soll später auf die DS413 und den Router ausgeweitet werden / jede Menge 18650 Lithium Ionen Zellen aus alten Laptop Akkus mit 1.5-2.5 Ah Kapazität.
Theorie: 3x Li-Ion gibt den Perfekten Betriebsspannungsbereich. Bei 12V Betriebsspanung sind typische LiIo-Zellen bei ca. 80% Ladezustand - eigentlich perfekt zum langen "rumliegen"! Und man braucht keine echte Ladeschaltung, da man nie über die 3x4.1V hinaus kommt. Balancing siehe unten.
Problem1: Akku und Netzteil parallel - "mach das nicht!" heisst es immer - aber was passiert wirklich? 11 mA zieht das DS215j Netzteil, vermutlich für die LED. Ein Netgear Netzteil zog unter 1 mA, also vermutlich nix (hatte keine Lust umzustecken für kleineren Messbereich).
Problem2: Balancing der Zellen. Akkus in Reihe geschaltet laden sich irgendwann ungleichmässig durch unterschiedliche Innenwiderstände, gibt dann irgendwann eine überladene Zelle und eine kaum geladene.. Erst dachte ich an 4.1V Z-Dioden, gibts aber nicht - 8.2V doppelt gebrückt sollte theoretisch gehen (+B1=B2=B3- -> ZD1 zwischen + und Verbindung B2/B3; ZD2 zwischen Verbindung B1/B2 und -).. ist aber nicht hübsch. Es gibt bei ebay aus China (Suchbegriff: "pcb BMS Protection Board lithium") für 2€ frei Haus eine rundum sorglos Schaltung für die Zellen...
Also braucht es:
3x 18650er Zelle aus altem Laptop Akku
1x 3fach halter (ebay weltweit "18650 3x holder" 1,30€ - optional "single connect" ~3€, dann muss man nicht noch 2 litzen vorsichtig anlöten)
1x Balancer Schaltung (ebay weltweit "pcb BMS Protection Board lithium" 2-3€)
Das ganze kann man dann entweder mit Hohlbuchse und Hohlstecker in die Stromversorgung einschleifen oder innen direkt anlöten. Ich habe mir sowieso bei meinen NAS erlaubt innen ein 12V Hohlstecker-Kabel anzulöten, um nicht noch ein weiteres Netzteil unbenutzt für die Backupplatte, die nur alle paar Wochen dran kommt, in der Steckdosenleiste stecken zu haben.
Ergebnis:
3x 2.0Ah Samsung Zellen (ICR18650-26D) mit nominell 2.6Ah Neukapazität haben für 20 min stabilen Betrieb mit etwa 20-30% Leselast gereicht.
Beim abziehen des Netzteiles fiel die Betteriespannung auf 11.3-11.4V, war nach 10 min bei 10.8-10.9 und nach 20 min bei 10.6-10.8V.
Da die Elektronik sowieso bei 5V/3.3V und teils kleineren Spannungen arbeitet, spielt das keine grosse Rolle und meine WD40 Red ist mit 5V/12V +-10% spezifiziert. Also alles im grünen Bereich
Anbei ein paar Bilder vom Festeinbau mit Schalter für den Transport.
Schöne Grüsse
Martin